Beiträge von Grounded

    Zu Mittag eine Salatschale aus der Kantine mit Flipper^wTunfisch (nach einer fetten Sünde mit einem Stück Butterstreußelkuchen am späten Vormittag) und am Abend Flüssigbrot und ein paar Eier.

    300g waren 3 Stück. Lecker übrigens, ich liebe meinen Hibachi-Grill . Mit Grill-Briketts gehts einwandfrei und wenn man mit grillen fertig ist, kann man den wenige Minuten zugeklappt und mit reduzierter Luftzufuhr zuerst freibrennen und dann komplett "dicht" regelrecht ersticken. Das Ding in die hitzefeste Transporttasche gestellt und ab in die Ecke. Die mangels Luftsauerstoff nicht verbrannte Kohle kann man beim nächsten mal wieder verwenden. Angefeuert übrigens in nicht mal 10 Minuten ... geht schneller als der Elektro-Herd mit der Grillpfanne und hinterher noch putzen/spülen.

    @Nemo


    Ich mach ja nicht "strikt" Low Carb, solche Shakes wie Nixie kommen mir nicht ins Haus. Mehr als "Gewicht halten" muss ich nicht. Hab auch nicht Angst vor Zuckersp(r)itzen, mir gehts mit wenigen KH und eben viel Joghurt/Obst/Fleisch/Salat/Gemüse und Verzicht auf Kartoffeln, Pasta und Teigwaren aller Art einfach gut. Ja, es wird auch an der Remission liegen.


    Hab gerade eben ein übersichtliches Stück "Butterstreuselkuchen" anlässlich des Geburtstags eines Kollegen mitgegessen. Trotz Faktor 0.5 und 2IE zur Kompensation direkt nach dem Stück hab ich ne Stunde später 170 gemessen. Nicht schlimm, aber eben vollkommen unnötig. Ich versuch den Rest meiner Bauchspeichseldrüse so gut es geht zu schonen. Und dazu gehört für mich auch unnötige Spitzen rauszulassen. Gestern hatte ich zum Frühstück zwei Äpfel gegessen (von ca 75 kommend), Mittags ist ausgefallen (BZ aber ok) und abends gabs ne Birne mit 300g Bratwurst als Beilage. Ja, ich war satt. Und keine einzige Einheit Bolus gebraucht.


    Ergänzung: Das leckere Stück Butterstreusel um 11 mit sehr pessismistischen 2 Bolus Korrektur waren 170 um 12, zu Mittag dann ein Salatteller (garantiert keine nennenswerten KH) und der arbeitende Bolus hat mich um 15:00 auf 67 runtergebombt.


    Sorry, dann lieber Low Carb und wie gestern ne stabile 80-100 laufen haben.

    Sorry, war missverständlich ausgedrückt. CGM und dieses System unterscheiden sich ja nur in der Häufigkeit des Auslesens, wobei aktuelle CGM zusätzlich kalibriert werden müssen.


    Was mir vorschwebt: CGM mit Pumpe kombiniert und das ganze mit einer leidlich intelligenten Regelung. Darauf bezog sich die Haftungssache.

    Jo, vor allem siehst du wie der Nachtverlauf war oder der Sport gelaufen ist. Wenn du deine Werte leidlich stabil hast (meine sind u.a. durch Restaktivität stabil) bringt dir echtes "Konti" nicht wirklich was.


    Was mich wirklich interessiert: Der Sensor muss ja nicht wie die aktuellen CGM Systeme zusätzlich mit den Teststreifen kalibriert werden. Das würde mich wirklich ankotzen: Sensor unter die Haut tackern und dann trotzdem regelmäßig die Finger löchern. Dieses Teil mit einer Pumpe zu kombinieren ist vermutlich technisch gesehen ein sehr kleiner Schritt. Rechtlich jedoch ein Hammer - denn es muss ausgeschlossen werden, dass dich das System versehentlich mit Insulin vollpumpt. Wenn du dich selbst durch Blödheit abschießt ist das dein Bier, der Hersteller außen vor. Wenn dich das System jedoch abschießt, so wird der Hersteller verklagt.

