Beiträge von DerWurstkuchen

    statt zu jammern, dass dein diabetes schlimmer ist als der deiner frau, hättest du alle zeit der welt gehabt, deine BSD durch lebensstiländerungen zu entlasten, vermutlich bis zu dem punkt, dass dein eigenes insulin auch wieder ausgereicht hätte. Das wäre deutlich sinnvoller gewesen als über deine angeblich so unfähigen ärzte zu schimpfen und im internet krampfhaft nach möglichkeiten zu suchen, dich zum Pseudo-Typ1er zu deklarieren.


    Vielleicht gäbe es diese möglichkeit auch jetzt immer noch. klappt halt nur nach wie vor nicht mit einer „es sind immer die anderen schuld“ einstellung.

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    Wie viele von den multimorbiden Patienten auf deiner Intensivstation wurden denn schon als Organspender herangezogen? Ich vermute mal (so gut wie) keiner. Ich kann mich in meiner Zeit im Krankenhaus an 4 Patienten erinnern, denen Organe entnommen wurden. Keiner davon war multimorbide. Einer war ein junger Mann nach einem Motorradunfall mit ausgeprägtem hypoxischen Hirnschaden bei Z.n. Reanimation, die anderen drei waren an großen intrakraniellen Blutungen verstorben, ansonsten waren sie gesundheitlich alle in einem „guten Zustand“.


    Natürlich gibt es das von dir beschriebene Problem der Übertherapie von multimorbiden Patienten, für die oft eigentlich ein würdevoller Tod wünschenswerter wäre. Aber das ist ein komplett anderes Thema und hat mit Organtransplantationen kaum etwas zu tun. Deshalb verstehe ich nicht, warum du das Thema hier wieder und wieder anführst, denn es sorgt meiner Meinung nach nur für Verwirrung und für falsche Schlussfolgerungen.


    Insulin empfinde ich keineswegs als „lapidar“. Dass man früher Schweine und Rinder getötet hat, aus deren Bauchspeicheldrüsen einen Stoff extrahiert hat und den dann Menschen gespritzt hat, empfanden sicher auch erstmal einige als Grenzüberschreitung. Ohne diese wären wir aber heute beide womöglich nicht mehr am Leben.

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    Wurstkuchen hat oben geschrieben, dass man als Angehöriger des Gesundheitswesens auf jeden Fall dafür sein sollte....



    Ist das jetzt dein Ernst? Das habe ich nie auch nur ansatzweise behauptet. Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass du selbstverständlich deine eigene Meinung haben und äußern darfst. Ich habe nur darum gebeten, dass du deine Gegenargumente so konkret formulieren sollst, dass die Leser auch etwas damit anfangen können und dass man sie ggf. entkräften kann. In deinem ursprünglichen ersten Post wiest du darauf hin, dass du im Krankenhaus arbeitest und gingst dann direkt dazu über, dass dort "massenweise Leute die keine lebenswerte Prognose mehr haben" liegen. Das konnte man aus meiner Sicht nur so interpretieren, dass du diese als potentielle Organempfänger ansiehst und deshalb die Organspende für nicht sinnvoll erachtest. Offensichtlich war das nicht so gemeint, aber es war eben sehr leicht so zu verstehen, deswegen hatte ich dich gebeten, deine Argumente konkreter zu formulieren. Das hast du mit dem editieren des besagten Posts ja auch getan. Zwar ist mir der Zusammenhang von dem was du dort schreibst mit dem Thema hier immer noch nicht wirklich klar, aber zumindest hast du jetzt klargestellt, dass diese Leute in der Regel auch keine potentiellen Organempfänger sind, das ist gut.
    Wenn Organtransplantationen deinem religiösen Glauben widersprechen und du das so sagst, wie du es ja nun getan hast, dann ist das ein absolut legitimes Argument. Wenn du dann gleichzeitig die Organspende und den Organempfang ablehnst, dann ist das selbstverständlich dein gutes Recht und ich habe überhaupt kein Problem damit.



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    Es sind dem Menschen einfach auch Grenzen gesetzt, die er letztendlich akzeptieren muss.


