Beiträge von thomas adest

    Hallo,


    so euphorisch würde ich das jetzt nicht sehen. Der Sensor basiert wie die GlucoWatch aus Panic Room und alle Hobby-Nachbauten auf der Glucose Oxidase. Durch das Anlegen einer Spannung für etwa 3 min entzieht man der Haut genügend analysefähige Flüssigkeit mit ca. 3-20μg Glucose, die dann mit der Glucose Oxidase in einen messbaren Strom gewandelt wird. Ich kenne einen solchen Aufbau mit einer flexiblen Leiterbahn.


    Allerdings wurde die GlucoWatch meines Wissens nach nicht wegen einem leichten Kribbeln der Messspannung vom Markt genommen, sondern nach einer Routine Überprüfung der FDA. Antibiotika, und Sulfonamide glaube ich auch, verändern wohl das Verhalten, der an den Sensor angezogenen Flüssigkeitskonzentration derart, dass ein annähern genaues Messergebnis nicht erwartet werden kann.


    In meinen Augen eine schöne Bastelei mehr nicht.


    Es handelt sich um einen zweidimensionalen Oberflächensensor, der identisch funktioniert, wie die Sensoren der Blutzuckermessgeräte oder der Libre Sensor. Spektroskopie ist viel viel komplizierter.


    Gruß thomas


    noch ein kleiner Nachtrag:


    Bei vielen medizinischen Geräten wird die Haut durch Anlegen einer Spannung zum Schwitzen gebracht. Dieser Effekt wird auch bei all den GlucoWatch Nachbauten ausgenutzt und selbst die Schweißsensoren bzw. der Kontaktlinsen-Sensor von Microsoft, Google, Frauenhöfer Institut … funktionieren so. Nur dass die modernen Halbleitersensoren viel, viel kleiner sind als das Tattoo und noch weniger Flüssigkeit (also noch weniger Spannung benötigen –> ohne Spannungserregung der Haut arbeiten können). Dies zeigt auch, dass das Tattoo eher ein Laborübung für Studenten darstellt als einen ernsthaften marktgerechten Sensor.

    Hallo Radioline,


    ist gar nicht ungewöhnlich. Ich denke mal Dein joggen ist nicht so entspannt wie Dein wandern. Der Stoffwechsel ändert sich abhängig von der vom Muskel benötigten Energie. Bei einer Leistungssteigerung durchfährt der Körper unterschiedliche Bereiche vom aeroben-anaeroben zum anaerob-laktaziden Stoffwechsel .. Den unterschiedlichen Bereichen kann man durchaus auch Hormone zuordnen wie Adrenalin, Corisol, Wachstumshormone, die dem Insulin entgegen wirken. Die Bereiche und das Körperverhalten auf Bewegung verändern sich auch längerfristig (auch vom Training verursacht) und sind nicht fest, so dass Du nun durchaus in einem Bereich läuft, der den Blutzucker ansteigen lässt.


    Ich persönlich habe bei mir auch festgestellt, dass die Dauer, gerade bei Power Workout für den nachfolgenden Blutzucker eine Rolle spielt.


    Gruß thomas

    Es scheint die Sonne wie noch nie in diesem Jahre, ich sitze hier, habe heute Mittag noch zwei Termine und kann kann die Arbeit nicht verlassen, sicher ist das vorhin geschriebenen etwas provokativ.


    Grounded


    … bekommt Du Angst. :D Ich meine das ja auch nicht olympisch, sondern eher institutionell, eine tarifliche und bertiebsrätlich verankerte Sache, für kleine Betreibe gerne auch die IHK. Große Unternehmen können einen Sportmediziner einstellen, der jede Abteilung einmal am Tag angepasst in Bewegung versetzt, wie gesagt nicht wild eher im sub-aeroben Bereich um den Stoffwechsel ein wenig anzukurbeln.


    Viele Firmen klettern ja schon in den Kletterparks hier im Südwesten mit Ihren Angestellten rum, was den Team Gedanken stärken soll, allerdings nur die Krankmeldungen für einen Tag in die Höhe schnellen lässt. Solche schikanös ankommende Aktionen bringen nix.


    linus


    ... hast auch Angst vor meinem Sportwahn :D. ich weiß nicht, ob ich Deinen Einwand richtig verstehe. Aber Insulin-Purging ist keine Stoffwechselunterfunktion. So was würde ich jetzt auch nicht unbedingt empfehlen. Mit meiner These meine ich so ziemlich genau das Gegenteil. Bei Sport nimmt man ab und er hilft, dass so etwas nicht benötigt wird vor allem mental. Jeder Form der Magersucht, zu der ich Insulin-Purging zählen würde, kann schon präventiv mit Sport verhindert werden und weitergehend stellt der Sport in meinen Augen die einzige langfristigste Möglichkeit diesbezüglich da :). Aber das ist ein anderes Thema.


