Beiträge von Jean

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum 1. Jahrestag. Das freut mich sehr, dass es im Großen und Ganzen sehr gut läuft. Perfekt wird es ja nie sein, aber was ist schon perfekt?

Das Programm ist sehr sinnvoll. Auch für den Patienten selber. Ich meine, die KK setzen für manche Antragsbewilligungen (Freestyle Libre in meinem Fall) sogar voraus, dass man in dem Programm ist.

Es gibt hier viele Beiträge und Threads zu SiDiary. Ich persönlich nutze die App nicht so viel wie ich gern wollte, aber sie scheint sehr gut zu sein. Es gibt eine kostenlose und eine Premium Version.
Die Themen sind hier zu finden: http://www.insulinclub.de/index.php?page=Board&boardID=68

Zum Thema Pumpe kann ich nicht viel sagen, da ICT.

Digital ist sinnvoll, dann kannst das mehrfach ausdrucken, dich, deinen Arzt und die KK versorgen. Sonst gibt es auch andere Alternativen, z. B. kostenlose Blutzuckertagebücher von novo nordisk (kann man online ganz einfach bestellen).

Was für geile Beiträge.
Ich glaube, wenn ich den Sensor dann mal habe, werde ich ihn auch verdecken. Um mir Fragen zu ersparen, aber auch, um ihn vor "Unfällen" zu schützen. Ich hätte sicher z. B. beim Überstreifen von Klamotten (enge Ärmel z. B.) Angst, dass er dann abfällt.

Ach, jeder darf sich mal dazu äußern. Darf man nicht persönlich nehmen, wenn jemand über deine Einstellung den Kopf schüttelt. [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Tanzen/smilie_tanz_008.gif]

Zitat von Piggyback81

Haha ne kein Ding Ja wenn man über Jahre hinweg damit klar kommt die Kanülen mehrmals zu benutzen dann sollte man es auch wahrscheinlich so weiter machen. Ich finde es auch eher unpraktischer meine 2 mal zu benutzen, von daher werd ich wohl beim 1x Gebrauch bleiben.

Kann jeder handhaben wie er es möchte. Wenn du dich mit sofortigem Wechsel wohler fühlst, finde ich das auch super. Hat auch was von Disziplin.
Früher habe ich die Kanüle viel weniger gewechselt. Aber glaube, das war nicht so gut. Erst seit zwei Jahren oder so mache ich das regelmäßiger und habe damit auch ein besseres Gefühl, weil die Nadel schon noch scharf sein sollte.

Ich habe auch schon mal im Lotto gewonnen und defekte Kanülen gehabt. Glaube bislang nur 3 oder 4 maximal. Reicht jedenfalls für gesundes Misstrauen gegenüber neuen Nadeln aus....

Die Aussage von den Herstellern, man solle die Nadel nach jedem Gebrauch auswechseln, verstehe ich auch nicht wirklich. Ich persönlich empfinde es mehr als Geldmacherei. Ich spritze ja nicht mit der gleichen Nadel nochmal, wenn ich weiß, da ist Schmutz drangekommen. Hygiene bedeutet mir schon etwas, so ist das nicht. Aber nach jeder Einheit wechseln, das ist mir einfach zu viel des Guten. Weniger wegen Geld und Bequemlichkeit, vielmehr wegen persönlichem Empfinden und Bewusstsein, dass es so okay ist.

Hm, ich habe kein Problem damit, die Kanüle mehrfach zu nutzen. Nach dem 5. bis 10. Gebrauch setze ich eine neue auf. Spätestens wenn sie sich stumpfer anfühlt. Oft habe ich auch einfach keine Lust, eine neu aufzusetzen, wenn ich z. B. unterwegs bin. Scheint auch nicht zu schaden, solange sie nicht stumpf sind.

Ich mache auch immer nur eine halbe Einheit. Das ist minimal. Sollte nichts rauskommen, drücke ich schon mal 1-2 Einheiten ab, um sicherzugehen. Meist kommt aber schon mit der halben Einheit was raus und riecht auch nicht.

Mir würde dann noch einige Stunden etwas schlecht sein... Der Körper ist mitgenommen. Vielleicht bist du härter im Nehmen?

Hm, dass der Insulinbedarf steigt muss nicht immer sein. Falls man tagsüber viel geht oder gar wandert, muss man schon aufpassen. Oder bei Sonnenbrand.
Geh vorsichtig ran. Spritz erst mal normale Mengen und guck, ob du mehr oder weniger brauchst. Mach dich nicht verrückt, wenn die Werte ausufern. Urlaub muss auch Urlaub sein dürfen.

