Beiträge von dmt1-co

    Hallo!


    Nochmal etwas zu den beiden Superkassen.


    DAK:
    "Angesprochen werden Menschen mit Diabetes, die sich im Rahmen einer intensivierten Insulintherapie täglich


    viele Male in den Finger stechen müssen und nach jahrzehntelanger Krankheit und tausendfachem Piks oft


    taube Fingerspitzen haben."
    http://www.dak.de/dak/bundeswe…betes-Sensor-1571166.html


    Damit dürften eigentlich fast nur Typ 1-Diabetiker in das Testprogramm kommen :-), denn der


    Streifenverbrauch ist bei Typ 2 deutlich geringer.
    "Bei Typ-1-Diabetikern schwanken die Zahlen häufig zwischen 400 und 600 Teststreifen pro Quartal (bei Typ-2


    -Diabetikern mit Insulin in der Regel zwischen 100 und 200)."
    (Diabetes journal 03/2015)



    TK:
    Bei der TK sieht es anders aus. Die Kostenbeteiliung gilt für "Diabetiker, die auf Insulin angewiesen sind ..."
    http://www.tk.de/tk/pressemitt…ndheit-und-service/698974


    Damit erhält selbst ein Typ 2-Diabetiker, der 100 Streifen im Quartal braucht, also 1 mal täglich mißt,
    grundsätzlich die pauschale Kostenbeteiligung.




    Beide Kassen sanktionieren negativ gegen Nicht-DMPler.
    Bei der DAK sind nur DMPler im Kreis der 1000 Erwählten, und bei der TK erhalten beide DMP-Gruppen 1140


    Euro, egal wie oft gemessen werden muß, während ein Typ 1-Kranker, der 600 (und mehr!) Streifen benötigt,
    als Nicht-DMPler mit 840 Euro beglückt wird.


    Tja, so sind sie, die boys aus den business schools ... :-))



    Die TK hat sich mit der pauschalen Kostenbeteiligung wahrscheinlich die lästigen Einzelfallprüfungen erspart,
    von denen diejenigen profitieren konnten, die ihren Antrag vor dem 9.2. gestellt haben, individuelle
    Begründungen für die Nutzung des Libre gegeben haben und nachweisen konnten, daß es gut funktioniert. Der
    Hinweis auf die ersparten Blutzuckermeßstreifen tat sicherlich ein übriges. Diese getroffenen Entscheidungen
    haben Bestand. :-)
    Für die später Gekommenen gilt, 840 oder 1140 - und ab dafür... Der Nächste bitte!


    -co

    Hallo!


    "Gemeinsam mit dem Gesundheitsunternehmen Abbott startet die Krankenkasse ein exklusives Projekt für ihre Versicherten mit einer schweren Zuckererkrankung. Ab Mitte des Jahres erhalten ausgewählte Patienten einen neuen High-Tech-Sensor."
    http://www.dak.de/dak/bundeswe…betes-Sensor-1571166.html


    Die DAK als Körperschaft des öffentlichen Rechts, also Behörde, wird dann sicherlich auch dafür Sorge tragen, daß Abbott die heimliche Übertragung der Sensordaten an usa-Server unterläßt, oder? ;-)


    Ich installiere neue progs grundätzlich immer offline und schaue erstmal in den Einstellungen nach, was da so alles verboten werden kann. Das prog von Abbott bietet da nix an.
    Es wird aber sowieso nur offline benutzt, weil es eben sensible Daten erfaßt. Alle 14 Tage beim Sensorwechsel werden sie auf einen USB-Stick gespeichert, das war's.


    -co

    karlhof
    "Der Arzt tut sich leichter bei der Ausstellung von Rezepten, das sie nicht auf sein Budget angerechnet werden und die Kasse genehmigt vielleicht das eine oder andere Hilfsmittel etwas leichter wenn man am DMP teilnimmt."


    Kann ich nicht glauben. GKV-Mitglieder bekommen wanz-Medizin:
    wirtschaftlich
    angemessen
    notwendig
    zweckmäßig




    "Ich hatte bis jetzt jedenfalls nur Vorteile duch die Teilnahme am DMP."



    Welche denn?


    -co

    Hätte es diesen kleinen Hoffnungsschimmer vor 2 Jahrzehnten gegeben, als noch ß-Zellen vorhanden waren ,wäre ein Selbstversuch mit GABA gestartet worden.
    Erfolgskontrolle über die Bestimmung von C-Peptid.



    "GABA selbst hat bei oraler Gabe zwar infolge Blockade durch die Blut-Hirnschranke nur marginale zentrale Effekte, seine peripheren Wirkungen auf endokrine Organe und Immunsystem sind jedoch nicht beeinträchtigt – soweit sie durch parakrines GABA hervorgerufen werden. In diesen Fällen, wenn die GABA-Wirkung auf die Nebenniere, Hypophyse, Inselorgan und den Stoffwechsel genutzt werden soll, wird GABA selbst in Dosierungen von 500 – 2000 mg tgl. eingesetzt."
    http://dr-bieger.de/gamma-amin…-angst-loesender-wirkung/


    Die Substanz wird im Body-Builder-Bereich tonnenweise gelöffelt und kann kiloweise aus den usa geliefert werden.
    Es gibt aber auch eine Zubereitung mit 500 mg pro Kapsel aus deutscher Apothekenherstellung - 120 Stück für wenig Geld - mal guhgeln...


    Ich benutze es erfolgreich zur Verkürzung der Einschlafdauer. Aber seit das FreeStyle Libre im Haus ist, geht es mit dem Einschlafen ganz von alleine. :)


    -co

    Ich glaube, da fehlt eine Null.


    Ansonsten gebe ich dir voll und ganz Recht!

