Beiträge von nikp

    Heute mal mit einen Faktor von 1 gerechnet und es schein zu passen. Um 8 Uhr mit einem BZ von 129 an den Start gegangen war der um 13 Uhr immer noch bei 116.


    magicFly "Intressant wäre auch wie dein Alltag aussieht? Vielleicht hast du irgendwo viel unerwartete Bewegung und deine Werte Fallen deshalb ab. Außerdem würde ich auch einen Basalratentest machen. Das ist leicht gemacht und man kann ein großen ? lösen :)."


    Im Moment habe ich Urlaub und dadurch wenig Bewegung. Ansonsten rette ich alte Kulturgüter vor der Zerstörung durch den Bagger. das bedeutet 8 Stunden Sport am Tag. An Arbeitstagen reduziere ich alle Faktoren um 50 %. Das klappt ganz gut.

    Viele Dank für die vielen hilfreichen Hinweise.


    Hier mal die Werte des heutigen Tages.


    DATUM UHRZEIT BLUTZUCKER MAHLZEIT BOLUS


    01.01.2015 10:10 94 4 5
    01.01.2015 14:00 64 7,5 9
    01.01.2015 18:58 157 5 10
    01.01.2016 23;00 99


    Da der BZ von 64 sehr unangenehm war habe ich 1,5 BE Traubenzucker gegessen die ich nicht mit einen Bolus abgedeckt habe. Deswegen stieg der BZ zum Abend auf 157 an. Werte über 150 korrigiere ich, wie mit meiner Diabetologin festgelegt, mit 1 IE pro 50 mg/dl. Um 23 Uhr habe ich 10 IE Lantus injiziert und der BZ liegt bei 99. Eventuell war es zu ehrgeizig auf werte unter 100 mg/dl zu Spechten (zumal dann auch Hunger einsetz) und die Diabetologin und die Dia Assistentin liegen mit dem Zielwert von 120 sehr richtig.


    Was gegen eine Korrektur des BE Faktor spricht, ist eine gute Frage. Eigentlich nichts anderes als die Unsicherheit. Von der Remission und der Eigenleistung merke ich eigentlich Garnichts. Ich werde das mit dem Ausfallen lassen einer Mahlzeit mal ausprobieren.

    Vielen Dank für die Schnelle Antwort. Mein Problem ist, dass sich Werte unter 80 mg/dl wie eine leichte UZ anfühlen. Ab Werten von unter 70 mg/dl kann ich kaum noch richtig Denken. Der Zielbereich wurde deswegen auch auf 80 - 140 mg/dl festgelegt als Zielwert habe ich 120 mg/dl. Persönlich strebe unter 100 an.

    Akona vielen Dank für die Schnelle Antwort. Mein Problem ist, dass sich Werte unter 80 mg/dl wie eine leichte UZ anfühlen. Ab Werten von unter 70 mg/dl kann ich kaum noch richtig Denken. Der Zielbereich wurde deswegen auch auf 80 - 140 mg/dl festgelegt als Zielwert habe ich 120 mg/dl. Persönlich strebe unter 100 an.

    Ausgangssituation


    Anfang November 2014 wurde bei mir Diabetes mellitus Typ 1 diagnostiziert. Seit dem bin ich in fachkundiger Behandlung. Über die Feiertage hat aber die Praxis geschlossen. Vor den Feiertagen ist der Faktor für das Frühstück schon in Absprache mit meiner Diabetologin von 1,5 auf 1,2 reduziert worden. Nun ist mir aber aufgefallen, dass der Faktor morgens eventuel immer nicht passt. Die Werte fallen, für mich, unerwartet stark ab .Nun denke ich darüber nach den Faktor zu verändern. Da ich aber noch ungeübt darin bin trau ich mir das nicht alleine zu. Ich hoffe hier einige Erfahrene Diabetiker zu finden die etwas dazu schreiben können. Als Bolus verwende ich Novorapid (Faktor: Morgens 1,2, Mittags 1,5 und Abends 2,0) und als Basis Lantus 10 Einheiten.


    Auszug aus dem Tagebuch


    DATUM UHRZEIT BLUTZUCKER MAHLZEIT BOLUS
    30.12.2014 09:19 87 4 5
    30.12.2014 12:28 74 7 9
    31.12.2014 10:30 148 4 5
    31.12.2014 14:28 88 4,6 7
    01.01.2015 10:10 94 4 5
    01.01.2015 14:00 64 7,5 9

    Einen Spritzplan hatte ich die ersten 2 Wochen auch. Das war schrecklich da ich nur damit beschäftige war die Unterzuckerungen abzufangen bis der individuelle BE- Faktor ermittelt wurde.Genau dieser Spritzplahn war die Grundlage zum individuellen BE Faktor.


