Beiträge von Harzhexe

    Dann weiß ich auch echt nicht, was meine Mutter vor 43 Jahren falsch gemacht haben soll - und das zu DDR-Zeiten, wo wir nicht so einen Überfluss an Lebensmitteln hatten.
    Ich bin auch auf normalem Weg auf die Welt gekommen. In der Verwandtschaft mütterlicherseits kam Diabetes nie vor. Bei Seiten von meinem Vater, haben einige Typ 2 gehabt und in der ganz weitläufigen Verwandtschaft meines Vaters gibt es noch einen weiblichen Typ 1er.
    Mir wurde das immer via Genetik erklärt. Mein Ur-Opa hatte angeblich auch Typ 1; ist aber gestorben, weil man damals noch kein Insulin zur Behandlung hatte. Dann übersprang die Krankheit einige Generationen und ich hab's an der Backe - ausgelöst hat alles eine Erkältung.
    Den ganzen Zusammenhang erklär mir mal jemand.


    Es wurde bereits vor 25 Jahren verkündet, dass die Krankheit heilbar ist. Okay, die 25 Jahre sind jetzt rum, aber Diabetes habe ich noch immer. Und das wird auch sicherlich so bleiben, so lange ich nicht auf eine neue Niere angewiesen bin und mir gleichzeitig auch eine Pankreas transplantieren lassen könnte. Was dann aber auch nicht heißt, dass alles von ewiger Dauer ist und die Organe so arbeiten wie sie sollen und vom Körper dann "einigermaßen" anerkannt werden .....

    Hallo Steffen,


    also, als erstes haben wir ermittelt, welche Hypo-Anzeichen ich noch wahrnehme, bzw. welche noch vorhanden sind oder meine Kollegen bei mir festgestellt haben, wenn ich unterzuckere.
    Darauf sollte ich dann eben mehr achten. Gleichzeitig haben wir dann aber den Zielwert höher genommen, damit ich die Anzeichen früher wahrnehme und nicht erst, wenn es eigentlich schon Zeit für den Notarzt wäre (zu meinen Extrem-Zeiten war das so bei 2,8 mmol und tiefer der Fall).
    Mittlerweile merke ich eine Hypo wieder bei 3,8 mmol und meine Anzeichen wie extreme Müdigkeit, Sprachfindungs-Schwierigkeiten, verschwommenes Sehen, frieren und Heißhunger lassen mich dann schon stutzig werden. Allerdings werde ich auch extrem müde, wenn mein Zucker nach oben geht, allerdings bekomme ich dann noch Kopfschmerzen und Durst.
    Diese Anzeichen habe ich erst wieder besser wahrgenommen, nachdem wir die Zielwerte angepasst haben.
    Ich glaube, wenn ich wieder auf 5,5 mmol zurückgehe, beginnt der Teufelskreis erneut. Wie bereits erwähnt, muss ich durch die erhöhten Werte jetzt mehr die eventuellen Folgeschäden im Auge behalten. Aber das hat bis jetzt ganz gut geklappt. Außer einer Brille, die aber familiär bedingt ist, habe ich noch keinerlei Folgekrankheiten entwickelt.
    Und damit das so bleibt, bin ich eigentlich immer am Ball - ein CGM würde da manches Mal schon sehr helfen, aber mit 36 Jahren Krankheitsdauer hat man da schon so seine eigenen Erfahrungen .....

    Ich glaube, ich werde auch höhere Werte akzeptieren als sowas wie jetzt gehabt.


    Hallo Oktober,
    erst mal: Gute Besserung. Hoffe, du bist wieder einigermaßen auf dem Damm.