    Gruß thomas

    Mal im Ernst - du glaubst doch nicht wirklich, dass es je eine Strafsteuer auf Flips/Chips bzw. Cola & Co gibt? Wir "diskutieren" bestenfalls eine Schnapsidee aus dem letzten Sommerloch.


    Du hast recht Ansgar, das mit der Steuer war irgendwie im Sommerloch entstanden und vorhersehbar Link.


    - Strafsteuern (so blöd das klingt) scheinen doch teilweise zu funktionieren. Bei den Rauchern hab ich den Überblick verloren - und gleichzeitig mit den letzten zwei Tabaksteuererhöhungen wurden sie ja auch noch in die Kälte verbannt - aber zumindest Alcopops sehe ich kaum mehr. Weder im Supermarkt (wo sie früher wirklich an jeder Ecke standen), noch in den Lokalen in denen ich unterwegs bin. Das bedeutet nicht viel - unser Zwerg ist zu klein um in den Tanzpalast zu wandern (und ich fühle mich zu alt), aber das ist scheinbar weniger geworden.


    Im Diabetes Journal war diesen Monat ein Bericht von dem Vorsitzenden der Ideen Schmiede zur Steuer, Herrn PD Dr. med. Siegel. Das sieht doch alles sehr unausgegoren aus. Ein richtiges Konzept gibt es wohl nicht. Ich sehe eine Steuer auf Süßkram und Chips auch nicht als Strafe, sondern halte sie für sehr sinnvoll, eine Art Befreiung von persönlichen Zwängen - vielleicht auch deshalb,weil ich als Kind nie in den Genuss kommen durfte Schokolade zu essen. Politisch sehe ich eher eine Lebensmittelsteuer auf uns zukommen, die mehr oder weniger alle Nahrungsmittel, die Nährwerte haben, auf die ein oder andere Art besteuert und natürlich kommt so mehr Geld rein, als nur eine schmales Spektrum an Lebensmitteln zu besteuern. Effizient ist eine gezielte Steuer immer.


    Der Vorsitzende der DDG sage auch etwas zum Sport. Diese These findet meine volle Unterstützung. Er schlug vor einmal täglich eine Stunde Sport in der Schule (und den Kitas's). Ich würde da sogar noch weiter gehen und auch in der Arbeitswelt, zumindest in der Bürowelt, eine Stunde Sport am Morgen verpflichtend einführen, denn die These, dass die Sorgenkinder im Harz 4 Spektrum zu finden sind, teile ich nicht. Jetzt bin ich jedem im Forum auf die Füße getreten, der Sport nicht abhaben kann. In der Schule sieht es ja so aus, da gibt's irgendwo in der dritten Stunde mal 45 Min Sport. An - Ausziehen abgezogen bleiben mal 10 min. Auch die obligatorische Doppelstunde ist nicht mehr als höchstens 60 min Sport. Das finde ich in der Woche schon viel zu wenig. Sport ist nicht nur für übergewichtige Menschen gut. Es trägt zum Gewicht halten bei, stärkt die Abwehrkräfte, und macht das Gemüt entspannter. Ja ich glaub sogar, dass ich keine Folgeschäden habe, liegt nur am Sport. Denn ein diabetischer Musterknabe bin ich bestimmt nicht :D .


    Das könnte man wohl teilweise noch etwas diplomatischer formulieren (deswegen waren ja auch relativ viele von uns aktiv und haben sich bei DDB und dem anderen Haufen beschwert) - das ist aber Zeitungsabhängig. In meiner Tageszeitung hat der befragte Arzt klar zwischen Typ1 und Typ2 unterschieden und gesagt "die meisten Typ1 sind eh schlank und machen viel Sport" (hat der eine Ahnung :P). Und so was freut mich dann (siehe Punkt 3), weil er meine Herde unqualifiziert gelobt hat und der Rest ist mir wieder egal. Weil der eine Typ2 den ich kenne, der ist richtig breit und macht keinen Sport.


