Beiträge von Nick

    Cindbar Problematisch sind meist die Verwendung der Onlinetagebücher und Apps mit Zugriff aufs Netz. Weil sich da praktisch jeder Hersteller das Recht einräumt, alles an Daten abzugreifen, was möglich ist. Das kann man durchaus wirkungsvoll unterbinden, wenn man dies nicht nutzt. Das Libre ist und bleibt bei mir ein reines Offline-Gerät. Sollte ich das mal mit einem Smartphone auslesen, dann sicher nicht mit der offiziellen App. Oder wenn dann nur, nachdem ich deren Rechte stark eingeschränkt habe. Aber da hat leider auch nicht jeder das Wissen und die Möglichkeiten zu.

    @Blue


    Achso, ja. Das kann ich nachvollziehen.


    Aber ich selbst nutze nur das reine Blutzuckermessgerät (AccuChek Aviva Nano) und da ist mir der Rest Schnuppe. Aber irgendwie ist das bei fast jedem Hersteller ein Griff ins Klo, wenn man sich an deren Apps & Online-Tagebücher bindet. Wenn man da mal nur das Kleingedruckte liest, wird einem schlecht.


    Von dem AccuChek Mobile war ich übrigens auch nicht wirklich begeistert. Auch wenn die Idee an sich gut ist.


    Nun ja, ich hoffe, dass die Tage der blutigen Messung eh langsam gezählt sind.

    [...] Möglicherweise übertreibe ich aber ich will in Zukunft nichts mehr in Händen halten wo AccuChek drauf steht. Ich habe mir ein Freestyle Freedom Lite zum Test bestellt und hoffe das das für mich past

    Hi!


    Kannst du das kurz erläutern? Warum willst du nichts mehr von AccuChek?

    Also mit dem 2. Sensor mutiert mein Libre gerade auch zum groben Schätzeisen. Ich hab den Sensor gestern Mittag gesetzt und der Sensor zeigte von Anfang an um ca. 30mg zu hohe Werte an. Spielt sich sicher noch ein, dachte ich. Gestern Abend dann vor dem Schlafengehen ein kleines Tief:


    Libre: 69mg / dl - Aviva Nano: 63mg/dl


    Passt also.


    Heute Morgen beim Aufwachen:


    Libre: 92mg/dl - Aviva Nano: 84mg/dl


    Kann man auch stehen lassen.


    Toll war dann ein mit dem Libre gemessener Wert Vormittags nach einer Runde Rasenmähen von 171mg/dl, während das Nano 109mg/dl anzeigte.... Bitte????


    Über den restlichen Tag betrug die Abweichung im Schnitt etwa 30mg/dl zu viel. Während sie nach dem Essen wieder größer wurde:


    Libre: 251mg/dl - Aviva Nano: 192mg/dl.


    Also ganz ehrlich: So ist das Ding nicht zu gebrauchen. Da kann ich auch eine Münze werfen. Der erste Sensor hingegen lief erstaunlich gut. Abweichungen meist im einstelligen Bereich und somit plausibel.


    Irgendwie scheint mir das noch nicht richtig ausgereift zu sein

    Also ich finde bislang


    1) Das dieses eingebaute "Tagebuch" im Lesegerät recht rudimentär und umständlich ist. Kann sein, dass sich die App da besser bedienen lässt. Da würde ich mir mehr Komfort wünschen. Auch dass man schriftliche Notizen hinterlegen kann.


    2) Das es eine einstellbare Untergrenze für die Unterzuckerungswarnung gibt.


    3) Das man im Protokoll nicht nur die selbst gescannten Werte anschauen kann, sondern auch die, die das System selbst geloggt hat. Und zwar direkt im Lesegerät, ohne das Ding an den Computer anschließend zu müssen (was mir momentan eh nicht möglich ist, da ich keinen Rechner mit M$-Windows in Betrieb habe)


    4) Dass sie eine Kalibrierfunktion einbauen könnten. Idealerweise mit direkter Eingabe, falls man das eingebaute Blutzuckermeßgerät nicht nutzen möchte.


    5) Das die Sensoren ruhig noch etwas günstiger werden könnten.



    @Kochlöffel


    Inwiefern fändest du einen kleineren Sensor besser? Ich finde den schon recht klein. Andere Stellen als den Oberarm wird man sicher im Laufe der Zeit auch offiziell mit Segen des Herstellers nutzen können. Die werden sicher weiter an entsprechenden Zulassungen arbeiten.

    Also ich nutze das Libre noch vergleichsweise kurz, durfte aber schon 2 Sensoren vom Arm knibbeln. Bei mir hat das Pflaster dermaßen gut auf der Haut geklebt, dass es dort geblieben ist (und nur mit Gewalt zu überreden war, dort nicht zu bleiben). Ich hatte also anschließend den Sensor ohne das Pflaster in der Hand. Ich wüsste nicht, warum das ein Problem darstellen sollte?


