Beiträge von Hans-BerndA1c

    Moin, moin! Habe gestern über das LinuxSubSystem erfolgreich eine gepatchte App erstellt. Habe mir das erst nicht zugetraut, lief aber alles problemlos und die Werte fließen zuverlässig bei xDrip ein und weiter auf meine Fenix5. Ich kann nur jeden ermutigen, das auch auszuprobieren. Das ist so wirklich ein Traum!!! Danke an alle, die an der Entwicklung beteiligt waren oder hier durch ihre Antworten unterstützen! Ihr seid super!!! Viele Grüße und allen ein schönes Wochenende

    Mmh, ja, ich kann auch nicht wirklich sagen, ob es daran lag.


    Kurzes Update zum Thema Akkulaufzeit: Gestern Nacht ist der BlueReader ausgegangen und ließ sich auch nicht mehr neu starten. Scheinbar war der Akku dann wirklich am Ende. Ich habe ihn eben wieder aufgeladen und jetzt läuft das System wieder einwandfrei. Anders als der Systemstatus es vermuten lässt, kommt man damit wohl eher nur auf 3-4 Tage. Das ist aber auch noch in Ordnung, finde ich. Beim nächsten Sensor, den ich morgen aktiviere, werde ich den BlueReader noch einmal ganz voll laden und dann die maximale Akkulaufzeit genau testen. Schade ist nur, dass xDrip+ demnach auch nicht warnt, wenn der Akku auf sein Ende zugeht. Verlässlichkeit ist ja doch eine Grundbedingung beim Thema CGM...


    linus: Weißt du, ob es anderswo eine BlueReader-Community gibt? Es wundert mich ein wenig, dass ja schon viele Geräte ausgeliefert sein sollen, aber das Internet so ruhig ist um das Gerät.

    Bei mir läuft Android 7.1.1. Am Anfang hat es auch nicht recht geklappt, weshalb ich etwas enttäuscht mein altes Motorola mit Android KitKat rausgeholt und den BlueReader damit ausprobiert habe. Das lief, war aber ungünstig, weil ich nicht zwei Telefone mit mir rumschleppen wollte. Habe dann noch ein bisschen rumprobiert in den Einstellungen und anders als von Sandra empfohlen, die Datenquelle auf "BluetoothWixel" gestellt. Damit lief es dann plötzlich. Und läuft jetzt seit drei Tagen stabil. Woran es im Endeffekt lag, kann ich nicht sagen.


    Hier die Screenshots vom Systemstatus. Vielleicht helfen die weiter.


    https://drive.google.com/open?…cOD5CzkiNOSzRscVFENGx4d2M


    https://drive.google.com/open?…cOD5CzkiNOejZFdndDVnh4d3M



    Wie lange hielt denn bei dir der Akku, als dein BlueReader noch funktionierte? Der Screenshot von gestern Abend zeigt beim Punkt Transmitter Battery "3929 - ok" an. 24h später bin ich jetzt bei "3662 - ok". Wenn der Akku weiterhin so stark hält, müssten ja fast 14 Tage Laufzeit drin...

    Was lange währt, wird endlich gut! Ich habe vor zwei Wochen endlich meinen BlueReader von Sandra zugeschickt bekommen. Am Wochenende konnte ich ihn nun endlich in Gebrauch nehmen. Da es doch komischerweise sehr ruhig geworden ist um das Gerät, möchte ich hier einmal kurz meine Erfahrungen schildern:


    Ich trage den BlueReader jetzt seit 2 Tagen. Habe ihn einfach über den Libre drüber getaped. Das hält super auf der Haut, er ist auch recht leicht, sodass das Tragen nicht negativ ins Gewicht fällt. Das Silikon ist jedenfalls auf meiner Haut auch kein Problem. Das Zusammenspiel mit der Software xDrip+ funktioniert tadellos.



    Ich habe den BlueReader mit einem Sony Xperia Z5compact gekoppelt und die Verbindung ist nach meiner Erfahrung der letzten beiden Tage sehr stabil. Wenn man außer Reichweite ist, werden natürlich keine Werte übertragen. Aber solange Handy und BlueReader in Bluetooth-Reichweite waren, konnte ich keinen einzigen verlorenen Wert beklagen. Was man beachten sollte: Anders als beim Libre Messgerät, werden nicht übertragene Werte auch nicht bei einem späteren Kontakt mitübertragen. Ansonsten schickt der BlueReader alle 5 Minuten einen neuen Messwert.