    Das mit den höheren Werten zu akzeptieren hat mich auch große Überwindung gekostet, da ich immer darauf getrimmt wurde, den Zielwert zu erreichen (5,5 mmol/l).
    Dann kam aber das Problem, dass ich Hypo-Wahrnehmungsstörungen entwickelte (habe ja jetzt die Krankeit 36 Jahre). Mein Zucker lag schon bei 2,0 mmol und man konnte sich noch gut mit mir unterhalten - dann gab es aber auch Momente, wo ich nur Unsinn gestammelt habe und ich vor Müdigkeit bald vom Stuhl gefallen wäre. Zum Glück hatte ich da noch aufmerksame Kollegen, die mich immer vor dem Notarzt bewahren konnten.
    Damit ich dann wieder die noch vorhandenen Anzeichen besser merke, haben wir meinen Zielwert auf 6,5 - 7,0 mmol heraufgesetzt. Ich habe dadurch zwar einen höheren HbA1-Wert, aber das ist hinnehmbar, so lange wie ich noch keine Anzeichen auf irgendwelche Spätschäden habe.


    Na dann, alles Gute und probiere es mit den höheren Werten mal aus. Letzten Endes musst du selber entscheiden, was für dich das Beste ist.

    Benutze das Contour next USB-Gerät. Habe auch das Vorgänger-Gerät gehabt. Vorteil für mich: klein und handlich, man kann es über USB aufladen (ganz günstig bei meinem Büro-Job) und hat Tagebuchfunktion und ich kann es am PC auslesen, ohne dass ich mir noch extra eine Software dazu kaufen muss.
    Hatte auch mal von Lifescan ein Gerät, womit ich auch sehr zufrieden war - One Touch Ultra Easy. Bei mir muss ein Testgerät handlich und klein sein, aber die notwendigsten Funktionen besitzen.
    Ich habe auch noch irgendwo das Testgerät liegen, welches ich zu meiner Insulinpumpe bekommen habe (Accu Check Spirit Combo). Dieses ist mir viel zu unhandlich und das dauernde Bestätigen irgendwelcher Daten ging mir so was von auf den Zeiger. Ich brauche auch kein Testgerät, welches mir vorschlägt, wie viele Einheiten Insulin ich spritzen soll. Das sehe ich anhand des gemessenen Wertes selber. Und immerhin habe ich auch gelernt, meine BE's selber zu berechnen.
    Habe schon einige Diabetiker erlebt, die vollkommen aufgeschmissen waren, als das "geliebte" Testgerät mal seinen Dienst nicht tat. Die waren ja total hilflos. Das konnte ich nicht nachvollziehen, wie abhängig die von diesem Ding waren (bald wie Handy-Junkies :S ).

    Da bin ich aber erleichtert, dass es nicht nur mir so geht, dass das kurzwirksame Insulin ewig braucht.
    Hatte zuerst auch Humalog. Damit bin ich nicht so wirklich klargekommen. Hatte öfters und auch schon mal bis 30 min nach dem Essen Hypos.
    Daher dann der Umstieg auf NovoRapid. Habe ich mittlerweile bestimmt auch schon 8 - 9 Jahre in der Pumpe. Nehme mal an, dass ich in der Zeit eine Resistenz gegen das Insulin habe.
    Habe auch schon viel mit Spritz-Ess-Abständen ausprobiert und die Basalrate hoch- und runtergeschraubt, aber das bringt nie wirklich langfristig was.
    Es ist manchmal schon echt zum verzweifeln. Aber irgendwie geht es immer weiter. :S

    Ich habe schon jahrelang die Stechhilfe One Touch in Benutzung. Für mich war ausschlaggebend, dass sie relativ klein ist und auch zu meinem Testgerät passt, welches auch nicht viel Platz wegnimmt (Contour next USB). Das ich ab und an mal die Nadel auf manuelle Art und Weise wechseln muss, stört mich wenig. Da ich auch schon einige Hornhaut an den Fingern angesammelt habe, brauchte ich auch eine Stechhilfe, die noch "Wumms" hat. Da konnte ich mit Softclix und Co. wenig anfangen.
    Aber da muss jeder selber herausfinden, welche Stechhilfe zu ihm passt.

