Beiträge von Grounded

    Bullshit. Wenn eine Kasse bis zu einer bestimmten Höhe zahlen wollte, hätten die mit der aktuellen Hilfsmittelrichtlinie eine perfekte(!) Grundlage.


    Dass die Kassen nicht zahlen wollen siehste auch am klassischen CGM. Eigentlich gebietet es der Anstand und die Hilfsmittelrichtlinie, dass die Kosten CGM wenigstens bis zur Höhe der Kosten einer klassischen Teststreifen-Messung übernommen werden müssten. §6(6) Hilfsmittelrichtlinie. Stattdessen wird unterstellt, dass CGM eine neue ärztliche(!) Untersuchungsmethode ist, die zuerst evaluiert werden muss. Und was eine neue Methode bzw. deren Hilfsmittel ist ist darf eigentlich grundsätzlich nicht erstattet werden (müsste §6(11) HilfsmRL sein). Somit bleiben die Patienten vollkommen auf den Ausgaben sitzen und die Kassen haben bis auf den typisch einen bis zwei Streifen/Tag keine Aufwendungen. Hach wie billig.


    Und ich wette obendrauf, dass diese CGM Selbstzahler mit ihren 1-2 Kalibrierstreifen am Tag bei der Ermittlung der "durchschnittlichen Kosten" im Rahmen der Libre Erstattung (TK) voll mitgezählt werden. Sowas senkt den Schnitt. Auf den Gedanken z.B. einen Median beim Teststreifenverbrauch zu nehmen oder die häufigste Zahl / Kosten an Streifen plus ggf. Standardabweichung (2-3 Sigma) zu verwenden kommen die sicherlich nicht. Kostet.

    Was hattest du gegessen? Fett/Proteinreich? Novorapid ist bei mir nach 2.5 bis 3h durch, die erste Welle deute ich als Indiz für zu wenig ersten Bolus. Die 14 Uhr Korrektur ist nach 16 Uhr quasi auch zu 3/4 fertig, jedoch kommt da noch deutlich was nach.

    Deswegen übertrage ich die Messpunkte des Libre noch Richtung DiabetesConnect. Leider kann man da keinen Offset angeben bzw. zwischen Blut und Sensor differenzieren. Da kann ich wenigstens angeben, welche Mahlzeiten ich zu mir genommen hab, was die Suche "wie war das noch gleich" deutlich leichter macht.

    Post von der TK bekommen, die erstatten tatsächlich nur Rechnungen ab Mitte Februar, von denen ab November bis Februar wollen die nichts wissen. Widerspruch, die Begründung können die sich aus der alten Diskussion mit dem anderen Sachbearbeiter ziehen -> Widerspruchsausschuss, Klage. Leider senkt mit der Teilübernahme ab Februar auch der Streitwert, so dass es nur noch eine Instanz vorm örtlich zuständigen Sozialgericht geben kann. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Ich unterstelle Absicht, das Sozialgesetz oder die Hilfsmittelrichtlinie hat sich NICHT am Stichtag im Februar irgendwie geändert.


    Hab die Faxen dieser Art "Bürokratie" bzw. dem dazugehörigen verwaltungstechnischen Eigenleben sowas von dicke, den dazu passenden Brief setz ich besser erst in den kommenden Tagen auf.

    Geil, herzlichen Dank für den Versuch. War mir absolut unsicher, ob meine 60-70er Werte in der Nacht eigentlich normal oder ein Indiz für zu viel Basal sind. Scheint noch relativ normal zu sein, hatte auch den Eindruck dass mein Körper (noch) da hinwill.


    Problem ist, dass bei mir zu wenig Basal plus Restaktivität nette "Eigenschwingungen" verursachen kann und dann ists nicht so lustig. Genau wie zu viel, hab ein enges Fenster von maximal 1.5 Einheiten in dem ich mich bewegen muss.

    Vermutlich wird dann diskutiuert, welche Indikationen für ein CGM offiziell erforderlich sind. Mit Änderung der ärztlichen Behanlungsrichtlinien könnte dann eine Indikation nebst Verschreibung möglich sein.


