Beiträge von YPOC

WG_, dir ist schon klar, dass Wasser mit (Natrium-)Hydrogencarbonat einfaches Sprudelwasser ist?

profil, nimmst du abends Lantus oder Toujeo?

Ich tippe einfach mal auf eine verringerte Insulinsensitiviät wegen deiner hohen Werte in letzter Zeit.

hinerki, ja tut es, wird aber zumindest bei Medtronic nicht berücksichtigt.

Von der Dana höre ich zwar nicht viel, dafür aber nur gutes. Ist vielleicht auch ein Kandidat für dich.

Bei der Veo kannst du verlängerte Boli und Dualboli abgeben.
Der verlängerte Bolus kann in halbe-Stunde-Schritten bis maximal 8 Stunden verteilt werden, beim Dualbolus gibst du zuerst die gesamten I.E. ein, kannst dann die Dosis in einen sofortigen und einen verlängerten Anteil zerlegen und gibst dann wie beim verzögerten Bolus die Dauer an. 15 Minuten geht nicht.
Es wird immer ein kleines Symbol eingeblendet wenn grade ein verlängerter Bolus bzw. Dualbolus läuft, ist dummerweise das selbe Symbol wie wenn das Reservoir oder die Batterie zu neige gehen.
Außerdem, und das stört mich am meisten an der Veo, kann, wenn grade schon ein verlängerter Bolus läuft, kein zweiter verlängerter Bolus überlagert werden. Es steht dann nur der sofortige Bolus zur Auswahl. Will man trotzdem einen neuen verlängerten Bolus starten muss man die Insulinabgabe vorher komplett unterbrechen.

Wenn ich mich recht entsinne gibt es zwischen Veo und 640G außer dem Farbdisplay keinen nennenswerten Unterschied.

Edit: Ich habe grade nochmal schnell die Funktionen der 640G überflogen, dabei ist mir noch aufgefallen, dass die 640G wasserdicht ist (ist die Veo nur inoffiziell) und man kann Boli auch über das Messgerät abgeben (bei der Veo kann man nur den BZ-Wert senden, das Gerät hab ich aber seit ich das Libre habe nicht mehr in der Hand gehabt, und den BZ gebe ich im Bolusrechner auch nicht ein weil die Eingabe so lange dauert).

Da fällt mir grade noch ein: Seit dem ich die Pumpe habe, habe ich auch einmal die Praxis gewechselt, jedoch kommt es mir so vor als würden beide Praxen sehr auf Medtronic drängen. Ich hatte mich vorher nicht wirklich gut informiert und wusste nicht was für eine Pumpe ich haben wollte, so hat mein Arzt mir einfach die Medtronic Veo 754 aufgedrängt, ohne mir Alternativen zu zeigen. Ich war zufrieden mit der Pumpe, würde mich aber heute anders entscheiden. Über bestimmte Sachen denkte man als "Penner" einfach nicht nach, zum Beispiel stört es mich gewaltig, dass ich nicht zwei Verlängerte Boli überlagernd laufen lassen kann. Dafür ist das Forum hier super, hier gibt es einfach eine Menge Alltagserfahrung.
Also, lass dich nicht von deinem Arzt treiben und such dir selbst ein Modell aus, vielleicht bekommst du auch die Möglichkeit die Pumpe erstmal mit Kochsalzlösung zu tragen.

Als ich mit 22 Jahren meine Pumpe bekommen habe meinte mein Arzt, dass er noch keinen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen hatte dem die Pumpe abgelenht worden war. Vor allem der spontane und Abwechslungsreiche Lebensstil waren sehr starke Indikatoren für die Pumpe.

Das Reservoirfach hat bei meiner Veo auch schon immer nach Insulin gerochen, allerdings riecht das offene Ende eines fast verbrauchten Reservoirs stärker. Kein Dichtring kann zu 100% abdichten, vor allem nicht wenn er sich axial bewegt, von daher ist ein leichter Insulingeruch wohl ganz normal.

Typ-eins, bei Lantus (und Toujeo) kann es passieren, dass ein Teil des Insulins so schnell wie ein Analoginsulin wirkt. Lantus und Toujeo verzögern ihre Wirkung indem im Fettgewebe direkt nach der Injektion das Insulin kristallisiert, dadurch nicht aufgenommen werden kann und diese Kristalle werden dann über einen langen Zeitraum abgebaut und damit nach und nach wirksam. Nun kann es passieren, dass man ein kleines Äderchen bzw. Gefäß erwischt und deshalb ein Teil der Dosis ohne diese Kristallisation sofort aufgenommen wird.
Da man dieses Risiko nie ganz ausschließen kann ist es ratsam Lantus nicht vor dem Schlafengehen zu spritzen sondern wie du spätestens zum Abendessen.

