Beiträge von Bubi

    In der Einstellungsphase konnte ich schlagartig besser sehen, quasi ohne Brille 100% Sehvermögen. Ich hab mich dann nachts auf einen erhöhten Hügel am Rande der Stadt aufgesucht und ohne Brille die sternartig funkelnden Lichter der Stadt aufgesogen.


    Gleichzeitig konnte ich aber nicht auf unter 30cm fokussieren, alles wurde verteufelt unscharf.


    Nach drei Wochen war der Spaß wieder vorbei... :-(


    Coca Cola hatte bei mir immer den typischen Harndrang ausgelöst, mit der typischen Leitungswasserkonsistenz.


    Jetzt trinke ich Cola Zero, und es ist immer noch so. Aber eben nur bei diesem Gesöff, alles andere bleibt drinnen. Scheint 'ne Kopfsache zu sein.


    Wenn jetzt Süßigkeiten in der Betriebsküche verschwinden, werde ich nicht mehr verdächtigt; leider bin ich es dann auch wirklich nie, also habe ich keinen echten Nutzen daraus.


    Als erstes Anzeichen eines niedrigen Zuckers ("echte" UZ hatte ich bisher glücklicherweise noch nie) fangen meine Knie an nervös zu wippen, noch bevor ich irgendwelche Anzeichen bemerke. :wacko:

    Ich meine meinen Beitrag jetzt als zusätzliche statistische Stellungnahme und möchte sie auch so verstanden wissen - und nicht als Versuch, irgendjemanden zu irgendetwas zu bekehren:


    Ich verwende meine Nadeln drei Mal. Es sind die BD microfine Ultra 4mm (im Typ-1 Kurs von den alten Hasen spöttische Baby-Nadeln genannt).


    Anders als zu Beginn (gar nicht lange her) ist die Anzahl der täglichen Injektionen bei mir nicht durch drei teilbar (jetzt müsste ich mal nachzählen... 5 Mal), da bin ich mit dem Zeitpunkt des Wechselns anfangs schön durcheinandergekommen (zu Beginn einfach morgens immer eine neue aufgeschraubt, das war für mich Schusselchen einfach zu merken).


    Nun mache ich's so, dass ich nach dem ersten Spritzen die kleine Kappe wieder draufstecke und nach dem zweiten Mal die kleine Kappe wegschmeiße, sodass ich anhand "Kappe drauf oder ab" erkennen kann, ob sie schon ein oder zwei Mal benutzt wurde.


    Mehr benutze ich sie nicht, weil ich in puncto Schmerzempfinden ein Mimöschen bin und es nicht riskieren möchte, mir eine Montagsnadel mit Kukri-Krummdolch-Spitze durch die Schwarte zu säbeln. Damit meine ich, manchmal - aber nur manchmal - ist die Kombination aus Stechrichtung, Nadelposition und Gewebeunregelmäßigkeiten (und Mondphase) so ungünstig, dass die Spitze doch schon nach dem dritten Mal umbiegt.


    Vom Wiederaufstecken der kleinen Kappe wird ja abgeraten, weil man sich dabei pieken kann. Das ist mir nach fünf Monaten letzte Woche tatsächlich passiert, als ich mich am Frühstückstisch von meinem kleinen Sohn ablenken ließ und beim Aufstecken IHN statt der Nadel ansah. Ein häufigeres Problem entsteht dadurch, dass die Nadel beim Aufstecken der Kappe im Kappeninneren hängen bleibt. DANN ist sie natürlich stumpf, aber sowas von. Die verwende ich dann garantiert nicht wieder.


    Bezüglich der Infektionsgefahr, gehe ich für mich ganz persönlich das Risiko ein, da die Nadel hier überwiegend in Fettgewebe und nicht intravenös eingestochen wird. Eine etwaige Infektion bliebe erst mal lokal und kann vom Immunsystem besser bekämpft werden. Aber das - geringe - Risiko daraus kann ich nicht verleugnen.


    Und bitte: Wer jedes Mal wechselt, der tut es halt. Da sehe ich für mich persönlich keinen Anlass, das irgendwie wertend zu kommentieren, oder spöttisch darüber zu lächeln oder auch sachlich argumentativ das als unnormal zu bezeichnen. Den Kassen ist es auch schnuppe, da die Ersparnis einfach lächerlich ist.


