Beiträge von Kamikatze

    Also ich habe meine Basalrate nicht verändert, sie war bereits gut.
    Verändert habe ich allerdings Essensfaktoren und DEA/SEA. Aus meine Sicht der große Mehrwert des FGM/CGM.
    Ich sehe welche Nahrung wie schnell und lange verstoffwechselt wird und kann zeitnah Rückschlüsse für Optimierungen ziehen.
    Am 1.10. war mein HbA1c 6,4%. Der Oktober lief echt mies... Seit dem 3.11. - also bald 6 Wochen - trage ich einen Libre Sensor.
    Am 1.12. war mein HbA1c 6,1%.
    Mein Glukosedurschnitt der letzten 7 Tage ist 96 mg/ld. Der letzten 30 Tage 103 mg/dl und der letzten 90 Tage 104 mg/dl. Wenn ich hier wieder (zb aufgrund nächtlicher Fehlertoleranzen) 10% drauf rechne, sollte ich trotzdem noch unter 6,0% liegen. Was für mich ein Wert ist, den ich einmal in der Schwangerschaft erreicht habe, sonst nie wieder. Ich bin also sehr gespannt.
    Für mich persönlich kann ich nur sagen, das FGM macht sich mehr als bezahlt und ich möchte nimmer drauf verzichten.

    Ja Floh, korrekt, das war auch schwammig ausgedrückt. Ich hätte die 3 Uhr vorher erwähnen sollen, es bezog sich auf den 3 Uhr Wert, wo ich nur scanne ( + BZ messe) aufstehe, ins Bad gehe, mich wieder hinlege und scanne. In diesem Zeitraum verändert sich der Sensor Wert von 60 auf 90 mg/dl. Also innerhalb von nicht mal 5 Minuten.


    Das tritt verstärkt mit dem aktuellen Sensor auf. Mit denen davor war es ab und zu so, aber nicht so gehäuft. Das wird mit der Liegestelle des Sensors und meiner Schlafposition zusammen hängen.

    Nee, Floh, das ist nicht so, wenn ich 5 Min auf bin und mich wieder hinlege.
    Das hat was mit der "Durchwässerung" des Fettgewebes zu tun.
    Ich messe gegen, im Liegen. Das BZ Gerät liegt immer neben dem Bette und ich habe sehr viele Daten durch Vergleichsmessungen gesammelt. Ich weiß recht genau, wann die Sensor Daten ernst zu nehmen sind und wann nicht.


    PS: ... und ich weiß, was Aufstehinsulin ist ^^

    Mein "Problem" mit dem 3, Sensor ist ebenfalls, dass er nachts tlw. zu niedrig misst. Mehrmals die Situation gehabt, dass direkt nach dem Aufwachen 60er Werte gezeigt werden, nach dem Aufstehen und Gang zum Bad dann 90er. Also rund 30 mg/dl Abweichungen. Dadurch habe ich mir angewöhnt, den 3 Uhr Wert doch wieder zusätzlich noch per BZ zu nehmen, auch wenn es lästig ist. Aber ich erspar mir tagsüber so viele konventionellen Messungen, da so sollte das ruhig drin sein... :urlaub Heute morgen 7 Uhr dann aber: Libre 53, BZ Messung 56 ... WTF... ?
    Aber egal. Ist doch schön so ... :laub


    .... dazu dieser Countdown bei UZ:
    Libre: 81 senkrecht
    Libre: 69 senkrecht
    Libre: 56 waagerecht
    ... und dann Körper: ich spür's
    ....aber :P hab schon gegessen :urlaub

    In Facebook Gruppen liest man von Bewilligungen.
    Ich finde es aber schwierig, solche bei der eigenen KK hinzuziehen, schließlich sind es Einzelfallentscheidungen, zu denen man nicht den Hintergrund weiß.


    Ich habe der BIG geschrieben und bin darauf von ihnen kontaktiert worden. Auf diesem Weg hast du dann jemanden, der sich auskennt in Bezug auf Status der Genehmigungen des Libre. Weiß nicht, wie das wäre, wenn du einfach so bei der Hotline anrufst.


    Ich finde, es wäre eher eine Chance für die Kleinen, wenn sie es so machen würden, wie die BIG es zumindest angekündigt hat. Sie würden Kosten sparen und mehr Mitglieder werben. Die BIG ist auch keine große Kasse (glaub ich zumindest).

    Nur kurz nebenbei... Mitarbeiter der KK haben sich selbst schon indirekt für die Einstufung des MDK entschuldigt und es wird gerade eine bisher recht konstruktive Diskussion über die Kostenübernahme geführt. Es wird leider noch einige Zeit dauern, da mehrere Abteilungen beteiligt sind. Sie waren auf jeden Fall dankbar, dass ich sie auf das System überhaupt aufmerksam gemacht habe - an ihnen ist es nämlich komplett vorbei gegangen.


