Beiträge von Grounded

    Das sehe ich anders. Ich würde mir nie und nimmer einen Korrekturbolus aufgrund eines CGM-Messwertes geben.

    Genau dafür ist CGM aber da. Abgesehen davon war dieser hypothetische Fehler nicht nur auf CGM bezogen, sondern auch auch überteuerte Teststreifen der normalen Messgeräte.


    Davon abgesehen kannst du bei CGM auch "Advanced Process Control" implementieren. Mit einem kinetischen Modell wie der Körper auf Glukose / Kohlenhydrate reagiert, wie viel Insulin wann zugegeben worden ist ... da ist einiges möglich um auch schlecht gemessene Werte entweder zu kompensieren oder dem Wirt einen Hinweis auf "hier ist was komisch" zu geben.

    Ich hoffe ja immer noch auf die Chinesen. Nahdem die so ziemlich alles nachmachen ist es vielleicht einmal denkbar, über ebay einen Billignachbau zu erwerben. Leider scheinen die chinesischen "Entwickler" den medizinischen Bereich noch nicht entdeckt zu haben. Aber vielleicht wird das ja mal.

    Kannst du vergessen. Alles was in die Apotheke kommt und ein Heilmittel ist, muss eine FDA Zulassung haben. Die Zulassungskosten und der Aufwand ist verdammt hoch. Böse Zungen behaupten, dass GMP (good manufacturing practice) nebst FDA Inspektionen ein probates Mittel sind, Entwicklungsländer vom Markt fernzuhalten. Ich hab drei Jahre an bau/Abnahme und Inbetriebnahme einer pharma-Anlage gearbeitet, die wird in den nächsten 20 Jahren nicht so viel Kilo Wirkstoff wie Papier produziert haben.


    Andererseits macht Sorgfalt durchaus Sinn: Hättest du bock ne Meldung über 180 mg/dl zu bekommen, dir zwei Korrektureinheiten reinzujagen um dann in einen Unterzucker zu knallen weils tatsächlich optimistisch gemessen 120 waren? Und das, weil der Hersteller an der Qualität spart?


    Ich fänds erheblich sinnvoller, wenn sich die Krankenkassen zusammentun würden und die gängigen "rip off" Medikamente bzw. Hilfsmittel selbst herstellen oder zentral einkaufen würden. Ich hab in der Kleinstadt mehr Apotheken als Supermärkte und alle keine 10 min zu Fuß voneinander weg. So wenig Marge kann in dem Geschäft nicht sein. Auch die Apothekendichte brauchts nicht, eine zentrale Logistik bietet nicht nur Amazon & Co.

    Du brauchst noch keinen Anwalt. Der Arbeitgeber bzw. der Depp aus der Personalabteilung hat schlicht noch nicht alle Informationen zusammen, weil so oft gibts diesen Fall "Chemie, Diabetes und schwanger" auch nicht. Gib dem 10 min Zeit sich an den Gedanken und das Thema zu gewöhnen. Ich arbeite ebenfalls in der Chemie und kenn die Deppen aus unserer Verwaltung. Da arbeiten typischerweise NICHT die intelligentesten Absolventen. Daher unterstelle ich zunächst Inkompetenz und nicht Vorsatz, der wird so einen Fall einmal im Jahrzehnt sehen und bis dahin haben die Gesetze sich dreimal geändert. Die Aussage "Deswegen soll ich dann vom AG freigestellt werden" ist am Ende doch genau das, was du eigentlich willst.


    Der erste Ansprechpartner wäre nach meinem Empfinden der Betriebsarzt, denn der kennt neben den rechtlichen Vorschriften auch deren praktische Auslegung auch und deinen medizinischen Hintergrund bzw. kann diesen beurteilen. Der wird zu keinem anderen Schluss kommen als "is nicht" und diese Empfehlung ist für deinen Arbeitgeber bindend. Es sei denn der will diese vorsätzlich ignorieren und kann kannst du auch ohne Anwalt mit einer Bitte um Beratung beim Gewerbeaufsichtsamt den ganz dicken Hammer auspacken. In 'meinem' Großbetrieb wagt es kein kleiner Verwaltungsdepp seinen Arsch in die Schusslinie eines Amtes zu bewegen, vor allem nicht bei eindeutiger Rechtslage und gegen die Empfehlung eines Betriebsarztes.

