Beiträge von Bubi

    Wow, das ist mal eine detaillierte Auskunft. Deckt sich mit meiner gefühlten Erfahrung, dass nach vier Stunden noch immer ein bisschen Restwirkung da ist.

    Puh... 99 Seiten sind mir arg zuviel zum Lesen. Und das mit dem Titanpad habe ich nunmal gar nicht verstanden. Im Vorfeld Entschuldigung, falls diese Information bekannt war.


    Die BKK Henschel Plus in Kassel übernimmt bei mir das Freestyle Libre. Genehmigung ging sehr schnell und ohne Rückfragen. Der Arzt - Diabetologe - schrieb auf das Rezept "ICT Therapie fehlgeschlagen".


    Die Henschel Plus gehört zum BKK Landesverband Mitte - ob die Zusage von daher rührt, weiß ich nicht. Mind. zwei andere Mitglieder (BKK Mobil Oil und Siemens BKK) übernehmen auch die Kosten.
    Umfang sind das Lesegerät und zwei Sensoren pro Monat.


    Habe ich Infos vergessen?


    Ah, doch. Im Bestätigungsschreiben schließen sie mit der Formulierung, dass sie davon ausgehen, dass mein Verbrauch an Messstreifen künftig zurückgehen wird. Der Wink mit dem Zaunpfahl.

    Auch von mir vielen Dank.


    Gleich mal den Insulinrechner aktiviert. Mal sehen, was der bringt.


    Mir schleierhaft , wieso das dem Nutzer vorenthalten wird.

    Also, wenn man hier von persönlicher Erfahrung spricht, möchte ich auch mitmischen.


    Mein Mobile machte praktisch null Zicken. Eine etwaige versteckte Geldschneiderei-Funktion konnte ich bislang nicht entdecken.


    Ja, auch ich hatte ein Mal (!) die Fehlermeldung, Kassette defekt. Fehler ignoriert (weil es mir bei 38 noch verbliebenen Tests zu schade war), Gerät aus- und wieder eingeschaltet, weiter ging's.


    Deswegen vermute und unterstelle ich in deinem Falle, dass dein Mobile schlicht eine Macke hat und ausgetauscht gehört.


    Was ich anfangs häufiger hatte, war die Meldung "Blutstropfen zu klein" - obwohl dies teilweise nicht der Fall sein konnte. Ich kam durch Verdacht und Versucht dahinter, dass ich den Tropfen zu schnell aufgetragen hatte. Nun warte ich, bis der Piepton ertönt UND die Displayanzeige wechselt (was in schwankenden Zeitabständen passiert, von 0,5 bis 3 Sekunden alles dabei), bevor ich den Tropfen auftrage. Seitdem - eineinhalb Jahre her - hatte ich nur ein oder zwei Mal diese Fehlermeldung (wer zählt das über diesen Zeitraum schon so genau).


    Service von Roche:


    Anfang Dezember ist mir die Stechhilfe kaputtgegangen - nach zwei Jahren Dauereinsatz. Die einzeln nachzukaufenden lassen sich nicht an das Mobile andocken. Um Weihnachten eine Email an Roche geschickt. Anfang Januar rief mich eine Mitarbeiterin an mit dem Angebot, die Stechhilfe kostenlos auszutauschen. Hätte ich gemacht, wenn mir nicht mein Diadoc ein komplett neues Mobile hinterhergeworfen hätte, da er regelmäßig von Roche mit Mustergeräten versorgt wird. Jetzt habe ich zwei funktionierende Mobiles.


    Bedienungsanleitung:


    Mal davon abgesehen, dass ich bei der einfachen Bedienung niemals (!) einen Blick in die Anleitung werfen musste, sind Beipackzettel zu den Diabetikerutensilien für mich keine Fachliteratur zum Thema Diabetes und können auch keine Schulung und kein Gespräch mit dem Diadoc ersetzen. Und wenn ich eine Hypo bekomme, fange ich nicht an, die Anleitung zu lesen.

    Ich habe ein Mal - ein Mal! - mit der kalten Plörre ein Äderchen erwischt. Uff! Das war nicht direkt schmerzhaft, fühlte sich aber unangenehm an. Wie Händewaschen im kalten Wasser, wenn sich die Venen brachial dehnen (oder zusammenziehen, wasweißich).

    Den Fehler mit dem angeblich zu kleinem Blutstropfen hatte ich - unabhängig von der Größe des Tropfens - bei zu eiligem Auftragen. Ich trage den Tropfen jetzt erst auf, nachdem der Piepton ertönt UND die Displayanzeige erscheint - was ca. eine halbe Sekunde später passiert. Habe seit Monaten keine Fehlermeldung bekommen.
    Türlich muss der Blutstropfen eine Mindestgröße haben. So eine halbe Stecknadelkopfgröße sollte es schon sein.
    Und bei direkter Sonneneinstrahlung schatte ich das Messfeld ab oder mach gleich den Deckel zu. Wird ja schließlich optisch ausgemessen.

    Die Bundesregierung will den Kampf aufehmen...


    Ich setz schonmal den Stahlhelm auf. Wer weiß, wo die Querschläger hingehen.


    Mir tun echt die DM2er leid. Ich kann regelrecht spüren, wie eine Atmosphäre der Aggression und Schuldzuweisung aufgebaut wird. Ist der Sahnetorte verschlingende 2er erst mal erfolgreich diffamiert, lassen sich bislang unpopuläre Maßnahmen durchsetzen.

    Jetzt mal ernsthaft: Ich fänd so ein Teil schon toll, insbesondere, wenn die Genauigkeit den aktuellen "invasiven" Messmethoden entspricht. Und wenn das Dingen auch noch CGM-tauglich ist, würd ich mir das die ganze Nacht ans Ohr hängen.