    Wahrscheinlich genau das. Dauernde Sende- und Hörbereitschaft kostet einiges an Strom, bei einem "ab und zu mal abfragen" nebst Wartepause bis die Kommunikation steht wirds billiger. Und es wird noch besser, wenn der Sensor durch den Auslesevorgang z.B. per SuperCAP Speicher zugleich induktiv geladen wird.

    Mit einem Jahrzehnt in Remission könnte ich leben, das wäre fast zu schön um wahr zu sein [1]. Und ja, ich esse sehr viele Proteine. Fleisch ist mein Gemüse, dazu Joghurt. Softdrinks oder Chips waren noch nie mein Ding, aber Pasta/Pizza vermisse ich manchmal durchaus.


    Ich bin nochmal meine Aufzeichnungen durchgegangen, ca 80% meiner KH stammen aus Obst/Joghurt und letzte von den KE her quasi gleichberechtigt. Bei den Kalorien zähle ich nicht, aber mein Gewicht ist brettstabil. Mal esse ich mehr Joghurt, mal mehr Obst. Hungergefühl abwesend, auch wenn mal ne Mahlzeit ausfällt. Mittags immer Fleisch, darunter viel Geflügel und eben als Beilage meistens Salate sowie Erbsen/Möhren/Blumenkohl. Knabberkram eben Nüsse aller Art. Wahrscheinlich ist die langsame Zuckerproduktion der Leber auch etwas durch die Basalrate mit abgedeckt.


    Mehr Basalrate kann ich übrigens nicht geben, mit einer Einheit morgens oder abends mehr falle ich unter 80 und das bekommt mir nicht wirklich gut - ich fühl mich dann irgendwie "tatterig". Wenn ich eine Unterzuckerung weiterhin so gut merke bin ich happy. Werd meinen Diadoc fragen, ob ich nen Pen mit halben Einheiten bekommen kann (Novopen Echo), dann kann ich auch bei 2 KE Mahlzeiten und tiefem Startwert ne Boluskorrektur geben.


    [1] Es gibt etwas Hoffnung, dass sich mein "Grounded" Status mittelfristig ändern könnte.
    Bisherige Regelung: http://easa.europa.eu/system/f…s%20of%20cabin%20crew.pdf


    Zitat von Seite 43 des PDF und der bisherigen Regelung: "Applicants with diabetes mellitus Type 1 should be assessed as unfit." - und das wars diskussionslos.


    laut http://hub.easa.europa.eu/crt/…6671e1160c0b19ec5966d3c64 gibts aber Hoffnung, dass ich wenigstens eine LAPL Lizenz bekommen kann wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass man mit vernünftigem eingestellten Basalinsulin und bewusster Insulin-Dosierung nebst dazu passender Ernährung keine echten Probleme bekommt. Ich fürchte, dass das Luftfahrtbundesamt wahnsinnige Hürden über privat zu bezahlende Gutachter und was weiss ich noch alles aufstellt (Drecksverein, "Cover Your Ass" Mentalität wo du hinsiehst und besser erst mal übertreiben/verbieten), aber einen Versuch ist es wert. Immerhin haben die bei "Air Traffic Commanders" den Gedanken, dass eine Diabetes nicht per se "berufsunfähig" macht.


    Meine LADA war vermutlich schon Monate bis ggf. 2 Jahre unterwegs - bei der flugmedizinischen Erstuntersuchung hatte ich etwas erhöhte Zuckerwerte, aber nichts was irgendwie statistisch auffällig / relevant gewesen wäre. Im letzten Jahr war bereits sehr wahrscheinlich eine verringerte "Glucosetoleranz" gegeben und aktuell sind meine Werte daher sehr wahrscheinlich besser als im letzten Sommer und ganz sicher besser als in diesem Frühjahr. Wo ich vor der Diagnose bzw. dem Verdacht Ende Mai noch 1a fliegen konnte.

    Der Artikel http://www.miginfo.de/molmain/main.php?docid=69#mol294 ist wirklich gut (nach meinem sehr begrenzten Verständnis der Biochemie unseres Stoffwechsels), aber leider in Details auch chemisch falsch.


