Beiträge von Grounded

    Bei Segel-, Gleitschirm und Drachenfliegern ist ein SPOT System nicht unüblich. Siehe https://www.findmespot.eu/gm/index.php?cid=102 Bitte Kosten des Jahresabos neben Anschaffung berücksichtigen.


    Egal wo, durch "Satellit" ist man immer in der Lage um Hilfe zu bitten. Sowohl um "Mir steht die Scheiße bis zum Hals" Meldungen (voller Rettungseinsatz) als auch vordefinierte "bitte Hilf mir" Nachrichten an z.B. Freunde/Verwandte oder ein Simples "mir gehts gut" Update. Bei Trekking Touren ist sowas definitiv nicht verkehrt. Vor allem als Typ-1.

    Ich find die Aussage "Sind eine freiwillige Leistung der GKV" mutig. Weil u.a. ich das SGB etwas anders verstehe.


    Übrigens habe ich meine letzte Rechnung im März eingereicht und damals beantragt, dass u.a. die Erstattung ab 11/2014 und und nicht erst ab der Pressemeldung aus 02/2015 erfolgt. Eine Pressemeldung ist nunmal keine gesetzliche Grundlage. Falls die Kasse dieses ablehnt bat ich explizit um Weiterleitung an den Widerspruchsausschuss. Null Antwort. Ich werde die beim nächsten mal daran erinnern, dass ich somit gemäß §13 Abs 3a SGB-V eine Zustimmung annehme und die Erstattung erwarte.

    Also leutz der Hersteller schaut hier rein. Und sammelt Anregungen und Wünsche.

    Ok, du hast es so gewollt:


    Hardware:
    * gescheite kleine Hosentaschen-Schutzhülle "ab Werk". IP67 wird man bei einem Teststreifenschlitz nicht hinbekommen, aber ne Hülle (mit Schlitz für die Streifen) ist wirklich nicht zuviel verlangt.
    * Etui was das BZ Zubehör NEBST BolusPEN aufnimmt. Egal ob Nylon oder Hardcase, denkt euch was aus wo auch der Pen mit ein paar Ersatzkanülen reinpasst.
    * Beleuchtung wurde bereits angesprochen. Simple LED Funzel reicht.
    * bitte "gescheite" Teststreifenbehälter. Ich find die einzeln verpackten Freestyle Precision Streifen zwar praktisch, aber die machen viel Müll. Die 50er Dosen der Freestyle Insulinx sind müllarm, aber in der Hosentasche bzw. dem Transportetui durch die Dicke wiederum ne Pest.
    * Schlanke z.B. 15er Behälter mit Durchmesser ähnlich einem PEN bzw. nicht dicker als das Messgerät? Reicht für 2-3 Tage. Ja, ich weiss dass die trocken gelagert werden müssen. Aber so ne Filmdose ist einfach unpraktisch. Vor allem wenn man bis zu 50 Stück aufsammeln muss.


    HMI/Software:
    * Bolusrechner, der vom User über "Seine" Faktoren eingestellt werden kann. Faktoren je KH/Korrektur als f(Uhrzeit) rein, KH/BE eingeben, dann käme aus aktuellem BZ plus zuzunehmender KH plus ggf. laufendem Restbolus eine IE-Empfehlung.
    * Wenns ein Touchscreen ist, bitte KEIN Resistiver.


    Was innovativ wäre: Von der Haptik und den Basisfunktionen (Blutzuckermessung, Eintrag Bolus/Basal) her sowas wie ein Aviva Nano. Simple und sau-robuste Drucktaster, Hochkontrast-OLED/LCD Display. Plus, Minus sowie Abbruch/Zurück und OK/Enter (vier Tasten), mehr brauchts nicht. Ggf. auch ein Scrollrad mit nur noch zwei Tastern für zurück/Abbruch sowie OK/Enter).


    Konfiguration bzw. Tagebuchfunktionen per Low Power Bluetooth und eine Android/iPhone APP oder Windows/MAC PC Programm als komfortables HMI. Ich find DiabetesConnect nach wie vor von der Struktur und Auswertung her Top. Vor allem kann man dort Freitextkommentare eintragen. Ich schreib zum Beispiel gerne rein was es als Mittagessen in der Kantine gab. Wenns das nach ein paar Wochen nochmal gibt, dann kann ich "suchen" wie es beim letzten mal geschätzt wurde und gelaufen ist.


    Ausführlich genug?

    Sehe es genau so wie Ikebana. Mache meine Einstellung ebenfalls alleine, das Levemir hat dir bereits geholfen und ich sehe keinen Grund, das tagsüber nicht zu verwenden. Wenn du Schiss vor Lücken hast, kannst du Levemir auch drei mal täglich nehmen. Mir reicht zwei mal um 8 und 21-22 Uhr, ne Stunde mehr oder weniger macht nichts aus.


    Zitat

    Ich würde aber wirklich mal einen anderen Arzt/Diaberater hinzuziehen


    Leider gebe ich ihm recht, für NPH Insuline sehe ich echt keinen Grund mehr. Diese sind pharmazeutisch etwa so "up to date" wie der Messerschmitt-Kabinenroller.

