Beiträge von Bubi

    Uff... ich denke, dass sich die Staatsanwaltschaft für die defekte Pumpe interessieren dürfte, und fürchte auf der anderen Seite, dass Roche die nicht rausrückt bzw. vorsorglich schon entsorgt hat.


    Mein Ratschlag: Kontaktiere Roche und bitte die, die Pumpe vorläufig nicht zu verschrotten.


    Meine ganz persönliche Meinung: Dir kann man keinen Vorwurf machen. Denn allein der Umstand, dass die Herstellergarantie abgelaufen ist, bedingt nicht die Annahme, dass die Pumpe fehlerhaft sein kann. Oder gibt es da Empfehlungen seitens des Herstellers?


    Ich muss erhlich sagen, dein Bericht hat mir jetzt Angst vor der Pumpe gemacht.


    Und jetzt mal eine nicht ganz ernst gemeinte Frage: Hätte dir die berüchtigte Diabetiker-Schlüsselanhänger-Ampel in dieser Situation geholfen?

    Da kann man mal sehen, dass man als Insulinitiker nach Strich und Faden vera....t wird!


    Mir wurde Zucker als Super Universalmittel angepriesen. Null Fett, zum Konservieren und Einkochen geeignet, Notfallstreumittel im Winter, als Glasur für gesundes Gemüse geeignet...


    und dann sowas!!!


    Mannmannmann, was kommt als nächstes? Ich versuch mich schon so gesund wie möglich zu ernähren. Marzipankartoffeln, Fleischpflanzerl, Wurstsalat...


    Auf den Ärger jetzt erst mal ne Cola.

    Tja, wie bei Hubi, so auch Bubi.


    Bei mir hatte man Dezember 2013 auch zunächst einmal hohen BZ (350) und extrem niedrige Insulinproduktion festgestellt. In Verbindung mit meinem Alter (40) und meinem geringen Gewicht hat man sich nach einigem Grübeln auf eine Sonderform des Typ 1 festgelegt.


    Antikörper hat man bei mir auch keine festgestellt. Die Diabetologin meinte, dass die Antikörper vor allem während der Zersörungsphase der Insulinzellen auftreten. Ist diese Phase schon länger her, dann könne man durchaus auch mal keine Antikörper mehr finden.


    Das ist nun ein Dreivierteljahr her und meine Remissionsphase donnert momentan voll rein. Ich kann locker 2 - 3 BE futtern, ohne Bolus spritzen zu müssen. Basal spritze ich schon sein Monaten überhaupt nicht mehr.


    Und irgendwie ist das Gefühl, Diabetiker zu sein, noch nicht so richtig in meinem Kopf angekommen. Irgendwie beobachte ich euch alle als Unbeteiligter Außenstehender (was in mir das richtig unwohle Gefühl der Unfairness und des Kameradenschweintums auslöst). :-(


    Langer Rede kurzer Sinn: Ich hab keine Ahnung, was es ist. Habe gelesen, dass man bei fehlenden Antikörpern von idiopathischem DM spricht. Gleich mal nachgegoogelt... idiopathisch bedeutet schlicht "Ursache unklar" :hmmmm: Klasse.


    Meine Diabetologin... suuuuperfreundlich und hat mich wunderbar in und durch die Therapie geführt (ICT), gibt mir auf der anderen Seite keine befriedigenden Antworten. Ich höre so zwischen den Zeilen heraus: "Wozu nachforschen, Sie brauchen so oder so Insulin. Es wird schon irgendeine Form des DM sein. Seien Sie froh, dass Sie so gut eingestellt sind."


    Hm... auch wenn ich ihn nicht rausklagen kann, will ich doch gerne wissen, wen ich da als unerwünschten Untermieter habe.

    Während ich versuche, dies in puncto Jobsuche bewusst zu verdecken, bin ich umgekehrt im Verwandten- und Bekanntenkreis aggressiv nach vorne gegangen.
    Mir war klar, über kurz oder lang werden es alle Freunde erfahren. Daher stellten sich mir nur die Fragen, wie sollen sie es erfahren? Zufällig? Im vertraulichen Gespräch? Durch Dritte??? Und wie erklärst du es dem Einzelnen, dass es andere vorher erfahren haben und sie es erst hintenrum aus zweiter Hand?
    Damit war klar für mich, dass ich mit einer klaren Ansage, möglichst früh, auf alle meine Bekannten gleichzeitig zugehe. Das war mein erster aktiver Schritt, mit dem DM umzugehen und aus meiner passiven Lethargie herauszubrechen.


    Vorher war ich zugegebenermaßen allerdings zwei Wochen lang damit beschäftigt, meine Diagnose zu verdauen und mich selber mit meinem neuen Begleiter für den Rest meines Lebens bekannt zu machen. Nicht dass ich diesen Dreckskerl leiden könnte, aber ich versuche, mich mit ihm zu arrangieren wie mit einem unliebsamen Nachbarn.

    Aber gottseidank hatte er die BZ-Ampel dabei, auf der stand "Wenn du haben Blutzucker < 70, du nix fahren."


    Und er wusste in seinem Zustand auch gleich, wie die Angaben auf der Ampel zu lesen waren und was sie bedeuteten. :ugly:

    Also, ich finde diese Blutzuckerampel genial. Die sagt mir, dass ich nicht fahren darf, wenn mein Blutzucker unter 70 ist.