    Die Möglichkeiten mit xDrip+ sind nahezu endlos. Neben der eigentlichen CGM-Funktion der Alarme, können dort z.B. auch Insulingaben und Kohlenhydrate eingegeben werden. Die Software berechnet dann den Glukoseverlauf und stellt dies graphisch dar. Mittels Widget können der aktuelle Wert und der Verlauf der letzten drei Stunden auch von der Startseite aus gesehen werden. Alles sehr hübsch gemacht. Ich habe mein Handy außerdem mit einer Garmin-Sportuhr gekoppelt und diese so eingestellt, dass Notifications von xDrip+ dort eingehen. Das heißt im Klartext, dass alle 5 Minuten kurz der aktuelle Wert auf der Uhr aufblinkt. Fantastisch!! Das ist vor allem beim Sport eine wahnsinnige Erleichterung. Im übrigen Alltag führt es dazu, dass ich nur noch sehr selten scanne.


    Duschen war ich bereits zwei mal mit dem BlueReader. Dabei hat er sich wie erwartet als wasserfest erwiesen. Er ist ja aber auch komplett in Silikon eingegossen. Keine Aussage kann ich bisher zum Thema Akkulaufzeit treffen, da ich ihn eben erst seit kurzem trage. Aber das ergänze ich hier gerne sobald möglich.


    Ich bin im Moment schwer beeindruckt von BlueReader und xDrip+ und habe damit das gefunden, wonach ich schon länger gesucht habe. Die Sony Smartwatch 3-Variante habe ich auch ausprobiert. Da hatte ich allerdings häufig Verbindungsabbrüche. Außerdem war die Akkulaufzeit bescheiden. Das scheint mir beim BlueReader um Welten besser.


    Wer hat ihn denn noch inzwischen bekommen? Leider findet man aktuell eher wenig dazu und auch Sandra scheint wohl gerade im Urlaub zu sein. Jedenfalls gab es auf ihrem Blog schon länger nichts mehr neues.


    Hier noch zwei Bilder dazu:
    https://drive.google.com/open?…cOD5CzkiNOTnF5a3BYTXFsS2M


    https://drive.google.com/open?…cOD5CzkiNOTElGVlNuZkkwNms

    Für alle, die nicht gleich auf den Link zur Startnext-Kampage, klicken, hier noch mal die Eckdaten per Copy&Paste:



    25,00 €
    Nennung in der Unterstützerliste
    4 Unterstützer


    160,00 €
    Serien blueReader
    2 Unterstützer


    220,00 € (limitiert)
    Testserien blueReader
    17 von 90 Unterstützer


    Das finanzielle Risiko ist überschaubar, da die Gelder erst beim Erreichen der Fundingziels von EUR 33.000,00 ausgezahlt werden. Wird dieses nicht erreicht, bekommt man sein Geld zurück.


    Zitat:


    Sichere Bezahlung: Die Gelder werden treuhänderisch von unserem Zahlungsdienstleister secupay AG verwaltet. Die Transaktionen werden von der Startnext Network GmbH abgewickelt.
    Alles oder nichts: Der Starter bekommt das Geld nur ausgezahlt, wenn das Fundingziel erreicht wird - andernfalls geht das Geld an die Unterstützer zurück bzw. wird gar nicht erst gebucht. Das gilt auch für die freiwillige Provision von Startnext, die wir nur bekommen, wenn das Projekt erfolgreich ist.

    Ich will Sandras Projekt an dieser Stelle auch noch einmal hervorheben und loben! Für den persönlichen Einsatz, den sie da hineinsteckt und auch für die Transparenz mit der Sie die Entwicklung des Projekts begleitet. Auf ihrem blog konnte man schon seit geraumer Zeit mitlesen, wo die die Entwicklung hingehen würde. Ein so tolles Projekt unterstütze ich dann gerne und freue mich schon auf das Vorseriengerät!


