Es ist unbedingt zu empfehlen eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
Wie bereits hier schon geschrieben gibt es die für einen geringen Jahresbeitrag. Ich habe meine bei der HUK und zahle 12 € jährlich.
Die gilt für 6 Wochen am Stück weltweit. Sobald man wieder einen Tag in Deutschland war, fängt die 6 Wochenfrist wieder von vorne an.
Eine Gesundheitsprüfung erfolgt bei Aufnahme übrigens nicht. Es gibt die Möglichkeit Auslandskrankenversicherungen direkt online abzuschließen und der Versicherungsschutz beginnt auf Wunsch dann auch meistens unmittelbar nach Antragstellung.
Gesetzliche Krankenkasse erstatten übrigens für Auslandsbehandlungen oft nur einen Teil der Arztkosten und bei Krankenhäusern meist nur die städtischen oder staatlichen Kliniken.
Als ich mir 2010 in Tunesien mein Sprunggelenk gebrochen habe, war ich froh, eine Privatklinik mit europäischen Standart nutzen zu können bei voller Kostenerstattung. Da ich zunächst in eine staatliche Klinik gefahren wurde - wo die Leute auf den Fluren behandelt wurden - kenne ich den Unterschied.
Bei Erkrankungen im Ausland ist es übrigens der Regelfall, dass man zunächst bar zahlen muss und das Geld erst im Nachhinein erstattet bekommt. Hier ist es wichtig, dass man die Behandlung schriftlich unter Angabe der Diagnose und der durchgeführten ärztlichen Leistungen belegen kann. Unbedingt auch an die Ausstellung von Belegen und Quittungen für Arzneimittel und ggf. Hilfsmittel denken.
Fazit: Wer ohne zusätzliche private Auslandskrankenversicherung ins Ausland fährt, riskiert nicht nur seinen Geldbeutel, sondern u.U. auch seine Gesundheit.