    Das ist aber auch 'ne These aus den 70'er und 80'er Jahren, die sich noch als Vorurteil hält. Ich kenne kaum ein Typ 1'er der Sport macht. Da ist der Prozentsatz nicht größer als bei den Nicht-Diabetikern. Manchmal habe ich auch das Gefühl, die ICT bei dem gewaltigen Fortschritt, den sie uns gebracht hat, auch den Nachteil hat, dass ein Typ 1'er genau so Gewichtsprobleme bekommen kann, wie ein Nicht-Diabetiker.


    Gruß thomas

    Hallo Hans,


    ja, die wissen wie es geht, über eine Gesetzesänderung. Genau die selbe Vorstellung habe ich beim Libre auch. Dann sollen sie die Möglichkeit kontinuierlich den Blutzucker zu messen gleich mit drauf schreiben. Zur Zeit ist da eh viel Bewegung in der Politik drin und ich bin für uns Diabetiker unbegründet optimistisch was der Sommer so bringt.


    Gruß thomas

    Joa


    mit den AK's, den Verdacht gibt es auch aus einem anderen Grund schon, da erfahre beim Besprechungstermin Mitte des Monats mehr.


    Wie kommt man auf die 80 mg/dl Blutzuckeranstieg? Bedeutet dies, dass nur etwa 15g bis 20g Glukose, also etwa 1/5 bis 1/6 des Lebervorrats verwendet wurde. Oder wird, wie ich es einschätze, die gesamte in die Leber bevorratete Glukose in den Muskeln / Fettzellen umgesetzt und so der Blutzuckeranstieg auf 80mg/dl begrenzt. Die Stoffwechsellage einer starken übergangenen Unterzuckerung sehe ich ähnlich wie die beim Laufen ab Kilometer 35. Für eine solche körperliche Anstrengung ist dann das Ergebnis doch recht mager.


    Die WH habe ich immer für eher parasitär in ihrer Wirkung im Verglich zu Cortisol, Adinalin … angesehen.


    Gruß thomas

    Hallo,


    ich möchte mich noch mal bei für Eure Antworten bedanken. Ich hatte die Möglichkeit eine Sportmedizinerin zu fragen, diese hat mir ein paar Dinge gesagt. Ich habe u.a. mein Training und Essen nach ihrer Vorstellung angepasst und bin jetzt bei 50 % der Leistung, die ich langsam steigere. Mein Blutzucker reagiert nun doch besser auf Insulin.


    Gruß thomas

    Habe heute die Post von der Beihilfestelle erhalten. Nach meinem Widerspruch wurden die Kosten für das Starterset aus Kulanzgründen übernommen!


    das freut mich für Dich, Caro.


    Gruß thomas


    P.S


    .. ich denke schon, dass dies ein starkes Signal ist. Immerhin wird ja nicht jeder Blödsinn nur aus Kulanz - Gründen anerkannt. Einen medizinisch sinnvollen Nutzen würde ich daraus schon ableiten.


    Ich denke schon, dass sich in absehbarer Zeit etwas tut.


    Gruß thomas

    Hallo T.K.


    natürlich kann jeder antworten. Ich hatte nur gesehen, dass Joa seit 1985 Dia hat, und dachte er könne etwas zu meiner These zu der Erholungsphase der Zellen im Laufe eines Dia Lebens sagen. Kannst aber auch Du dazu gerne Stellung nehmen.


    Ich meine schon starke nächtliche übergangene Unterzuckerung. Eine solche Unterzuckerung habe ich tagsüber nicht.


    Eins, höchstens zwei Dinge sehe ich anders als Du, sind aber nur zwei Details. Das Glucagon selbst erzeugt in meiner Anschauung den Blutzuckeranstieg nicht, sondern die damit verbundene Freisetzung der Glukose in der Leber, so 10BE - 15BE, schätze ich mal. Ich glaub das Fleisch der Leber kann 10% Glukose aufnehmen und was wiegt so eine Leber 'na so 1 bis 1,5 Kg. Das ist schon der Hauptunterschied zu Dir. Wann beim Unterzucker Glucagon entsteht und welche Zeit vergeht, damit der Blutzucker schnell ansteigt, kann ich nicht genau sagen. Sicher wird das Glucagon in einer Phase produziert, wo ich den Unterzucker noch nicht wahrnehme. Eine gute halbe Stunde bis Stunde kann schon auch realistisch sein. Natürlich geht eine solche Unterzuckerung mit Übelkeit einher. Bewusst nehme ich sie wach war, wenn der Körper dagegen geregelt hat, und der Blutzucker dabei ist in die Höhe zu schießen. Bis zu zwei Tage danach ist der Blutzucker nur zäh einstellbar. Dafür muss dann das Cotisol herhalten. Für die Übelkeit habe ich noch keinen Schuldigen gefunden. Das kann aber schon auch am Glucagon liegen. Soweit meine Sicht der Dinge.


