Beiträge von Tyto

    Was sollen Simulationsdaten bringen?


    Warte doch einfach ab, bis du alles beisammen hast. Klar kann man es kaum abwarten, aber du bekommst mit einer Sim keine validen Daten oder irgendwas anderes sinnvolles raus. Daher ist die Zeit verschwendet, finde ich. Schau dir die Beispielvideos von AAPS an...hast mehr von.

    Das ich nichts inhaltlich für mich verwertbares heraus bekomme, ist mir klar. Aber mit Testdaten für Nightscout könnte ich z.B. sehen, wie die Daten in in Nightscout visualisiert werden. Und ob die Kommunikation zwischen Nightscout und AAPS funktioniert. Und ich kann sehen, ob mir AAPS überhaupt Vorschläge liefert. Oder ich kann testen, wie die Vorschläge von AAPS sich in Abhängigkeit von der Konfiguration ändern. Eben die grundlegenden Funktionalitäten.


    Jedenfalls denke ich mir das so. (Oder liege ich da falsch?) Und genau, ich kann es nicht abwarten! :bigg

    Ja, das ist bestimmt eine gute Idee. Da bin ich bisher noch nicht unterwegs gewesen, aber das ist auch auf der Liste.


    Ich kann mir ja eigentlich nicht vorstellen, dass es nicht relativ einfach möglich ist, Simulationsdaten einzuspeisen.

    Moinmoin!


    Ich möchte auch mit dem Loopen anfangen. Habe schon einiges gelesen (Doku usw., aber nicht diesen ganzen Thread) und bin auch nicht fies vor technicalities.

    Ich warte noch auf eine fähige Pumpe (bin noch in der Findungsphase, aber wird wahrscheinlich die Dana) und auf das Dexcom (gerade beantragt), aber eigentlich will ich nicht warten, sondern anfangen. Ich habe mit 10be schon mal einen Nightscoutserver aufgesetzt, aber mangels eines CGMS ist es da ziemlich leer drin.

    Gibt es irgendwo Test-CGM-Daten, mit denen man arbeiten kann? Wahlweise für Nightscout oder für AAPS? Ich will mich einfach schon mal mit den Systemen vertraut machen und die Entwickler werden ja schließlich auch Testdatensätze benötigen und irgendwie einbinden können. (Eine virtuelle Pumpe ist ja das kleinere Problem.)


    Schöne Grüße!

    Ha, super!


    Als wenn ich es geahnt hätte. Das mit dem Verarbeitungsgrad ergibt total viel Sinn und der Vergleich mit Pasta auch.


    Außerdem bestätigen mir eure Antworten auch, dass die KH wirklich nicht nur langsamer aufgenommen werden, sondern auch insgesamt über die Zeit weniger Insulin brauchen.

    Dosenlinsen sind eher problematisch (vermutlich wg. Zuckerbeigabe durch den Hersteller?)

    Ich möchte das nochmal aufgreifen, weil ich das Gefühl habe, das meine Erfahrungen auf etwas ähnliches hinauslaufen:
    Bei Hülsenfrüchten aus der Dose (auch fertigen Eintöpfen) kann ich immer normal insulinieren, d.h. die ~3BE direkt komplett abdecken und fertig.
    Wenn ich aber Hülsenfrüchte einweiche und selber koche, fange ich mir so auf jeden Fall eine Hypo ein.
    Kann es sein, dass bei industriell gekochtem sich der glyk. Index durch das Kochen noch so ändert?


    Zucker wird der Dosenware nicht zugesetzt; der müsste ja deklariert sein.

    Wenn du weniger KH abends ist und mehr Sport treibst und abnimmst... dann wirst du weniger Insulin brauchen und vermutlich auch in eine Up-Regulation geraten. Bei mir macht sich das immer ganz ordentlich bemerkbar, wenn die Tagesgesamtdosen auf einmal über ein paar Tage geringer sind als vorher.
    Dann brauchst du (und nicht nur) nachsts weniger Insulin, aber ganz unabhängig vom Sport!