    Das wiederum empfinde ich persönlich als sehr problematische Aussage. Wir selbst genießen die Vorzüge der modernen Medizin in sehr umfänglichem Ausmaß was die Versorgung unseres Diabetes angeht. Da ist offenbar also diese Grenze noch nicht erreicht. Ein kleines Mädchen, das beim Spielen im Wald unbedarft Knollenblätterpilze isst und daraufhin ein akutes irreversibles Leberversagen entwickelt, aber mit einer Spenderleber noch jahrzehntelang gut leben könnte, das sollte man dann lieber sterben lassen, denn das überschreitet die Grenze? Das erscheint mir ziemlich willkürlich. Wenn dein Glaube diese Grenzsetzung so vorgibt, dann kann und muss ich das natürlich akzeptieren. Nachvollziehen kann ich persönlich es nicht, aber das muss ich ja auch nicht können und wir müssen auch nicht einer Meinung sein.


    Wieso muss jemand "für dich" sterben? Es stirbt niemand wegen der Organtransplantation. Es stirbt niemand, damit jemand anders es noch eine Weile gut haben kann. Es stirbt jemand und als Nebeneffekt davon kann es jemand anders noch eine weile gut haben. Das sind zwei sehr verschiedene Dinge.


    Selbstverständlich ist ein Abschiednehmen am Sterbebett möglich. Es besteht auch immer die Möglichkeit für die nächsten Angehörigen, der Organentnahme zu widersprechen, selbst wenn der Verstorbene einen Organspendeausweis hatte. Sind sich mehrere erstgradige Verwandte uneinig, dann genügt ein einziger Widerspruch und es werden keine Organe entnommen. Ein Lebenspartner oder sonstiger dem Verstorbenen offenkundig sehr nahestehender Mensch kann ebenfalls einbezogen werden.


    Anmerkungen über angebliche Geldversprechen von Politikern bitte entweder konkret und mit Beleg oder gar nicht, denn sonst fällt das unter "Stammtischniveau".


    Wie gesagt, ich will dir keineswegs deine eigene Meinung und Entscheidung zur Organspende in Abrede stellen. Wenn du dich aber öffentlich kritisch dazu äußerst, besonders wenn du dich dabei als Angehöriger des Gesundheitswesens zu erkennen gibst, solltest du mit deinen Argumenten äußerst vorsichtig sein. Was du hier ins Internet stellst, wird von hunderten, vielleicht tausenden Leuten gelesen.
    Du implizierst, dass regelmäßig Organe an Leute vergeben würden, die sowieso keine lebenswerte Prognose mehr haben. Das ist nicht der Fall. Ob das von dir so gemeint war oder nicht, weiß ich nicht, aber so kommt es rüber. Deswegen meine Bitte, deine Argumente zu konkretisieren. Ein Link zu einer allgemeinen Seite über Organspende hilft da als Antwort nicht weiter.


    Im Allgemeinen gebe ich dir da völlig recht: Wir haben, besonders bei Patienten im hohen Alter, teilweise eine medizinische Überversorgung, die manchmal sogar gegen den eigentlichen Willen des Patienten geht, und das ist ein Problem, nicht nur ein ökonomisches. Aber das hat nichts mit dem Thema Organspende zu tun. Die Patienten, von denen du da sprichst, bekommen in aller Regel auch kein Spenderorgan. Es gibt aber haufenweise Menschen, die noch ein sehr lebenswertes Leben vor sich haben, aber eben leider auch kein Spenderorgan bekommen. Und hätten wir deutlich mehr Spenderorgane, dann könnten sogar Menschen in noch besserem gesundheitlichen Zustand ein benötigtes Organ erhalten, denn leider müssen viele menschen so lange warten bis es ihnen sehr schlecht geht, bis sie auf der Vergabeliste weit genug oben stehen.


    Du schreibst "Der Tod wird in der Gesellschaft verdrängt". Nun gehören wir beide einer Gruppe von Menschen an, die selbst ohne die moderne Medizin dem Tod geweiht wären. Ist das Insulin, das wir bekommen dann auch eine Ausprägung der Verdrängung des Todes durch die Gesellschaft? Ist eine Lebertransplantation für einen Patienten, der damit noch 15 Jahre gut Leben kann eine solche? Ich würde beide Fragen mit einem klaren Nein beantworten.


    Du erweckst hier den Eindruck, der Hirntod wäre eine willkürliche Todesdefinition, die vor vielen Jahren mal jemand beschlossen hätte, von der aber keiner weiß, ob sie nicht eigentlich "falsch" ist. Was man für sich selbst als Tod definiert ist natürlich subjektiv, aber das irreversible Ende aller Hirnfunktionen bedeutet zumindest, dass ein Mensch nie wieder etwas bewusst wahrnehmen oder eine bewusste Handlung ausführen kann und dass die übrigen körperfunktionen nur noch maschinell aufrecht erhalten werden können. Daran bestehen aus wissenschaftlicher Sicht keine Zweifel.


