Beiträge von sokrates

    Lantus ist in Thailand nicht zu bekommen soweit ich weiß.

    Ja das stimmt durchaus, Lantus ist in Asien und Centralasien t.w. schwer bis gar nicht zu bekommen. Allerdings sind seit kurzem Lantus "bio-similars" am Markt. z.b. Basalin von Gan & Lee (chinesischer Hersteller) od. Glaritus von Wockhardt (Indien), Glargine von Biocon (Indien).


    Bin ueberzeugt zumind. eines von diesen glargine-biosimilars ist auch in Thailand erhaeltlich.

    Finde es immer eigenartig was hier alles aus Leerbüchern zitiert wird, geschrieben von Leuten, die wohl zuwenig zu arbeiten haben und somit Zeit zum Bücherschreiben.


    Das Forum zeichnet es doch aus, daß man hier autentische Berichte sucht.

    Deine Meinung. Sei dir unbenommen. Allerdings habe ich nicht den Eindruck dass Teupe od. Howorka unterbeschaeftigt waeren. Und das sind bis jetzt die einzigen 2 Buecher die mir wirklich weiterhelfen.


    Auch suche ich nicht unbedingt authentische Berichte, oder gar Erlebnisaufsaetze. Was ich eigentlich suche ist fundierte Theorie und Praxis wie der Teupe. Nur leider bin ich da kaum fuendig geworden.


    Hmmm, zumindest wird sich ein Diabetiker, der das so handhabt, kaum in eine Hypo schießen können. :rolleyes:
    Normalerweise macht der KH-Gehalt bei Backwaren rund die Hälfte aus. Also 48g Brötchen = rund 2 BE = rund 24g KH.

    Schreib-/Denkfehler meinerseits. 20g = 1 BE = 12 KH so berechne ich i.d.R. Baguette/Laugenbrezel/Broetchen/Semmeln.


    Mmmh, Alk als Hypostoff wäre mir neu. Allerdings ist Malzbier als solcher altbekannt, weshalb es auch als Mutti-Bier für stillende Mütter bezeichnet ist. Bislang bin ich aber davon ausgegangen, dass Alk die GlucoNeogeese in der Leber hemmt, weil sein Abbau der GN Substrat entzieht.

    Alles richtig! Kein Bug in der Joa-App!


    Ich habe mich sehr schlecht ausgedrueckt. Alkohol auch in kl. Mengen blockiert natuerlich sowohl bei Mann als auch Frau die Gluconeogenese. Typischerweise dauert auch z.b. der Alkoholabbau von 0.5L Bier auch ca. gleichlang, naemlich ca. 3h. Dannach gibt es aber grosse individuelle Unterschiede. Speziell bei Frauen produziert die Leber auch t.w. bis zu 8h dannach keinen Zucker.


    Das andere extrem sind (manche) Maenner wo die Leber schon kurz vor dem Ende des Alkoholabbaus schon langsam, aber sicher beginnt Zucker auszuschuetten.

    karlhof: ich trinke immer nur eine halbe Flasche Bier zum Abendessen und deshalb ist mein BZ-Anstieg eher gering. Ich habe aber gehört, dass manche Diabetiker für Weißbier spritzen müssen. Vielleicht reagiert man auf das "Weizengebräu" anders?

    Nein, klassisches ober-gaeriges Hefeweizen hat eher marginal weniger BE's als das Durchschnittsbier. Also ein Seidl (0,33L) sind auch hier 1BE.


    Ja klar. Wenn wir mal von 0,3 l ausgehen, dann wären das ja auch nur rd. 1 KE/BE. Ist halt keine hohe glykämische Last, weil eben ein Großteil der KH im Bier vergoren wurden und als Alk nicht blutzuckersteigernd wirken.


    Bei mir kann ein halbes Literchen aber auch oft gerne mit dem 1,5-fachen Faktor insuliniert werden.

    Da frage ich mich hast du genrell so eine Leber die auf Alkohol so stark mit Zuckerausstoss [0] reagiert? Od. welches Gebräu trinkst du?? [1]


    [0] wobei genrell die maennliche Leber mehr Zucker bei Alkohol ausstoesst....
    [1] es gibt in der Tat Bierspaezialiaeten die entweder massiv mehr KH's od. massiv weniger KH's haben. Aber die sind selten.

    Die Brauereiwirtschaftler vermischen da munter und verkaufsfördernd glykämische Last und glykämischen Index.
    Da wird über die tatsächlich niedrige glykämische Last schwadronniert und hinten so getan, als wenn damit auch der hohe GI von Bier, der tatsächlich 110% von Glucose beträgt, durch die kalte Küche entsorgt wäre.