    Ich wechsele den Katheter (Nadel) alle 3 Tage; den Schlauch alle 5 Tage, bzw. wenn ich das Reservoir wechsle.
    Trage die Spirit Combo von Roche und benutze den Rapid D-Link. Diesen kann man ja abkoppeln. Das finde ich schon sehr praktisch.
    Da die Koppelstelle ja ziemlich am Ende des Katheters sitzt, brauche ich, um den kurzen Nadel-Schlauch zu füllen, so um die 4 I.E.
    Nehme ich einen neuen Schlauch, brauche ich, um diesen zu füllen, so 15 - 16 I.E. (wenn keine Luftblasen im Schlauch sind). Ich muss nie irgendwelches Insulin aus alten Reservoiren umfüllen oder irgendwelche Katheter aufbewahren; Schlauch und Nadel sind ja unabhängig voneinander.
    Ich dächte aber, von den anderen Firmen gibt es auch abkoppelbare Schläuche - jedenfalls war es mal so.

    Hallo PS3005,


    ich hatte das Problem auch schon. Auch wenn ich alles gewechselt hatte an der Pumpe, waren die Werte nicht runterzukriegen.
    Muss dann manchmal auch an der Einstichstelle gelegen haben.
    Ich benutze für die Korrektur immer Einwegspritzen und nehme als Injektionsstelle den Oberarm.
    Hast du dich denn auch schon mal auf Ketonkörper getestet; bei den hohen Werten rutsche ich meistens in eine Ketoazidose. Dann hänge ich nur noch an der Wasserflasche und korrigiere nach folgendem Schema:


    http://diabetes-am-ring.de/Keto.pdf


    Klappt eigentlich immer - dauert bei mir aber auch, ehe der Zucker wieder da ist, wo er hin soll. Ich habe übrigens NovoRapid in der Pumpe; Humalog brachte mich immer zu schnell in Hypo-Bereiche. Da ich auch Probleme mit der Wahrnehmung der Hypos hatte, habe ich dann NovoRapid bekommen - und auch die Hypos merke ich jetzt wieder besser.


    Meine Ketos habe ich bisher immer ohne Doc durchgestanden - das kann aber unter Umständen auch mal daneben gehen. Eine Bekannte von mir stand kurz vorm Koma.
    Einen Insulin-Mangel sollte man daher nicht unterschätzen.
    Daher mache ich mir an solchen Tagen auch keine Gedanken über meinen BZ-Teststreifen-Verbrauch - dank Tagebuch kann ich ja beim Doc alles belegen ...

    Jetzt gegen die ganze Diskussion hier: Ich bin zufrieden, dass ich überhaupt eine Insulinpumpe habe! Zur Zt. trage ich die Accu Check Spirit Combo. Diese ist auch schon mit sehr viel Schnickschnack ausgerüstet, was ich gar nicht nutze, bzw. nicht brauche. Ein CGM wäre nicht schlecht, aber ich komme auch ganz gut mit meinem BZ-Testgerät klar.
    Ich habe meinen DM 37 Jahre - davon 17 Jahre mit Pumpe; bin schon immer schwer einstellbar gewesen. Habe angefangen mit Glasspritzen und Stahlnadeln. Dann Einwegspritzen und Pen.
    Ehrlich - die Pumpe erleichtert das Leben ungemein - aber nur daraufhin habe ich sie nicht verordnet bekommen.
    Worauf ich aber hinaus will: Man muss nicht immer das neueste Modell haben - man sollte froh sein, wenn die KK die Pumpe bewilligt!