    Von anderen Kassen liest man ja bereits von Kostenbewilligungen, sei es AOK, Barmer etc. Alles im Rahmen von Einzefallentscheidungen. Bis auf die BIG, die ja eine generelle Übernahme für Vielmesser plant.


    Es wird sich noch einiges bewegen in der Richtung.


    Ziemlich unsachlich finde ich es, wenn sich hier Leute an der Diskussion beteiligen, die selber noch keine Erfahrungen mit FGM gemacht haben. Vor allem, wenn es um die Sinnhaftigkeit geht.


    Rein theoretisch fand ich 18 Jahre lang die Pumpe unnötig und hinderlich. Tatsächlich ist sie aber für mich genau das Gegenteil. Aber im Traum nicht hätte ich daran gedacht, Pumpenträger dafür anders zu betrachten oder zu behandeln, als ICTler. Bei manchen Aussagen hier (im Forum - nicht nur in diesem konkreten Thread) fass ich mir wirklich an den Kopf. Werde mich auch nicht mehr großartig beteiligen. Das Schreiben des MDK fand ich jedoch informativ für die große Runde. Solche "Fakten" werde ich gerne auch weiterhin posten.

    Zitat

    Punktuelle Messungen sind doch immer von einem Aliasing-Effekt
    betroffen, so dass ich den nie sicher bestimmen kann und immer mit der
    Gefahr einer Hypo laufe.


    Und da gibt es wohl zwei wichtige Systeme. Das FGM und das CGMS.

    Mein Antrag auf Kostenübernahme des FGM wurde u.a. wegen der fehlenden Hypowarnung abgelehnt. Wäre ich also vorsichtig in Hinblick auf diese Argumentation.

    Zitat

    Darf ich fragen, warum Du schon nach 1,5 h nach dem Essen misst? Mit welcher Konsequenz passiert das?

    Natürlich!
    Kurze Antwort: weil ich es so gelernt habe und es Gewohnheit ist.


    Längere Antwort: ich will die pp-Spitze erfassen. Wenn ich mehr als 30 mg/dl pro BE ansteige, weiß ich, dass ich resistent sein könnte. Oder mich verrechnet habe ^^. Dann kann ich nach weiteren 1,5 Std. (also insgesamt 3 Stunden nach dem Bolus) entsprechend korrigieren und bin nicht vor der nächsten Mahlzeit zu hoch. Meine Herausforderungen sind pp-Werte, weniger die Nachtwerte. Daher messe ich sehr konsequent den Tag.


    Wenn Du sonst noch Fragen hast, immer gerne.

    Bei den zusätzlichen 500 pro Quartal bin ich von dem bisherigen, tatsächlichen Verbrauch ausgegangen, den ich ja über SiDiary auslesen kann.


    Hab nun noch einmal in Ruhe den Verbrauch zur Überprüfung und Gegenmessungen noch einmal hoch gerechnet.
    Eine "normaler" Messtag sieht für mich aus, wie folgt:

    • Direkt nach dem Aufwachen
    • Vor der Fahrt mit dem Auto zur Arbeit
    • Vor dem Frühstück bei der Arbeit
    • 1,5 Std nach dem Frühstück
    • Vor dem MIttagessen
    • 1,5 Std nach dem MIttagessen
    • Vor der Fahrt mit dem Auto nach Hause
    • Vor dem Abendessen
    • 1,5 Std nach dem Abendessen
    • Vor dem Schlafen
    • 3.00 Nachts

    Wenn ich die pp-Werte rausnehme, bleiben trotzdem 8 Messungen pro Tag. Vielleicht 6-7 wenn ich schluder und 5 wenn ich keinen Bock habe.


    1. Tag mit neuem Sensor: normale BZ parallel = 11 Messungen
    2. Tag: reduziert, weil alles läuft = 7 Messungen
    3.-12. Tag: pro Tag 1-3 Messungen zur Kontrolle die weiteren Tage, im Durschnitt 2 Messungen = 20 Messungen
    13. Tag: Stichproben, ob Sensor noch zuverlässig ist, 3-5, gemittelt = 4
    14. Tag: Stichproben, ob Sensor noch zuverlässig ist, 3-5, gemittelt = 4
    -------------------------------------------------------------
    Gesamt pro Sensor: 46 Messungen.
    Im Quartal braucht man 6,5 Sensoren ^^ also sind es nach obiger Rechnung rund 300 BZ Messungen, die ICH vornehmen würde, trotz Sensor.