    Noch ein paar Worte zu Blues Hinweis:
    Wer ein CGM hat und damit gut zurechtkommt, für den ist das hier natürlich nicht entscheidend. Im Gegenteil ist aber im Moment doch so, dass nach meiner Erfahrung eine große Anzahl an Typ1ern inzwischen das Libre hat und dass diese durch den bluereader schlagartig eine entscheidende Aufwertung des Geräts erfahren. Allein die Beantragung des CGM erfordert Nerven (3-Monate-Tagebuch!), dauert lange und ist auch nach wie vor keine sichere Sache (MDK-Prüfung bleibt!). Dazu die produktspezifischen Vorteile des Libre gegenüber aktuellen CGMs, die Karli treffend benannt hat: Die verlässlichen Laufzeiten und das Ausbleiben der lästigen Kalibrierungen. Was ich noch hinzufügen würde, ist die halbwegs durchdachte Software des Messgeräts, durch die man schnell die wichtigsten Daten im Blick hat. Nach meinem Wissen macht das kein CGM heute schon so gut. Die meisten sogar nur durch eine Auswertungssoftware auf dem PC. Aber ehrlich gesagt, gucken die meisten da ja kaum rein.


    Zuletzt finde ich Sandras Projekt so toll, weil es mutig aus der Community kommt und wir eben nicht wie die braven Lämmchen darauf warten, bis die Industrie uns mit den Produkten "beglückt", die sie für gut und richtig hält. In diesem Sinne, ich drücke die Daumen, dass die Finanzierung klappt!! #wearenotwaiting

    Aber ich freue mich mega, wenn Ende Juni die Geräte dann miteinander kommunizieren

    Hallo Nani77,


    ja, gerade nachts ist es einfacher, nur eben den Knopf am Gerät drücken zu müssen. Auf der anderen Seite genieße ich es gerade, nur noch mit einem Gerät unterwegs zu sein. Was meinst du denn damit, dass die Geräte Ende Juni miteinander kommunizieren?

    Habe gestern aus Versehen meinen neuen Sensor mit LibreLink aktiviert. Wollte nur mal schauen, ob das geht, dachte aber, das würde nur mit dem Lesegerät funktionieren. Denkste! Den einmal durch LibreLink aktivierten Sensor hat mein Lesegerät dann nicht mehr akzeptiert. Werde jetzt zwei Wochen nur noch mein Handy dabei haben, was eigentlich auch nicht ganz schlecht ist...

    "hinter" das Smartphone noch eine Smartwatch (Android Wear) per Bluetooth zu schalten

    Für die Sportler unter uns und alle, die in Punkto Akkulaufzeit keine Lust auf Android watches haben: Es gibt im Connect IQ-Shop inzwischen auch drei Anwendungen für Garmin Sportuhren, die über Nightscout den Glukosewert anzeigen. Darunter ein Widget, dass neben der Uhrzeit immer den aktuellen Glukosewert darstellt und eine App bei der neben den Laufdaten der Zucker eingeblendet wird.


    https://apps.garmin.com/de-DE/…t=&count=12&sort=&start=0

    Mein Name ist Mitter ... LimiTTer
    http://joernl.github.io/LimiTTer/

    Hallo Joern, dein Projekt lässt mich träumen! 8o Vor allem die Integration mit Pebble wäre ja der Wahnsinn! Hast du schon mal überlegt, das Projekt bei Kickstarter reinzustellen? Ich bin mir sicher, dass du da bei der bereits jetzt schon bestehenden Verbreitung des Libre auf eine riesige Resonanz stoßen würdest. Ich würde mich selbst gleich beteiligen. :nummer1:

    Glimp zeigt mir jedoch auch rapide Anstiege und Abfälle und ist bisher noch nie ausgestiegen.

    Ein guter Hinweis, das mal mit den Apps auszuprobieren. Habe das bisher nicht gemacht, weil es mit dem Libre-Messgerät beim Laufen einfach bequemer ist. Wenn LiApp oder Glimp während der Schwankungen auch weiterhin Werte anzeigen, wäre das bestimmt eine Alternative.