    Der individueller Faktor hängt von verschiedenen Faktoren ab z.B von Tageszeit, Stress (lässt die Blutzuckerwerte um ca. 30-50 % steigen und eben auch den Insulinbedarf), Fieber, Zyklus oder körperliche Aktivität (Sport senkt den Blutzuckerwert um ca 30-50% und eben auch den Insulinbedarf) usw. ab. Deswegen haben Insulinpflichtige Diabetiker meist auch verschiedene Faktoren. Ich habe Morgens einen anderen Faktor als Mittags und Abends einen anderen als Mittags und Morgens. Am besten bestimmt man, als ungeübte/r DiabetikerIn diesen Faktor gemeinsam mit dem Diabetes Team (Diabetologin/Dabetisassistentin). Da ich neu eingestellt bin und ich es noch frisch im Hinterkopf habe versuche Ich mal den Weg zu beschreiben. Ich hoffe erfahrene Clubmitglieder korrigieren mich wenn ich etwas falsch darstelle.


    Zu beginn erst einmal ein paar Begriffe und Abkürzungen, die gut geschulte Diabetiker verwenden:


    1 Broteinheit (auch BE genant) entspricht 12 g Kohlehydrate.
    1 Kohlehydrat Einheit (auch KE genant) entspricht 10 g Kohlehydrate.
    Broteinheiten sind in Kohlehydrat-/ Kalorientabellen, für alle Lebensmittel, zu finden. Genau so wie Kohlehydrate.
    1 Internationale Einheit oder 1 Insulin Einheit (auch I.E. genant) ist 1 Einheit am Insulinepen.
    In der Basis/Bolus Therapie wird versucht den Insulinhaushalt des gesunden Menschen nachzuahmen, Dazu wird ein langwirkendes Insulin als Basis verabreicht (Basalinsulin) und ein kurzwirkendes Insulin zu den Mahlzeiten (Bolus). Meistens ist die Basisdosis immer die gleiche während sich der Bolus je nach Mahlzeit verändert. Das Verhältnis von Basis zum Bolus sollte circa 50 % zu 50 % betragen. Um erhöhte Blutzuckerwerte zu korrigieren gibt es noch einen Korrekturfaktor oder einen Anpassungsplan.


    Um den Mahlzeitenfaktor (Bolus) zu ermitteln sollte erst festgelegt werden ob mit KE oder BE gerechnet wird. Hat man sich einmal festgelegt sollte diese Einheit auch durchgängig eingehalten werden um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Ein Diabetikertagebuch (mit Uhrzeit/ Blutzuckerwert/ Mahlzeit (in BE oder KH)/ Einheiten Insulin und eventuell Korrekturinsulin) erleichtert die Übersicht. Es sollte nur der Faktor einer Mahlzeit verändert werden und dann 3 bis 4 Tage beobachten was passiert bevor weiter an den individuellen BE Faktor rumgeschraubt wird.


    Wird davon ausgegangen dass 1 BE einem I.E. entspricht dann wird zum Beispiel zu einem Frühstück mit 100g Bauernbrot 4 Einheiten Insulin injiziert. 100 g Bauernbrot enthalten ca. 47g Kohlehydrate/ 12 = 3,9 BE aufgerundet 4 BE. 4 BE * 1 Einheit Insulin = 4 Einheiten Insulin. Sollte es zu keiner Unterzuckerungen kommen wird zum Mitbergessen der Blutzucker gemessen. Liegt er im Zielbereich und wiederholt sich dass in den nächsten 2 bis 3 Tagen ist 1 IE/BE der Faktor für das Frühstück. Sind die Blutzuckerwerte an mehreren Tagen zum Mittag oberhalb des Zielbereiches und muss deshalb eine Korrektur gespreizt werden, dann muss Morgens mehr gespreizt werden z.B. 1,5 I.E./BE (bei dem Beispiel mit dem 4 BE zum Frühstück sind das dann 6 Einheiten Insulin. 4 BE * 1,5 = 6 Einheiten Insulin) Unterzuckert man an mehreren Tagen muss weniger injiziert werden z.B. 0,5 I.E. pro BE (bei den Beispiel mit dem 4 BE zum Frühstück sind es 2 Einheiten Insulin. 4 BE *0,5= 2 Einheiten Insulin). Das wird so lange wiederholt bis der richtige Faktor feststeht. Danach wird der Faktor einer andere Mahlzeit z.B Mittag- oder Abendessen, nach dem gleichen Prinzip, verändert.Mit ein wenig Übung und Unterstützung ist das ganze garnicht so kompliziert und ermöglicht ein fast normales Leben.


    Ähnliches beobachte ich auch. Ich habe dann 1/2 Stunde später, denn Blutzuckerwert, gemessen. Das Ergebnis der Wert ist im Zielbereich (um die 100 mg/dl).
    Noch eine halbe Stunde später lag der BZ bei 50 mg/dl.