Beiträge von Tim

    Hallo zusammen,


    ich bin auch ein Vampir (übrigens ein tolles Wort dafür). Auch schon aus praktischen Gründen: Ich will mein Täschchen neben Messgerät, Teststreifendose, Lanzette, Ersatzlanzetten, Pen und Nadeln nicht auch noch mit Tupfern vollstopfen - und Taschentücher habe ich eh nie dabei. Abgesehen davon, dass man dann noch mehr Müll produzieren würde.
    Ob das unhöflich ist? Ich schmiere es auswärts ja wenigstens nicht irgendwo hin, in die Tischdecke oder Serviette oder so. ;) Aber ich habe auch kein (Höflichkeits-)Problem damit, mich in der Öffentlichkeit zu spritzen statt auf die Toilette zu gehen. Wer das nicht sehen kann, ist selbst Schuld, wenn er mich so ausgiebig beobachten muss. ;) Gut, bei Menschen, von denen ich weiß, dass sie eine Spritzenphobie habe, würde ich das möglichst unauffällig machen oder mich umdrehen, aber unhöflich finde ich das generell nicht. Wenn ich das mit meinem Basal machen würde und die Hose runterließe, das wäre sehr unhöflich ;), aber kurz das T-Shirt lupfen, Pen rein und fertig, das finde ich vertretbar.


    Ich denke, die paar Mikroliter Blut im Mund sind nicht schlimm - eher wo du deinen Finger vorher sonst noch alles hattest, bevor du ihn dann ableckst. Und irgendwo glaube ich auch gehört zu haben, dass Speichel wundstillend ist (bin aber auch medizinischer Laie). Es heißt ja auch jemand "leckt seine Wunden"... ;)


    Grüße, Tim

    Hallo zusammen,


    nach meinem ersten Arbeitstag kann ich jetzt auch was zum Thema Hypo beitragen... :whistling:
    Ich schätze mal, ich merke die Anzeichen so bei 75/70 mg/dL (soweit man das von zweimal sagen kann), mit ein bisschen Reaktionszeit (bzw. Realisationszeit) kann ich glücklicherweise dann noch rechtzeitig messen. Und zum Glück geht es bei mir danach relativ schnell wieder auf Normalzustand, ohne längere Folgen über den Tag. Aber essen geht doch immer - vor allem wenn es Süßkram und "umsonst" (also ohne Spritzen) ist. :P


    Konkret lief mein Tag heute so ab:
    Ich arbeite einerseits im Büro und andererseits zwischendrin auch mal körperlich. Heute Vormittag haben wir einmal kurz rumgeräumt (keine 15 Minuten), das habe ich etwas unterschätzt und auch vorher nicht gemessen (jaja, Fehler... :patsch: ). Dann wurde ich vor dem PC etwas träge und zittrig - nachgemessen: 64 mg/dL. :pupillen: Zum Glück hatte ich einen Apfel und einen Müsliriegel (1+1 BE) dabei, die habe ich schnell eingeschmissen. Danach ging es relativ schnell bergauf, keine Viertelstunde später habe ich mich wieder normal gefühlt.
    Heute Abend nach dem Abendessen auf Arbeit (abgewogene Stullen) saß ich nur am PC und wurde auch wieder etwas zittrig - noch mal nachgemessen: 68 mg/dL. :S Also 2,5 BE Kekse plus wieder Apfel und Müsliriegel verputzt, weil gleich danach 30 Minuten körperliches Arbeiten anstanden. Da war ich dann direkt danach doch nicht so 100%ig sicher auf den Beinen, so wie wenn man spät abends müde ist. Aber eine halbe Stunde später war wieder alles normal.
    Morgen wird wieder ein arbeitsintensiver Tag - mit so viel Essen im Rucksack wie morgen bin ich noch nie zur Arbeit gegangen. ;) Da kann die Weihnachtszeit ja doch kommen: Solange ich arbeiten gehe, kann ich umso mehr Lebkuchen essen. :P


    Mein BZ explodiert danach auch nicht wirklich, beim ersten Mal waren es dann vor dem Mittagessen 133 mg/dL, abends direkt nach dem Arbeiten 95 mg/dL. Im Krankenhaus hatte ich einmal einen nächtlichen Hypo (76 mg/dL), da waren die Werte am nächsten Tag etwas höher (um 200 mg/dL) - aber vielleicht gleicht das auch die Bewegung, die man im Krankenhaus nicht hat, wieder aus. Meine Werte sind zu Hause eh generell besser als "damals" im Krankenhaus.


    Grüße, Tim