Beiträge von petzi

    Ich halte das jedoch für eine Art "Bewältigungsstrategie", die sich lediglich auf den ersten Blick diabetesspezifisch zeigt, ursächlich damit aber nur sekundär etwas zu tun hat.

    Absolute Zustimmung! Ich weiß von einem 15-jährigen Mädchen, das aufgrund seiner Typ 1-Erkrankung in die Kinder- und Jugendpsychiatrie kam. Sie ist einfach nicht damit zurechtgekommen, dass sie - anders als ihre Schulfreundinnen - zum Essen Insulin spritzen musste. Sie führte die Therapie gar nicht oder nachlässig durch und war offenbar "schwierig". Allerdings war sie ja auch in der Pubertät.


    Herausgekommen ist, dass man in der Psychatrie nicht geschaut hat, sie mit ihrem Diabetes zu "versöhnen", sondern sie erhielt starke Psychopharmaka und war nach drei Jahren ein körperliches Wrack.

    Anschließend nimmt er die Cola-Dose und trinkt diese leer.....

    Vielleicht Cola light?



    Und zu den Serien allgemein kann ich euch zustimmen. Da sind die Tätigkeiten in den jeweiligen Berufen auch verzerrt dargestellt, gerade bei Kommissaren wird das ja häufig kritisiert.

    - aktueller BZ (weiß nicht warum der interessant ist)

    Ja, geht mir genauso. Wenn ich ganz früh einen Diadoc-Termin habe, dann frühstücke ich vorher nicht. Der BZ-Wert ist dann natürlich auf einem anderen Level, als nach einem Müsli oder Brötchen. Es wird aber in der Praxis nicht gefragt, ob man was gegessen hat oder nüchtern war bei der BZ-Messung.

    Wenn mich gesundheitliche Gründe zum Fasten zwängen, dann ware es natürlich klar, dass ich mich darauf einlassen würde. Bei bestimmten Krankheiten ist es ja angeraten, in die Therapie auch Fasten einzubauen, um eine Besserung zu erwirken.


    Ich verzichte übrigens auch in der aktuellen Fastenzeit vor Ostern auf nix (bin allerdings auch nicht katholisch :) bzw. ohnehin nicht religiös). Da ich sowieso relativ diszipliniert bin, muss ich mich nicht noch extra kasteien.


    Meine Devise ist aber auch: jeder wie er mag und will!

    Die Erfahrung sagt mir, ich brauche eigentlich gar keine BEs zu schätzen, oder zu berechnen. Pro Mahlzeit benötige ich eigentlich immer fast die selbe Menge Insulin. Das liegt einfach an der Menge, die ich mir auf den Teller schaufele. Einmal Sattwerden braucht X Einheiten Insulin, wobei X für Frühstück, Mittag, Abendessen natürlich unterschiedlich ist.

    Das ist eine Erkenntnis, die ich inzwischen auch gewonnen habe. Allerdings gibt es den Unterschied, ob ich eine vegetarische Mahlzeit esse oder Fleisch dabei ist.

    25 g Mischbrot/Vollkornbrot haben 1 KE


    20 g Weißbrot, Brötchen, Brezel 1 KE


    Das steht auf meiner KH-Tabelle von der Diabetiker-Schulung


    Aber es hängt irgendwie auch von den Inhaltsstoffen ab, wie wertig das Brot zusammengesetzt ist, habe ich schon festgestellt.

    Ich muss ja gestehen, dass ich ans Fasten nicht mal denke. Als Typ1er hat man so viele Einschränkungen im täglichen Leben. Und warum soll ich mich jetzt auch noch mit Fasten knechten. Zumal ich kein Übergewicht habe und es inzwischen Stand der Dinge ist, dass es keine "Schlacken" im Körper gibt.


    Ich habe allerdings - als ich noch gesund war - auch nicht gefastet ;) sondern habe immer darauf geschaut, dass ich mich täglich gesund ernähre, wenig Alkohl trinke, nicht rauche und mich regelmäßig bewege.

    Ich war auch Skifahren und habe ähnliche Erfahrungen wie Rotefeli gemacht. Obwohl ich flott unterwegs bin, hatte ich einen BZ in Richtung 180/200. Dieses Phänomen beobachte ich bei mir auch beim Kieser-Training.


    Erst nach dem Skifahren musste ich dann entsprechend KHs essen, weil ich ständig dem UZ-Bereich nahe kam.
    Da ich nur 1 Woche pro Jahr in den Skiurlaub fahre, ist das verkraftbar.


    Bei längeren Wanderungen/schnellen Spaziergängen hingegen geht der BZ bei mir nie nach oben. Vllt. spielt beim Skifahren auch das Adrenalin eine Rolle.

    aber ansonsten ist er ein Pionier auf dem Gebiet was Steuerung des T1 Diabetes mit Ernährung angeht, ich denke kaum einer kann auf so viel Wissen und auch praktisches Wissen zurückgreifen. Das mit den mafiösen Strukturen der konventionellen Therapie sei mal dahin gestellt,

    Es gibt auf jedem Gebiet und zu jedem Thema Apostel... ;)

    ess ich mehr als rund 30g, dann entfalten sich die Alpen.

    Für einen Schweizer doch normal :D


    Mir passiert das mit einer Menge an Nudeln ab 6 KE. Dann steigt die BZ-Kurve extrem an - leider aber erst nach vier, fünf Stunden. Ich muss deshalb gesplittet spritzen.

    freestyler: Danke für deine ausführliche Antwort und den Link. Ich erinnere mich, dass ich damals auch was dazu geschrieben habe ;) Eben, dass ich es lästig und zeitaufwändig finde, pro Quartal zum Hausarzt und natürlich ebenfalls zum Diabetologen gehen zu müssen. Auch wenn man nur die Überweisung abholt, ist das doch immer mit Wartezeit verbunden.


    Ich habe nun für mich entschieden, dass ich abwarte, bis auch diverse "Kinderkrankheiten" beim Libre ausgestanden sind. Ich fürchte nämlich, dass ich auf den Kleber allergisch sein könnte. Denn ich habe eine extrem empfindliche Haut.


    Und vielleicht wird ja irgenwann der Modus für die Freestyle Libre-Gewährung geändert, dass man es routinemäßig verschrieben bekommt...?!


    Beim DMP hieß es immer, dass man keine Nachteile hätte, wenn man nicht dran nimmt. Gibt's so eine Aussage auch beim Hausärzteprogramm?

    Also mein Diabetologe hat schon auch ganz klar gesagt, dass das Hausarztprogramm Nachteile hat - eben, dass man für jeden Facharztbesuch zuerst beim Hausarzt eine Überweisung holen muss. Sogar als DMP-Teilnehmerin muss ich jedes Quartal dann zum Hausarzt und mir eine Überweisung zum Diabetologen holen. (wie oben Wurstkuchen bereits bestätigt hat) Irre!!!


    Ich sehe mich schon nur noch in der Hausarztpraxis rumhocken. Wann soll ich dann - bitteschön - das Geld verdienen, damit ich meinen monatlichen AOK-Beitrag bezahlen kann. Völlige Idiotenregelung ;(