    Ich glaube der Entwickler hat das eher als zusätzliche Sicherheitsfunktion eingebaut und nicht, weil der Reader keine Werte in diesem Moment auslesen kann.

    Das nehme ich auch an. Die Software ist wahrscheinlich darauf eingestellt, bei einem abrupten Trendwechsel erstmal abzuwarten, um keine falschen Werte anzuzeigen. Die Entwickler wollten da wohl ganz auf Nummer Sicher gehen. Ich habe vor dem Libre den Enlite Sensor von Medtronic getragen. Der ist immer super mitgekommen.

    Hallo ihr Lieben,


    nachdem ich am Wochenende den Hannover Halbmarathon gelaufen bin und das Libre mich dabei erneut enttäuscht hat, will ich das hier mal festhalten.


    Ein Phänomen, das mir auch beim Training hin und wieder auffällt, ist, dass das Libre bei stark schwankenden Blutzuckertrends seinen Geist aufgibt. Konkret sieht das so aus, dass ich kurz vor dem Sport noch einmal schnell wirksame Kohlenhydrate (Saft, Müsliriegel) aufnehme, um auf einen stabilen Wert zum Laufen zu kommen. Der BZ steigt demnach auf 160-180 mg/dl an. Ein guter Wert, um mit dem Lauf zu beginnen. Bis hierhin zeigt das Libre auch alles korrekt an. Geht es dann mit dem Laufen los, fällt der BZ wieder ab, sodass ich nach einem 30-minütigen Lauf wieder bei 100-120 mg/dl rauskomme.


    Soweit so gut. Nur kommt das Libre dabei nicht mit. Nach dem Anstieg durch die Kohlenhydrate und den anschließenden Abfall durch das Training ist das Libre regelmäßig so verdutzt, dass es einen Messfehler anzeigt und meldet, dass eine erneute Messung erst wieder in 10 Minuten erfolgen kann. Dieses Phänomen habe ich mit CGMs noch nicht wahrgenommen. Für mich ist das ärgerlich, weil ich das Libre vor allem bei Sport bräuchte, ich es dort aber häufig mit schnell wechselnden Glukosetrends zu tun habe.


    Vielleicht haben andere ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Würde mich über Hinweise freuen, wie man dem Sensorausfall beim Sport beikommen könnte. Eine Möglichkeit läge vielleicht darin, den höheren Startwert von 160-180 mg/dl für eine längere Dauer stabil zu halten und dann erst mit dem Training anzufangen. Dann springt man nicht gleich von "Pfeil hoch" zu "Pfeil runter". Das aber wäre keine wirklich gesundheitsorientierte Lösung. (Ach ja, eine Basalratenabsenkung ist natürlich schon da, löst das Problem für mich aber auch nicht)

    Wenn du jetzt eine Pumpe bnötigst musst du dich dafür entscheiden was jetzt am Markt ist.
    Wenn du Angst hast das etwas an dir vorbei gehen würde ist die medizinische Notwendigkeit der Pumpe vielleicht auch nicht gegeben.
    Was die Firmen wann, wie und ... auf den Markt bringen wollen und dann vielleicht auch schaffen zu tun, kann dir niemand sagen.

    wurzelsepp: Ich verstehe überhaupt nicht, was dieser Ton soll. Eine hilfreiche Antwort sieht anders aus. Im Gegenteil finde ich es gut, wenn sich BvB-09 erstmal die verfügbaren Geräte am Markt anschaut und außerdem noch mit in den Blick nimmt, was vielleicht in ein paar Monaten verfügbar ist. Das sagt überhaupt nichts über die medizinische Indikation der Pumpentherapie aus. Man würde sich wünschen, alle Patienten würden sich in dem Maße mit ihrer Therapie beschäftigen.