    Bin ebenfalls in einer Remission. Mache morgens 3 Levemir, Abends deren 4 und die Mahlzeiten aktuell mit einem Korrekturfaktor von 1/2. Wobei ich 2 KE wie von 500g Magerjoghurt nicht kompensiere, wenn der Startwert unter 100 liegt. Zudem ernähre ich mich sehr KH arm, also viel Fleisch und Gemüse, dafür kaum Reis/Kartoffeln und Nudeln/Pizza/Zucker. Die meisten KH der letzten Wochen stammen aus Vollkornbrot und Obst.


    Daher muss meine Bauchspeiheldrüse nur noch die Peaks wegfangen und ich renn mit stabil 80-120 durch den Tag. Wenns so bleiben würde wärs geil.

    Ich hab nur den Vergleich zwischen dem Accucheck Nano und meinem Freestyle Insulinx. Die Stechhilfe des Nano (Multiclix) find ich ganz nett, aber zugleich auch unnötig sperrig. Diese 6er Trommel ist ebenfalls nett, aber da ich die Lanzette nur täglich wechsel und das beim Insulinx schnell geht - kein echtes Manko. Die Stechhilfe wirkt halt klappriger, aber ist schön klein und funktioniert bei mir vergleichbar gut/schlecht. Durch den mittigen "Stich" fällt mir das Zielen mit dem Insulinx sogar leichter. Von der Größe her ist das Insulinx-Messgerät eher breit und flach, dafür mit Touchscreen. Das Nano eher ein "Ei" mit weniger Fläche, aber klar dicker. Kommt auf den Transport an - in der Hosentasche sollte das Nano besser sein, in einem flachen Etui das Freestyle.


    Was ich am Accucheck Nano explizit nicht mag - der Blutbedarf ist etwa das dreifache dessen, was das Insulinx braucht und ein "nachlegen" ist nicht möglich. Von den ersten 6-7 Tests hab ich die Hälfte versaut. Bei Parallelmessungen waren die Ergebnisse übrigens vollkommen vergleichbar, daher hab ich das Accucheck Nano nun in der Schublade als Reservegerät rumfliegen und mir ein zweites Freestyle geholt.


    Thema Testkassetten: Im Gegensatz zu den Streifen find ich das ziemlich viel Müll, bin deswegen beim Nano gelandet. Etwas schmalere Behälter oder gar ein "Spender" wären eine exzellente Innovation. So schwer kanns nicht sein, bei Süßstofftabletten geht das auch und zu einem Bruchteil des Preises einer Testpackung.


    Ich werd mir beim nächsten Rezept Teststreifen ne 50er Packung für das Nano abzweigen, damit das Reservegerät über wenigstens ein paar Tage sinnvoll bestückt ist. Ob ich die Stechhilfe wechsel weiss ich nich nocht, das Fast/Multiclix sieht sehr gut aus, fühlt sich gut an. Ist aber doppelt so groß wie dieses klapprige Plastikzeugs vom Freestyle, funktioniert aber kein Stück besser.

    Bin auch auf Levemir und Novorapid. Allerdings erscheinen mir jenseits 20 Einheiten heftig viel. Wie hoch meine Restaktivität ist weiss ich nicht, aber ich bin bei aktuell 3 morgens und 4 abends - ne echte Lücke sehe ich nicht, aber gerade bei meiner kleinen Menge müsste ich eine haben.


    Bei 24E solltest du einen späten, aber hohen Peak im Wirkmaximum haben - siehe http://www.ema.europa.eu/docs/…an/000528/WC500036662.pdf ca Seite 24 bzw. 38 ... ich würds auf drei Spritzen im 8h Rhythmus verteilen oder wie Guhli schrieb, eine ggf. entstehende Lücke mit Mahlzeit + Bolus aufzufüllen.

    Du wirst halt alt.


    Wenn jemand wirklich auf "g" Kräfte steht, ich kann durchaus ne Runde Segelkunstflug organisieren. So 3-4g sind gar kein Problem und die liegen nicht nur ein paar hundert Millisekunden an. Wers mit dem Magen hat - positive Gs lassen niemanden kotzen und die für den Magen belastenden "Negativen" sind beim Kunstflug kein unvermeidliches Übel. Wenns der Pilot weiss gehts auch fast ohne.