    Gruß thomas


    Ein schönes Bild hast Du angehängt. Leben Alpha und Beta nicht glücklich vereint zusammen. :P

    Hallo,


    also, will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Ich habe ab und zu schon noch klassische Gegenregulationen, wenn ich nachts unbemerkt unterzuckere, mit Schweißausbruch, Herzrasen und Tage lang bescheidenen Blutzuckerwerten. Ganz verschwunden sind sie bis heute nicht. Eben klassisch Adrenalin für's Herzrasen, Cortisol für drei Tage bescheidene Werte und Glucagon für einen schnellen fast senkrechten Blutzucker Anstieg - glaube ich zumindest so zuordnen zu können.


    Manchmal habe ich auch gar keine dieser Symptome bei einer nächtlichen Unterzuckerung. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Alphazellen ganz sind dann irgendwann auf einen Schlag kaputt gehen, sondern eine gewisse Zeit benötigen um sich erholen zu können und die Phase der Erholung sich mit dem Alter verlängert. Wie sieht das bei Dir Joa aus, Du hast ja auch schon länger Dia?


    @Fiara


    :laub -> :ugly: Was ist denn mit Dir passiert, Fjara ? Wer war das :ball


    LG thomas

    Hallo,


    es wird ja langsam wieder warm und ich würde so gerne irgend etwas machen und hab auch was schönes gefunden.


    Ich suche drei Leute, die am Sonntag. den 18.01.2014, morgens mal ein halbes dreiviertel Stündchen Zeit haben für 'ne Dia Staffel hier am Herzen des Rhein-Mainz Gebiets, in dem Luftkurort :D Mörfelden. Letztes Jahr - war ich noch nicht im Insulinclub - bin ich mit der Idee kläglich gescheitert. Bei wirklich ernsthaftem Interesse zügig Bescheid geben.


    Die Ausschreibung:


    Link



    @Grunded


    gibt's da auch 'ne schriftliche und eine praktische Prüfung wie beim Autoführerschein? Viel Erfolg oder besser gutes Gelingen.


    Floh


    auch Dir viel Erfolg beim Fahren durch eine sehr schöne Gegend. Hast Du die Quali schon, oder musst Du sie noch machen?


    Gruß thomas

    @ T.K: darf ich Dich fragen, wie Dein Sport Umfang genauer aussieht?


    Einiges kann ich nachvollziehen anderes nicht.


    Ich brauche ähnlich wie Du in Deinem Eingangspost beschreibst, die ersten 50 Min - 1h nichts zu Essen und der Zucker fällt nicht. Der Blutzucker verharrt optimaler Weise ein wenig zäh um die 180 mg/dl. In meiner Erklärung mache ich dafür vor allem Hormone - Corisol und wahrscheinlich auch Wachstumshormone - verantwortlich, die die Kohlenhydratverteilung verändern. Für die Hormonerzeugung gebe ich dem Anaeroben die Schuld. Nach einer Stunde geht das langsam ins gemütliche über und ich muss dazu Essen und ich habe das Gefühl das Rest-Insulin wirkt deutlich besser. In dieser ganz kurzen Phase bei einem Blutzucker nicht so weit über 70 mg/dl laufe ich am besten - so stelle ich mir das Laufen als Nichtdiabetiker vor.


    In der dritten Stunde etc. muss ich, wie jeder nicht Diabetiker auch, dazu essen, da schwankt der Blutzucker dann schon, denn ich esse auch, wenn der Blutzucker okay ist um eine Keto zu verhindern. Diese entsteht bei allen durch KH Mangel, bei dem Diabetikern auch durch Insulinmangel. Auch bei der Aufnahme der Glukose im Muskel sehe ich den Unterschied zum nicht Diabetiker eher als gering. Ich denke der Faktor Training wiegt dort mehr als der des Diabetes. Deshalb sind wir gar nicht so schlecht dran.