    Ich denke, es gibt hier einige mit einer Allergie gegen den Klebstoff des Libre und da kleben wohl etliche auch einen Schutzfilm drunter.

    Ich meine, es ist der bessere Ansatz zu versuchen die Werte zu erreichen als nichts zu tun und später mit, ja hätte ich das gewusst etc. zu reagieren.

    DAS auf jeden Fall! Ich glaube, da sind wir uns alle einig. Dachte ich?! :D


    Und das mit der "Trotzreaktion" ist nur allzu menschlich. Darum hilft es in meinen Augen, sachlich darüber zu reden.


    Ich glaube, was mich zunehmend stört - und das betrifft nicht nur den Diabetes - ist, dass zunehmend die Meinung zu herrschen scheint, dass man:


    1) Für absolut alles selbst verantwortlich ist, sprich, die Krankheit, egal welche, ursächlich immer aufgrund einem eigenen Fehlverhalten entstanden ist


    2) Man alle Risiken im Leben eliminieren kann, wenn man sich nur genug Mühe gibt und "alles richtig" macht.


    Ich kann das leider momentan nicht besser in Worte fassen. Vielleicht gelingt mir dies zu einem späteren Zeitpunkt.


    Ansonsten Danke an die anderen für die interessanten Infos zum HBA1c! Darüber wie die Werte beim Gesunden sind und dass die sich je nach Lebenssituation ebenfalls verändern, liest man viel zu wenig.

    Aber > 140 mg/dl ist eben selten beim Gesunden.

    Weiß man das wirklich sicher?

    Und bei einmalig > 200 mg/dl hat derjenige definitionsgemäß schon Diabetes.

    Ja, das ist auch meines Wissens nach die aktuelle Definition.


    Nur fragt sich bei beiden Werten, ob dem wirklich so ist. Wie viele wirklich aussagekräftige Studien an Gesunden (was immer das heißt...) zum Thema Blutzuckerspitzen gibt es denn? Vermutlich nicht allzu viele. Deswegen halte ich diese Definitionen / Grenzen nach wie vor für gewagt. Auch wenn sie dem aktuellen Kenntnisstand entspricht.


    Ansonsten gebe ich Dir Recht.


    PS: Dank Libre versuche ich auch gerade, die Spitzen nach dem Essen in den Griff zu bekommen :)

    1) Wir werden sterben. Früher oder später. Und zwar ausnahmslos alle. Egal wie gut der Blutzucker ist.


    2) Ich denke man brauch nicht darüber zu diskutieren, dass zu hohe Blutzuckerwerte schädlich sind. Aber das ist denke ich nur ein Aspekt der Krankheit Diabetes.


    3) Wo genau die Grenze für die Schädigung ist, dürfte meines Erachtens individuell verschieden sein. Nichts desto trotz sollte ein jeder sich natürlich um gute Werte bemühen. Im Rahmen des individuell Möglichen. Jeder Mensch ist anders und hat andere Lebensumstände.


    4) "neuere Forschungen geben Anlass auch kurzfristige BZ Spitzen von über 160, als potentiell Gefäß schädigend zu betrachten" - Welche genau? Quelle?
    Würde mich wirklich interessieren. Ansonsten wirkt die Behauptung leider etwas aus der Luft gegriffen. Im übrigen halte ich persönlich es genauso für ein Gerücht, Gesunde hätten nie Blutzuckerspitzen über 140mg/dl. Das Thema wurde hier aber auch schon mal angerissen. Ich habe leider dazu auch keine Quelle zur Hand, darum halte ich da nun meine Klappe.



    just my 4 cents :D

    Joa... das Müsliessen habe ich auch aufgegeben. Das hat bei mir auch nicht hingehauen. Dabei war das eine Zeit lang morgens mein liebstes. Eine riesen Schüssel Müsli mit Milch und frischem Obst. Aber die Werte anschließend waren kaum in den Griff zu bekommen und da habe ich es sein lassen. Porrigde allerdings will ich mal noch austesten.

    Hallo Chris!


    Erst einmal: Du bist nicht allein! Ich habe hin und wieder fast das identische Problem. Auch wenn sich der Blutzucker momentan morgens brav verhält und ich momentan eher mit Spitzen nach dem Frühstück zu kämpfen habe.


    Aber wie du auch noch keine echte Lösung. Zumindest aber bei mir den Verdacht auf unbemerkte nächtliche Unterzuckerungen.