    "In der Folge wird der Stoffwechsel mit Acetyl-CoA-Molekülen
    überschwemmt, welche in der Leber zu Ketonkörpern synthetisiert werden.
    Da diese nicht rasch genug verbraucht werden können, kann es zu einem
    lebensbedrohlichen Absinken des Blut-pH-Wertes kommen (Ketonkörper sind
    sauer)."


    Ketokörper sind chemisch NICHT sauer. Es ist aber definitiv die am Prozess der Ketose beteiligte Essigsäure sauer. Und wenn bei zusätzlichem Insulinmangel zeitgleich neben der Ketose eine ungebremste Lipolyse losläuft, kann das die pH Pufferfähigkeit des Blutes natürlich übersteigen. Diese pH Puffer sind sensibel - lange Zeit passiert nichts und etwas mehr, der Wert ist "hin".


    Und darin liegt glaub ich auch das "Geheimnis". Mit einer vernünftigen Basalrate passiert auch bei einem Diabetiker trotz überwiegend Ketose-Stoffwechsel nichts. Wer jedoch diabetisch veranlagt ist (ggf. Typ II mit Resistenzen) und zu wenig Insulin bzw. -wirkung hat, der kann echt ein Problem bekommen. Wir sollten als Typ-1ser schließlich normal auf Insulin ansprechen.


    Zitat des Artikels:

    40g Glucose / Tag habe ich bei meiner aktuellen Ernährung mit 1-2 Stück großem Obst (Apfel/Birne...) und meistens 500g Joghurt / Buttermilch durchaus drin. Die Grundversorgung ist also vorhanden, aber sehr viel mehr gebe ich dem Körper an KH/Glucose definitiv nicht. Im Moment habe ich laut Diabetes Connect Statistik etwa 3-4KE pro Tag über die letzten 3-4 Wochen. Mein Insulinbedarf hat sich gegenüber den Anfangswerten nahezu halbiert. Die ersten vernünftigen Tage nach de Diagnose hatte ich mit 5 Basal morgens plus 7-8 Basal abends und einem Faktor von 1 beim Bolus. Danach von meiner "Vor-Diagnose Diät" (fettarm, kalorienreduziert, aber u.a. durch viel Müsli KH-lastig) auf sehr wenig KH und eben viel Gemüse/Fleisch umgestellt. Keine 3 Wochen später laufe ich auf 3+4 Basal und Faktor 0.5 beim Bolus. Was bei Mahlzeiten von "2" und Startwerten um 80-100 morgens meistens nicht mal einen einzelnen Bolus erfordert. Ja, Restaktivität. Aber auch die kam erst 2 Wochen nach Diagnose und meiner intuitiven "Low Carb" Ernährung auf. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt, bin selbst gespannt ob ich gerade eine Korrelation oder Kausalität sehe.

    Ich denk es kommt bei der Frage "Abnehmen oder nicht" _nur_ auf die Kalorien je Tag und den Verbrauch an. Ob KH oder Fett spielt fürs Gewicht keine Rolle. Was an KH armer Ernährung aber gut ist: Die Zuckerspitzen im Blut gehen weg. Ich halte gerade wegen Restaktivität meinen Level sehr leicht, die letzte Woche waren alle Werte zwischen 80-110 und das quasi ohne Bolus.

    Fachliche Frage: Wenn ich (wie Shannon mit Remission) eine sauber eingestellte Basalrate habe (aktuell 7IE Levemir/24h - 3+4 08:00 / 22:00) und mich tagsüber sehr KH arm ernähre, wozu brauch ich dann nennenswert Bolusinsulin? Ich hatte auch schon viiiele Tage, an denen ich meinen Pen mit in die Firma genommen habe und doch nicht brauchte. Aber: sehr KH arm bis -frei zu Mittag gegessen.