Zitat von Kochloeffel

Viel Fett macht nicht nur das Treppensteigen beschwerlich, es verzögert auch die Aufnahme der KH.

Das stimmt so nicht, die Aufnahme von KH wird durch Fett nicht verzögert.

Engelchen_86, schau dir mal diesen Link an. Dort wird auf die Wirkung von Fett und Eiweiß auf den Blutzucker eingegangen und eine Richtung vorgegeben wie man besser insulinieren kann. Alternativ dazu gibt es noch die von Teupe als Excess-BE bezeichnete Variante, da kenne ich mich aber nicht aus.

Der erhöhte Wert nur eine Stunde nach dem Essen lässt aber auf einen zu kurzen Spritz-Ess-Abstand schließen. Ich brauche je nach Tageszeit und trotz Novorapid einen SEA von 10-30 Minuten.

Bei mir hatte sich der "blutige" Sensor nach etwa anderthalb Tagen eingependelt, davor hatte er deutlich zu tiefe Werte angezeigt.

Nach dem Katheterwechsel gebe ich immer ein paar IE um den Weg "freizupusten", heißt also am besten vor einer Korrektur oder Mahlzeit wechseln. Bei den Teflon-Kathetern habe ich gehört es kann helfen die vor dem Setzen in den Kühlschrank zu legen damit der Schlauch sich etwas verhärtet und beim Setzen nicht irgendwelchen Spökes macht.

Ich brauche bei 1,80m und 65kg und Novorapid in der Pumpe Morgens, Mittags und spät Abends auch mindestens 20 Minuten Spritz-Ess-Abstand, manchmal bis zu 60 Minuten, komischerweise sind zum Abendessen 5 Minuten Abstand manchmal schon zu viel und ich komme je nach GI in eine Hypo. Ich habe aber zum Abendessen einen höheren Faktor (1,6 / BE) als zu anderen Zeiten (1,0 - 1,2 / BE). Wer daraus schlau wird soll mir bitte Bescheid sagen...

Auch wenn ich jede Entwicklung in diesem Bereich begrüße hört sich dieses Konzept doch eher undurchdacht an.
Pflaster täglich wechseln und dann auch direkt wieder auf die gleiche Stelle drauf? Warum muss man den Transmitter täglich wechseln und warum ist er so riesig? Und nichtmal wasserdicht? Ich kenne da ein Produkt, das macht das heute schon besser...

Zitat von chemikus

Bei iv Korrektur kommt es bekanntlich nicht zu Hypos

Warum haut sich dann nicht jeder einfach eine Ampulle Insulin in die Adern?

Lantus und Toujeo wirken im Prinzip so wie die Normalinsuline, die Verzögerung wirkt durch eine schnelle Kristallisierung des Insulins im Fettgewebe und langsames Auflösen. Kommt dann das Verzögerungsinsulin direkt ins Blut können sich diese Kristalle nicht mehr bilden und es kommt zu einer sehr raschen Wirkung.
Mein Doc hatte mir auch dazu geraten mein Basal spätestens am frühen Abend zu spritzen, eben deshalb. Dass damit meine Werte schlechter waren war ihm schnurz.

Steht irgendwo wann das Ding erscheinen wird, wieviel es kostet und wie man es bekommt?

Zitat von tina737

Allerdings ist da ja auch immer noch mein Problem mit meinem hohen Nüchternwert. Wenn ich reduziere wär der ja noch höher oder sehe ich das falsch ??

Ah, okay, bei höhen Nüchternwerten würde ich das Basal natürlich nicht reduzieren. Als ich Lantus genommen hatte (ca. 22 IE) konnte ich recht viel über die Uhrzeit der Injektion regeln, aber das scheint mir bei dir schon bestmöglich zu sein.
Dann eben den BE-Faktor mittags ein klein wenig senken und vielleicht noch den Spritz-Ess-Abstand optimieren.

Da du ja noch nicht allzu lange dabei bist kann durch die Remission deine Bauchspeicheldrüse durchaus nochmal etwas Fahrt aufnehmen. Das heißt dann natürlich, dass du auch weniger Basalinsulin benötigst. An deiner Stelle würde ich das Lantus um eine Einheit reduzieren und den Rest so lassen, dann mal schauen.
Wann steht dein nächster Termin beim Doc an?

70er-Werten begegne ich ganz gerne mit einem(!) Schluck Limo.