    Um vielleicht noch auf die Frage zu antworten, wann man den neuerworbenen Dualen Bolus denn jetzt verwenden kann:
    Für Süßes verwende ich ihn eigentlich nie, aber für alles, wo die Fett-/Eiweißmenge absolut oder im Verhältnis zu den KH groß ist, ist er interessant. Das Klassikerbeispiel ist wahrscheinlich die Pizza, aber auch Käsefondue, Grillabende und andere "Fresspartys". :essen:
    (Ich persönlich benutze da aber auch eigentlich immer den normalen Bolus sofort für die KH und den einfachen verzögerten irgendwann nach dem Essen, wenn ich ungefähr weiß, wieviel es denn jetzt geworden ist.)

    wie wäre es mit SEA ?


    nach einer Stunde 200+ lässt ja auf ein Fehlen von diesem schließen. Wenn DualBolus zu Hypo führt kann das ähnlich sein, da es bei schnellen KHs ja wie Korrekturinsulin wirken kann...wovon die meisten idR weniger benötigen als Bolus-Insulin.


    Ich versteh gar nicht, warum du überhaupt den Bolus verzögern willst. Damit hast du weniger Insulin sofort --> hilft nicht gegen die 200+ nach einer Stunde und später zuviel Insulin --> Hypo folgt.


    Wenn du nach einer Stunde bei 200+ bist, heißt das doch eher, dass du früh zu wenig Insulin hast. Ich würde es also genau wie von Chemikus vorgeschlagen machen und einen Spritz-Ess-Abstand einhalten - da reichen wahrscheinlich 10 Minuten (bei Analoginsulin).


    Achso, und gegen die 68 hätte ich sofort Traubenzucker, Fruchtgummi oder Cola eingeworfen. Auf eine langsamere Donauwelle würde ich mich da nicht verlassen.

    Ikebanas Kommentar klingt sinnvoll. Dazu aber mal die Frage: Spritzt du eigentlich Normalinsulin oder Analoginsulin?


    Ich würde auch mal tippen, dass die Kombi aus Aufstehinsulin (das du bei ICT ja auf einen Rutsch gibst) und Frühstücksbolus, selbst wenn er gesplittet ist, bei 2x6 I.E. und Analoginsulin etwa 3-4 Stunden braucht.
    Wie lange nach dem Frühstück fängt dein BZ denn an, unter den Ausgangs-BZ zu rutschen? Vor oder nach Ablauf der 3-4 Std.? Wenn's danach ist, klingt ein Basalratentest mit Aufstehinsulin sinnvoll.

    Und in der Praxis sehen wir das dann in einigen Jahren. Und (weil es praktisch noch Montag ist und draußen regnet) dann wird es von der Krankenkasse nicht genehmigt, weil es sich ja um ein völlig neues Therapiekonzept handelt. :ren

    Ach, jetzt sei doch nicht so pessimistisch! :laub

    Da man nicht mehr fein dosieren müsste, bräuchte man noch nicht mal mehr eine Pumpe. CGMS würde reichen.


    Na, dass so etwas nicht schnell geht, ist klar. Die brauchen ja nach einem Mäuseexperiment bestimmt noch vier Studien an Menschen, da kannste schonmal jeweils zwei Jahre für kalkulieren. Und dann ist das Produkt noch lange nicht auf dem deutschen Markt zugelassen, nur weil es das auf dem amerikanischen ist. Dazu kommt die Produktionsanlage - dem geht aber erstmal die Frage voraus, wie man überhaupt das Medikament in großen Mengen hergestellt bekommt und zu welchem Preis. Lässt sich ja nicht immer alles problemlos hochskalieren.


    Unter 12 Jahren, im besten Fall, würde ich da auch mit nichts rechnen. Aber immerhin ist es schonmal ein interessanter Ansatz.

    Hallo,


    ich habe gerade auch den wissenschaftlichen Artikel der Forschergruppe zu diesem Thema gefunden - naja, lesbar leider nur den Abstract - und finde es auch extrem interessant. Ich würde tippen, dass man einfach eine bestimmte Dosis spritzt und dann wartet, bis der BZ ansteigt. Dann ist das Insulin aufgebraucht und man spritzt erneut. Über die tatsächliche Wirkdauer steht hier nichts, nur das der Testzeitraum bei Mäusen 13 Stunden betrug. Aber bei Menschen kann das natürlich eh alles völlig anders funktionieren, da kann man nur spekulieren!