    Also ja - die 500 waren zu hoch gegriffen. Aber auf 50 würde ICH nie kommen. Wie gesagt, ich glaube unbestritten, dass andere das können. Es ist ja auch jedem selber überlassen, wie er misst. Und wie oft es notwendig ist. Ist doch nicht jeder gleich. Aber schließlich muss ich für mich ja gut überlegen, was ich der Kasse vorrechnen möchte und wie viel Spielraum ich brauche, wenn die Sensoren einmal unzuverlässig sind. Oder ausfallen, weil ich in der Uni-Bibliothek war oder Schuhe kaufen bei Deichmann ^^.


    Bisher war alles ideal. Beste Übereinstimmung von Anfang bis Ende.
    Aber: das waren nur 2 Sensoren!
    Das sind noch lange keine Werte für zuverlässige Voraussagungen.


    Ich gehöre zu den Diabs mit Vielmesserei. Sehe nicht ein, dass ich der Kasse über die Hälfte der Kosten jetzt schenken und selber finanzieren soll.

    Zitat

    Ich hab meinen zweiten Sensor genau mit drei Teststreifen geprüft. Der erste 1,5h nach dem Setzen, der zweite in einer stabilen Abendphase und der dritte am nächsten morgen.


    Die restlichen Teststreifen beim Sensor zuvor waren nur um zu sehen, wie der Blut mit dem Gewebewert korreliert (zeitliche Verschiebung nebst Peakhöhe) und wie ich auf diverse Mahlzeiten tatsächlich reagiere. Daher denke ich, dass bei mir ein Vorrat von 100 Streifen und etwa 50 im Quartal incl. der "glaub ich nicht -> Nachmessen" ausreichend sind. Die meisten der "glaub ich nicht" Punkte hättest du auch so gemessen, egal woher der erste Verdacht kam.

    Wie schon gesagt, mein Fall war nur ein Beispiel, das muss jeder für sich selber hoch rechnen und nach prüfen.
    Mit Deiner genannten Anzahl von Messungen käme ich nicht klar. Dafür sehe ich zu viele Negativbeispiele in meiner und anderen Facebook Gruppen.



    Am Ende zählt eh nur das, worauf man sich mit der Kasse einigen kann - oder eben nicht.

    Zitat

    aber als "typische Nutzung" taugt das wohl kaum.

    Hab ich irgendwo geschrieben, dass meine Fallbeschreibung als typische Nutzung gelten soll oder könnte?


    Vielmehr:

    Zitat

    Ich bin von meiner konkreten Realität ausgegangen, die sieht bei jedem sicherlich anders aus. Es ist also eine ganz individuelle Rechnung!
    Vielleicht ist es aber für den einen oder anderen hier hilfreich.

    Und hierzu:

    Zitat

    Und neben dem Libre noch zusätzlich 500 Teststreifen für die QA - ich weiss ja nicht ...

    Weiteres Gegenzitat:

    Zitat

    Kostenersparnis ist also da, wenngleich auch gering: 23,42 Euro. Sie liegt natürlich noch höher, wenn ich den Verbrauch an Lanzetten hinzuziehen würde und künftig die Gegenmessungen reduziere, weil ich dem System grundsätzlich vertraue. Das Vertrauen musste es sich aber erst einmal verdienen und was ist, wenn ich den Sensor doch einmal nicht trage? Dann möchte ich genügend Teststreifen haben, um eine normale Frequenz an Messungen sicherstellen zu können.

    Wie sehen denn Deine Blutzuckermessungen aus? Auf wie viel zusätzliche Streifen kommst Du neben dem Libre?
    Ich denke schon, dass ich auf 300 im Quartal reduzieren kann, wenn die jetzigen Erfahrungen sich bestätigen. Ich sehe aber auch viele Berichte über unzuverlässige Messungen , große Abweichungen und Reklamation von Sensoren. Mit welchem Hintergrund lässt sich nur im Einzelfall prüfen, aber so lange es keine Langzeitwerte gibt, bin ich erst einmal vorsichtig und werde mich bei der Hochrechnung sicher nicht zu weit aus dem Fenster lehnen gegenüber der Krankenkasse um hinterher ein Problem bei der Übernahme von Messstreifen zu bekommen.


    Für Wenigmesser lohnt sich das System eh nicht. Die BIG plant nicht umsonst die Kostenübernahme ab 8 Messungen pro Tag.

    Zitat

    Du misst zwischen 14 und 15 mal täglich? jeden Tag? immer?

    Wenn ich einen HbA1c von 6,5% halten möchte, ja.


    Mein Tagesablauf ist sehr unterschiedlich und leider gilt mein Diabetes seit 29 Jahren als "schwer einstellbar".
    Mein HbA1c korreliert sehr eng mit meine Messfrequenz. Mit den üblichen 5-7 Messungen pro Tag erreiche ich keine besseren Werte als 7,0 - 7,5%.