    Es gibt auch nicht die Entscheidung, wie sich einige das vielleicht vorstellen: "Entnehmen wir jetzt Organe oder versuchen wir weiter den Patienten zu retten?". Der hirntote Patient ist bereits definitionsgemäß gestorben. Die Alternative zur Organentnahme ist dann die Beendigung der kreislauferhaltenden Maßnahmen ohne Organentnahme.

    Zitat


    "Wie sieht das aber bei einer Organentnahme genau aus - warum benötigt ein Hirntoter überhaupt noch eine Narkose....nun mal abgesehen von der Aufrechterhaltung des Organs, das entnommen wird?"

    Abgesehen von der Aufrechterhaltung der Organfunktion benötigt er sie aus medizinischer Sicht nicht. Wobei es wenn man ein funktionsfähiges Organ entnehmen möchte, natürlich ungünstig ist, von der Aufrechterhaltung der Organfunktion abzusehen ;-)

    da ich selbst im KH arbeite, habe ich für mich persönlich ein "Nein" zur Organspende gefunden. Das muss jeder mit sich persönlich abmachen.
    Ich kenn auch Leute, die nach einer Hornhauttransplantation nicht blind wurden - das ist enorm und wenn man vor die Frage "ja oder nein" gestellt wird - keine Frage, dann sagt man wohl "Ja", weil jeder irgendwie am Leben hängt. Wie sieht das aber bei einer Organentnahme genau aus - warum benötigt ein Hirntoter überhaupt noch eine Narkose....nun mal abgesehen von der Aufrechterhaltung des Organs, das entnommen wird?
    Ich arbeite ja auf Intensiv und wir versorgen massenweise Leute die keine "lebenswerte" Prognose mehr haben. Der Tod wird in unserer Gesellschaft verdrängt - das ist das übelste Extrem der heutigen Medizin und ich weiß auch, was es heißt, kein Organ zu bekommen. Das endet in einer Endlosschleife an Diskussionen.
    Wenn ein DM´ler keine Spätschäden hat, eignet er sich auf jeden Fall für eine Organspende!
    Man darf auch nicht vergessen, was es bedeutet, ständig Immunsuppressiva einnehmen zu müssen....
    cd63



    Ich arbeite auch im Krankenhaus und ich kann weder deine Einstellung zur Organspende, noch den Zusammenhang mit den anderen Dingen, die du berichtest, nachvollziehen.
    Ich kenne einige Leute, die Organtransplantiert sind und ein sehr lebenswertes Leben damit führen. Die jüngste davon habe ich kennengelernt als sie ein Teenager war, mittlerweile studiert sie. Trotz der natürlich nötigen Immunsuppression. Für mich gibt es wenig gute Argumente, warum man nach dem eigenen Tod jemand anderem nicht die Chance auf ein Weiterleben, wenn ich mit einigen Einschränkungen, geben sollte. Nichts desto trotz ist es natürlich eine persönliche Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Wenn man aber öffentlich "Anti-Werbung" macht, sollte man meiner Meinung nach die Argumente so formulieren, dass sie verständlich und konkret sind, damit andere die Chance haben, sie zu entkräften.


    Zum eigentlichen Thema: Ich habe einen Organspendeausweis und dort einen Hinweis auf den Typ 1 Diabetes eingetragen. Ob ich im konkreten Fall damit als Spender infrage komme, kann dann individuell entschieden werden.

    Es gibt eine schöne Publikation über den Glykämischen Index und den Insulinindex verschiedener gängiger Polyol Süßstoffe. Da kann man nachlesen, dass Erythritol einen GI von 0 hat und beim Gesunden sogut wie keine Insulinausschüttung verursacht. Der GI von Xylit ist mit 13 um 80% geringer als der von Haushaltszucker, die Insulinausschüttung fällt beim Gesunden um etwa 75% geringer aus als bei Haushaltszucker (sucrose). Das dürfte auch für uns eine sehr gute Orientierung bieten.
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    The literature on glycaemia and insulinaemia after polyol ingestion was analysed and expressed in the GI and insulinaemic index (II) modes, which yielded the values: erythritol 0, 2; xylitol 13, 11; sorbitol 9, 11; mannitol 0, 0; maltitol 35, 27; isomalt 9, 6; lactitol 6, 4; polyglycitol 39, 23. These values are all much lower than sucrose 65, 43 or glucose 100, 100. GI values on replacing sucrose were independent of both intake (up to 50 g) and the state of carbohydrate metabolism (normal, type 1 with artificial pancreas and type 2 diabetes mellitus).