    Sofern nicht das Bundessozialgericht nicht bis dahin feststellt, dass CGM ein Hilfsmittel ist (Siehe Urteil des SG Stuttgart) und der G-BA nebst IQWIG inhaltlich nicht wirklich zuständig war. Die rechtssprechung war uneinheitlich - das SG Mainz meinte "Behandlungsmethode", SG Stuttgart "Hilfsmittel". Und beide waren der Ansicht, dass das kaum auseinanderzuhalten ist.

    https://www.iqwig.de/de/projek…abetes-mellitus.3258.html


    "Der Abschlussbericht wurde an den Auftraggeber versandt und wird voraussichtlich am 21.05.2015 veröffentlicht."


    Mal sehen was die kaum 10 Jahre nach der Markteinführung erster praktikabler Systeme herausgefunden haben. Mit etwas Dusel können die Richter am Bundessozialgericht in Kassel das Gutachten noch lesen bevor die entscheiden, ob CGM nun ein Hilfsmittel oder eine ärztliche Methode ist...

    Ich denke, dass ein Batteriewechsel etwa 1,5 bis 2h Arbeit ist. 50€ netto die Stunde zahlst du an jeden Handwerker und eine kleine Rückstellung für Transmitter, die beim Versuch zu wechseln leider kaputtgehen.


    27d durchschnittliche Tragedauer ist heftig und ich tippe, dass dies von repräsentativ deutlich entfernt ist. Genau wie die Werksangabe "nach 7 Tagen bitte neu".


    Per Copy/paste hat mein Excel leider deine Tabelle nicht gefressen. Nimm statt des Durchschnitts mal die Funktion =MEDIAN() ... das ergibt dir die Tragedauer, die 50% der Sensoren erreichen. Der Durchschnitt ist gegen Ausreißer nach oben oder unten deutlich empfindlicher.

    Und wie das Forum nahelegt ist die Tragedauer der Dexcom Sensoren individuell sehr unterschiedlich. Somit ist die Rechnung interessant, aber nicht repräsentativ. 1500€ p.a. ist eine Summe, die man durchaus an Teststreifen brauchen kann. 50 Cent/Test sind 8 tests / Tag. Wer häufig die "PP" peaks mitbestimmt, der landet etwa bei dieser Hausnummer.


    PS: Transmitter mit neuen Bats zu bestücken schafft bei weitem nicht jeder. Fairerweise müsstest du etwa 100€ bzw. 2h Arbeit für einen Dienstleister kalkulieren.

    Abbott werden die Dinger aus den Händen gerissen und die Krankenkassen fahren weiter die "zahlen wir nicht" Verzögerungstaktik. 10.000 Kunden, 400 Teststreifen je Kunde im Monat nicht mehr bezahlen müssen sind bei 50 Cent/Streifen rund 2 Millionen Euro im Monat an "Einsparungen" der Kassen. Illegal nach meinem Verständnis der Hilfsmittelrichtlinie.


    Hab meinen Antrag bei der TK laufen, außer "eingegangen, aber haben Sie Geduld" ist bisher nichts gekommen. Wünsche denen viel Spass wenn der verein wirklich erst ab Stichtag irgendwann im Februar zahlen sollte.

    Du kämpfst und frisst gegen deine Restaktivität an. Bei mir hats super geklappt mal einen oder zwei Tage nur wenig und vor allem langsame Kohlehydrate zu essen. Dann guck, wo dein Rest eigentlich hinwill. Mag sich vorübergehend nach Unterzucker anfühlen, aber das ist praktisch gesehen keiner. Danach hilf dir genau diesen Wert zu erreichen und genieße einen entspannten Tag.


    Ich bin mir sicher, dass keine Bauchspeicheldrüse der Welt Werte über 120 toleriert und somit unkontrolliert alles an Eigeninsulin ausschüttet, was diese noch bringen kann. Wenn du wüsstest wo deine hinwill könntest du diese unkontrollierte Produktion ziemlich meiden. Du wirst sehen, dass das ganze sehr entspannt ist.

    Willkommen im Club. Wobei ich später ne Pumpe richtig interessant fände. Du isst was, Kurzzeit- und verzögerter Bolus (FPE), das klingt zusammen mit einem leichter anpassbaren Basalprofil sehr interessant.


    Und mittelfristig wird eine Analyse der kontinuierlich verfügbaren Blutzuckerwerte auch zu "automatisierten" Therapievorschlägen führen, da bin ich 100% sicher. Ob eine Pumpe je autonom regeln wird ist auch ein fettes rechtliches Problem. Eine Software darf aber dir durchaus einen Vorschlag machen, was du zukünftig einstellen/ändern könntest.