    Na, welch ein Fortschritt - Roche bringt das Teil voraussichtlich "schon" in 2 Jahren auf den Markt!!!!
    Bei Roche muss auch wieder alles kompliziert sein. Dieser auffällige Kasten am Oberarm und die dauernde Pflaster-Kleberei an ein und derselben Stelle, das kann auf Dauer aber nicht gut sein.
    Wieder mal ein unvollkommen ausgereiftes Objekt. Davon abgesehen, gibt es bereits andere, bessere Möglichkeiten. Roche hat in Bezug auf die CGM ganz einfach die Zeit verpennt und jetzt sollen es wieder irgendwelche irrsinnigen Entwicklungen reißen - wo dann auch wieder die Umfrage startet, nachdem das Ding auf dem Markt ist und angeblich nach Angaben der Nutzer gestaltet wurde .....

    Hallo Butterkeks,


    es ist wirklich von Kasse zu Kasse unterschiedlich. Ich bin in der DAK - hatte bisher in Bezug auf die Pumpe selber keinerlei Schwierigkeiten mit der Kasse.
    Hatte aber von anderen Betroffenen schon gehört, dass sie bei der Verordnung Schwierigkeiten gehabt haben, oder die Kasse diese verweigerte; gleiches hörte ich auch von Einigen, welche bei der AOK versichert sind. Aber wie gesagt; von Bundesland zu Bundesland kochen die alle ihre eigene Suppe.


    Mein Dia-Doc hatte sich anfangs auch total auf die Pumpe von Disetronic - jetzt Roche - eingeschossen. Mittlerweile hat der Doc gewechselt und auch die anderen, auf dem Markt befindlichen Modelle sind vertreten.
    Ja, letzten Endes liegt es bei Dir, welche Pumpe Du bevorzugst.
    Ich habe momentan die Spirit Combo von Roche - Nachfolgemodell ist ja die Insight. Ich werde aber auf eine andere Firma wechseln, wenn die Pumpe ihren Geist aufgibt.


    Wünsche Dir alles Gute und viel Glück.

    Ich bin auch der Meinung, dass erst einmal die Akzeptanz zu der Krankheit da sein muss. Was nützen da die eventuell dauernden Dosisanpassungen oder das Essen/Nichtessen, wenn die Krankheit ignoriert wird?
    Gebe Olli vollkommen Recht; es nützt auch die beste Technik nichts, wenn die Grundvoraussetzungen nicht da sind.
    Ich kann mich noch genau dran erinnern, als ich mit 6 Jahren meinen DM bekam (1979 - tiefste DDR). Ich war 6 Wochen in der Klinik, ehe ich mit einigermaßen angepassten Werten entlassen wurde. Ich hatte damals allerdings andere Sorgen; es gab noch keine Teststreifen oder Testgeräte für den BZ, geschweige denn Einwegspritzen oder Pen's. Viele Dinge durfte ich nicht essen, alles wurde genau nach einem vorgegebenen Plan abgewogen. Meine Mutter brachte mir anfänglich das selber zubereitete Mittagessen in die Schule. Anfänglich habe ich nur 2 x am Tag spritzen müssen, das hat sich im Laufe der Jahre dann auch erhöht.
    Meine ganze Schulzeit über konnte ich meinen BZ nicht selber testen; mein erstes Testgerät bekam ich 1991, da habe ich gerade voll in der Ausbildung gesteckt und mir war alles in Bezug auf den Zucker egal. Aber wenn man die Folgekrankheiten mal "live" gesehen hat, dann schockt das schon. Mich hat das zum Umdenken gebracht und mittlerweile lebe ich fast 37 Jahre mit meinem BZ ohne Folgekrankheiten; davon 17 Jahre mit Pumpe.
    Bin meinen Eltern dankbar, dass sie mich in der ganzen Zeit bei meinem DM unterstützt haben; wenn es mir auch oft mal peinlich war. Im Endeffekt hat sich aber auch vieles bezahlt gemacht.


    Eine Hypo-Wahrnehmungsstörung tritt erst nach Jahren der Erkrankung auf. War bei mir genauso. Dann habe ich gelernt, auf meine noch vorhandenen Anzeichen für eine Hypo zu achten - und es hat bisher immer gut geklappt - ich war noch nie auf Fremdhilfe angewiesen.

