Beiträge von Nick

    Das finde ich mal eine interessante und recht gewagte Aussage. Das klingt ein bisschen nach "ich interpretiere mir das so zurecht, wie ich es brauche". Ich denke nicht, dass man die Aufnahme von Kohlenhydraten und die daraus resultierende Insulinausschüttung als "Notsituation" für den Körper betrachten kann.

    LocMa


    Danke für die Antwort. Das klingt durchaus schlüssig. Generell finde ich das durchaus eine spannende Diskussion! Ich hab nur meine Zweifel, ob "back to the roots" der einzig richtige Weg ist. Zumal ich denke, dass die Vermehrte Aufnahme von Getreide, Hülsenfrüchten und anderen Ackerfrüchten sicher nicht nur negative Effekte auf unseren Körper und auf die Entwicklung der Menscheit hat / hatte. Oftmals werden aber nur genau diese betrachtet.


    Und um mich nochmal zu wiederholen, ich bin auch der Meinung, dass wir in unserer modernen, westlichen Gesellschaft generell viel zu viele Kohlenhydrate zu uns nehmen.

    @LocMa


    Kann es sein, dass du hier gerade etwas fehlinterpretierst? Diabetes Typ 2 entsteht grundsätzlich nicht durch einen Burnout der Betazellen. Das kann aber durchaus ein Effekt eines jahrelangen T2 sein. Dann hat man unter Umständen zwei Krankheiten am Hals. Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2.


    Wesentliche Merkmale für die Entstehung eines Typ 2 Diabetes sind meines Wissens nach: Insulinresistenz (hier in Folge einer Stoffwechselstörung, die Zellen reagieren grundsätzlich schlecht auf Insulin), Hyperinsuliniusmus, relativer Insulinmangel, Sekretionsstörungen.


    Oder anders gesagt, die Insulinresistenz, die zu einem T2 führt bzw. diesen mit begründet ist eine andere als die temporäre Insulinresistenz eines 1er infolge länger andauernder Werte >120mg.


    Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.

    Sorry, aber der Autor dieses Artikels kann nicht mal konsequent zwischen Low Carg High Protein und Low Carb High Fat unterscheiden.


    Das wäre so, als würde ich zu Dir sagen: KH sind gut, weil Insulin ausgeschüttet wird (ist ja auch ein Hormon). Und das in einem Tierversuch...

    Ich weiß. Boulevardpresse eben. Das war auch nicht ganz ernst gemeint (siehe Smilie). Aber kann man dennoch mal zur Kenntnis nehmen.


    Aber um aufs eigentliche Thema zurückzukommen. Ich halte nach wie vor den Mittelweg für richtig. Das heißt, eine ausgewogene Ernährung mit wenig(er) Kohlenhydraten und weniger tierischen Erzeugnissen. Stattdessen viel Gemüse und überwiegend pflanzliches Eiweiß / Fett. Und nein, ich bin kein Veganer!

    Zumal klar dabei steht, dass man bei Werten, die einem ungewöhnlich erscheinen und deren Plausibilität man anzweifelt, blutig nachmessen soll, bevor man eine Therapieentscheidung trifft. Meines Wissens nach ist das aber bei allen (F)CGM Systemen der Fall. Nicht nur beim Libre.


    Und auch sonst weicht bisweilen der Gewebszucker von Blutzucker ab. Das Thema wurde hier auch schön öfters diskutiert.

    Hi!


    Bei den Nudeln kommt es halt immer drauf an, wie "al dente" die sind. Sprich, wie viel Wasser sie beim Kochen aufgenommen haben. Ich berechne gekochte Nudeln in der Regel mit 3KE/100g. Die sind dann aber bissfest. Roh haben die ja meisten zwischen 55g und 75g KH je 100g. Abhängig davon, ob Vollkorn oder nicht, Dinkel, mit Ei, ohne Ei usw.


    Und ich denke, bei den Kartoffeln ist es ähnlich.


    Salzkartoffel -> mehr Wasser -> weniger KH pro 100g.
    Pommes, Bratkartoffeln und Co -> weniger Wasser -> mehr KH pro 100g.


    Mies finde ich übrigens Kartoffelpüree. Vor allem das aus der Tüte. Da kann man nur selten voraussagen, wie der Kohlenhydratgehalt zubereitet ist, weil wieder davon abhängig mit wie viel Wasser und/oder Milch zubereitet und die sämig / steif das Zeug ist. Und das geht leider schnell ins Blut...

    Achso, Sorry. Hatte das irgendwie in einem anderen Kontext gesehen. Da gebe ich euch recht.