    Ich warte übrigens auch auf einen Bericht, Bungee hab ich noch nie gemacht.

    Viel Spass, ne Ausrede gibt von mir nicht :thumbsup:


    Edit: War heute Abend noch ne Runde mit meinem Motorrad unterwegs. 0->100 in 3 Sekunden, was nahezu 1g Horizontalbeschleunigung entspricht. 100-200 dauern leider etwa 6 Sekunden, ist die zweitkleinste Maschine der Baureihe und schon 11 Jahre alt. Aber du brauchst auf der Landstrasse eh nur den zweiten Gang, der endet bei etwa 170.

    Hab das gleiche "Problem" mit dem Pen nebst Geraffel. Was ich gerade probiere: Tasche "Maxpedition H1 ", die ist locker hoch genug für nen Pen und hat genügend Platz für das Geraffel. Im Hauptfach innen ist eine kleine Nebentasche, in die mein Freestyle Insulinx (flach) 1a hereinpasst. Nadeln und Pen mache ich mit http://www.amazon.de/DiaSecure…ure-orange/dp/B007Q44HUC/ als Halter, dazu noch die Dose für die Insulinx Teststreifen, die Stechhilfe kommt vorne rein wo ich auch Traubenzucker drin habe. Und es passt durchaus noch noch ein Handy rein ohne dass es voll wird, die Außentasche (fürs klassisch große Leatherman gedacht) kann man auch mit anderem Zeugs wie eben KH Spender füllen. Tierisch robustes Zeugs, leider ist die Tasche in Summe etwas "füllig". Dafür kann die Kordel des inneren Beutels auch als Trageschlaufe verwendet werden, kann ein Gürtel durchgezogen werden und wer drauf steht - mit "Molle" Clips auch abnehmbar am Gürtel. Voll die Paintball-Optik ;)


    Das M1 Waistpack ist etwas kleiner und zierlicher, aber der Pen (16 cm hoch etwa) passt nur schief rein, zusammen mit dem Diasecure Halter gar keine Chance. Hab gerade beide Taschen zur Ansicht und werde die M1 wohl zurückschicken - 1 cm höher, ein paar Schlaufen innen um den Pen nebst Geraffel sauber zu halten und die M1 wäre ideal. Vielleicht bastel ich mir für die Teststreifen und Nadeln auch noch nen eigenen Halter um die in der M1 Tasche unterbringen zu können.


    Edit: Für die Teststreifen müsste auch ein Gefäß mit einem regenerierbaren SILICAGEL Trockenbeutel taugen. Die original Behälter sind etwas "fett" für den Inhalt.

    Weil ChrissiSebbe denk ich mit "Remission" richtig liegt und der Beginn meiner Eigenen erst 10-14 Tage her ist. In den ersten Tagen hatte ich durchaus etwas "Achterbahn" und tendenziell zu niedrige Level. Effektiv hat sich meine Basalrate seit dem halbiert.


    Mach doch einen Versuch: nahezu kohlehydratfrei essen (Hähnchenbrust mit Salat zum Beispiel) und gucken was passiert. Der Level sollte leidlich konstant bleiben, bestenfalls verzögert über die FPEs langsam(!) und nach Stunden hochgehen. Gehts beständig in den Keller ist die Basalrate zu hoch.


    Bin selbst etwas am justieren, mal gucken wo ich auskomme. Gestern früh noch die üblichen 4IE Levemir gegeben, mit 90 in den Tag gekommen, 2,5-3 KHE gegessen, 2 gespritzt und vor dem Mittagessen standen nur noch 70 auf dem Zettel. In der Kantine gabs leider nur noch Spaghetti, hab nen kleinen Teller mit gewogenen 6KHE genommen, dachte bei 70 kanns nicht schaden. 3IE nach dem Essen gespritzt und 2 Stunden später brauchte ich unbedingt nen Kaffee mit 2 Stück Zucker um nicht abzuschmieren. Hatte eher mit 150-200 gerechnet, aber da war meine Bauchspeicheldrüse anderer Ansicht.