    Folgende Erfahrungen bei der Suche nach der Ursache habe ich bereits gemacht:


    Es reicht meiner Erfahrung nach nicht aus, einmalig nachts den Blutzucker zwischen 01:00 und 02:00 Uhr zu messen. So wie das häufig empfohlen wird, Das muss man öfters machen. Wenn man der Sache wirklich auf den Grund gehen will. Eher alle muss man zumindest alle 2h messen. Was einer erholsamen Nacht entgegensteht. Weshalb ich mich dazu auch nur schwer durchringen kann. Aus dem Grund habe ich mir nun ein Freestyle Libre angeschafft. Und das zeigt schon, das ich öfters nachts mal zu tief bin. Wobei ich noch am herausfinden bin, wie genau das Libre an der Stelle misst und wie verlässlich die Werte hier sind (und ob z.B. auf dem Sensor zu liegen die Werte verfälscht).


    Aber zumindest ein gewisser Trend hin zu tiefen Werten in der Nacht ist erkennbar. Auch, dass bei mir die die niedrigen Werte eher um Mitternacht (ich spritze um 22:00 Uhr Lantus als Basal) und in den frühen Morgenstunden auftreten (grob zwischen 3:00 und 5:00 Uhr).


    Ich für mich habe momentan den Verdacht, dass das Basal doch noch etwas reduziert werden muss und dass die sporadisch auftretenden hohen Werte am Morgen auf eine Gegenreaktion zu einer nächtlichen Unterzuckerung zurückzuführen sind. Ein weiterer Verdacht sind sehr fettiges und eiweißreiches Essen am Vorabend. Und ich habe gemerkt, dass Korrekturen vor dem Schlafengehen sehr mit Vorsicht zu genießen sind.


    Vielleicht können ja andere noch von ihren Erfahrungen erzählen?!

    Danke für die Antwort. Seltsame Beschränkung von seiten Abbott. Aber da ich momentan ohnehin nur ein funktionierendes Lesegerät besitze und kein NFC-fähiges Smartphone, war die Frage mehr theoretischer Natur. Darf man halt nie das Lesegerät irgendwo liegen lassen und / oder zur Sicherheit noch ein konventionelles Blutzuckermessgerät mitnehmen.

    Update:

    So, ich hab nun neue Sensoren und ein neues Lesegerät und habe mir vorhin einen Sensor gesetzt. Und was soll ich sagen: Läuft! :thumbsup:


    Also war es doch das Lesegerät.


    Bin sehr gespannt, wie sich das System in Alltag bewährt.


    Nachtrag:


    Kann man eigentlich einen Sensor mit mehreren Lesegeräten auslesen? Sprich unterwegs Smartphone und daheim Lesegerät oder ein Lesegerät daheim, eins im Büro?

    Der Scan-Timeout erzeugt gar keinen Eintrag im Ereignisprotokoll. Und das Protokoll ist bei mir aufgrund der zeitlich kurzen Nutzung des Geräts ohnehin sehr überschaubar. Der einzig relevante "Fehler" stammt noch von Samstag, dem Tag der Erstverwendung und trat auf, als kurzzeitig kein Glukosewert am Sensor verfügbar war. Das wars im Wesentlichen. Gibt noch ein paar weitere Meldungen aber die liegen teilweise 1 Jahr zurück bzw. entstanden vor meiner Erstverwendung des Geräts und beruhen aller Wahrscheinlichkeit auf dem Herstellungsprozess und die Qualitätskontrolle.

    Also: Ich habe eben mit Abbott telefoniert und dem Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung mein Problem geschildert. Er glaubt auch, dass das Problem beim Sensor zu suchen ist und ich bekomme Ersatz. Der alte muss zurück an Abbott, einen entsprechenden Freiumschlag / Verpackung wird mitgeschickt.


    Habe eben den "alten" Sensor abgeknibbelt, was echt nicht so leicht ist und werde mir später in Ruhe einen neuen setzen. Und ggf. berichten. Man sieht im übrigen auch bei mir recht schön, wo der alte Sensor saß. Ist eine hübsche runde, rote Stelle. Hab gleich mal was draufgemacht und es scheint zum Glück schon zu verblassen.


    Nachtrag:


    Ich habe den 2. Sensor gesetzt: Gleiches Problem. Kann nicht aktiviert / ausgelesen werden. Also nochmal Abbott angerufen und ich bekomme beide Sensoren und das Lesegerät ersetzt. Hoffen wir, dass das dann was wird. Momentan bin ich ziemlich ernüchtert. :|

    Gerade eben gelang es mir, den Sensor erneut auszulesen. Lesegerät eingeschaltet, an den Sensor - zack - Wert da. War aber leider ein einmaliges Ereignis... Jetzt klappt das Auslesen nicht mehr. Und es ist leider auch nicht erkennbar, was die Ursache des Fehlers ist. Der Sensor selbst oder das Lesegerät.


    Nun ja, ich bin gespannt auf das Telefonat mit Abbott und werde weiter berichten.