Beiträge von thomas adest

    hallo alex2010,


    ich habe da früher auch absolut problemlos bestellt. Jetzt bekomme ich alles von meinem neuen Diabetologen, Messstreifen, Nadeln etc., so dass ich nur noch äußerst selten dort mal was bestelle.


    Gruß nemo

    Hallo nochmal,


    Früher in den späten 80 'er Jahren und den den 90 'ern hat ein Blutzuckermessstreifen etwa 1 DM gekostet. Heute kosten fünfzig Stuck so 25 €. Einer 50 Cent. Im Preis hat sich über Jahrzehnte nie etwas geändert. In den letzten Jahrzehnten haben sich aber die Produktionsmethoden gewaltig weiterentwickelt. Meiner Meinung nach könnten die Teststreifen sehr viel günstiger sein. Bei so vielen Firmen auf dem Markt scheint sich die Herstellung ja trozdem zu lohnen, dass sogar die Messgeräte verschenkt werden können. Wenn die Streifen günstiger wären, wären auch die Ärzte bei der Verordnung großzügiger.


    Gruß nemo

    Hallo Junika,


    vor zwei Jahren hab ich eine Schulung gemacht, die über 10 oder 12 Abende ging. Als erstes haben wir dort gemeinsam die BLZ Werte von jedem angeschaut, diskutiert, Tipps gegeben und ggf. korrigiert. Danach hatten wir so etwas wie Unterricht. Der ganze Stoffwechsel, verschiedene Insulinarten und ihre Wirkung, Faktoren, Einstellung bei verschiedenen Situationen wie Bewegung, feiern, Reisen usw. und einiges mehr wurden durchgenommen. Und gegen Ende des Schulungsabends wurde über den Stoff diskutiert. Die Schulung war ganz sinnvoll aufgebaut. In einer Küche haben wir verschiedene, wirklich existierende Essen geschätzt. Am Ende der Schulung bekam jeder 180 Seiten starkes Buch, in dem die Schulung zusammengefasst wurde.


    Deinen Diabetologen verstehe ich ehrlich gesagt nicht.


    Wenn Du gerade Diabetes bekommen hast, ist es schon wichtig vieles selbst machen zu können. Dein Diabetes wird später nicht mehr so in Bewegung sein wie jetzt. Irgendwann verschwindet die Remissionsphase oder kommt erst noch. Jetzt ist die beste Zeit alles zu lernen und natürlich auch anzuwenden. Auch das unter anderen Schulungsteilnehmern zu sein, finde ich gut. Man lernt gemeinsam.


    Eine gute Einstellung hast Du dann, wenn Du weißt wie viel Insulin auf jedes Essen spritzen musst, Deine Basalrate anpassen kannst (Basalrattentest), Du reagieren kannst, wenn Dein BLZ nach dem Essen hoch bleibt. Wenn es für Dich einfach ist, Deine Einstellung jeder Lebensphase anpassen zu können. - Eben dann, wenn Du den Arzt nur noch zum verschreiben brauchst. Und wenn Du dann noch motiviert bist, Dann hast Du bald die weltbeste Einstellung!


    Ich empfehle Dir noch mal mit dem Diabtologen zu sprechen, ob er nicht eine eine geeignete Schulung hat.


    Gruß nemo

    Hallo Patatas,


    eine durchgemachte Nacht sollte eigentlich ziemlich unabhängig von Lantus ein. Ich denke wie Du dich danach fühlst und wie Dein Stoffwechsel reagiert, hängt viel mehr von Deiner Konstitution und wie alt Du bist ab.


