Beiträge von petzi

    Hallo Kiasi,


    unser Hund nimmt schon seit Jahren mit Erfolg Traumeel vet. wegen Gelenkproblemen. (Der hat aber keinen Diabetes Typ 1 ...)


    Mir wurde wegen starker Muskelverspannungen Traumeel von einer Physiotherapeutin empfohlen. Werde also mal beim Doc nachfragen, ob unsereins das nehmen darf.


    LG Petzi

    Habe mir kürzlich auch Traumeel wegen starker Muskelverspannungen gekauft. Auf dem Beipackzettel steht aber, dass man die Tabletten nicht nehmen soll, wenn man eine Autoimmunerkrankung hat. Die volle Packung steht jetzt unbenutzt bei mir herum, weil ich verunsichert bin. DM Typ 1 ist ja eine Autoimmunerkrankung!

    In der Boulevard-Presse war das Thema nur, dass die Enkel von Joachim Fuchsberger den Preis überreicht haben.


    Der Anwalt Oliver Ebert setzt sich ehrenamlich für Diabetiker ein, die diskriminert werden. Er selbst hat als Betroffener auch schon negative Erfahrungen gemacht.


    Zitat aus der StZ: „Ich war Offizier bei der Bundeswehr“, erzählt er. „Bei einer Wehrübung war ich so dumm, dass ich von meiner Krankheit erzählt habe.“ Ruck, zuck war er ausgemustert. „Sie sind zu nichts mehr zu gebrauchen“, habe sein Vorgesetzter damals gesagt.


    Link:
    http://www.stuttgarter-zeitung…fe-8153-c5fcfa740672.html

    Hallo Sera,


    dass man mich als Typ LADA anfänglich hätte mit Tabletten behandeln können, sagte in der Klinik sogar der Ärztliche Direktor (also der Super-Diabetologe) zu mir bei der Visite. Er meinte natürlich auch, das wäre vielleicht drei Monate gut gegangen. Danach hätte man mich ohnehin auf Insulin umstellen müssen.

    Grounded: das mit der Remission muss man nehmen, wie es kommt. Ist die Phase früher zu Ende, dann ist es eben so. Mich hat die DM-Diagnose wie ein Schock getroffen. Inzwischen habe ich mich aber damit versöhnt. Hätte auch was Schlimmeres sein können... So eine starke Gewichtsabnahme macht ja auch Angst.


    Natürlich hadert man auch, dass zum anstrengenden Job nun noch das Paket mit dem DM "draufgepackt" wird. Aber es soll mir auch eine Warnung sein, mich über meine körperlichen Grenzen hinweg zu engagieren. Es gibt auch Leute, die putzt der Herzinfarkt von jetzt auf nachher weg!

    Vielen Dank für euer Feedback!


    Ich bin ja fast zwei Jahre mit dem DM herumgelaufen, weil die Symptome (Durstgefühl etc.) nicht so akut waren. Erst als ich drastisch an Gewicht abnahm bin ich zum Arzt. Ich denke, wäre ich früher in Behandlung gewesen, hätte man mich noch eine gewisse Zeit mit Tabletten behandeln können (die langsame Entwicklung ist ja typisch für LADA. Aber nach zwei Jahren musste ich gleich Insulin spritzen.


    Ich bin sicher nicht insulinempfindlich wenn ich meine recht hohen Bolusfaktoren anschaue. Aber die Diabetologen sagen, ich wäre dennoch in einer Remissionsphase, weil mein BZ relativ stabil sei. In der Klinik wurde ein C-Peptid-Wert von 0.50 ng/ml festgestellt.


    Ein CGM behalte ich als Möglichkeit auf jeden Fall im Auge. Man kann beim Reisen oder Geschäftsterminen ja nicht ständig den BZ messen. Wenn ich unterwegs bin, dann stelle ich mich immer etwas höher ein um auf der sicheren Seite zu sein.


    Viele Grüße
    Petzi

    Grounded: mein BZ-Verlauf ist zwar stabil, mit nur ganz wenigen Ausrutschern nach unten und oben. Aber ich habe relativ hohe Bolus-Faktoren. 1,5 (morgens), 2 (mittags) und 2,5 (abends). Im ersten halben Jahr waren diese sogar noch höher. Ich esse aber weiterhin Kohlenhydrate, im Durchschnitt etwa 15 KH am Tag. Basal (Lantus) spritze ich 17 IE abends gegen 22 Uhr. Das hält dann 24 Stunden an.


    Floh: Besonders fürche ich mich vor ständigen Hypos, falls der BZ-Verlauf später instabil werden sollte. Denn ich bin beruflich öfter auf Reisen, ohne Begleitung. Da gibt es dann schon eine gewisse Ohnmacht, dem BZ irgenwie hilflos ausgeliefert zu sein.

    Hallo in die Runde,


    mal eine "Anfänger"-Frage. Ich habe erst seit einem knappen Jahr DM Typ 1 und relativ stabile BZ-Werte, da meine Bauchspeicheldrüse offenbar noch etwas Insulin produziert. Das soll wohl bei allen Neulingen so sein, sagt man mir immer.