    Das weiß ich. Ich wollte nur auf den Preis für Datenschutz hinweisen. :)



    ch habe genau diese Aussage von der TK schriftlich. Und auch bei mir heißt es im Wortlaut "Kalenderjahr", später im text aber "Zusage gilt für 12 Monate, danach neu verschreiben/Antrag". Werde die am WE um eine Stellungnahme/Interpretationshilfe bitten und klar zu äußern, ob meine Ausgaben aus NOV/DEZ/JAN übernommen werden. Wenn nein dann wird es rappeln. Übrigens steht im Anschreiben der Kasse nichts von zusätzlichen Messstreifen, die ich erwarte um einen neuen Sensor auf Funktion zu überprüfen. 100 Stück im Quartal sollten allerdings locker reichen (nach meinen bisherigen Erfahrungen).

    Muß ich übersehen haben.
    100 pro Quartal gehen vielleicht noch im diabetischen Honeymoon. Ich rechne schon mit ca 700 Streifen p.a.


    Nach meinem Verständnis zieht die TK administrativ gerade die Karte §6 Hilfsmittelrichtlinie, die eine Erstattung eines teureren Hilfsmittels bis zur Höhe der üblichen Kosten erlaubt. Die Erstattung auf dieser Basis setzt zugleich voraus, dass es sich bei Änderung der Messtechnik eben NICHT um eine "NUB" handelt, deren "Hilfsmittel" generell nicht erstattungsfähig sind §6(11) Hilfsmittelrichtlinie. Hilfsmittel brauchen keine "Kassenzulassung" (der Hilfsmittelliste fehlt der Anspruch eine Positivliste zu sein), daher ist ein Stichtag irrelevant.

    Für eine "NUB" halte ich das Libre auch nicht. Es ist ein clever konzipiertes Zuckermeßgerät.



    Wieso widerspricht sich das? Die gehen davon aus, dass du trotz Libre auch noch konventionelle Messungen machen wirst. Wenn man die Kosten für die nach wie vor benötigten Teststreifen zu den bezuschussten 1140 € für die Sensoren hinzuzählt würde ich sagen, die KK zahlt mehr als vorher wenn du 8 Mal täglich gemessen hast. Also ich denke mit dieser Regelung kann man sich durchaus zufrieden geben.

    Konventionelle Messungen sind nach den bisherigen Erfahrungen mit 7 Sensoren so gut wie nicht mehr nötig. 2 beim Anlegen eines neuen Sensors alle 14 Tage; eine, manchmal 2 Messungen täglich bei besonderen Vorkommnissen. Mehr als gut 700 Streifen kommen da im Jahr nicht zusammen, bei 0,55 € Erstattung pro Stück gerade mal 385 €.
    Zusammen mit einer vollen Kostenübernahme der reinen Sensorkosten von 24 x 59,90 € = 1438 €, ergäben sich 1823 €.


    Die üblichen Kosten bei 8 Messungen täglich machen 1606 € aus. Diese Differenz als Eigenbeteiligung ist akzeptabel.



    Unter https://www.tk.de/tk/online-fi…mittelkonto-tk-via/109386
    kann man eine Liste der verschriebenen Medis und Streifen der letzten 2 Jahre beantragen. Sie wird schriftlich zugesandt.
    Interessanterweise werden dort Teststreifen der Gruppe A1 mit dem Apothekenpreis von 32,55 €/50 Stück gelistet.
    Warum wird dem Patienten nicht mitgeteilt, was tatsächlich für ihn ausgegeben wurde? Weiß das jemand?


    P.S. Ich habe keine Diabetes, deshalb das co im Nick.

    Also liebe TKler, viel Spaß mit euren Sensoren

    Hallo allerseits!


    Warten auf den Bescheid der TK...
    Nach dem, was ich hier alles zur Kostenerstattung gelesen habe, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß ich mit dem
    Bescheid nicht einverstanden sein werde.


    In der Pressenmitteilung der TK heißt es, "Die Kosten für diese bequemere Lösung bezuschusst die TK (bis zur Höhe
    der sonst üblichen Kosten für die Blutzuckermessungen)." Gleichzeitig ist hier häufig von mündlichen Äußerungen
    von TK-Mitarbeitern zu lesen, es gäbe Höchstzuschüsse von 840€/1140€ pro "Zeitjahr". Das widerspricht sich.


    Die Kopplung des Zuschusses an die Teilnahme am DMP ist ein weiterer kritischer Punkt, weil diese Teilnahme rein freiwillig ist:
    Der Typ1-Diabetiker hat aber nichts davon, da er ohnehin von speziellen Ärzten behandelt wird, die "strukturiert" und
    leitliniengerecht therapieren. Den Praxen bringt es finanziell kaum etwas ein, erfordert aber einen riesigen
    Bürokrakenaufwand wegen der Dokumentationspflichten. Die TK erhält aber für jeden eingeschriebenen Chroniker Geld
    aus dem Umverteilungstopf der krankenKassen. 300 € p.a.?


    Ich meine, wer an einer freiwilligen Maßnahme nicht teilnehmen will (und für die Nichtteilnahme gibt es gute Gründe: z.B.
    Datenschutz oder auch die Auffassung, daß man sich als Individuum nicht "verwalten" lassen will und zur "Nummer"
    gemacht wird) darf nicht finanziell mit 300 € jährlich bestraft werden!


    Zu schlechter Letzt: Für Teststreifen gibt es ja keine gesetzliche Zuzahlung. Für Sensoren sind aber wohl 10 € pro Monat
    fällig? Werden die 120 € von dem Zuschuß noch einbehalten? Dann wären wir bei 720€/1020€ für diese "bequemere Lösung".


    Danke für die Aufmerksamkeit