Beiträge von Grounded

    bei mir gab es, vor der Diagnose Typ 1a, eine Prognose auf eine hohe Wahrscheinlichkeit einen Typ 1 Diabetes zu entwickeln.


    Einen Vorteil hats: Du kennst die Symptome, du weisst welche Vorboten kommen ("Suppenkoma" durch hohe BZ nach Kohlehydrat-Bomben z.B.) und hast nicht mehrere Wochen einen BZ wie Cola. Ein Hb1 von 12 bei der Diagnose und die nachfolgende Talfahrt um den Mist wieder runterzubekommen ist nicht wirklich klasse.

    Ich rechne Bohnen gar nicht. Chili con Carne schmeckt super und macht sich im BZ bei mir (noch) wenig bemerkbar. Davon verdampft die Hälfte scheinbar im Basal...

    Ich sehe den "Hauptnachteil" des Toujeo darin, dass es nur einen Hauptverzögerungsmechanismus gibt und das ist die Kristallbildung an der Spritzstelle. Somit im Muskel -> WUMM. Oder "zerschossenes Gewebe" und es wird ebenfalls unterhaltsam.


    Bei Tresiba greift sowohl eine Kristallbildung, als auch die vorübergehende Albuminbindung zusammen. Somit ist eine suboptimale Setzstelle nicht gleich ein "Insulinrush" und damit ein "Candyrush". Klat gibts ein ausgeprägteres Wirkprofil, aber eben nicht im Umfang wie bei Toujeo. Daher erwarte ich Vorteile Tresiba bei der "Injektion zu Injektion" Varianz der Profile. Zudem denke ich, dass Toujeo bei hohen Mengen Basal besser tendenziell verzögert als bei kleinen Mengen. Was bei insulinempfindlichen Leuten nicht gerade ein Vorteil ist, bei Typ-2 wahrscheinlich keine Rolle spielt.


    Edit: Wer schon den Unterschied zwischen NPH und modernen Insulinen statistisch "nicht sieht", der wird sowas erst recht nicht finden können.

    ch bin kein Chemiker und weis nur soviel, dass durch die hohe Konzentration die Verarbeitung im Körper anders erfolgt.


    Lantus/Toujeo Insulin hat das Betreben sich nach equilibrierung des pH als Kristall abzuscheiden und bis dahin durch Diffusion zu verteilen. Je weiter verteilt, desto kleinere Kristalle, die sich schneller auflösen. Toujeo ist höher konzentriert, was das Wachstum der Kristalle gegenüber der "Verteilung" begünstigt. Somit entstehen größere Kristalle, die sich langsamer auflösen.

    Ne, Restaktivität. Spontan im Verlauf der letzten Woche angestiegen, was mir mit dem zuvor superpassenden Basal ein paar Nächte "Tiefflug" spendiert hat. Habs gesehen, aber zunächst auf "wohl auf dem Sensor geschlafen" geschoben. Nachgemessen, waren irgendwas knapp über 40 real.

    48 Mrd erscheint mir wiederum etwas heftig. Im Gesundheitssystem sind eta 160 Mrd zu verteilen und die meisten Menschen verursachen die Masse der Kosten erst kurz vor dem Tod. Die wenigsten sind so nett und sterben über Nacht ohne Vorwarnung im Bett. Wenn das Bett in der Intensivtstation steht, dann wirds halt richtig teuer.


    Ich halte http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/archiv_4634.htm nach wie vor für die beste Angabe.

    Zitat

    Die jährlichen Pro-Kopf-Kosten für die Krankenversorgung – ohne Kosten der Pflegeversicherung - betrugen für Versicherte mit bekanntem Diabetes mellitus im Mittel 4.457 €. Dies waren 2.193 € durchschnittliche Mehrausgaben als für vergleichbare Versicherte ohne Diabetes. Dazu kamen indirekte Kosten, insbesondere für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung, in Höhe von 1.328 € pro Versichertem.


    Bei 8 Mio Betroffenen und vermutlich etwa 4 Mio "Versicherten" (Es gibt durch die Familienversicherung mehr versicherte Personen als Mitglieder der Krankenversicherung) wären das 14 Mrd Euro. Stand 2006, wir haben 2015. Glaub im Leben nicht dass es billiger geworden ist.

    Ich hab einen Novopen 4 (den alten mit 1 IE Steps) für Bolus und Einmalpens für Basal. Warum? Keine Ahnung. Der Boluspen stammt aus der Diapraxis aus dem Lager "Grabbelkiste". Alle die selbe Farbe, vermutlich wurde es deswegen ein anderersfarbiger Einmalpen für Basal.


    Ein aktueller Novo "Memory" 5 Pen kostet etwa 100€. Levemir als Flexpen 5 Stück 80€ (MyCare.de) und als Ampulle 78,36€. Also mit 100 mal nachfüllen hat sich der Pen immer noch nicht "gelohnt" wenn jemand tatsächlich den Listenpreis bezahlen muss. Wie z.B. die Kassen. Also so richtig wirtschaftlich ist keine der Optionen. Entweder der Pen ist überteuert oder die Nachfüllkartusche.