    Das ist klingt in der Tat zunächst mal ziemlich bescheuert. Das mit der "Versiegelung". Und ich finde diese Gängelei auch merkwürdig. Aber das ist halt leider die Denke einiger Ärzte und Artverwandter, dass der Patient grundsätzlich nicht mündig ist und man ihn vor sich selbst schützen muss. Das mag im Einzelfall zutreffen und es gibt sicher Fälle, in denen es am Anfang angeraten ist, dass der Patient, bis das entsprechende Wissen vorhanden ist, stur das tut, was der Arzt sagt. Aber auf lange Sicht macht das in meinen Augen wenig Sinn. Auf lange Sicht wäre es natürlich besser, die Patienten entsprechend zu schulen und mit dem nötigen (Hintergrund)Wissen auszustatten.


    Aber vielleicht sind wir da auch ein wenig zu empfindlich und sehen das zu eng. Ich denke schon, dass das wie oben gesagt für einige Sinn macht. Kinder oder Ältere Menschen. Oder die, die einfach damit überfordert sind und bei denen es wirklich hilft, wenn sie da selber nix dran rumfummeln und einfach stur ablesen können.


    Und ja, wäre ein nettes Werbegeschenk.

    Wer will denn sowas?

    Also ich denke, das wäre für manche Diabetiker durchaus eine Hilfe. Es gibt sicher einige, die sich da sehr schwer tun. Ich zumindest kenne einen Typ 2er, für den das eine echte Hilfe wäre, da er mit moderner Technik oft überfordert ist. Man darf nicht immer nur von sich selbst ausgehen. Gibt ja genügend von uns, die auch den Bolusrechner in ihrer Tagebuch-App oder CGM / Pumpe nutzen. Die Scheibe ist das Selbe in Grün und Analog.


    Ansonsten denke ich beherrscht man als halbwegs fitter Diabetiker den Dreisatz eh im Schlaf...

    Glaube ich nicht, dass das Körpergefühl genauer ist als das Messgerät. Denn das Körpergefühl kann sich unbemerkt immer weiter nach unten verschieben. Bis dann irgendwann doch mal die Lichter aus sind. Und eigentlich ist auch egal, ob die vom Messgerät angezeigten 51mg/dl nun wirklich 51 sind oder gar 45. Zu tief ist zu tief.

    Mir ging schon durch den Kopf, dass das eigentlich mal eine Patchpumpe werden sollte und man das Ding schnell zu einem CGM umgemodelt hat, um schnell noch auf den Zug der immer beliebter werdenden (F)CGMs aufzuspringen. Bevor man gar nichts in der Hand hat.


    Technisch hinken sie in meinen Augen zweifelsohne der aktuellen Entwicklung um Jahre hinterher. Da müssen sie sich einfach an den am Markt befindlichen System messen lassen.


    Und das mit den Setzstellen hab ich mir auch schon überlegt. Bauch fällt bei mir flach, da Bauchschläfer. Das kann nachts nicht bequem sein. Und wohin dann? Rücken? Stört tagsüber beim Sitzen. Arm? Zu groß. Bleibt nicht mehr viel übrig... Aber ist sicher wieder "in enger Zusammenarbeit mit Diabetikern entwickelt" worden... Ja klar...


    Wie bereits zuvor geschrieben bin ich aber sehr gespannt darauf, ob das System auch hier auf den Markt kommt und wie die Preise sein werden. So wie ich das sehe, wird das alles andere als konkurrenzlos günstig.

    Also in dem Video sieht man an mehreren Stellen eine deutsprachige Beschriftung des Sensors / Verpackung. "Nur für klinische Studien" o.ä.


    Mal schauen, was es da weiter zu sehen gibt und wie sich das entwickelt.

    Ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass Abbott hier extra für das Libre einen eigenen / neuen Kleber entwickelt hat oder hat entwickeln lassen. Weswegen es vermutlich auch keine gesonderten langen Testläufe wegen des Klebers gegeben hat. Der Anwendungsfall, sich etwas für längere Zeit haltbar auf die Haut zu kleben, dürfte zudem auch nicht neu sein.


    Und der Vergleich mit dem Blasenpflaster. Wer hat denn Zahlen, wie viele darauf allergisch reagieren? Vermutlich niemand, oder? Was nicht automatisch bedeutet, dass hier ein Klebstoff zum Einsatz kommt, der keine Probleme verursacht. Beim Libre ist das nur eben aufgrund der großen Popularität und den entstandenen Begehrlichkeiten unter uns Diabetikern momentan alles sehr im Blickfeld der Öffentlichkeit.


    Ich verstehe den Frust der betroffenen. Und ich wünsche mir auch, dass Abbott hier in die Bresche springt und nach einer Lösung sucht. Allerdings birgt diese Änderung wiederum das Risiko, dass anschließend neue Unverträglichkeiten auftreten. Möglicherweise auch bei denen, die bislang keine Probleme hatten.