    BvB-09: Ich kann wurzelsepp hingegen in einem Punkt Recht geben. Du solltest dich für das entscheiden, was jetzt am Markt verfügbar ist. Als Penner kannst du im Moment sowieso noch nicht genau sagen, welche Parameter dir bei deiner Pumpe besonders wichtig sind. Ein Beispiel: Ich habe nach langer Recherche im Pumpen- und CGM-Markt erst nach Markteinführung des Omnipod beschlossen, dass für mich jetzt auch der Zeitpunkt für die Pumpe gekommen ist. Ich wollte mich nie an einen Schlauch binden und dachte, wow, der Omnipod, das ist mein Gerät! :ahahaha: Es stellte sich dann heraus, dass diese Vorstellung völlig übertrieben war. Keinen Schlauch zu haben war dann doch kein großer Vorteil für mich, die "Fernbedienung" ein Witz usw. Nachdem ich dann das Glück hatte aus der PKV in die GKV wechseln zu müssen, war plötzlich die Gelegenheit da, eine neue Pumpe zu beantragen. Jetzt bin ich seit ca. 2 Jahren auf der Medtronic Veo. Die ist technisch deutlich älter als der Omnipod, tut aber ihre Arbeit und ist mir dabei nicht im Weg. Wie einige andere hier auch schon gesagt haben, bringt eine neue Pumpengeneration nicht nur Vorteile, sonder manchmal auch Nachteile. Warten bringt da wirklich nichts.

    habe im Januar 2016 eine Lieferung mit 6 Sensoren erhalten. Das Verpackungsdesign ist jetzt ein wenig anders (... neue Produktionsstätte?)

    Eine ähnliche Erfahrung habe ich nun auch gemacht. Ich trage das Libre seit der Einführung im Oktober 2014 und hatte bisher nie (!) einen Sensor, der mit seinen Werten wirklich stark daneben lag. In der Regel bewegt sich alles im Rahmen von 20 mg/dl bei mir.


    Nach der Freigabe im Shop habe ich nun auch einen 6er-Karton bestellt und beim zweiten Sensor aus dieser Lieferung hatte ich plötzlich dauerhaft Abweichungen von mindestens 30-40 mg/dl bis hin zu 100 mg/dl unter dem BZ-Wert. Die letzten Tage des Sensors waren da entsprechend nur noch eine rote Kurve bestehend aus "LO" mit gelegentlichen Ausflügen in die Bereiche unterhalb von 100 mg/dl. Ärgerlich auch, dass einem das die ganze Statistik versaut: Da sind nun unzählige angebliche Hypos drin und der Bereich unter Zielwert liegt bei 40%.


    Ich habe dann zum ersten Mal einen Sensor reklamiert und zunächst hieß es, die Abweichungen lägen noch im Normbereich. Das fand ich schon ziemlich daneben, gerade auch weil ich in der Vergangenheit nur gute Erfahrung mit der Hotline und Erstattungen gemacht habe. Nach nochmaligem Nachhaken und der Bitte, den Fall bei einem Vorgesetzten vorzutragen, hieß es dann, man werde das noch mal prüfen. Drei Tage später rief man mich dann zurück mit der Nachricht, er werde nun doch ersetzt. Und zusätzlich hätte es auch ein Versehen gegeben, und es wären nun zwei Sensoren auf dem Weg zu mir. Frohe Ostern! :xD:


    Die kamen auch wirklich beide an. Allerdings kein Versandumschlag für die Rücksendung des reklamierten Sensors. Den will Abbott anscheinend nicht prüfen. Bei allen anderen Sensoren, die ich sonst reklamiert habe, musste ich die immer wieder einsenden.

    Hallo Maren,


    da hat Tommi recht. Der Transmitter alleine kostet laut Bestellschein 919,87 Euro. Ist also eine ziemliche Frechheit!


    Das Verhalten deiner Krankenkasse macht indes ja schon Sinn: Die Verbrauchsmaterialien in Form der Sensoren werden genehmigt, aber ein Transmitter wird eben nicht bezahlt, weil es ja nur um einen sehr kurzen Zeitraum geht. Da wäre es schon Verschwendung, wenn die Kasse dafür einen so überteuerten Transmitter einkaufen würde. Man sollte aber eigentlich davon ausgehen, dass dir ein solcher jedenfalls mietweise zur Verfügung gestellt werden kann. Die meisten Diabetologen haben auch welche zur Miete da. Da würde ich noch mal nachfragen.


    Ich habe selber noch einen kaum genutzen Transmitter zu Hause, den ich nicht mehr brauche, seit ich das Libre habe. Den kann ich dir sonst auch gerne geben. Schreib mir dann einfach eine Nachricht.