    Einzig die, die ihre Nadeln deutlich länger nutzen, bestaune ich mit einem gewissen Maß an Ehrfurcht, da es mich ein gehöriges Maß an Überwindung kosten würde, eine MÖGLICHERWEISE schmerzhafte Injektion durchzuführen.

    Ich bin mit fünf Monaten ICT ein regelrechter Frischling und habe das gerade in den ersten Wochen voller Selbsteinschüchterung regelrecht dogmatisch gelebt.


    Ich habe anfangs die Nadeln exakt dreimal benutzt, was mit meinem anfänglichen ICT-Alltag gut zusammenpasste, da ich dreimal täglich spritzte, also morgendlich einfach nur die Nadel austauschen musste. Bisweilen merkte ich auch, dass der Einstich bei der dritten Benutzung dann und wann einen höheren Widerstand hatte. Und unabhängig von der Anzahl der Wiederverwendungen taten die Einstiche auch mal höllisch weh.


    Neugierig wie ich Frischling bin, habe ich mir ein Einhand-Billig-Mikroskop 60x gekauft (3 Euro, wer mag da meckern?). Konnte aber selbst bei den Nadeln, die einen deutlichen Widerstand zeigten, selten eine Deformierung der Spitze erkennen.


    Meine persönliche Einschätzung ist, dass Schmerz und Einstechwiderstand von der Haltung und Ausrichtung der Nadel abhängen - und mir da besonders in den ersten zwei Monaten einfach die Übrung fehlte.


    Spaßeshalber habe ich mich mal hingesetzt und ausgerechnet, wie hoch die Ersparnis (für die Krankenkasse) bei der Mehrfachverwendung ist, immer gegengerechnet, dass ich vor jeder Benutzung zwei Einheiten in die Luft puste, und kam auf einer lächerlich kleine Ersparnis.


    Zwischenzeitlich habe ich die Nadeln nur einmal benutzt - und erhielt eben da die Erkenntnis, dass das auf die Häufigkeit schmerzhafter Einstiche keinen Einfluss hatte. Zudem musste ich mehr Ersatznadeln im Täschchen vorhalten, und der häufige Wechsel ging mir gegen meine Bequemlichkeit.


    Ich benutze jetzt die Nadeln wieder exakt drei Mal. Jedoch ist das eine rein persönliche Entscheidung, die der Bequemlichkeit entspringt - und ich werde niemandem vorhalten, dass er seine Nadeln nur einmal oder satte 20 Mal benutzt.


    Was ich bemerke, durch das Mehrfachverwenden entstehen Luftbläschen. Wie schon bereits hier beschrieben, verringern diese den IE-Durchsatz wegen der höheren Kompressibilität. Das kann jeder sehr schön beobachten: Die Luftblase wird während des Niederdrückens kleiner - sie wird komprimiert. Um dieses Kompressionsvolumen verringert sich die abgegebene IE-Menge. Ist das Niederdrücken beendet, vergrößert sich die Blase wieder - durch das Zusammendrücken der Blase erhöhte sich ihr Innendruck, den sie jetzt wieder auszugleichen versucht. D.h., um das "Anwachsen" des Luftblasenvolumens wird IE-Menge durch die Nadel nachgedrückt. Hält man - wie empfohlen - die Nadel noch 10 - 15 Sekunden drin, fließt diese "Nachmenge" auch dorthin, wo sie hingehört.


    Allerdings wird die Luftblase nicht mehr genauso groß, wie vor dem Drücken - weil der Innendruck der Luftblase gegen den Druck der Gewebeflüssigkeit angehen muss; die Luftblase hatte zu Beginn 1,0 Bar, die Gewebeflüssigkeit hat halt etwas mehr. Zieht man die Nadel nun raus, entfällt der Gewebedruck, und es wird noch das allerletzte Tröpfchen aus der Nadelspitze gedrückt. DIESES Tröpfchen ist die IE-Menge, die durch Luftblasen verloren geht. Ich schätze die Menge auf 0,5 - 1,0 IE, was in der Ungenauigkeit der KHE-Schätzung meinerseits schlicht untergeht.