    Ich weiß nicht, ob jemand mit Sport aus gesunden Tagen vergleichen kann. Ich zumindest stelle fest, dass wenn ich extrem hyperglykämisch ( größer 300mg/dl) bin, das Gefühl wie in gesunden Tagen ist.


    Wenn ich 300 mg/dl als Startwert habe, geht es bei mir viel langsamer und gequält von statten. Britta hat das mal mit 1 min/km mehr ausgemacht und das kommt auch bei mir sehr gut hin. Deshalb kann ich ehrlich gesagt auch die hier im Forum herumgeisternde Cola direkt vor dem Sport nichts anfangen. Wichtig finde ich die gesamte Kohenhydrataufnahme in der Trainingszeit. Die ist bei mir auch sehr maßgebend an der Leistung beteiligt.


    Ich denke gerade beim Sport ist es interessant zu sehen, wie Ihr das macht. Und irgendwie haben wir alle so unseren ganz eigenen Workaround um den Dia und unsere Erklärungen. Und alles funktioiert, irgend wie.


    Gruß thomas

    Habe nun inzwischen auch erstaunlich oft Einblick in Akten von Typ2-Diabetikern erhalten, die einen BMI um die 20 haben und einen HbA1c-Wert zwischen 5,6 und 6,7.


    der Typ 2 ist ja irgend wann einmal aus dem Altersdiabetes hervorgegangenen und ich denke mal, früher waren die klassischen Typ 2 Diabetiker älter und die gute alte Pankreas hat einfach ihre Laufzeit erreicht, so wie die Zähne, Knochen.... Ich würd jetzt einfach mal darauf tippen, dass die von Dir beschrieben Tpy 2 'er schon recht alt sein müssten – kein Mody, kein metabolisches Syndrom, erst recht kein Lada, irgendwie eben klassischer Altersdiabetes.


    Oktober


    Ich gebe Dir voll und ganz recht. Leider sind wir Menschen schon komisch und hacken auf einander rum, je schlechter es uns geht um so mehr.


    LG


    thomas

    mal eine mit 5 Promille gesehen -- also eine Bank.


    gut das Du's dazu geschrieben hast :rofl


    Ich möchte meine Kritik an den Bundesregierungsplänen doch etwas versachlichen. Die Steuer wurde ja im Sommer auch hier im Forum schon diskutiert. Sie stammt von der DDG, Deutsche Diabetes Gesellschaft. Die Meldung kam während des Sommerlochs und Andreas hat sie für uns als Thread aufbereitet. Mein Dank mal für solche Themen an Dich Andreas.


    Link


    Eine Steuer trifft alle Lebensmittel, denn Fett und Kohlehydrate sind außer in Proteinshakes überall drinnen. Ob eine solche Steuer für Süßkram deutlich höher ist, als für Kartoffeln oder Nudeln bezweifele ich. So, dass alle Lebensmittel teurer werden, die einen ein bisschen mehr, die anderen halt ein bisschen weniger. Sicher stehen hier auch Arbeitsplätze und andere Interessen zur Disposition. Nur helfen wird eine solche Steuer in meinen Augen so recht nicht.


    Letzten Endes haben wir doch seit 25 -30 Jahren eine total industrialisiere Lebensmittel Versorgung, die Herstellung, ob vom Tier oder Feld ist optimiert und ist alles andere als natürlich. Auch haben sich unsere Essgewohnheiten geändert. Wer kann heute schon noch sagen, welches Essen gesund ist. Die in Plastik verpackte Gurke, die im Winter nach irgend etwas schmeckt, nur nicht nach Gurke, ist doch genauso unnatürlich wie die weiß blauen Schlümpfe von Haribo, die ich vorhin beim Laufen gegessen habe.


    Es geht eigentlich nicht so sehr um die Bekämpfung von Diabetes allein als vielmehr um den gesamten Umbau der in den letzten 25 – 30 Jahre aufgebauten Essensversorgung. Dafür langt in meinen Augen eine Steuer halt nicht.