    So macht man das, wenn man die Leute für blöd verkaufen will ... und ihnen das Bier natürlich auch.
    Insofern ist es schon sinnvoll, solche Argumentationen sinnerfassend zu lesen.

    Also machmal ist die Joa-App doch sehr eigenwillig und bockig. Mmh.
    Der offizielle GI von Glukose ist 100, von Maltose 105 und von Bier 66. Und die GL von Bier ist in jedem Fall sehr gering.


    Weiters gibt es durchaus sehr vernueftige Leicht-Biere die sowohl Alk als auch KH reduziert sind und die sind t.w. wirklich schon extrem niedrig von der GL her.

    Laut meiner Info darf man nie für alkoholische Getränke spritzen. Ich selbst trinke gar keinen Alkohol, aber eine gute Freundin unterzuckert wahnsinnig, nachdem sie etwas getrunken hat. Allerdings erst am Tag drauf...

    Fuer die meisten alk. Getraenke spritzt man nicht, das stimmt. Fuer Bier ist aber spritzen sinnvoll (auch lt. Teupe).
    Manche Frauen unterzuckern Alkohol-bedingt sehr starkt, das stimmt auch. Deshalb wird auch fuer Frauen nur max. ein Seidl Bier (d.h. 0,33L) [0] empfohlen bzw. Teupe raet Frauen die Alk-bedingt unterzuckern generell auf Alkohol zu verzichten.



    [0] ist 1 BE, also auch ohne spritzen bei einer wfBR basal "gedeckt" im Prinzip, wenn der Rest richtig insuliniert ist.

    Normalerweise wird immer an Gesunden getestet. Maltose hat einen GI von 105. Beim Bier ist aber die GL sehr gering und Alkohol-bedingt die Glucose-Insulin-Kinetik anders.
    Insofern ist der (offizelle) Test fuer Bier leicht modifiziert: "we decided that the valid way to test beer would be by comparing
    responses to a 10 g carbohydrate portion of beer (about 300 mL) [0] with a
    10 g carbohydrate portion of glucose (in GI testing a 50 g carbohydrate
    portion is normally used). In this test the GI came out as 66."


    [0] was auch fuer die allermeisten Biere stimmt ...
    http://fddb.info/db/de/lebensm…raeu_bier_0_5l/index.html
    http://fddb.info/db/de/lebensm…urauer_maerzen/index.html
    http://www.heineken.com/gb/faq…egory=HeinekenIngredients
    http://eng.baltika.ru/brand/2/13/tuborg.html
    Ausnahmen sind (stark) kalorienreduzierte Biere (t.w. nur 5g KH / 0.33L ) und manchne Spezialbiere / Craft-beers die sind t.w. echt schwer zum Schaetzen

    Stärke des Laugengebäcks


    Sokrates, das mit dem Zucker ist ziemlich egal. Eher wird dadurch der GI reduziert!


    Dank des Fructoseanteils hat Zucker einen GI von gerade mal 0,6. Gegen die Stärke des Laugengebäcks (GI 0,9) kann das gar nicht anstinken.
    Dazu kommt noch: Der Germ / die Hefe im Laugengebäck frisst gerne die Glucose - lässt die Fructose aber übrig. Der GI des zurückbleibenden Zuckers liegt in wirklichkeit dann nur mehr bei 0,25.

    Naja, was die Staerke betrifft hast du recht! Bei Laugenteig nimmt man typsicherweise Weizenmehl Type 550 / 405. Das hat relativ viel Staerke. (Die Unterschiede im Staerkeanteil merkt man ja auch im Detail bei unterschiedl. Baguette / Broetchen und Semmeln.)


    Zucker hast du in jedem Fall recht ist in 90% aller Brezel-rezpturen vernachlaessigbar.


    Was auch stimmt die Hefe "frisst" die Glukose, aber in dem Fall denke ich nicht so stark wie du meinst.


    Beim Bier natuerlich schon! Deshalb ist meiner Meinung auch beim Bier die offizlle GI Angabe von 66 kaum glaubwuerdig.


    http://www.glycemicindex.com/f…rch.php?num=512&ak=detail


    Andererseits 66 waere gerade noch irgendwie pausibel fuer manche Biere. Gibt aber auch Bier was GI von gefuehlten GI 0 hat. Typischerweise insuliniere ich fuer 0.5L Bier --> meistens 1 I.E. , selten 1.5 I.E. maximal 2 I.E.