    Ich wünsch dir jedenfalls viel Spass beim Festival. Im Zweifel lieber etwas zu hohe als zu niedrige Werte. Will nicht wissen, wie viele Wochen oder Monate z.B. meinereiner vor der Diagnose mit dauerhaft 200-300 durch den Tag gekommen ist. Mein Hba1C von 13 spricht leider Bände. Da kann ein Wochenende mit 150-250 nicht wirklich nennenswert problematisch sein.



    Edit: Heute gabs wieder heftige Eigenproduktion. Zum Frühstück (2KE, 250g Quark mit ein paar Heidelbeeren) nur 3 Levemir als Basal. Zu Mittag gabs in der Kantine Hähnchenbrust Tandoori mit Reis, ca 4-5KE. Vorher 100, nix vorher gespritzt, nach 2h 115. Äh ja. Bin nicht böse, aber zur Zeit kann ich beinahe besser würfeln als die IE schätzen.

    Normal spritze ich um 22 Uhr Lantus, will aber wegen dem Festival am Wochenende auf 19 Uhr runter und gehe nun in Stundenschritten zurück. Gestern die erste Stunde, auf 21 Uhr, heißt - eine Stunde lang doppelte Leistung des Insulins..

    Kanns sein, dass sich Lantus in dem Punkt deutlich anders verhält als Levemir? Ich hab nach einer Levemir Injektion noch nie eine spontane Veränderung des Blutzuckerspiegels bemerkt. Bei Lantus wird Insulin in Form von Kristallen zwischengespeichert, die sich langsam auflösen. Kleine lösen sich nun mal schneller als große, zudem ist das vom pH des Injektionsorts abhängig. Find ich plausibel, dass da ein kleiner Teil "durchschießen" kann und sofort ins Blut geht.


    Ich bin gerade in einer netten Remission, hatte letztes WE auch die ersten halben "Hypos". Statt 5/8 Morgens/Abends bin ich nun auf 3/5 runter. Heute früh nach 5IE am Abend mit einem perfekten 100er Wert aufgewacht, gestern abend mit 6 Einheiten waren es noch 83 und davor mit 8 musste ich um 5 Uhr früh unbedingt Weingummis essen ... jedenfalls merk ich Unterzucker ziemlich gut, unter 80 sind die Finger nicht so ruhig wie ich es gern hätte und pennen kann ich auch nicht mehr ;)

    Tägliches wiegen macht keinen Sinn. Eine normale Waage hat eine Genauigkeit und eine Reproduzierbarkeit, 1% Genauigkeit wäre bereits erstaunlich gut, die Reproduzierbarkeit ist etwas besser. Bei 1 kg Körperfett zu 7000 kcal und einem Tagesbedarf von 2500 ... do the maths. Da ist "satt was in die Schüssel gedonnert" für das Messergebnis relevanter als die Fettabnahme ;)

    Ich hab seit Ende Mai meine Typ-I Diagnose und bin aktuell in einer Remissionsphase, Novorapid und Levemir. Aktuell gebe ich 6 Levemir gegen 22:00 und 4 am nächsten morgen gegen 8. Vor der Remission waren die Faktoren 8/5 abends/morgens. Damit komm ich gut über den Tag, keine Beschwerden bisher und kein Loch wo der Zucker auf einmal hochgeht. Mag sein, dass meine Bauchspeicheldrüse gegen Abend hilft, heute hatte ich zum Anstoß saubere 105.


    Unterschiedliche KE Faktoren habe ich noch nicht festgestellt, wird vielleicht noch kommen . aktuell gebe ich "1" und ggf. eine weniger, wenn der Startwert unter 100 war. Deine 83 im Schnitt find ich krass wenig, unter 80 bekomm ich bereits zittrige Hände.

    Rein mit 140, raus 103. Definitiv Restaktivität - wenn ich konsequent LOGI machen würde, bräuchte ich wahrscheinlich kaum Kurzzeit-Insulin. Die Basalrate (4+6 zur Zeit) scheint auch gut zu passen.

    20°C weniger als vorgeschlagen, aber 33% mehr Zeit wäre mein Ansatz. Ist ja "nur" die doppelte Masse. Wichtiger ist, wie dick der Kuchen an der dünnsten stelle ist. Groß und flach geht eher "durch" als ein Würfel.