    Was willst du "Autoimmun" auch machen? Du kannst bestenfalls durch "Low Carb" am Ende ein paar Wochen/Monate weniger unabsichtlich auf deinen "Resten" herumreiten. An der Insulinpflicht ändert das genau gar nichts. Man spart sich nur die ersten "unbemerkten" Wochen/Monate mit viel zu hohen BZ Werten. Mir gelingts jedenfalls meine Reste mit Low Carb (bzw. geringen, aber gut insulinierten Carbs) bei Laune zu halten bzw. nicht dem Tod durch Überarbeitung auszusetzen. Ein Dauerzustand ist das nicht, da mache ich mir keine Illusionen.

    bei mir gab es, vor der Diagnose Typ 1a, eine Prognose auf eine hohe Wahrscheinlichkeit einen Typ 1 Diabetes zu entwickeln.


    Einen Vorteil hats: Du kennst die Symptome, du weisst welche Vorboten kommen ("Suppenkoma" durch hohe BZ nach Kohlehydrat-Bomben z.B.) und hast nicht mehrere Wochen einen BZ wie Cola. Ein Hb1 von 12 bei der Diagnose und die nachfolgende Talfahrt um den Mist wieder runterzubekommen ist nicht wirklich klasse.

    Ich rechne Bohnen gar nicht. Chili con Carne schmeckt super und macht sich im BZ bei mir (noch) wenig bemerkbar. Davon verdampft die Hälfte scheinbar im Basal...

    Ich sehe den "Hauptnachteil" des Toujeo darin, dass es nur einen Hauptverzögerungsmechanismus gibt und das ist die Kristallbildung an der Spritzstelle. Somit im Muskel -> WUMM. Oder "zerschossenes Gewebe" und es wird ebenfalls unterhaltsam.


    Bei Tresiba greift sowohl eine Kristallbildung, als auch die vorübergehende Albuminbindung zusammen. Somit ist eine suboptimale Setzstelle nicht gleich ein "Insulinrush" und damit ein "Candyrush". Klat gibts ein ausgeprägteres Wirkprofil, aber eben nicht im Umfang wie bei Toujeo. Daher erwarte ich Vorteile Tresiba bei der "Injektion zu Injektion" Varianz der Profile. Zudem denke ich, dass Toujeo bei hohen Mengen Basal besser tendenziell verzögert als bei kleinen Mengen. Was bei insulinempfindlichen Leuten nicht gerade ein Vorteil ist, bei Typ-2 wahrscheinlich keine Rolle spielt.


    Edit: Wer schon den Unterschied zwischen NPH und modernen Insulinen statistisch "nicht sieht", der wird sowas erst recht nicht finden können.

    ch bin kein Chemiker und weis nur soviel, dass durch die hohe Konzentration die Verarbeitung im Körper anders erfolgt.


    Lantus/Toujeo Insulin hat das Betreben sich nach equilibrierung des pH als Kristall abzuscheiden und bis dahin durch Diffusion zu verteilen. Je weiter verteilt, desto kleinere Kristalle, die sich schneller auflösen. Toujeo ist höher konzentriert, was das Wachstum der Kristalle gegenüber der "Verteilung" begünstigt. Somit entstehen größere Kristalle, die sich langsamer auflösen.

    Ne, Restaktivität. Spontan im Verlauf der letzten Woche angestiegen, was mir mit dem zuvor superpassenden Basal ein paar Nächte "Tiefflug" spendiert hat. Habs gesehen, aber zunächst auf "wohl auf dem Sensor geschlafen" geschoben. Nachgemessen, waren irgendwas knapp über 40 real.

    48 Mrd erscheint mir wiederum etwas heftig. Im Gesundheitssystem sind eta 160 Mrd zu verteilen und die meisten Menschen verursachen die Masse der Kosten erst kurz vor dem Tod. Die wenigsten sind so nett und sterben über Nacht ohne Vorwarnung im Bett. Wenn das Bett in der Intensivtstation steht, dann wirds halt richtig teuer.


    Ich halte http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/archiv_4634.htm nach wie vor für die beste Angabe.

    Zitat

    Die jährlichen Pro-Kopf-Kosten für die Krankenversorgung – ohne Kosten der Pflegeversicherung - betrugen für Versicherte mit bekanntem Diabetes mellitus im Mittel 4.457 €. Dies waren 2.193 € durchschnittliche Mehrausgaben als für vergleichbare Versicherte ohne Diabetes. Dazu kamen indirekte Kosten, insbesondere für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung, in Höhe von 1.328 € pro Versichertem.


    Bei 8 Mio Betroffenen und vermutlich etwa 4 Mio "Versicherten" (Es gibt durch die Familienversicherung mehr versicherte Personen als Mitglieder der Krankenversicherung) wären das 14 Mrd Euro. Stand 2006, wir haben 2015. Glaub im Leben nicht dass es billiger geworden ist.