Beiträge von Grounded

    @Ike


    Wenn du dich von der TK so abspeisen lässt ... die DAK ist damals wegen CGM bis vors Bundessozialgericht gezogen und hatte den Prozess (auf den sich die TK in der Pauschalablehnung beruft) gewonnen. Was macht die DAK? Zahlt Libre Sensoren. http://www.dak.de/dak/bundes-t…_fuer_Kinder-1773128.html


    "Verboten" bzw. "rechtlich leider nicht gestattet" stimmt somit nicht. Entweder die DAK macht sich strafbar (weil nicht erstattungsfähiges erstattet wird) oder die TK sucht eine Ausrede, um ein Hilfsmittel nicht zahlen zu müssen. Ich bin mit der TK durch, in den nächsten Wochen wird die Kasse gewechselt. Was übrigens nicht bedeutet, dass ich auf meine Forderungen gegenüber der TK verzichte. Den dazu gehörenden Gang vors Sozialgericht können die gerne haben. Gerne auch mehrere Instanzen, mir ists egal.

    Thomas, das war keinesfalls persönlich gemeint. Wenn deine Bauchspeicheldrüse noch Insulin produziert, dann bist du quasi Typ 1.5 ähnlich einer Remission und mit deinen hohen Bolusfaktoren sogar dichter an Typ-2 als Typ-1. Typ-1 hat nix mehr, ohne Basal ist essig.


    Wenn du also reklamierst, dass du in UZ reinrennst, wäre die normale Vorgehensweise "Basal zu hoch, Bolusfaktor falsch oder langsame Resorption des Bolus, ggf. Down-regulation". Bei dir mit "stabile 80-120 ohne Basal" schlicht unzutreffend. Du kannst also nur versuchen herauszufinden, wie dein Bolusfaktor bzw. die Insulinempfindlichkeit mit deinen anderen Medis und ggf. sportlichen Aktivitäten korreliert.


    Mir gehts mit der Remission ähnlich, das ist keine normale Typ-1. Aber eben "Basal muss sein", dafür "interessante" Bolusfaktoren. Die etwa vom Barometerstand dividiert durch den Tiedenstand nach Tabelle Norddeich zu bemessen ist.

    Ganz ehrlich, du klingst nach einem sehr komischen Fall. Würde mich nicht wundern, wenn du eine Fehldiagnose des Typ-1 bist. Kein Basal erforderlich und zugleich sehr hohe Bolusfaktoren sprechen eher für Typ-2. Deine Bolusfaktoren sinken, überleg mal ob das mit sinkendem Gewicht und/oder Bewegung korreliert. Bewegung erhöht im Allgemeinen die Insulinsensitivität.


    Zu deiner Frage: C-Peptid ist was du suchst. Dessen Level (Abbauprodukt Eigeninsulin) zeigt an, ob/wieviel noch gemacht wird. Meins ist sehr niedrig, aber noch gut von Null unterscheidbar.

    Mich wundert, dass er ohne Levemir im Zielbereich ist und nicht nach oben rausläuft. Spräche für Remission (unwahrscheinlich nach der Zeit) oder angesichts der Insulinmengen für Typ-2 statt oder kombiniert mit Typ-1. Jedenfalls ist das ganz wirklich sehr sehr seltsam. Mit CGM Daten wäre das sicher spannend herauszufinden, was da eigentlich abgeht.

    Bei den Insulinmengen ist ein kleiner Fehler im KE/BE Faktor sofort hohe/tiefe Werte. Find den Ansatz "scheiss drauf, ich machs" erst mal lobenswert, aber nicht zwingend intelligent. Passt Basal? Ich würd erst mal "zurück auf Null" und dann gucken was es ist. Levemir kann durchaus auch drei mal täglich genommen werden um die Wirkmaxima zu egalisieren.

    Hast du schon mal die Spritzstelle gewechselt? Wenn die nicht mehr so ganz "taugt", dann kommt das Rapid eben nicht mehr so gut bzw. verzögert rein. Was die Wirkkinetik auch versaut. Hatte Novorapid bisher eher in den Bauch und dessen Bauchspeck geschossen, wenn ich den wesentlich dünneren Hüftspeck nehme kommts auch besser.


    Zweiter Punkt ist sicher beginnende Insulinresistenzen bei sehr hohen PP Werten. Die "xx mg/dl je IE" stimmen schließlich nur bei normalen Ausgangslagen. Und am Ende kommen noch die Up/Down Regulationen dazu, mit denen ich aber persönlich keine Erfahrung habe. Dazu bin ich zu kurz dabei und habe eine im Mittel sehr gleichbleibende Insulinmenge um mich genau aus dem Geraffel rauszuhalten.