    Genauso verhält es sich mit dem was gesund ist an Körperfülle. In der Zwischenzeit haben wir doch nur noch Werte, berechnete Indexe, die uns sagen ob wir „normal“ proportioniert sind. Ein Mensch, der nicht an den Süßregalen vorbei gehen kann, handelt doch nur wie er es evolutionär gelernt hat. Als man die Tiere noch erlegen musste brauchte man sich nicht zu beherrschen, zurück zu nehmen. Deshalb finde ich Vorwürfe oder Stigmatisierungen immer schwierig. Sicher muss man etwas tun. Man sollte aber keine Grenzen ziehen und Bewegung ist für alle gut, nicht nur für Menschen mit einer etwas größeren Körperfülle.


    Die nationale Strategie sieht bisher nur nach einer losen Sammlung von Ideen aus. Ich habe versucht ein genaueres Konzept zu finden, leider ergebnislos. Kennt Ihr links wo man mehr Details erfahren kann.

    Gruß thomas

    Hallo Tinkervanny,


    auch von mir ein herzliches Willkommen im Club.


    Es sollte eigentlich kein Problem sein auf richtige Pens umzusteigen und ist auch sinnvoll.


    Ich denke Dein Doc macht das, weil er noch nicht so ganz sicher ist, welches Basale Insulin es bei Dir am Ende sein wird. Die Basal-Insulin Lantus, NPH, Levemir ... unterscheiden sich schon in ihrer Wirkung. Bei den schnell wirkenden Bolus-Insulin ist der Unterschied nicht so groß, eher subjektiv. Apidra wäre das für Deinen Wunschpen zur Verfügung stehende Bolus Insulin. Frag Deinen Doc einfach, ob Du nicht anstatt Liprolog das Insulin Apidra nehmen kannst. Sollte eigentlich recht unkompliziert gehen.


    Gruß thomas

    das was Wattwurm geschriben hat stimmt.


    Ich habe die Combo seit kurzem als Folgepumpe und habe den Hersteller Roche ziemlich damit genervt, ob ich tauschen kann, wenn die Insight auf dem Markt ist. Man sagte mir mehr als ein mal, dass ich automatisch angeschrieben werde, wenn die Insght auf dem Markt kommt, und es mir dann freigestellt ist, zu tauschen. Ich glaub nicht, dass die Krankenkasse, bei mir die TK, davon überhaupt etwas mitbekommt.


    Gruß thomas

    War ein kleiner Scherz von mir, klingt aber auch lustig die große Koalition stoppt jetzt Diabetes, basta und wehe einer bekommt noch Diabetes.


    Aber Spaß beiseite. Sicher ist es sinnvoll die Lebensgewohnheiten unserer Gesellschaft zu überprüfen und auch Fehlentwicklungen die zu Diabetes Typ2 führen zu korrigieren. Allerdings ist so etwas, wenn es von der Regierung in die Hand genommen wird, zum Scheitern verurteilt.


    Wir haben Strukturen. DMP Programme, Sportprogramme der Leichtathletikvereine und der AOK. Allerdings kranken solche Programme, wenn sie von oben herab gemacht wurden. Sie werden dann von den Betroffenen schlecht aufgenommen. Das DMP Programm ist verkommen zu einer Massenabfertigung im Quartalsritual inklusive Kampf um Gelder. Schade. Schade, dass die Bundesregierung sich nicht Ernsthaft auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingeht.


    Bei mir im Triathlon Verein sind viele Übergewichte und Typ 2 Diabetiker, weil wir die Leute auch angesprochen haben und das Angebot in diese Richtung erweitert haben. Ganz ohne Bundesregierung oder Monstadt. Die AOK macht in diese Richtung auch sehr viel. Mit Druck geht so etwas nicht.


    Wenn ich das Programm der Regierung sehe, sind dort viele Lobbyeinflüsse, die befriedigt werden sollen. Das Robert Koch Institut fordert mehr Daten zur Gesundheitsüberwachung – oder doch eher zur Forschung? Wird den Patienten dadurch geholfen oder doch eher abgeschreckt und gegängelt.


    Auch die hier schon leidenschaftlich diskutierte Kohlenhydrat Steuer, denke ich, wird keinem wehtun. Warum spricht die Bundesregierung nicht einfach ein Webverbot für Süßkram aus oder reduziert die Verkaufsflächen in den Supermärkten.


    Liebe Bundesregierung, wenn ihr wirklich etwas gegen Dia tun wollt, lasst die Finger davon. Ihr könnt das nicht.


    Liebe Grüße


    Thomas