    Wenn ihr nochmal was neues zu dem Thema findet, haltet mich auf dem Laufenden!


    LG
    Tyto

    Für mich bedeutet der Artikel, dass mal ins Licht der Öffentlichkeit gerückt wird, dass Diabetes eben auch eine psychologische Komponente hat und ziemlich stark - bis hin zur Depression - psychologisch auf uns wirken kann.
    Zu viele Menschen scheinen nämlich immer noch der Meinung zu sein, mit etwas Selbstdisziplin wäre Diabetes (Typ 1 oder 2) ja kein großes Problem. Mag für manche stimmen, aber eben lange nicht für alle.
    In Anbetracht der Tatsache, dass Krankenkassen die Erhöhung von Lebensqualität als Begründung für die Verschreibung von Pumpen etc. nicht zulassen, finde ich das durchaus ziemlich relevant.

    Hallo,


    ja, das ist bei mir auch so. Ich glaube aber es hat einfach etwas damit zu tun, das es zwei unterschiedliche Stoffwechselprozesse sind. So recht erklären kann ich es mir aber auch nicht, denn naiv würde man ja meinen, dass in beiden Fällen einfach der Zucker von Blut in die Zellen transportiert werden muss. Vielleicht ist die Insulinsensitivität anders, solange der Prozess der Zuckeraufnahme noch nicht abgeschlossen ist?


    Viele Grüße
    Tyto

    Wow,


    danke schonmal für die vielen Antworten! Up-Regulation habe ich jetzt verstanden (denke ich).


    Ich fang mal an... Das Nachtprofil ist abhängig vom Einschlafzeitpunkt. Den Tiefpunkt um 0 hast du nur, wenn da dein normaler Einschlafzeitpunkt ist. Wie ist das bei dir?

    Einschlafzeitpunkt um 0 Uhr passt schon meistens.

    In meinen Augen sieht deine Basalrate ein bisschen so aus, als würdest du Nachmittags immer ein Nickerchen machen, mit dem du einen neuen Biorhythmus triggerst. Kann das sein?

    Ein Nickerchen mache ich nachmittags nicht, wenn, dann nur 10 Minuten in
    der Mittagspause. Kann mir daher nicht vorstellen, damit einen neuen
    Biorhythmus zu triggern.



    Sowas beobachtet sich wohl besser Zusammenhang mit den normalen Protokollen über Zeiträume hinweg.


    Grundsätzlich kommt mir erstmal der Gedanke, dass am frühen Nachmittag ein basales Loch gegraben ist, möglicherweise wg. Überschneidungen mit Mittagsbolus, das dann hinterher durch die BR-Erhöhung kompensiert wird.

    Letzte Mahlzeit war Frühstück?

    Ja, in diesem Fall war der letzte Bolus um 10:30 Uhr. Den Mittagsbolus um 13:00 Uhr würde ich mir ja für eine Überschneidung noch gefallen lassen, aber bei 10:30 Uhr kann ich mir das nicht so ganz vorstellen. Den Abfall habe ich deswegen in der BR, weil ich eine zeitlang wirklich fiese Unterzuckerungen da hatte und bisher haben die BRT das immer mehr oder weniger bestätigt.
    Allerdings geht bei mir um 17/17:30 Uhr oft ein bisschen (Bagatell-)Bewegung los: Nach Hause/einkaufen gehen, Haushalt usw.

    Machst Du den BRT denn im Ruhemodus oder mit "normaler" Aktivität?

    So auch bei diesem BRT, der war an einem normal bewegten Tag.

    Kannst ja mal schauen, wo Du Dich da altersgemäß einsortierst.

    Hm, guter Gedanke, aber mir 29 sollte meine BR hinreichend platt sein. ;)

    Z.B. Resistenzfaktoren. Es kann schon einige Tage und mehr brauchen, bis die rausgetuned sind.