    Aber im Restaurant würde ich damit erst recht auf Toilette gehen, bevor ich mir so einen hässlichen, überdimensionierten Prügel in aller Öffentlichkeit ans Ohr hänge.


    Aber wie da die herkömmliche Messmethode durch den Kakao gezogen wird, das ist schon albern.


    Was macht Ihr Mädels eigentlich, wenn Ihr aufs Klo wollt, um zu messen? Mädels gehen ja bekanntermaßen nur im Rudel auf öffentliche Toiletten.

    Der Typ heißt nicht zufällig Karl Eduard mit Vornamen?


    Wenn man sich eine dicke Schicht triefenden Zynismus aufs Brot schmiert, hat der Mann bezüglich statistischer Aussagen sogar recht.


    Früher gab es viel weniger Typ1 Diabetiker. Nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch in Prozent.


    Es gab auch viel weniger Krebskranke, deutlich weniger Bluter, ca. viermal so wenig Mukoviszidosepatienten und praktisch keinen einzigen Dialysepatienten.


    Die Ursachen dafür sind richtigerweise äußerer Natur.

    Unmittelbar nach Beginn der Therapie war die Zuckermüdigkeit weg, was ich als Erleichterung empfand. Ca. sechs bis acht Wochen nach Beginn traf es mich wie ein Hammer. Ich wurde nachmittags oder frühabends spontan so müde und schwach, ich hätte im Stehen oder im gesprochenen Satz einschlafen können. Das hielt sich so drastisch auch mindestens zwei Monate.
    Mittlerweile habe ich gelernt, dass es stark von meinem Schlafverhalten abhängt. Schlafengehen nach ein Uhr und der nächste Abend ist gelaufen.
    Auch sonst bin ich in vielen Dingen antriebsloser. Hausarbeit, der Job, private Projekte, da gehe ich jetzt mit einer gewissen Lustlosigkeit heran und schaffe auch weniger. So richtig enthusiastisch bei der Sache war ich das letzte Mal im Frühjahr 2013 (Manifestation Dez. 2014).


    Kann auch mit privaten Stressfaktoren un zu tun haben. Aber ich bin seit zwei Jahren nicht mehr derselbe.

    Ich weiß nicht, ob das als Tipp hierhergehört und/oder nützlich ist:


    Bei den regelmäßigen Untersuchungen beim DiaDoc quetsch ich nach dem Pieksen immer noch einen zweiten Tropfen raus und teste ihn mit meinem Gerät, sodass ich einen Vergleichswert zur Labormessung habe (OK, immer ist übertrieben, auf die Idee kam ich das erste Mal bei meinem letzten Besuch im Juli). Mit einer Abweichung von 4mg/dl bin ich sausuperzufrieden.

    Als DM-Neuling (Dezember 2013) bilde ich mir einige Veränderungen ein.


    Ich esse nun bewusster und disziplinierter. Mehr, weniger als vorher... weiß ich nicht. Aber ich mache mir Gedanken darüber, was ich esse, wieviel ich esse und was das in meinem Körper anrichtet oder gutes tut. Essen ist nun nichts mehr, was ich beiläufig und gedankenverloren mache, es ist eine verabredete Veranstaltung. Dadurch halte ich ein ganz passables Körpergewicht, mit dem ich zufrieden bin.


    Ich betreibe nun endlich (und regelmäßig und intensiv) Kraftsport. Ein Vorsatz, den ich seit zwanzig Jahren vor mir herschiebe.


    Ich horche nun aufmerksamer in mich rein und "höre den Zahnrädchen in meinem Körper zu". Ich verstehe nun einige Abläufe in mir besser; kenn verschiedene Befindungslagen den korrespondierenden BZ-Werten zuordnen. Ich habe weniger Wutanfälle. Und wenn, dann kann ich sie regelrecht steuern (quasi als Diskussionsmittel verwenden - was zugegebenermaßen nicht ganz fair ist, aber auch nur eingesetzt wird, wenn ich unfair behandelt werde).


    Aber last not least: Der Humor. Hatte ich schon vorher den Schalk im Nacken, habe ich nun deutlich mehr lachende Momente im Leben. Aus meiner Situation erwuchs zunächst der Galgenhumor, der dann später einem gesteigerten Humor wich. Und das habe ich bisher bei einigen anderen Diabetikern auch beobachtet. So als ob sie sich wegen der bescheidenen Situation mit Argusaugen auf die sonnigen Momente im Leben konzentrieren und diese voll auskosten, wenn sie mal kommen.


    Mit 41 Jahren empfinde ich den DM als deutlichen Warnschuss vor den Bug: "Mach was aus der anderen Hälfte, du Penner!"

    Wäre dieses Forum nicht, würde ich - nur anhand meiner Beobachtungen - auch vermuten, dass es mehr Penner als Pumper gibt.


    Allerdings hat der DM überhaupt erst meine Wahrnehmung in dieser Hinsicht geschärft. Neulich habe ich einen Mann in der Schlange vor der Kasse gesehen, dessen Apparatus am Gürtel ich zunächst für einen Meldeempfänger gehalten hätte, wenn da nicht so ein weißes Kabelchen raus- und unters Hemd reinführte.


    In der ICT-Schulung waren naheliegenderweise fast ausschließlich Penner und nur eine Pumperin, die aber gerade erst umgestiegen ist und auch nur wegen der BE-Berechnung kurz da war. Von dort habe ich den Eindruck mitgenommen, dass Pumper die Exoten unter den Typ-1ern seien.


    Ein Vorurteil, das momentan durch dieses Forum am Bröckeln ist...



    EDIT: Wer sich übrigens an "Penner" stört: "Pennäler" klingt ja auch ganz nett.