    63 heute morgen, nachts noch knapp drunter. 2 unkorrigierte BE Frühstück (Quark mit Früchten) sind quasi "verdampft" und haben kaum mal die 110 Peak überschritten.


    Meine Bauchspeicheldrüse scheint gerade den Spätsommer auszurufen und das, obwohl ich Basal Nachts bereits reduziert habe. Also wenn die hier aus der metaphysischen Ebene mitliest : Hirn an Bauchspeicheldrüse - mach langsam, du bist nimmer wirklich fit. UND NERV NICHT.


    Es hat tatsächlich nachgeblutet O_o .... Damit hätte ich dann meine Erklärung ^^

    Ein Vorteil von Levemir, das verzögert anders und ist (egal wo gespritzt) zu 90% plus im Blut unterwegs. Wäre übrigens auch ein kleiner Sicherheits-Vorteil von Tresiba, da in dem o.g. Fall wenigstens ein Verzögerungsmechanismus über die Albuminbindung greift wenns mit der Kristallabscheidung durch eine suboptimale Spritzstelle nichts wird.

    Wenn mans LOCUS konform marktwirtschaftlich zu Ende denkt, dann käme man ab BMI 30 und einem Körperfettanteil über x% (unbestreitbar "unsportlich und ungesund fett") in eine andere "Schadensfreiheitsklasse" oder die Kasse erhebt einen individuellen "Zusatzbeitrag".


    Sichert den Aufschrei der Leserschaft, die sich spontan in der Mehrzahl angegriffen fühlt. Ungesund fett sind immer nur die anderen. Genau wie im TV alle dumm sind außer man selbst. Erklärt übrigens das Trash-TV vom Typ Doku Soap, wo jeder grenzdebile Voll-Asi noch jemanden findet bei dem der sich berechtigte Hoffnung macht "Watt sind die daneben, wie gut dass es mir besser geht".

    Prima, mit besserer Ernährung hätte ich meine Typ-1 also vermeiden können. Was bin ich froh die erst Anfang 40 bekommen zu haben. Wenns vor dem 20sten gewesen wäre, hätte ich hoffentlich meine Eltern wegen Körperverletzung verklagen können !!!1elf


    17 Mrd glaub ich übrigens nicht, das müsste mehr sein. Im Gesundheitssystem werden über 160 Mrd bewegt, 17 Mrd "vermeidbar" wären gerade mal 10%.

    Diese medizinische Untersuchung ist freiwillig und kann durch den Ausbildungsbetrieb formal gefordert sein. Denn der Bewerber um einen Sprung/Flugschein muss nach §16 LuftpersV tauglich sein. Welche amtlichen Nachweise zu führen sind steht dort. Für alle gilt aber:

    Zitat

    ... der Bewerber tauglich ist, sofern die Tauglichkeit der Tätigkeit nach gefordert ist,

    Und weiter heißt es im §45

    Zitat

    (1) Der Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer nach § 42 wird unbefristet erteilt. Der Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer, die Luftsportgeräte mit einer höchstzulässigen Leermasse von mehr als 120 Kilogramm einschließlich Gurtzeug und Rettungsgerät betreiben, ist nur gültig in Verbindung mit einem gültigen Tauglichkeitszeugnis nach AnhangIV MED.A.030 Buchstabe b der Verordnung (EU) Nr. 1178/2011. Der Inhaber eines Luftfahrerscheins für sonstige Luftsportgeräte darf die Rechte aus dem Luftfahrerschein nicht ausüben, wenn er eine Einschränkung seiner Tauglichkeit feststellt, aus der sich Zweifel an der sicheren Ausübung seiner Rechte ergeben könnten.

    Somit sollten Typ-1 Diabetiker um Sprünge oder Flüge herum den eigenen BZ Wert (theoretisch) sauber dokumentieren, damit im Fall der Fälle niemand unterstellen kann "Mit den Werten hättest du nicht starten dürfen". Versicherungen sind bekanntlich dazu da NICHT zu zahlen und zuerst Gründe zu suchen eben dieses nicht veranlassen zu müssen. Also erst zwei Stücke Kuchen und dann PI mal Daumen Bolus drauf um die nächsten 5h im Gurtzeug zu hängen ist eine Scheißidee. Vor allem im Sinne des Betroffenen...

    Ist halt eine Haftungsfrage beim Tandemspringer, da hat der Scheininhaber immer die Verantwortung für "die Fracht". Wenn du jedoch selbst springen willst, dann steht dem bei "beherrschten" Werten sicher wenig entgegen. Im Baum zu landen ist bei ICT jedenfalls auch nicht so das Thema. Aus Sicht des Baums sowieso nicht.