    Ok, auch ein guter Punkt. Wahrscheinlich sollte ich einfach noch ein paar BRT machen, bis ich mit Sicherheit sagen kann, dass die Faktoren Bewegung und Resistenzen ausgeschlossen sind.



    Die Basalrate zwei bis drei Stunden vor deinem üblichen Aufstehzeitpunkt ist die, die deinen BZ im Aufstehen bestimmt. Die müsstest du bis zum Aufstehen absenken, damit du ohne Hypo aufwachst. Dann gibst du beim Aufstehen das Aufstehinsulin. Die Basalrate nach dem üblichen Aufstehzeitpunkt würde dann auch niedriger sein, weil du dann ja die Resistenz durch den vorbeugenden Aufstehbolus reduzierst. Damit wäre wohl deine Ganze Basalratenkurve plötzlich etwas ähnlicher zur "üblichen" Kurve.

    Hieße bei mir also 4/5 Uhr - 7 Uhr absenken, um ohne Hypo aufzuwachen, nee - ich wache ja normalerweise ohne Hypo auf. Nur eben nicht, wenn ich bis 9 oder 10 schlafe.
    Und dann nochmal zwischen 7-10 Uhr reduzieren, weil das mit dem Aufstehbolus abgedeckt wäre.

    Du darfst freizügiger interpretieren. Nimm einfach die früheste, normale Aufstehstunde, ggf. auch noch eine zuvor, bis zur Stunde des üblicherweise spätesten Aufstehens.


    Den herausgenommenen Fehlbetrag gibst Du dann beim Aufstehen vor dem Zeitpunkt, wo die BR normal hoch läuft, als 'Differenzbolus.


    Bei kleinerer Menge und insbesondere Analoginsulin verzögert, da die Resorption sonst zu schnell durch ist.

    Das wäre ebenfalls etwa 4/5-10 Uhr. Stellt sich jetzt nur noch die Frage, wieviel reduzieren, bzw. wieviel Aufstehinsulin geben. Teupe schätzt das Aufstehinsulin mit 0,058 *TDD - 0,667 (S. 357) auf 0,95 I.E. in meinem Fall, die ich an einem normalen Tag dann um 7 Uhr mit einer 2-stündigen Verzögerung geben würde. (Stehe ich erst um 10 auf, gebe ich gar kein Insulin mehr, stehe ich schon um 5 Uhr auf, gebe ich die gleiche Menge aber verzögere über 4 Stunden?) Dementsprechend würde ich dann der Basalrate von 5-10 Uhr je 0,2 I.E. entziehen?



    Schlechteres Wetter > weniger Bewegung > mehr Insulinbedarf > Rezeptor down.

    Ja, diese Argumentationsweise habe ich schon gehört, kann sie aber nur zum Teil nachvollziehen. Bei mir ist die Umstellung eigentlich immer Mitte - Ende September, völlig wetterunabhängig, aber immer relativ plötzlich und innerhalb von wenigen Wochen auf den neuen Bedarf eingependelt. Und dieses Jahr war ich Ende Oktober noch im T-shirt und genauso viel draußen in Bewegung wie im Sommer! :laub
    Tatsächlich habe ich eher das Gefühl, dass der Einfall von Sonnenlicht zeitlich ziemlich gut passt, weil ich bei einer ähnlichen Menge Lichtleistung auch im Frühjahr wieder umstellen muss. Diese Korrelation muss natürlich noch lange keine Kausalität bewirken, aber ich kann mir schon vorstellen, dass z.B. die Vitamin D-Produktion einen Einfluss auf die Insulinempfindlichkeit hat.

    Stimmt schon. Habe die Graphik nochmal editiert, so doll finde ich die eh nicht, aber es war gerade die erste, die ich bei der Hand hatte.


    Textstellen folgen sogleich...

    Na ja und die Formulierungskunst des Maestro lässt hinsichtlich der Klarheit der Darlegungen hier und/oder da so einiges an Optimierungspotential ersehen.


    :D Das hast du schön gesagt.