    Hab gestern meine Keto-Teststreifen (Urin) ausgepackt und gemessen. Nichts, nicht mal messbar erhöht. Bleibe daher bei meiner KH armen, aber eben nicht freien Ernährung. Außer Obst und 1-2 mal die Woche wenig Reis esse ich kaum KH, dafür halt viel Fleisch, Gemüse/Salat und Obst. Das Eiweiß-Brot vom Tengelmann ist echt lecker, leider recht teuer - 250g ca 2,50€, also vom Preis her wie ein Vollkornbrötchen (typisch 60g 50 Cent). Aber das Eiweiß-Brot hat nur 7g KH je 100g, geht bei mir in der Restaktivität der BSD komplett unter. Werds heute abend mal mit Spiegelei, Käse und Schinken als "Strammer Max" versuchen.


    Gestern gabs in der Kantine nur noch ein Gericht - Putengyros mit Pommes. Früher fand ich die Pommes immer sehr lecker, hat mich gestern erstaunlicherweise so gar nicht vom Sockel gehauen. Laut Kollegen waren die "wie immer". Dafür vermisse ich Obst wenn ich mal nen Tag lang nicht 1-2 Stück gegessen hab, das ist mir früher nie passiert. Gewicht Brettstabil bei 74 Kilo auf 1.83m, von der angekündigten Zunahme seit Beginn der Insulintherapie hab ich noch nichts gemerkt.

    Mittelschnelles Rezept, die Bearbeitungszeit ist deutlich unter 15 min: Hackfleischpfanne mit Reis/Pilzen und ggf. Paprika oder anderem Gemüse nach Wahl. Taugt auch 1a zum aufwärmen.


    150g Hackfleisch (Halb/Halb schmeckt mir am Besten) mit etwas Tomatenmark, scharfem Senf und Pfeffer/Salz (am Salz nicht sparen, siehe später) zerzupft in einer Pfanne mit etwas(!) Öl und Curry/Paprikapulver schön scharf anbraten, die Stücke sollten gabeltaugliche Größe haben und gefühlt eher überwürzt sein. Das ändert sich noch.


    Dann die Hitze auf ca. Halbgas zurücknehmen, Pilze in die Pfanne schnibbeln (ich nehm Champignons) und mit ggf. etwas Knoblauch und wers mag Sojasauce oder mein Favorit etwas Tanmarindensauce anschwitzen. Danach etwa 45-70g (ca. halbe Tasse) trockenen Reis dazu, je nach Pilzmenge das 1.5 fache Volumen Wasser direkt danach, Deckel auf die Pfanne und ca 10 min mit gelegendlich umrühren ziehen lassen. Ein ganz großer Teil der Gewürze geht nun über das Wasser auf den Reis und verteilt sich gut ;) Zudem saugt der Reis dem Fleisch austretenden Geschmacksstoffe gut auf, wer mag kann nun einen 1TL Instant-Brühe dazugeben und dafür die Soja/Tanmaridensauce weglassen. Danach Deckel runter und offen "eindampfen" lassen, gerade gegen Ende öfter mal wenden und kurz vor Ende noch Paprikastreifen dazuschneiden, ich mag die persönlich eher "bissfest" und definitiv nicht totgekocht.


    Dauert ca 20 min, wenig Arbeit, eine Pfanne bzw. ein Topf reicht, sehr lecker. Ich reduziere die Reismenge wegen KE meistens auf 45g (müssten 3 KE sein) und bin bei Paprika und vor allem Pilzen und Fleisch nicht wirklich sparsam. Bei Rinderhack brauchts etwas mehr Öl als wenn nur "fettes" Schweinehack verwendet wird. Eins der wenigen Risiken ist zu großzügig mit Öl zu sein und zu sparsam mit Salz/Gewürzen. Das endet in einer faden Ölpest.


    Varianten:
    (a) Schmeckt auch mit Hähnchenbruststreifen
    (b) wer langsamere KE mag, der kann einen Teil vom Reis mit Dosenerbsen ersetzen - das bringt zusammen mit Paprika schön Farbe auf den Tisch.
    (c) Den Reis direkt nach dem Anbraten des Hacks dazugeben um den "cross" zu bekommen, erst dann die Pilze dazu. Geschmackssache, ich machs je nachdem wie es passt und meist eher die Pilze als den Reis angebraten.