    Alkohol wirkt auf den Blutzucker. Der Mechanismus ist, soweit ich mich erinnere, folgender:


    Die Leber gibt kontinuierlich Zucker in den Blutkreislauf ab (reagiert auf Glukagon).
    Bei Alkohol sinkt erst einmal der BLZ, weil die Leber mit dem Abbau von Alkohol beschäftigt ist, und somit gibt sie weniger Zucker in den Blutkreislauf ab. Der BLZ sinkt also erst, irgendwann steigt er wieder, den Alkohol, Bier etc. hat ja auch nicht wenig Kohlenhydrate. Die Kohlenhydrate kann man natürlich mit Bolus abspritzen, solltest aber vorsichtig sein nicht zu viel zu spritzen um nicht zu unterzuckern.


    Was hast Du eigendlich vor? :party:


    Gruß nemo

    Hallo nochmal,


    Wenn sich das nicht ändert werde ich mich nach einer anderen Praxis umsehen müssen was aber nicht so leicht ist . Die renomierten Diabetes-Ärzte nehmen fast keine Neu-Patienten mehr an .


    Ich würde die Arztpraxis schon wechseln.


    Die Kassen sagen eigentlich immer, der Arzt kann alles aufschreiben, was er für richtig hält.
    Tatsächlich orientieren sich die Ärzte aber an den Vorgaben ihrer Kassenärztlichen Vereinigungen.


    Genau so ist es! Die Krankenkassen überweisen der KV, jährlich glaube ich, einen großen Anteil der Beiträge. Die KV verteilt dann die Gelder unter den Ärzte nach den Vorgaben der KV. Die Ärzte haben meistens keine Lust, Behandlungen und Medikamente von der KV nicht bezahlt zu bekommen, deshalb wird gespart. Mit den Krankenkassen direkt haben die Ärzte in diesm Fall nichts zu tun. Wenn ein Arzt mehr verschreibt, bekommt er noch lange nicht das Geld von der KV dafür.


    Es ist sicher sinnvoll zu schauen, was die KV in jedem Bundesland so über die Anzahl der Messstreifen denkt. :regen In Sachsen gibt es für Messstreifen keine Budgetgrenze. - Hat eigendlich Sachsen mehr Diabetiker als der Rest der Republik?


    Manche Diabetologen nehmen nicht einmal Desinfektionsmittel zur intravenösen Blutabnahme um Geld zu sparen.


    Gruß Nemo

    Hallo,


    am Anfang habe ich 400 Stuck verschrieben bekommen. Dann 200. Zur Zeit bekomme ich 300. Bei mir habe ich das Gefühl, je niedriger der HBA1c desto mehr Messstreifen bekomme ich und umgekehrt. Wenn meine zur zur Zeit 300 Messstreifen zu Ende gehen und ich neue brauche bekomme ich diese auch. Es ärgert mich immer nur, dass ich öfters zum Arzt fahren muss. Der Diabetologe sozusagen als meine Freizeitbeschäftigung. Motivierend finde ich das nicht. Ich schätze, dass ich mindestens so um die 500 Streifen pro Quartal benötige. Wenn ich sehe, wie viel ihr bekommt sollt ich mal ein erstes Wort mit meinem Doc reden.


    Gruß nemo.

    Liebes Forum,


    vielen Dank für Eure ehrlichen Beiträge. Da ich als kleines Kind Diabetes bekam, habe ich quasi in allen Lebensstationen einen Begleiter gehabt. Mit 14, 15 habe ich, soweit ich mich daran erinnern kann, gar nicht aufgeschrieben. Die Werte, die ich dem Arzt vorlegte, waren alle erfunden, nicht geschönt, aber erst eine halbe Stunde vor dem Arztbesuch von mir erstellt.


    Ein ernsthaftes Interesse für einen guten BLZ bekam ich dann mit der Oberstufe. Wenn es gut läuft, vernachlässige ich das Aufschreiben, bis ich merke, dass es mal wieder Zeit ist aufzuschreiben um zurück in meinen Pfad zu kommen.