    Ich mein, das sagt mir ja sonst keiner. Neulich saß ich im Auto und hab meinen BZ gemessen: 61. Aber es war niemand da, um mir zu sagen, dass ich nicht fahren darf. Also bin ich losgefahren. Ich hab's dann so gerade bis nach Hause geschafft. Da waren's dann nur noch 48, ich war echt ratlos. Meine Frau ist dann gekommen und hat gesagt, dass ich Traubenzucker essen soll. Hab dann das Traubenzucker aus dem Handschuhfach genommen und gegessen - gut, dass meine Frau da war.


    Gestern hatte ich einen lebensgefährlichen Notfall, weil mir irgendso ein Armleuchter den Zettel "Einatmen, Ausatmen" vom Innenspiegel abgerissen hat. Bin schon blau angelaufen, bis ich endlich den Zettel im Beifahrerfußraum gefunden hab. Das war echt nicht schön.

    Das sind alles sehr wertvolle Informationen und Erfahrungsberichte. Auch Danke an Burton, der die Frage vertieft und besser formuliert hat.
    Das alles fließt in meine Abwägung für und wider die Pumpe und zu meiner Entscheidungsfindung ein.

    Danke für das Erstellen dieses Threads.
    Für mich war Pumpe bislang kein Thema, da ich mit ICT gut zurechtkomme und keine Einbuße der Lebensqualität bewusst wahrnehme.
    Als ich nun aber die Beurteilungen von euch Pumpern las, die samt und sonders dasPumpendasein in höchsten Tönen loben, bin ich unsicher geworden.


    Eine medizinische Indikation sehe ich bislang noch nicht. Ich komme gänzlich ohne Basal aus und habe kein ausgeprägtes Dawn.


    Allein das spontane Zwischendirchessen geht mir ein wenig ab.

    Das kann ich gerne zurückgeben. Du musst meine zynischen Kommentare nicht lesen, wenn sie dir nicht gefallen.


    Wer zweifelhafte Studien im Forum postet, die auf dünnem wissenschaftlichem Eis gebaut sind (aberwitzig kleine Versuchsgruppe) und offensichtlich konträr zu jedermanns gemachter Erfahrung ist, der exponiert sich für entsprechend zweifelnde Kommentare.


    Edit: Und jetzt lese ich erst deine Signatur! :huh:

    Geht euch das auch so, oder ist das ein typisches Anfängerproblem?


    Hatte vorgestern nach einer kleinen Hypo von 77 (ja, das ist für mich schon unangenehm!) mich panisch über eine Zuckerwaffel hergemacht... und ne Scheibe Brot gegessen... und eine halbe Tüte Kartoffelchips vertilgt... und hatte dann zum Schlafengehen einen BZ von 200 (bisschen gegengespritzt) und am Morgen 167... zum Frühstück noch ne Korrektur gespritzt... und noch vor'm Mittagessen wieder zu wenig BZ und gegengefuttert... usw.


    Meine Werte entgleisen eigentlich ziemlich selten. Aber wenn dies passiert, dann geht es mir wie einem panische Autofahrer, der auf eisglatter Fahrbahn ständig übersteuert, um das Fahrzeug unter Kontrolle zu kriegen. Da kann es bei mir schonmal zwei Tage daern, bis ich wieder in einem ruhigeren Rhythmus reingekommen bin.
    Hattet Ihr das anfangs auch so, und hat sich das bei euch irgendwann eingependelt?

    Mit Mallebrin gurgeln.
    Nasenspülung.
    Heißes Erkältungsbad nehmen.
    Vitamin C (in normalen Mengen) nachschießen.
    Salzwasserlösung inhalieren (nur mir speziellem Gerät)
    Kamillentee inhalieren.
    Früh schlafen gehen.
    Füße warm halten.
    Hühnerbrühe essen.


    So habe ich mich von mittelschwer erkältet in zwei Tagen zu fit für ein Vorstellungsgespräch hochgepäppelt.

    Nunja, tendenziell haben Typ1er einen erhöhten Süßstoff-Konsum, und das, seit Süßstoffe erschwinglich sind. Also seit ca. den 1980er Jahren. Da hätte doch eine statistische Signifkanz bei sogenanntem Doppeldiabetes erkennbar werden müssen, weit jenseits der bloßen Vermutung und Verdachtsmomenten.

    Süßstoff fördert also das, was ich schon habe. Krass. Dann bekomme ich wohl demnächst den Diabetes Mellitus Diabetilis Mellitulitis?


    Und dass Süßstoffe ein Mittel "gegen" DM ist - oder dafür gehalten wird - hätte man mir vorher sagen sollen, dann hätte ich das Zeug kiloweise gefuttert.

    Als ich von Huminsulin auf Apidra umgestiegen bin, war die allererste Injektion der Hammer. Ich dachte, ich drück kur da einen Lötkolben in den Bauch. Die zweite war auch mörderisch und etliche danach haben mal mehr mal weniger gebrannt.
    Als ich von 5mm auf 4mm Nadeln umgestiegen bin, wurde es schlagartig besser. Aber noch heute merke ich, dass das Apidra irgendwie aggressiver ist, als ich das Huminsulin in Erinnerung habe. Es ist zwar kein schmerzhaftes Brennen mehr, aber schon so'n Gefühl, als ob mein Bauch da Paprika futtert.
    Ich erklär das nicht, ich beschreib's nur.