    So richtig falsch machen kann man wenig. Zeitlich schneller gehts, wenn der Reis in einem simplen Reiskocher oder aus der Mikrowelle zu 2/3 vorgekocht nur noch mit Pilzen/Gemüse/Knofi in die Pfanne geworfen wird, wenige Minuten später wars das. Dann könnten 15 min sogar passen ;)

    Teilweise richtig. Modellbasierte Systeme haben den Vorteil, dass nicht nur ein Abfall einer Kurve ausgewertet wird, sondern auch die Abweichung vom Modell. Wenn du zum Beispiel Sport machst geht der BZ Wert sicher anders runter als mit Insulin nach der Mahlzeit alleine. Das bereits abgegebene Bolus-Insulin ist aber bekannt, also könnte bei Verdacht auf Sport plus Insulin eine Warnung auf erforderliche KH Zugabe kommen. BEVOR es zu spät ist.


    Ich mag modellbasierte Regler, denn einfache PI(D) Regler sind am Ende sowohl Dumm als auch träge. Vor allem, da das Insulin eine Halbwertszeit hat, die deutlich länger ist als die Reaktionszeit zwischen "noch alles ok" und ner Hypo. Es verbietet dir niemand mehrere Kriterien zu prüfen und je nach Belastbarkeit der Vorhersage ne Warnung erst ab Überschreiten einer gewissen "Punktzahl" rauszugeben.

    Spass bei Seite, nicht mal eine Nadel am Tag? Ich merke nach dem zweiten Benutzen bereits einen deutlicheren "Pieks" und wechsel die daher jedes mal. 100 Stück 17€ bzw. 17 Cent/Stück und damit 1/4 der Kosten der Teststreifen von 50 Cent/Messung. Insulin kommt bei Novorapid 3x3 ml (900IE) auf 100€. Also 11 Cent je IE.

    [Advanced Process Control]
    Hmmm, kann mir mal bitte jemand erklären was du meinst?

    Eigentlich ganz einfach. Insulin wirkt "chemisch" und chemische Reaktionen und -ketten haben eine Geschwindigkeit nebst dazugehörigen Geschwindigkeitsgesetzen, aus denen sich der verlauf der Konzentration als f(t) berechnen lässt. Wenn du weisst, wie schwer das Wirtstier ist, wieviel Insulin noch im Blut / Körper aktiv ist und wie viele KH/Fett aufgenommen worden sind, so kannst du einiges mehr machen als bei reinen Level/Gradientenalarmen möglich.


    (a) aus dem Anstieg des Glucosespiegels nach einem Essen mit "bekanntem" KE je nach GI langsam bzw. schnell ggf. den Anteil schneller KE bestimmen und den Bolus / Basal ggf. automatisch anpassen.
    (b) aus dem aktuellen Blutzuckerspiegel und der abgebenen Menge Insulin eine Vorhersage über den BZ machen. Achtung: das klingt gleich wie ein popeliger Gradientenalarm (unter 80 und trend fallend piept es), ist aber deutlich komplexer. Die Warnungen sind bereits sehr früh möglich, auch wenn z.B. zu viel Insulin bei zu geringem Anstieg dosiert worden ist. Mahlzeit falsch eingeschätzt oder "vergessen/ unterbrochen eingenommen" zum Beispiel. Oder der Anstieg des BZ lässt sich auch nicht mit schnellen KE in Einklang bringen, theoretisch kann der sogar aus der Geschwindigkeit und Höhe des Anstiegs eine Korrekturdosis vorschlagen. Thema "Pizza" und verzögerte Aufnahme bzw. FPEs zum Beispiel.


    Mit einer modellbasierten Regelung ist einiges möglich. Vor allem wird es spannend, wenn wie bei mir noch Restaktivität da ist und damit die Bauchspeicheldrüse selbst noch was "liefert", was niemand auf dem Zettel hat.

    Das Eiweissbrot ist echt klasse, grad das vomTegut probiert. Mit Leberwurst und Griebenschmalz sehr lecker, wenn auch nicht kalorienarm. Danke für ddn Tipp!

