Beiträge von TheMcLane

    Moin,
    bin im Sommer vom Libre+Pen auf Minimed 640G und Enlite CGM umgestiegen. Meine Erfahrung lässt sich wie folgt zusammenfassen:
    Pro:
    * CGM System ;) gibt dir etwas mehr Sicherheit bei Hypos/Hypers. Automatisch Abschalten der Basalrate verhindert auch teilweise einige Hypos.
    Die Warnungen möchte ich nicht mehr missen.
    * Ein System über das alles Läuft und der Logistikauwand sinkt beträchtlich (Kein extra Pen mehr mitnehmen, nicht mehrere Geräte wie Reader oä. extra)
    * Sehr geringer Wartungsaufwand für das System ansich (Batterie der Pumpe hält >3 Wochen, Transmitter ca. 2 Sensoren lang (2x6Tage))
    * Bessere gefühlte Genauigkeit des CGMs (wobei das Freestyle Libre bei mir auch sehr gut funktioniert hat).
    * Kalibrieren kann auch mal mit dem CGM-Wert gemacht werden ohne große Fehler befürchten zu müssen. Die Abweichung ist bei mir nach 12h immer nur max. +-10%
    * Mit der Medtronic Care Link Pro Software extrem gute Möglichkeit der selbstständigen Therapieeinstellung (um Welten besser als die Libre Software)
    * Tagebuch/Apps etc. überflüssig, da alles über die Pumpe läuft. Bzw. zusammenführen verschiedener Systeme/Daten entfällt.
    * keine Sensorpflasteralergie und
    * Komplett wasserdichtes System (CGM auch beim Schwimmen!)


    Contra:
    * Medtronic: Beschissener Kundenservice und per Telefon nur schlecht zu erreichen
    * Katastrophale Consumer Online-Software (rate dringen zur o.g. Profi Software, da der Schrott ein absolutes Sicherheitsrisiko ist! :patsch: )
    * Kalibrieren notwendig
    * größeres Plaster beim Enlite Sensor als beim Libre -> mehr Platzbedarf an Bauch/Arm und größere Pflasterspuren, die sich mit Isopropanol aber gut entfernen lassen.
    * Sensor etwas dicker als der Libre Sensor
    * Der Funkkontakt zwischen Sensor und Pumpe reist ab und zu mal ab. Das passiert aber selten. Nachdem Du die Pumpe abgelegt hast kann es etwas dauern bis der Kontakt wieder steht.


    Ich bin von den paar Ausnahmen oben absolut zufrieden mit der Kombination (640G + Enlite CFM, die bei mir auch sehr gut funktioniert! Es gibt mir nochmal mehr Lebensqualität.
    Hoffe es hilft dir weiter.
    VG

    Moin,


    also ich kann nicht verstehen, wieso man sich als Diabetiker verstecken sollte, wir sind schließlich keine "Aussätzigen".


    Ich habe meinen Typ1 in meiner - zugegeben erst zweijährigen - Diabtetes "Karriere" noch nie versteckt.
    Sei es auf der Arbeit, Kantine, Restaurant, Bahn oder sonstwo in der Öffentlichkeit. Damit hatte ich bisher auch keinerlei Probleme. Das einzige ist, dass vielleicht Nachfragen kommen, ob ich denn auch Diabetes habe. Die Fragen nutzte ich dann um etwas "Aufklärungsarbeit" zu leisten, da die meisten wirklich keine Ahnung haben.

    Zwei Erfahrungen, die ich mit dem FSL gemacht habe.


    1.) Das Libre extrapoliert die Daten um den "aktuellen" Wert zu berechnen. Soll heißen vor allem bei stark/schnellen Schwankungen nach oben oder unten über-/unterschießt der FSL die Werte. Bei heftigen schwankungen (innert 10 minuten >30-40 mg/dl) kann dies sehr beträchtlich sein (Daher vermutlich auch der Hinweis des Herstellers in diesen Situationen blutig zu messen.)
    Kleines Beispiel:
    Wenn der BZ innert kurzer Zeit steigt bspw. von 120 (t0) auf 160 (t2=t0+15min); 165 bei (t3=t0+25min).
    Du misst bei t2 mit dem FSL vielleicht was um 160; bei t3 aber ~190; einfach da das FSL nicht "so schnell hinterher kommt".
    Daher sind Einzelmessungen in solchen Situationen mit Vorsicht zu genießen. Besonders wenn der Pfeil ↑ oder ↓ zeigt.


    2.) Wie bei jedem anderen Messgerät streut die Messung mit höherem Wert immer mehr. 15% bei 100 mg/dl sind halt weniger als 15% bei 300 md/dl.

    Sorry Leute, aber diese Nadeln verderben nicht (unbenutzt und verpackt). Das ist wie Salz, das auch mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen werden muß. Bei normaler Aufbewahrung wird das nicht schlecht.
    Wieso steht eigentlich kein MHD auf Taschentüchern und Klopapier :confused2

    Also Pennadeln mit Salz zu vergleichen ist schon etwas infantil...

    Also da kann man sich ja nicht mehr zurückhalten:


    @Abbott:
    ich sehs schon kommen: Es reicht irgendein A*!(&$§ Klage ein und und die Zulassung in der EU wird vorerst eingefrohren und alle bei denens mehr oder weniger funktioniert schauen in die Röhre.


    @Messwerte mit TS
    Man MUSS immer beachten, dass die Messwerte grundsätzlich streuen dürfen und zwar massiv! 95% der Messungen liegen +-15mg/dl vom wahren Wert entfernt, unter Laborbedingungen! Die übrigen 5% noch weiter.
    Außerdem sollte man berücksichtigen, dass Werte die mit Blut gemessen werden sowiso nie direkt verglichen werden dürfen, da durch Verunreinigungen, Umwelteinflüssen, Durchblutung etc. kurz nacheinander auch unterschiedliche Zuckerkonzentrationen im Blutstrpfen sein können.


    HbA1c:
    auch hier sollten nur Werte des gleichen Labors verglichen werden, da die Art der Bestimmung das Ergebnis beeinflusst denn HBA1c ist nicht gleich HBA1c. (Dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/HbA1c)


    @Bolusrechner
    den eigenen "gesunden" Menschenverstand sollte man nie abschalten

    Moin,
    habe letzte Woche mal bei einem Schnuppertauchen mitgemacht, da ich mir auch überlege damit anzufangen.
    BZ habe ich vorher auf ~180 hochgetrieben, da blieb er auch ungefähr die ganze Zeit während des Tauchens. Waren ca. 25min unter Wasser. Dannach ist er recht zügig auf 120 gefallen. Hatte das ganze gut im Blick, Libre sei dank. Der Libre hat das auch sehr gut überlebt, die tiefe war allerdings auch nur ~3m.
    Kann Dir nur empfehlen dich an einen Tauchclub vor Ort zu wenden und auch mal bei einem Schnuppertauchen mitzumachen. Von denen bekommst du wahrscheinlich die besten Infos. Auch bezüglich gesundheitlicher Tauglichkeit usw.
    Interessant vielleicht: http://www.idaa.de/diabetes_un…ion_beratung/tauchen.html
    VG