    Mir wurde als Alternative das sogenannte Eiweißbrot empfohlen, da es keine Kohlenhydrate enthält.
    Ausprobiert habe ich es; hat meinen BZ auch nicht wesentlich erhöht.
    Trotzdem habe ich die Finger von gelassen. Denn dieses Zeug ist auch sehr fettlastig und das viele Eiweiß ist für meine Nieren nicht unbedingt tauglich.



    @Kochlöffel: Unser Bäcker hatte das selber gebacken; aber umgehauen hat es mich geschmacklich auch nicht. Und es enthielt auch sehr viel Luft und Körner.

    Hallo,


    Ketone habe ich schon öfters mal gehabt. Besonders schlimm war es, als ich mal Magen-Darm hatte. Da bin ich dann auch umgestiegen auf ICT - habe dann von meinem Doc eine Packung Basal-Insulin bekommen, NovoRapid hatte ich ja selber.
    Dann bin ich nach diesem Schema vorgegangen:


    http://diabetes-am-ring.de/Keto.pdf


    Hat auch alles prima geklappt und ich mache es noch heute so.


    PS: Habe schon festgestellt, wenn der BZ zu schnell hoch und runtergeht, und das über einen etwas längeren Zeitraum, dann kann ich bei mir auch Ketone messen. Manchmal sogar, wenn der BZ noch nicht im kritischen Bereich lag. Aber ich messe nun nicht dauernd Ketone, wenn mein BZ die 250 übersteigt. Erst, wenn mir dann noch kotzerig ist, oder der Wert trotz Korrektur weiter ansteigt. Korrekturen nehme ich grundsätzlich mit der Plastespritze vor.

    Eigentlich wollte ich nie eine Pumpe haben, aber bei mir waren die anderen Therapieformen schon ausgereizt. Außerdem habe ich meine Hypos kaum noch wahrgenommen und ein ausgeprägtes Dawn-Phänomen.
    Habe seit fast 17 Jahren die Pumpe. Anfangs hätte ich sie öfters in die Ecke donnern können, denn es hat fast 1,5 Jahre gedauert, ehe es alles so lief, wie es sollte.
    Aber hergeben würde ich sie heute auf keinen Fall mehr.

    Zitat


    Dann ist es doch der reinste Hohn, dass die Firma Abbott dann für das Libre noch TV-Werbung macht. Da wird ein vollkommen falscher Eindruck vermittelt; so nach dem Motto: für alle Diabetiker, die sich beim BZ testen nicht mehr stechen wollen.
    Klar, es geht nur ums Abkassieren.


    Übrigens: Ich bin auch bei der DAK. Habe da mal angerufen, um zu erfahren, nach welchen Kriterien die die 7000 Bevorzugten auswählen. Habe ich nur eine dumme Antwort erhalten a la nach dem Zufallsprinzip.
    Habe aber auch die Absage bekommen, dass die Sensoren nicht bezahlt werden, außerdem wäre der Test ja eh vorbei und es müsse die Auswertung abgewartet werden. Ja welche denn? Wenn ich hier lese, dass es die KK gar nicht interessiert wie die Anwender nun zurecht kamen, dann frage ich mich echt nach dem Sinn dieser Studie.


    Bisher hatte ich in Bezug auf meine Pumpe und meinen DM mit der DAK keine Schwierigkeiten. Nun mal abwarten, wie sich das alles noch entwickelt, denn irgendwann gibt meine Spirit Combo ja mal den Geist auf. Und an der Insight liegt mir nun rein gar nichts .....

