Alles anzeigen
Wenn Du epidemiologische Studien googelst (Suche bspw. Nach blood glucose total mortality) siehst Du, dass die Sterblichkeit bei der „stoffwechselgesunden Bevölkerung“ bereits ab einem Nüchtern Blutzucker von 85 mg/dl ansteigt (der Vollständigkeit halber auch bei einem Nüchtern Blutzucker von unter 80 mg/dl).
Der fiktive Zielwert von 83 mg/dl nach Dr. Bernstein kommt ja nicht von ungefähr…
Ein HbA1c von 6 % entspricht für mich einem durchschnittlichen BZ von 140 mg/dl, wobei Spitzen von unter 3 bis 4 Stunden darin noch nicht einmal abgebildet sind.
Da braucht man einiges an Gottvertrauen (andere würden vielleicht sagen: Scheuklappen), um bei niedrigeren HbA1c Werten eine Einschränkung in der Gesundheit zu sehen…
Aber das ist nur allgemein gesprochen – persönliche Umstände mögen da zu einer anderen Einschätzung führen.
Genau darauf zielte ich ab: Denn mir scheint hier wird einseitige, bei vielen auch oft furcht-getriebene, Betrachtung der gesundheitlichen Risiken durchgeführt:
Bei einem echten Typ-1-Diabetiker steigen die Gesundheitlichen Risiken und die Mortalität, nicht nur durch hohe Werte sondern, auch durch häufige leichte Unterzuckerzuckerungen. Auch das wird in sehr großen neueren Studien bewiesen. Und keinr, aber wirklich kein neutraler Beobachter würde ausschließlichen können dass, ein Typ-1-Diabetiker mit einem HbA1C von unter 6 nicht dieses Risko in kauf nimmt, nur weil die Panik vor einem HbA1c von über 6 antreibt. T1D ist halt nicht Stoffwechselgesund und kann nicht damit verglichen werden. Und solange nicht Mittel da sind um auch leichte Unterzuckerungen zu vermeiden muss auch dieses Gesundheitsrisiko und diese Mortalität mit beachtet werden. Mein Ziel ist ein HbA1C von 6,5 bis 7. Zuletz lag er bei 6,4