    Nun zu meiner Frage. Heißt das dann zwingend, dass ich mich nach einer längeren Diabetes-Dauer auf sehr schwankende BZ-Werte einstellen muss, auch wenn die Insulin-Therapie korrekt durchgeführt wird? Oder ist der Verlauf dann doch bei jedem individuell?


    Petzi

    Beim Accu Chek Mobile habe ich inzwischen herausgefunden, dass man den Blutstropfen genau an dem weißen Pfeil in der Mitte platzieren muss, damit er rechts und links "verfließt". Seitdem hatte ich keine Meldung mehr "Blutstropfen zu klein". Und man darf nicht mit dem Auftragen anfangen, wenn die Meldung "Bitte Händewaschen" kommt, erst danach.

    Ich bin ja ein Diabetes-Frischling und habe im Februar eine Schulung in der Klinik absolviert. Dort haben wir gelernt, dass man bei Gemüse (außer bei Erbsen und Mais) keine Kohlenhydrate berechnen muss aufgrund der Ballaststoffe.

    Geputze Rohware ist meiner Meinung nach schon geschält, zum Beispiel bei Ananas oder Melone, da man hier die Schale ja auch nicht essen kann. Bei Äpfeln oder Birnen würde ich die Schale wiederum mitberechnen. Kohlrabi sind ja ohne KHE-Berechnung, deshalb ist es hier sowieso egal.

    Ich hatte gestern Abend eine Hypo mit einem Wert von 56. Die Symptome, wie Händezittern und Heißhunger kamen diesmal ganz plötzlich, sozusagen von einer Sekunde auf die andere. Habe dann ein Glas Apfelsaft getrunken, einen Schoko-Riegel (1 KE) vertilgt und noch ein paar Erdnussflips gegessen. Allerdings musste ich mich total beherrschen, nicht die ganze Tüte zu futtern. Mein Blutzucker lag danach bei 128. Da hat sich die Zurückhaltung doch gelohnt. Aber es fiel mir schon sehr schwer.


    Vermutlich habe ich mich bei der Insulingabe für Spaghetti verschätzt. Laut Packung hätte ich für eine Portion von 180 Gramm gekochten Nudeln insgesamt knapp 6 KE (58 Kohlenhydrate waren angegeben) berechnen müssen. Das erscheint mir doch sehr hoch, steht so aber auch in "Kalorien Mundgerecht." In einer anderen Tabelle soll man für 50 Gramm gekochte Teigwaren 1 KE berechen. Ich habe gestern einen Mittelwert genommen und bin dennoch in den Unterzucker gerast.

    Bei Nudeln wird es gleich noch gruseliger, da wäre ein Teller ca. 4-5 BE, je nach Tellergröße. Respekt.




    4BE Nudeln ist etwas für einen hohlen Zahn.

    Ganz genau - diese Menge esse ich meist als Beilage und habe danach oft noch Hunger. Bei Pasta-Gerichten kommt man schnell auf 6 KE und mehr.

    Bei der Diabetes-Schulung in der Tagesklinik meinte die Ärztin, wir sollten den beiden Entdeckern des Insulin dankbar sein. Wir alle haben daraufhin bedröppelt geschaut.

    Ich verfolge hier die Diskussion und immer wieder kommt mir die Frage in den Sinn: man muss den Sensor alle 14 Tage setzen, zwei Wochen danach wieder entfernen und dann neu setzen. Ist das denn "in Summe" nicht genauso schmerzhaft, als wenn ich mich mindestens 4 x am Tag in den Finger piekse. Das Setzen von Kanülen im Krankenhaus empfinde ich nämlich als absolut unangenehm. Auch sieht man doch den 2-Euro großen Sensor am Arm wenn man Shirts mit kurzen Ärmeln trägt.


    Ich bin allerdings noch ein DM-Frischling und noch nicht sehr hart im Nehmen...

    Hallo Ruja,


    danke für deine offenen Worte.


    Ich habe seit 8 Monaten DM Typ 1 und mir geht es wie dir: auch ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal Brötchen statt Vollkornbrot esse. Auf Kuchen verzichte ich nahezu ganz, obwohl ich früher jeden Tag ein Stück gegessen habe. Bei einem vegetarischen Essen kommen doch ganz schön viele Kohlenhydrate zusammen. Da ich KE-Faktoren von 2 (morgens) 2 (mittags) 3 (abends) habe, sind das bei 6 KE schnell mal 18 Einheiten Insulin pro Mahlzeit, etwa bei einem Nudelgericht.


    Die KHs wiege ich immer ab, so dass ich einen recht guten Hba1C-Wert von 6,0 erreichen konnte. Dennoch fühle ich mich durch die ständige Bestimmung des Wertes kontrolliert.


    Ich denke, es wird noch eine Zeit dauern, bis ich mich an das Anhängsel DM gewöhnt habe. Im Moment jedenfalls macht es mir noch ganz schön zu schaffen und trübt meine Lebensfreude.


    Viele Grüße


    Petzi

    Dass ich zum Spritzen aufs Clo gehe, hatte ich mir auch überlegt. Aber man kam nicht an den Stewardessen mit ihren Getränkewägen vorbei. Im Prinzip ist es ohnehin sinnvoll, nach dem Essen zu spritzen, da man ja nicht weiß, was auf dem Teller liegt.