    Hallo,


    ich habe zurzeit das Teupe-Buch ausgeliehen (danke, honing :) ) und muss feststellen, dass ich es ziemlich spannend finde. Es erklärt viele meiner bis dato unerklärlichen BZ-Werte und einige meiner erfolgreichen eigenen Handhabungen. :D Aber natürlich habe ich auch jede Menge Fragen. Da ich weiß, dass es hier einige ziemlich Teupe-Regel-Fitte gibt, hoffe ich, dass ihr ein paar der Knoten in meinem Hirn lösen könnt.


    • Basalratenform: Die Argumentation, wie die Basalrate aussehen soll, finde ich ja sinnvoll. Meine sieht aber leider etwas anders aus, vor allem spätnachmittags (Minimum 0,35 i.E.) bis abends (Maximum 0,7 I.E.): Da mein Basalratentest für diese Uhreit ok ist (14:00-22:00 diesen Mittwoch: 138, --, 120, 126, 141, 125, 148, 171, 164, naja geht so, hat sich aber bei den letzten paar Basalratentests ganz gut bewährt), würde ich die zwar nicht groß ändern wollen, aber doch gerne verstehen, warum sie so aussieht - damit mich nicht irgendwelche interferierenden Effekte überraschen. (Ähnliches gilt für das Profil über Nacht - das Minimum um 0 ist nicht wirklich bei -30% Nachtabsenkung und das Maximum um 4 gibt's hier irgendwie nicht.) Mir ist klar, das es unheimlich vielle Effekte tagsüber gibt, die die Basalrate mit abfangen könnte, aber deswegen macht man ja einen Basalratentest. Die Frage ist also eher, welche Effekte es geben könnte, die man mit einem normalen Basalratentest nicht ausschalten kann. (Mir fällt da gerade nur die Verstoffwechselung der vorhergehenden Mahlzeiten ein, soweit die noch nicht abgeschlossen ist, aber das kann mE nicht dieses Profil erklären.) (S.184, Basalratengesetze 5 (und evtl. 7), evtl. hilft S. 362)
    • Aufstehinsulin: Da ich auch oft beim Ausschlafen mit Hypos aufwache, gehe ich davon aus, das meine Basalrate das Aufstehinsulin beinhaltet. Aber wie kann ich das da rausrechnen? Der Teupevorschlag setzt an der höchsten Stelle nachts nach 3 Uhr an, aber bei mir ist danach ja alles flach. (S. 208, 1.1)
    • posthypoglykamische Insulinresistenz: Auslöser sollen ja BZ<70 für den Zeitraum von einer halben Stunde sein. Aber warum 70? Wenn mein persönlicher Threshold für adrenerge Symptome höher liegt, verschiebt sich dann nicht auch diese Zahl nach oben? (S. 283, letzte Sätze im vorletzten Abschnitt "Bei denen, die zur phIR neigen... Es genügen bereits BZ-Werte unter 60-70 mg/dl für etwa eine halbe Stunde.")
    • Up-Regulation Einstiegsbedingungen: Im Regelwerk steht, dass weniger Insulin durch weniger Essen nicht zu den Einstiegsbedingungen zählt. Im Kapitel über Essensinsulinierung steht jedoch, dass der Beginn einer Diät zu Up-Regulation führen kann, was sich auch mit meiner Erfahrung deckt. Was ist nun richtig? (Diese und/oder-Verkettung von Einstiegsbedingungen ist nicht schön geschrieben, diplomatisch gesagt.) (S 4.25 und S. 504 Mitte der Seite: "Dabei braucht eine KH-reichere Ernährung..." - ich dachte, da wäre noch eine prägnantere Stelle gewesen, aber ich finde die gerade nicht.)
    • Up-Regulation Abbruch: Wenn eine Up-Regulation zu niedrigeren Nüchternwerten und weniger Schwankungen führt, ist sie ja eigentlich erwünscht. Daher greift man ja auch erst ein, wenn der BZ zu weit fällt. Was mir aber nicht klar ist, ist was nach der Abbruchbedingung geschieht. Hat man mit dem Regelwerk die Up-Regulation gestoppt oder umgekehrt, oder nur den Insulinbedarf angepasst? Denn eigentlich gibt man ja auch nur gezielt weniger Insulin, kann dadurch also schlecht die Up-Regulation aufhalten. Wenn man jetzt schrittweise wieder mehr Insulin gibt, heißt das nicht, dass man sich direkt die nächsten Hypos bringt? (S. 428 vorletzter Absatz und S. 431)
    • Biorhythmus: In einem Nebensatz wird mal erwähnt, dass es auch bei der Umstellung Sommer/Winter zu Up-und Down-Regulationen kommt, nicht aber, warum man da überhaupt einen andersartigen basalen Bedarf hat. Weiß das jemand? (S. 294, a.)