    LG

    Glaubst du ernsthaft, dass einer der Sozialrichter "FGM" kennt?

    Zumindest hat das Freestyle Libre durch die Beklagte (ich nehme an, es war die DAK) auch Einzug in das Verfahren gehalten. Das Urteil nimmt darauf auch ausdrücklich Bezug (BSG v. 08.07.2015, Az. B 3 KR 5/14 R, Rn. 9). Leider wurde hier aber - wie schon gesagt - keine ausreichende Differenzierung vorgenommen. Schade für alle Beteiligten. Und schade sogar für alle Unbeteiligten wie uns.

    Hier soll jeder von uns veräppelt und verarscht werden...

    Ich glaube nicht, dass es den gesetzlichen Krankenkassen darum geht. Die Kassen handeln schließlich nur nach den Regeln des Sozialgesetzbuchs. Und diese sind eben nicht immer so, wie wir uns das in unserem jeweiligen Einzelfall wünschen. Das soll nicht heißen, dass es keinen Reformbedarf geben würde. Aber für den Moment kann man zumindest festhalten, dass die TK das Urteil vom 08.07.2015 durchaus in der Weise verstehen und dann auch entsprechend umsetzen durfte. Ich mache da weniger der Krankenkasse einen Vorwurf als vielmehr dem Bundessozialgericht, das sich in der Sache nicht ausreichend mit dem Thema auseinandergesetzt hat, FGM und CGM nicht auseinandergehalten hat und vor allem die Konsequenzen seiner Rechtsprechung in der Praxis nicht vorhergesehen hat oder aber - und das wäre noch schlimmer - diese sehenden Auges in Kauf genommen hat.

    Das wird durch die Einteilung als NUB nicht verboten, so wie z.B. die TK tut.


    Hallo Leila,


    das gleiche hatte ich auch gedacht und mich gleich an die TK gewandt. Die Mitarbeiterin am Telefon hat mir dann aber mitgeteilt, dass das BSG-Urteil auch keine Übernahmen im Einzelfall mehr zulässt. Das wollte ich nicht glauben und bin dann das Urteil mal selbst durchgegangen. Und tatsächlich: Das Brisante des Urteils liegt in der allgemeinen Feststellung des BSG, dass Diabetes trotz schwerer Hypoglykämien und Hyperglykämien nicht gefährlich genug ist, um eine Übernahme im Einzelfall rechtfertigen zu können.


    Die Passagen des Urteils im Original (Az. B 3 KR 5/14 R, Rn. 43,44):


    Zitat

    "Ein Ausnahmefall, in dem eine Behandlungsmethode ausnahmsweise ohne positive Empfehlung des GBA zur Versorgung in der GKV zuzulassen ist, liegt nicht vor. Eine solche Ausnahme regelt inzwischen § 2 Abs 1a SGB V, wonach Versicherte mit einer lebensbedrohlichen oder regelmäßig tödlichen Erkrankung oder mit einer zumindest wertungsmäßig vergleichbaren Erkrankung, für die eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung nicht zur Verfügung steht, auch eine von § 2 Abs 1 Satz 3 SGB V abweichende Leistung (und damit eine Leistung, deren Qualität und Wirksamkeit entsprechend dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse noch nicht feststeht) beanspruchen können, wenn eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf Heilung oder auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf besteht.

    Zitat

    [...]

    Zitat

    Ein solcher Ausnahmefall liegt hier nicht vor. Zwar handelt es sich bei einer Diabeteserkrankung um eine schwerwiegende Erkrankung, die die Lebensqualität der Klägerin nicht unerheblich beeinträchtigt. Es geht aber weder um eine lebensbedrohliche oder regelmäßig tödlich verlaufende noch um eine wertungsmäßig mit einer solchen Krankheit vergleichbare Erkrankung."

    Aus diesem Grund hat die TK auch nicht nur die Versorgung mit Libresensoren eingestellt. Alle CGM-Bewilligungen aus der Vergangenheit, wurden ebenfalls kassiert, wie man mir am Telefon mitgeteilt hat.