    Ich kann mich eigentlich noch ganz gut an meine Schulzeit erinnern.
    Meine Eltern waren sehr besorgt (habe ein 3/4 Jahr vor der Einschulung meinen DM bekommen). Aber in Absprache mit den Lehrern ging eigentlich immer alles ganz gut.
    Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie die Kinder eigentlich zur Unselbständigkeit erzogen werden, sie bekommen einen extra Helfer, oder sogar einen Diabetes-Hund. Hilfe ist ja ganz gut und schön, aber was die heute alles haben, was es damals bei mir nicht gab.
    Ich hatte damals die konventionelle Insulintherapie - starres Spritzschema, starres Essenschema. Hoher BZ = du hast genascht. Niedriger BZ = du hast unerlaubterweise zu viel rumgetobt. Essen war genau vorgeschrieben, vieles war verboten. Es gab nur Glasspritzen mit Stahlkanülen, die auch noch Widerhaken hatten. Testgerät oder Teststreifen? Gab es erst Ende der '80 Jahre.
    Meine Mutter hat das Essen immer ganz penibel abgewogen und hat mir zur Mittagszeit mein Essen immer in die Schule gebracht, da es bei uns auch einen Schulhort gab, durfte ich in den Räumen dann immer essen.
    Vom Sport hatte ich größtenteils eine Befreiung, was totaler Unsinn war, aber wie sollte ich denn meinen BZ testen? Ich musste mich darauf verlassen, wenn ich großen Durst hatte, dass mein BZ hoch war und wenn ich eben Heißhunger und am zittern war, Unterzucker. Dadurch habe ich meine Anzeichen eigentlich ganz gut wahrgenommen. Leider lassen diese ja im Laufe der Krankheitsdauer nach oder verändern sich. Also kann ich heutzutage nicht mehr davon ausgehen, wenn ich müde bin, dass mein BZ im Keller ist.


    Wie hier schon richtig bemerkt wurde, wäre eine intensivere Recherche der Autoren nicht schlecht. Denn wenn man wirklich mal auf Fremdhilfe angewiesen sein sollte, dann muss man ja froh sein, wenn Derjenige die richtigen Maßnahmen einleitet oder ergreift.

    Ich habe meine Spirit jetzt das 6. Jahr in Benutzung. Als die Garantie abgelaufen war, kam prompt ein Werbebrief von Roche für die neue Insight. Ich habe da erst mal angerufen, wie es mit der Pumpe überhaupt weitergehen kann und soll. Mir wurde dann gesagt, dass ich die noch nutzen kann, bis sie 7 - 8 Jahre alt ist, dann wäre sie schrottreif.
    Bisher hatte ich noch keine Probleme mit dieser Pumpe.
    Bei der ehemaligen H-Tron hatte ich mal eine Elektronikstörung; da habe ich aber ohne großes Trara eine Ersatzpumpe erhalten (obwohl ich damals noch das 2-Pumpen-Modell hatte; aber auf der anderen waren auch nur noch 14 Tage Laufzeit drauf.
    Hat hier jemand schon länger die Combo in Benutzung als 7 Jahre? Würde mich mal interessieren.


    Auf jeden Fall würde ich mir die Insight nicht zulegen. Andere Pumpenhersteller sind ja in Bezug auf CGM viel weiter als Roche - die leben nach wie vor in der Steinzeit und kommen dann immer mit Anwendertests, wenn an der Pumpe sowieso nichts mehr geändert wird.

    Und da sage noch einer, Fernsehen bildet nicht! Nur noch reine Volksverdummung!
    Hier noch eine Story, die ich mal erlebt habe, als ich noch keinen Pen, sondern nur Plaste-Spritzen hatte: Habe mir also mit besagter Spritze meine Insulin-Dosis gesetzt (in den Oberarm) und es haben ein paar alte Omas mitbekommen. Natürlich kam gleich der Kommentar, wieso ich meine Drogen vor aller Augen konsumieren würde. Ich habe gleich gekontert, ob sie schon mal was von Diabetes gehört hätten. Gegenkommentar: Ach du Arme hast bösen Zucker, ja meine Freundin hat das auch, aber die nimmt nur Tabletten. Ich war es nachher leid, denen noch was zu erklären.
    Tja, soviel zu Volksverdummung.