    Ein Jahr geht nicht. Zum einen kannst du überlegen, was die Haut auf Dauer unter dem Kleber macht. Das andere ist, dass die Sensoren mit dem Messprinzip der Glucose-Oxidase aus Zucker plus Sauerstoff das elektrochemisch detektierbare Wasserstoffperoxid machen, was als Nebeneffekt blöderweise seine Umgebung "bleicht" und damit kaputtmacht. Und das dritte ist - was glaubst du macht der Körper mit dem Faden? Im zweifel kapselt der den ein. Und schneidet den damit vom Zwischenzellwasser ab, was wiederum mit dem Blut in einem stetigen diffusiven Konzentrationsaustausch und damit Zucker-Gleichgewicht steht.

    Ein Teststreifen-Fritze kann nicht mal eben auf die Sensoren umschwenken, keine Chance. Wenn sich diese FGM Sensoren durchsetzen sollten (denk dran, 90% sind Typ-2 und für die sind die Libre Sensoren offiziell niemals wirtschaftlich) ist das eher was für CGM Hersteller. Die eben einen Ihrer Sensoren abspecken/kastrieren und entsprechend günstiger anbieten könnten.


    Interessant wäre es, wenn ein Hersteller quasi ein Libre-II baut und sich das Lesegerät mit Hinweis auf ein NFC fähiges Ei-Phone/Android schenkt. Weil auch das Lesegerät bzw. die Software wäre damit ein "Medizinprodukt". Low Power Bluetooth wäre übrigens eine weitaus interessantere Option. Kein CGM, aber wenn im 15-20 min Takt quasi der BZ per BT reinkäme (siehe Smartwatch-Thema), dann würde der was können was Abbott im Moment nicht können will. CGM Light mit einem kastrierten "Sternchen" bei den Alarmen und fehlender Pumpenkopplung.

    Richtig. Übrigens kann man Lantus auch zwei mal am Tag spritzen. Oder dem "neuen" Lantus (Toujeo) je Chance geben. Das ist höher konzentriert und der Verzögerungsmechanismus arbeitet um so beser, je höher die lokale Konzentration an der Einstichstelle ist. Zur Not könnte dein Diadoc Levemir versuchen - das wirkt weniger lange, aber reproduzierbarer. Da diesem Lanzeitinsulin die Umgebung der Einstichstelle ziemlich egal ist - das ist in der Masse schlicht mit dem Blut unterwegs, aber eben inaktiv.

    Um nicht jeden "Scheiss" in sein digitales BZ Tagebuch eingeben zu müssen? Hab gestern 4 Tage "nachgetragen", das nervt. Ich will ein Log haben, wo ich z.B. die Art der Mahlzeit (Kantinenfutter) mit Klartext reinschreiben kann. Das Libre kann z.b. viel, aber ausgerechnet sowas nicht.


    Also läuft bei mir DiabetesConnect "nebenbei" mit.

    Möglicherweise wegen Sauerstoffzufuhr. Die Glucose-Oxidase braucht Sauertoff - ob im Gewebe gelöst oder extern zugeführt ist dem Enzym egal. Ohne das exakte Prinzip und den Aufbau des Sensors zu kennen ist das "geraten".


    Übrigens auch der Grund, wieso man bei vielen Lambda-Sonden nicht einfach Kabel kürzen oder einschrumpfen darf. Die holen die Referenzluft von Außen über den Schutzmantel des Kabels.

    Sehe es wie Orion, Stress treibt den BZ locker hoch. Mein Chef hatte letztens ein (für Ihn) sehr unangenehmes Gespräch mit mir und das Libre stand auf einmal bei 170 statt 90... trotz meiner Restaktivität. Ich weiss nicht ob du der Typ dazu bist, aber man kann Stress im wahrsten Wortsinne weglaufen (viel Bewegung), das baut Stresshormone ab.


    Davon ab: Auch der Fingerhut ist "rein pflanzlich" und der bringt dich locker um die Ecke. Am Ende ists egal wie ein Wirkstoff hergestellt wird, der Wirkstoff selbst zählt. Aspirin (Salicylsäure) ist quasi auch rein pflanzlich. Nur eben als Acetyl-Salicylsäure besser verträglich.