    "Das hängt mit der speziellen Backmethode mit Lauge zusammen" - ja, schon, aber.... WARUM? Was sorgt dafür? Das würde mich tatsächlich interessieren, nicht, dass ich es nicht essen darf :rolleyes:



    Habe die Erfahrung mit Laugengebäck am Anfang der Diagnose auch schon gemacht, habe danach nicht schlecht gestaunt beim BZ messen :pupillen:

    Kompletter "Schass mit Qasten" was dieser Dr. med. da von sich gibt. Laugengebaeck stimmt hat einen GI von mind. 90 bis tw. 100. *aber*Baguette od. typisches Semmel / Broetchen ist in genau der selben Liga.


    Auch so bei unbekannter Provenienz gleich zu handhaben wie Baguette d.h. 20g. = 1 Be = 12g KH


    Was aber wichtig ist Laugengebaeck hat immer etwas Zucker (in der Regel nicht viel, aber manchmal doch rel. viel) und Laugengebaeck muss man richtig schaetzen, das schaut fuer das ungeuebte Auge oft nach weniger aus als es ist.


    Wenn man das beachtet, ist das insulinieren kein Thema. Und ich ess das eher selten.

    Bohr da bekommt man ja ZUSTÄNDE wenn man sich das anschaut! Der Typ hockt da fett in seinem Stuhl und erzählt so ein Schrott! Ich bekomme Agressionen.
    Das der sich da überhaupt so auf den Stuhl quetscht mit seiner Wampe - schlimm sowas

    Hab mir das gleiche gedacht, der hat eindeutig pathophysiologisch gesehen "zentrales Uebergewicht", das WHO-Kriterium von Bauchumfang kleiner als 102cm bin Mann erfuellt der sicher nicht. Das "schaerfere" Kriterium von weniger als 94 cm beim Mann schon gar nicht.

    Bei mir gab es gestern Abend Falafel mit Hummus und arabisches Pfannengemüse (Zucchini, Paprika, Zwiebeln, Tomaten mit arabischen Gewürzen abgeschmeckt)


    War sehr lecker und wir haben für heute auch noch Reste!

    *lach* Das ess' ich 2-3mal die Woche.


    Genrell ist die Kichererbse sehr loeblich, schmeckt gut als Fallafel, als Eintopf oder als "La" farinata di ceci / Socca. Das kann man druchaus auch Auflauf-artiger zubereiten z.b. so ..
    http://ravanellocurioso.wordpr…ro-prezzemolo-e-peperone/


    (Beim Inder/Pakistani heisst das Kichererbsenmehl, "Gram-Mehl".)


    -----------------------------------


    Auch sehr fein "pizza au son d’avoine"


    ein gutes Basis-Rezept ist das
    http://www.son-d-avoine.com/re…ecette-pizza-son-davoine/


    generelles Prinzip dabei ist Haferkleie/Weizenkleie im Verhaeltnis 2:1
    und zusaetzlich Eier und Yogurt/Kefir/Buttermilch und "waachen"/ sehr cremigen Kaese (aber nicht zuviel!!)


    Wenn man die Sache herraussen hat, wirklich super! Absolut Diabetiker-freundlich und sehr wohl-schmeckend!

    Hallo,


    erstmal danke für die Info´s...nein, aus der Remi bin ich noch nicht raus. Und ich verstehe nicht, warum ich bei niedrigen BZ nicht erst nach dem Essen spritzen kann, weil das Essen+Trinken dauert ja auch eine Weile ehe es den BZ ansteigen läßt. ich dachte, dann wirkt das Insulin eher, als das die Mahlzeit meinen BZ erhöht, ich also "vorher" zu tief komme, ca.1h nach dem Essen, kam bei mir auch schon vor, dass ich erst noch BZ Abfall hatte und nach ca.2h wieder höher, insgesamt war alles "gut" hat sich aber jedes Mal bescheiden angefühlt......sorry, klingt sicher noch wie ein "DM.Greenhorn"...bin auch noch eins und freue mich hier über jeden Hinweis...

    130mg/dl ist kein niedriger Wert [0], das ist ein Wert wo der Stoffwechsel noch gerade nicht entgleist ist.


    Aber generell braucht ja nicht nur das Essen Zeit bis es verstoffwechselt wird, und dein BZ steigt. Sondern das Insulin braucht ja auch seine Zeit. Bedenke auch du spritzt es ja nur sub-cutan, und nicht direkt in deine Venen!