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    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19087388


    Ist das das Gleiche wie Molkepulver?


    Neugierige Grüße vom Arbyter

    Nein, das ist etwas grundlegend verschiedenes. Molkepulver besteht überwiegend aus Milchzucker und wäre daher für ein Low Carb Brot nicht gerade eine ideale Zutat. Wheyprotein ist das daraus isolierte Molkenprotein ohne den ganzen Zucker. Ein ordentliches geschmacksneutrales Whey pulver hat in der regel auf 100g um die 80g Protein und um die 5g Kohlenhydrate.

    Zutaten:
    100 g sonnenblumenkerne
    100 g leinsamen
    120 g gemahlene Mandeln
    120 g Leinmehl
    60 g geschmacksneutrales Whey Proteinpulver
    1 Päckchen Backpulver
    Etwas Salz
    4 eier
    500 g magerquark



    Für das Leinmehl würde ich empfehlen, einfach ganze Leinsamen kurz im Mixer zu Mehl zu verarbeiten. Dann braucht man eine Zutat weniger. Außerdem halten sich ganze Leinsamen wesentlich länger als Leinmehl, da die Fette, wenn sie mal aus den samen freigesetzt sind, schnell ranzig werden können. Klappt in meinem 40 euro mixer von lidl problemlos.



    Zubereitung:
    Backofen auf 175 grad vorheizen.
    Die trockenen Zutaten vermischen. Dann eier und quark reinkneten. Der Teig wird relativ fluffig, davon nicht beirren lassen.
    In einer Kastenform 2 stunden bei 150 grad backen.


    Schmeckt mir persönlich besser als so manches „normales“ Brot vom Bäcker. Hält sich ca. eine Woche im Kühlschrank. Ich schneide es immer direkt nach dem Abkühlen komplett und friere je 2 scheiben zusammen ein, die ich mir dann bei bedarf einfach kurz auftoaste.

    Ich bin gerade mal wieder in einer kleinen Low-Carb Phase und würde gern ein wirklich einfaches und leckeres Rezept für Low Carb Toastbrot mit euch teilen:


    Zutaten:
    60 g Magerquark
    1 Ei
    20 ml fettarme Milch
    15 g Mandelmehl
    1 TL Backpulver
    1 Prise Salz


    Zubereitung:
    Magerquark, Ei und Milch verrühren.
    Mandelmehl, Backpulver und Salz vermischen und langsam unterrühren.
    Das ganze in eine breite Tasse füllen und für 4 Minuten bei höchster Stufe (800 Watt) in die Mikrowelle.
    Das ganze lässt sich dann ganz einfach aus der Tasse lösen und in Scheiben schneiden. Die Scheiben auf relativ hoher Stufe in den Toaster und dann nach Belieben belegen.



    Insgesamt um die 200 kcal und etwa 4 g Kohlenhydrate für etwa 4 kleine Scheiben.



    Wichtig ist, dass ihr wirklich Mandelmehl benutzt (gibts z.B. bei DM) und KEINE gemahlenen Mandeln. Mit gemahlenen Mandeln explodiert euch das ganze nämlich in der Mikrowelle ;-)

    Ich habe mich neulich nach 2 Monaten ketogener Diät auch mal untersuchen lassen. Vielleicht war ich da etwas naiv...
    Das Ergebnis war jedenfalls eher enttäuschend (Gesamt-Cholesterin gestiegen, LDL gestiegen, Triglyceride massiv gestiegen, HDL fast unverändert)


    Danach habe ich mir abends auf youtube "Die Cholesterin-Lüge" (zdf info) und am Abend darauf "Cholesterin, der große Bluff" (arte) angesehen. - Danach ging's mir wieder besser. :)


    Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch nicht ordentlich keto-adaptiert bin, oder?

    Nach der Cholesterin-Lüge dann aber bitte auch einmal die Gegendarstellung lesen und selbst abwägen :)
    http://www.herzstiftung.de/pdf…2_03_Cholesterinluege.pdf

    Das Prinzip der nicht-Verstoffwechselbarkeit ist das gleiche, Wurstkuchen.