    Ich nehme immer die Heftchen von Novo Norddisk, schreibe aber nie ein Datum hin. Meine neue Diätassistentin trägt dann für jedes Blatt das Datum nach. Auf die Frage, warum Sie das macht, bekam ich die Antwort, dass Sie die gleichen Werte beim nächsten mal nicht wieder sehen will. Das hat mich überrascht. Es wird schon viel geschummelt. Deshalb dachte ich mir, Ihr habt vielleicht auch so eure Vorlieben.


    Gruß nemo

    Hallo liebe Forums-Leser,


    früher ging ich alle 8 Monate zum Arzt. Da wurde dann der HBA1c Wert und evtl. noch ein paar Blutwerte
    Werte bestimmt. Ab und zu wurde ich auch untersucht. Heute durch das DMP Programm gehe ich, wahrscheinlich, wie die meisten von Euch auch, jedes Quartal zum Doc.


    Meine Frage ist:


    Schummelt Ihr manchmal?


    Zum Beispiel, dass Ihr im Tagebuch die Werte einfach erfindet, oder über die Werte kein Datum schreibt, so dass beim
    nächsten Arztbesuch wieder die selben Werte vom Arzt oder der Assistentin begutachtet und diskutiert werden.


    Mal ganz ehrlich, was habt Ihr bisher so in in Sachen schummeln, nicht nur bezogen auf das Tagebuch, so gemacht. :evil:


    Grüße nemo

    Hallo Tommi,


    Ich denke Du solltest mit Deinem Arzt sprechen, ob Du mal Basal Insulin anstatt Pumpe ausprobieren kannst. Gut sortierte Diabetologen haben ja alles im Hause, Insulin und Pens, so dass Du dafür kein Rezept brauchst. Und dann schaust Du einfach wie es läuft. Vielleicht bestärkt es Dich darin, die Pumpe weiterzutragen.


    Mit einem Rezept für Basal – Insulin wäre ich vorsichtig. Ich weiß nicht, ob die Krankenkasse bei einem Pumpenantrag prüft, ob Basal-Insulin per Rezept geordert wurde.


    Viel Erfolg


    nemo

    Hallo,


    … ein dritte Möglichkeit wäre vielleicht auch, dass Du in Reha abgenommen hast. Wenn man Gewicht verliert wirkt das Insulin spürbar besser.


    Gruß nemo

    Hallo,


    erzählt doch ein bisschen mehr, was Ihr genau vor habt. Welcher Fachbereich unter welchem Professor hier tätig ist. Gibt es eine Internet Seite dazu? Das meine ich jetzt nicht böse, aber Eure Vorgehensweise und die Fragen erwecken bei mir nicht den Anschein, als wenn hier jemand von der TU unterwegs ist.


    Gruß nemo

    … und mit Google Glass kann man sich dann anschauen, wie die Pille in den Darm wandert.


    So richtig gut beschrieben wird die Funktion der Pille ja nicht. Was machen die Hohlnadeln aus Zucker genau. Piksen sie in den Darm hinein, um das Medikament zu verabreichen? Quasi ein Verlagern des subkutanen Spritzens in den Darm mit einer Nadel aus Zucker, die sich dann auflöst?


    Das erinnert mich an die Spritze ohne Nadel, die Ende der 90 Jahre entwickelt wurde und floppte.


    Ich denke das Spritzen ist das aller allerkleinste Übel überhaupt. Alles andere bleibt ja – Folgeschäden, Unterzucker, BLZ Messen etc. Die Abgabe des Insulins per Spritze ist ja auch recht gut gelöst und sehr genau, so dass ich die Euphorie von Google für eine solche Pille nicht teilen kann.


    Gruß nemo

    Was der eigene Körper so alles weiß. Arbeit kann ja auch körperlich und mental belastend sein. Ich hatte bei mir immer das Gefühl, das der BLZ ab Donnerstag Nachmittag in Vorfreude auf das Wochenende besonders gut wurde. Was sagt eigentlich Dein Arzt dazu. Bei meinem ehemaligen Diabetologen habe ich mit solchen Thesen nur Gelächter geerntet.


    Gruß nemo