Zur Sensorreinigung Joern):
Die Sensorreinigung mache ich ziemlich primitiv: Sensor in Tasse mit sauberem Leitungwasser. Die kleine Blutanhaftung, die sich fast immer dort bildet, wo der Sensor aus der Haut kommt, löst sich langsam auf. Nach einiger Zeit wird der Sensor dann zwischen zwei Lagen sauberer Tempotaschentücher abgetrocknet, ohne zu reiben. An den Tüchern sieht man dann oft noch kleine Schmutzspuren vom Sensor. Dann wird die ganze Sache wiederholt, bis man den Eindruck hat, man hätte einen sauberen Sensor aus sauberem Leitungswasser geholt. Nach dem Abtrocknen ist der Sensor dann in Bezug auf den Messfühler einsetzfertig. Wie schon erwähnt gab es bei uns zu Hause nach solcher Vorgehensweise nie irgendwelche Hygieneprobleme an der Einstichstelle. Natürlich kann ein Pharmahersteller nicht so naiv vorgehen, da er ja nicht weiss, wer den Sensor eingesetzt bekommen wird. Dass das bei uns klappt, liegt vielleicht z. T. auch daran, dass man sich bei der Vorgehenweise höchstens ein paar "eigene Keime" einschiesst. Zum anderen ist wohl auch das Leitungswasser hierzulande hygienisch hervorragend. Letztlich hält vielleicht auch einfach der Optimismus gesund.
Manchmal sehen auch die Kontakte etwas verkratzt aus. Dann male ich etwas mit einem sehr weichen Bleistift über die Kratzer drüber. Ob das in diesem Fall wirklich hilfreich ist, weiss ich nicht genau, aber in anderen Fällen bessert man auch mal Kontakte so aus.
Zur Frage der Lebensdauer der Enzymelektrode weiss ich nichts belastbares. Wird evtl. bei der Abbott-Elektrode das Enzym nicht "verbraucht", oder ist einfach "genug davon da" ...?
Das waren jetzt die bisherigen Erfahrungen. Ob neue dazukommen, hängt davon ab, wann wir wieder einen funktionierenden Navigator (2.0, 1.5, egal) bekommen, da der bisherige den Geist aufgegeben hat.
Zur Tragestelle (Wattwurm):
Bei uns zu Haus machen wir ganz ähnliche Erfahrungen nur mit umgekehrtem Resultat: Meine Frau (Typ1 Diabetikerin) ist Handwerkerin, muss daher notgedrungen viel mit den Armen "rumrudern" steht aber viel, sodass die Sensoreinstichstelle Bauch bei ihr viel mehr in Ruhe ist, als die an den Oberarmen. Entsprechend funktioniert der Sensor in diesem Fall auch am Bauch am stabilsten.
Bei uns hat es sich als verbessernd herausgestellt, längs von der Trägerplatte zum Sender einen gespannten Streifen Fixomull Stretch zu kleben, welcher alles noch ein bißchen besser zusammenhält und vor allem aber den Spalt zwischen Sender und Trägerplatte abdeckt. Es kommen so in diesen Zwischenraum keine Fusseln von der Kleidung, die die Kontakte stören können.