    Mit dem Libre schaffe ich ca.5,8- 6,0% (lt Hochrechnung). Diese Hochrechnung lasse ich Montag durch das Labor überprüfen und denke, er wird bei ca. 6,1% liegen, da ich die Sensoren ja erst seit 4 Wochen trage.


    Aber meine Anzahl der Messungen ist hier eher OffTopic... ^^

    Also meine Rechnung sieht so aus.


    Ich habe aktuell einen Verbrauch von 1.300 Teststreifen pro Quartal.
    Sie fallen unter die Preisgruppe A1 (https://www.kvno.de/downloads/…lutzuckerteststreifen.pdf)
    1,300 : 50 = 26 x 27,67 Euro = 719,42 Euro


    Den Verbrauch an Sensoren setze ich an mit 7 im Quartal an, wenn ich keine Lücken haben möchte (92 : 14 Tage = 6,57)
    7 x 59,90 Euro = 419,30 Euro


    Da ich jeden Sensor ausgiebig teste in den ersten zwei Tagen und auch in den letzten Tagen vor Ablauf, dazu fragliche Werte des Sensors zusätzlich per BZ Messung überprüfe(n muss!), habe ich einen zusätzlichen Bedarf an Messstreifen. Aus meiner Sicht ist dieser nicht zu unterschätzen, wenn man sorgfältig vorgehen möchte.


    Ich würde daher für mich weitere 500 Messstreifen im Quartal in Anspruch nehmen wollen. Die Auswertung der letzten 3,5 Wochen haben ergeben, dass ich 40-50 zusätzliche Messungen in der Woche vorgenommen habe. Daraus errechnet sich ein zusätzliche Bedarf an 480 - 600 Messstreifen.
    Gehe ich von 500 Stück aus, ergibt sich diese Rechnung:
    500 : 50 = 10 x 27,67 Euro = 276,70 Euro


    429,30 Euro Kosten Sensor
    276,70 Euro Kosten Messstreifen
    --------------------------------
    696,00 Euro Gesamtkosten für Sensoren und Messstreifen im Quartal


    Kostenersparnis ist also da, wenngleich auch gering: 23,42 Euro. Sie liegt natürlich noch höher, wenn ich den Verbrauch an Lanzetten hinzuziehen würde und künftig die Gegenmessungen reduziere, weil ich dem System grundsätzlich vertraue. Das Vertrauen musste es sich aber erst einmal verdienen und was ist, wenn ich den Sensor doch einmal nicht trage? Dann möchte ich genügend Teststreifen haben, um eine normale Frequenz an Messungen sicherstellen zu können.


    Ich bin von meiner konkreten Realität ausgegangen, die sieht bei jedem sicherlich anders aus. Es ist also eine ganz individuelle Rechnung!
    Vielleicht ist es aber für den einen oder anderen hier hilfreich.


    Neben dem Einspruch gegen die Bewertung des MDKs werde ich parallel bei den Sachbearbeitern diese Rechnung aufmachen.


    Bei meinem ersten Antrag habe ich ggfs. den Fehler gemacht, neben der Kostengegenüberstellung auch den Therapieerfolg anzusprechen. Die Erwähnung des verbesserten HbA1c Wertes hat zur Einschaltung des MDKs geführt - was ich nicht bedacht hatte. Daher werde ich jetzt sozusagen über zwei Wege gehen, Überzeugungsarbeit zu leisten. Am Montag lasse ich meinen HbA1c Wert im Labor bestimmen und zusammen mit meinen Tagebüchern dann werde ich den Einspruch gegen den Bescheid des MDKs angehen.

    Zitat

    Letzendlich holt auch die BIG ein MDK Gutachten ein und entscheidet auf
    dem jeweiligen Ergebnis. Und solange keine Grundsatzentscheidung
    getroffen wird, wird das MDK Gutachten wohl immer oben gepostet
    ausfallen.

    Nein, tut sie nicht. Das ist doch eben der Punkt.
    Sie fordert den Nachweis über 3 Monate Protokolle, dass Du tatsächlich zu der Gruppe der "Vielmesser" gehörst und entscheidet auf dieser Basis OHNE MDK. Habe ich explizit nach gefragt.
    Allerdings: ob und wie viele Messstreifen sie neben den Sensoren genehmigen, kann ich nicht sagen. Auch nicht, wann es final und offziell ist.


    Wer Interesse hast, schreibt ihnen eine E-Mail zum dem Thema. Sie melden sich darauf hin sehr schnell. Meine Erfahrung. Nicht verbindlich.