    Idealerweise soll der Peak vom Insulin und von deinen BEs korrelieren. (Deshalb is auch der SEA wichtig!) U.a. auch weil wir als Diabetiker Typ-1 kein Amylin produzieren, welchen bei gesunden die glykaemische Last drastisch reduziert.



    [0] Niedrig waere ein Wert um die 70mg/dl, da ist es durchaus besser zuerst mit dem essen beginnen. Nach ca. 10-20min. das essen unterbrechen, Insulin spritzen und weiter-essen. (Aber auch hier, waehrend dem Essen und nich nach dem Essen!)

    Leider ist es so, dass bei den Insulinanaloga auch ein Spritz-Ess-Abstand erforderlich ist.
    Spritzt man Analoga nach dem Essen, treten meist Unterzuckerungen 3-4 Stunden nach dem Essen auf, das zumindest belegt eine Studie.

    Das stimmt auch! Ist nicht nur in der Studie so sondern auch in der Praxis! (siehe auch dbzgl. die postings von z.b. wildrose hier im forum)



    Allerdings wenn man/frau genau weiss was man tut, geht auch nach dem essen spritzen. (geri hat hier im forum viel informatives dazu geschrieben.)
    Nur da schaut man das man schon einen teil der BE's vor der Mahlzeit mit insulin abdecken kann. (d.h. den Mindestanteil an BEs den man erwartet kann man schon einmal a-priori eliminieren.)


    Denn Rest muss man dann post-prandial insulinieren. Typischerweise peilt man da als Zielwert auch nicht 100mg/dl an, sondern z.b. 170mg/dl (geri hat das sehr gut beschieben, Hypos will er genauso wie ich in solchen Situationen absolut vermeiden!!).


    Und genrell muss man Insulin-on-Bord beachten, und den Zielwert wie beim Korrektur-spritzen ansteuern.


    So, wenn man weiss funkt das auch. Aber wenn man irgendwie kann, spritzt man das gesamte Insulin eh vorm Essen, incl. SEA.

    Aber sowas von. Die GKV muß anerkannte Therapiemethoden übernehmen. Aber auch hier nur die Basistherapie - soll heissen: Blutzuckerteststreifen. CGMS ist und bleibt eine Einzelfallentscheidung. Egal wie das CGMS heißt. Entweder Abbott versucht, seine Spielsachen ins HMV zu hieven oder sorgt dafür, dass dem GBA einfach mal nachvollziehbare Studien vorgelegt werden.


    Die PKV darf sogar TCM, Hypnose, Schamanische Gesänge und Mondbeten bezahlen - wenn sie es möchte...

    Naja, hier geht es (leider) um den juristischen POV, Dein Metier.


    Aber, das Libre ist aus techn. Sicht eine bereits anerkannte Theraphiemethode. Aus der Sicht eines physikalischen Chemikers naemlich ist es das selbe wie die Messstreifen, naemlich eine Glucosemessung mittels enzymatischer Elektrode.

    @Waeller: Sach mal, gehts noch? Das ist ein Gesetzestext.

    Ja, eben. *lach* Und Du bist eben nicht Jurist sondern Techniker, das merkt man sehr stark in der Art wie Du mit §-en herum-jonglierst. Juristen haben da einen anderen Zugang, das hat waellerjung richtig angemerkt.


    Praktisch bedeutet das, Deine Art zu argumentieren wird die Juristen bei der KK nicht unbedingt beeindrucken.


    Andererseits ev. hast Du Glueck, und argumentieren tust Du ja klar und schluessig (nur halt *sehr* techniker-maessig, *lach*) und es geht durch.

    Da dürfte die Rezeptor-Up-Reaktion gemeint sein: Wenn wir weniger Essen zu uns nehmen und deswegen weniger Insulin verbrauchen, können sich wieder mehr Insulinrezeptoren an der Zelloberfläche bilden und bleiben und die Insulinempfindlichkeit steigt (Quelle: Chrostek, Up und down Regulation)

    Ja schon, aber die Up-Regulierung beginnt sich erst nach 3-4 Tagen wirklich bemerkbar zumachen. Davor ist alles sehr normal, abzuegl. den 2-6BE's die man/frau fuer (t.w.) fehlende hepatische Gluconeogenese wegnehmen muss.


    Bei langfristiger kalorischer Reduktion kann 30 - 40% basales Insulin eingespart werden, lt. Literatur.


    Bis jetzt hat sich bei mir im Selbstversuch das auch alles bestaetigt.