    Da würde ich so nicht zustimmen. Nur weil sie beide Zuckeralkohole sind, kann man sie nicht unbedingt in einen Topf werfen. Erythrit wird (so gut wie) gar nicht verstoffwechselt, Maltit schon. Nur wird oft behauptet, das würde insulinunabhängig passieren. Stimmt aber nicht, habe mal etwas recherchiert:


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    The literature on glycaemia and insulinaemia after polyol ingestion was analysed and expressed in the GI and insulinaemic index (II) modes, which yielded the values: erythritol 0, 2; xylitol 13, 11; sorbitol 9, 11; mannitol 0, 0; maltitol 35, 27; isomalt 9, 6; lactitol 6, 4; polyglycitol 39, 23. These values are all much lower than sucrose 65, 43 or glucose 100, 100. GI values on replacing sucrose were independent of both intake (up to 50 g) and the state of carbohydrate metabolism (normal, type 1 with artificial pancreas and type 2 diabetes mellitus).


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    Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19087388


    Maltitol verursacht also etwa 50% des Blutzuckeranstiegs und beim nicht-Diabetiker und Typ 2 Diabetiker 50% des Insulinausstoßes von normalem Haushaltszucker. Das ist schon beachtenswert und ein deutlicher Unterschied zu Erythrit.


    Das entspricht auch meinen Erfahrungen zu Zeiten, als es noch die Diabetiker-Schokolade mit Maltit gab. Habe damals definitiv eine BZ-Wirkung von Maltit gemerkt und bin recht schnell wieder auf normale Schokolade umgestiegen, weil die leichter berechenbar war.

    Habe neulich Low-Carb Nussecken gemacht nach diesem Rezept
    Um das ganze noch ein bisschen mehr Low-Carb zu machen und nicht so viel Zeug kaufen zu müssen hab ichs noch ein bisschen vereinfacht
    - Mandelmehl durch gemahlene Mandeln ersetzt
    - Alle Süßstoffe durch Puderxucker ersetzt
    - Rosenwasser weggelassen
    - gefrohrene Himbeeren statt Mango verwendet
    - Statt Vanillesirup Backaroma vanille verwendet
    - Sämtliche Haselnüsse durch Mandeln ersetzt
    - Das Schokotopping mit Oves Schokolade ersetzt


    Ergab ca. 12 Stück mit weniger als 2 g KH pro Stück und war sehr lecker


    Das stimmt. In Kombination mit dem niedrigen Hb dürfte die Ärztin wohl von einer "Anemia of chronic disease" ausgehen:
    http://www.befund.net/Innere-M…nemia-of-chronic-disease/


    So richtig typisch für einen Diabetes ist das meines Wissens nach eigentlich nicht, sondern tritt eher bei chronisch entzündlichen Erkrankungen auf. Aber es könnte schon eine Erklärung sein.

    Ich habe kürzlich mal einen Sensor dafür geopfert, um zu sehen wie der Dexcom-Blutzuckerverlauf beim Gesunden so aussieht, um selbst eine bessere Orientierung zu haben, was für Werte man als "Optimalziel" ansehen kann.


    Vielleicht ist das ja auch für den ein oder anderen hier interessant, daher poste ich mal die Kurve.



    Die "Probandin" ist 26, weiblich, gesund und normalgewichtig.
    Schlafenszeit war ca. 4 bis 11 Uhr morgens.
    Zu essen gabs:
    ca. 12 Uhr: 2 Brötchen + ein Becher Emmi Caffe Latte
    ca. 14:20 Uhr: 60g Gummibärchen und ein Glas Cola
    ca. 22 Uhr: 2 Hotdogs + ca. 250 Gramm Fruchtjoghurt
    Zwischendrin ein paar Kleinigkeiten



    Ich muss sagen, ich bin überrascht, wie gut der Körper doch den Blutzucker im Griff hat. Gerade nach den Gummibärchen hätte ich nochmal einen Anstieg erwartet, habe sie quasi genötigt die zu essen, um zu sehen was mit dem BZ passiert. Bemerkbar gemacht haben sie sich dann im Prinzip gar nicht.


    Die Ergebnisse lassen sich natürlich nur sehr beschränkt verallgemeinern, aber interessant fand ichs schon.