    Ja, ähh, ich habe bestimmt noch eine Menge Fragen mehr, aber das muss für heute erstmal reichen. Betreibe hier gerade binge-reading seit zwei Wochen. 8) Wäre cool, wenn der ein oder andere von euch zu der ein oder anderen Frage etwas sagen könnte!

    Edit: Habe versucht die jeweiligen Fundorte im Buch hinzuzufügen.


    Schöne Grüße,
    Tyto

    Hallo minou,


    ich hatte eine ähnliche Erfahrung mit den Medtronic-Kathetern - auch bei mir hat das erst nach einiger Zeit angefangen (wenn man anfängt zu "schlampen" oder sich nicht mehr richtig erinnert :whistling: ) und ist nur am Bauch passiert.


    Überprüf mal beim Setzen, wie du stehst/sitzt. Bei mir war das Problem, dass die Bauchdecke nicht straff genug gespannt war und der Widerstand der Haut dann beim Setzen zu klein. Deswegen bleibt der Katheter bei mir manchmal auf halbem Wege stecken und bohrt sich nur oberflächlich in die Haut. Jetzt stehe ich immer super gerade und ziehe den Bauch ein bisschen ein, aber manchmal passiert es mir trotzdem noch.


    Die Setzhilfen können nach einiger Zeit ausleiern, also die Federn da drin, daher kann es sich definitiv lohnen, mal nach einer neuen zu fragen!


    Schöne Grüße
    Tyto

    Normalerweise würde ich ja sagen - naja, die Basalrate stellt man ja nicht ständig neu ein. Also braucht man allein dafür auch kein ständiges CGMS/FGMS, da würde ja ab und zu mal ein Sensor auch ausreichen.


    Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass ich meine Basalrate alle zwei Monate ändern muss und unter zwei Wochen um BRT zu machen komme ich dabei auch kaum weg. (Bei mir braucht das einfach immer ewig, bis ich alle Voraussetzungen zusammen habe - vorher kein Sport, vorher kein UZ, vernünftiger Startwert, Mahlzeit auslassen passt in die Tagesgestaltung... Manchmal brauche ich auch mehr als 4 BRT, z.B. wenn der Test wegen zu hoher/niedriger Werte abgebrochen werden muss.) Und da kann ich mir schon vorstellen, dass eine ständige Überwachung helfen kann, einfach weil man viel schneller Tendenzen zu bestimmten Tageszeiten sehen und dann auch mal "on the fly" darauf reagieren kann. Man kann eben besser Statistik betreiben, trotz der störenden Einflüsse.


    Und dann ist natürlich die Warnung vor hohen oder niedrigen Werten einfach ungemein praktisch, weil man die damit abfangen kann. Wer misst denn bitte schon wirklich regelmäßig seine pp-Werte und passt danach seinen DEA an?


    Deswegen kann ich mir schon vorstellen, dass ein CGMS/FGMS hilfreich für eine bessere Einstellung (ungleich besserer HBA1c) ist. Aber haben tu ich auch keins, daher würden mich auch noch mehr Meinungen und Erfahrungsberichte interessieren, von denen unter euch die so ein System nutzen. Vielleicht schießt einem ja auch der Alltag einfach zu oft quer, um das System wirklich gut nutzen zu können? Oder das eigene Verhalten? Man lebt halt auch und managed nicht nur den ganzen Tag eine Krankheit.