    Moin,


    aus aktuellem Anlass (hab ebenfalls recht frisch ne Typ 1 Diagnose) meine Erfahrungen mit LOGI. Ich mach seit Ende Februar eine etwas gesundheitsbewusstere Ernährung, das LOGI zu nennen wäre übertrieben - damals wusste ich noch nicht mal wie man das schreibt. Hatte vor meiner Typ 1 Diagnose rund 12 Kilo zwischen Februar und Ende Mai abgenommen. Davon ca 8 Kilo bewusst bis Ende April langsam, 4kg schnell gegen Ende April/Anfang Mai und die gingen wahrscheinlich auf das Konto der Diabetes.


    Ich esse seit der Diagnose Ende Mai erheblich(!) weniger KH, morgens statt zwei Brötchen (6 KE) halt ein bis zwei Scheiben Vollkornbrot mit Wurst und meistens noch ein Apfel/Birne, 1/2 Kilo Naturjoghurt mit KH freiem Sirup (wegen Geschmack) oder ein gutes Stück Obst für 2 KE. Am Fleisch spare ich echt nicht, aber dazu gibts eben auch Erbsen/Möhren, Salat, viele Pilze und viel Obst. Birnen und Äpfel stehen auf der Speisekarte ganz oben.


    Die Remission kam ca 2-3 Wochen nach der Diagnose und ICT, aber ich pflege diese so gut es geht. Nachteil der Diät vor der Diagnose war, dass die den Anfang der Diabetes verschleiert hat. Das gute, ich musste mich bei der Ernährung weniger umstellen. Seit ich bewusst weniger Zucker/KH futter (also auch kein Müsli mehr, was ich vor der Diagnose im Rahmen der "Diät" ganz gern gegessen hab), gehts mir ganz klar besser.


    Es dauert ein paar Wochen, bis sich der Körper umgestellt hat. Dafür haste weit weniger Heißhunger auf irgendwas, hab keinen Bedarf mehr nach Pommes, Bratkartoffeln, Nudeln, Chips, billiger "50% zucker" Schokolade und anderem Krempel. Zum Knabbern nehm ich ganze Haselnüsse, so ein halbes Kilo die Woche geht durch. Bei Schoki halte ich mich an die 85%ige vom Aldi, nur 6,5g KH je 100g und eine kleine 20g Tafel hat mehr echte Schokolade als ne Tafel Milka. Die zudem mit 50 wt% Zucker daherkommt, dieser ist billiger als die echte Schokolade. Die einzigen KH, die ich noch nehme ist Reis im Rahmen einer Beilage und eben Vollkornbrot/Obst/Joghurt.


    Seit 6 Wochen hab ich nun Insulin und seit der Diagnose kein einziges Kilo zugenommen. Und nicht eine Stunde Sport gemacht. Gewichtszunahme alleine durch Insulin als unvermeidlich hinzunehmen halte ich aus meiner Erfahrung daher für wenig plausibel. Ich hab eher den Eindruck, als wäre ich persönlich von einer Abhängigkeit von schnellen KH wie eben Zucker etwas runter. Mein maximaler BMI lag vorher bei 25, aktuell 22. Echt übergewichtig war ich somit nie.


    Meine Empfehlung: Lass die "einfachen" Kohlenhydrate mit hohen Spitzenwerten wie eben Kartoffeln und Pasta weg. Es dauert sich das abzugewöhnen, es ist am Anfang nervig, aber es lohnt.

    Das sehe ich anders. Ich würde mir nie und nimmer einen Korrekturbolus aufgrund eines CGM-Messwertes geben.

    Genau dafür ist CGM aber da. Abgesehen davon war dieser hypothetische Fehler nicht nur auf CGM bezogen, sondern auch auch überteuerte Teststreifen der normalen Messgeräte.


    Davon abgesehen kannst du bei CGM auch "Advanced Process Control" implementieren. Mit einem kinetischen Modell wie der Körper auf Glukose / Kohlenhydrate reagiert, wie viel Insulin wann zugegeben worden ist ... da ist einiges möglich um auch schlecht gemessene Werte entweder zu kompensieren oder dem Wirt einen Hinweis auf "hier ist was komisch" zu geben.