Autsch, da war glaub ich jeder schon mal dran. Ich hatte das auch schon mal gehabt, ist aber länger her.
Dass einem dann die Haare zu Berge stehen, kann ich auf jeden Fall verstehen...

Das unfreiwillige Futtern haben wir ja auch hier und dann mal bei (kommenden) Unterzuckerungen. Aber bei so einem unglücklichen Missgeschick reicht es ja nicht, eben mal ein paar Gummibärchen und einen Saft zu konsumieren.

Ich habe mein Bolusinsulin nie am Bett liegen, sondern meist bei meiner Handtasche oder in der Küche. Habe sonst Angst, dass ich es auf dem Weg zur Arbeit vergesse. Das Basalinsulin bleibt oft auf meinem Nachttisch, wenn ich nichts nach Feierabend geplant habe. So kann ich auch nicht versehentlich nach dem falschen Insulin greifen, wenn die Augen noch ganz klein sind.

Jeder findet da seinen Weg. Wenn man das Missgeschick mal hatte, achtet man automatisch viel mehr darauf, welches Insulin man nimmt...

Ich wünsche dir nichtsdestotrotz einen schönen Tag und hoffe, dass das Insulin bald aus dem Blut ist, damit du nicht länger leidest. Vermutlich isst du jetzt mindestens bis Mittags nichts mehr. Da vergeht einem ja der Appetit.

Pass auf dich auf.

Im Artikel steht einmal der Vergleich "wie eine Brille tragen". Das hinkt doch gewaltig. o_o
Eigentlich ein positiver Artikel. Schön, dass er eine gute Einstellung zum Zucker hat. Ich arbeite nach 10 Jahren immer noch an meiner und würde mich freuen, wenn ich die Krankheit auch viel entspannter sehen könnte. Wird sicher noch.

Ich führe generell kein Tagebuch. Nur hin und wieder protokolliere ich ein paar Wochen lang Werte, meist drei Wochen vor dem nächsten Besuch beim Diadoc. Denn mein Arzt möchte gerne zumindest zwei, drei Wochen einsehen können. Finde ich auch sinnvoll.
Meist mache ich das auf Papier, weil ich keine Lust habe, die App auszuwerten und das auszudrucken. Auf Papier kann ich auch viel besser Randnotizen machen (z. B. "Zykus?" oder "viel Pasta" bei hohen Werten oder "Sport" bei reduziertem Basal/Bolus).

Mit Fliegen hatte ich auch keine Probleme. Einfach alles im Handgepäck gehabt (war bisher aber auch nicht länger als 2 Wochen verreist) und zur Sicherheit Schreiben vom Arzt (to whom it may concern...) dabei gehabt. Bislang hat jeder gleich erkannt, dass es Diabetiker-Ausrüstung ist. Nur mit dem Apfelsaft (200 ml) gab es manchmal Probleme. Den habe ich immer dabei, zwei mal musste ich ihn leider wegwerfen und mir eine Cola hinter dem Gate kaufen trotz kleinem Aufstand meinerseits.
Insulin, Pens, Messgerät selber sind kein Problem.

Anfangs hat man mir in der Familie Diätsüßigkeiten geschenkt. Dann habe ich den Schenkenden erklärt, ich könne essen, was ich wolle, solange ich es berechne. Irgendwann hat es auch der Letzte kapiert. Zumindest im näheren Familien/Bekanntenkreis.

Ab und an kommt es noch vor, mit fremden Menschen, dass man verwundert ist, was ich denn alles essen darf. Viele kennen den Unterschied Typ I und Typ II nicht, manche wissen noch nicht einmal, was Diabetes ist...

Also ja, ich kann es nachvollziehen. Und ich finde gut, dass du nicht aus Pflichtgefühl die "zuckerfreien" Kuchen gegessen hast.

Zitat von Oktober

Das ist aber dann Korrektur-Spritzen.

Nicht, wenn der Wert noch gut ist.
Beispiel: Zum Pizzaessen einen BZ-Wert von 100. Spritze dann 3 IE.
1 1/2 Std. später ist der Wert 130. Spritze dann noch einmal 2-3 IE.

Wenn ich gleich 5 IE zum Essen spritzen würde, wäre ich nach 1-2 Std. unterzuckert, weil die Pizza langsamer als das Insulin wirkt. Korrektur ist für mich erst, wenn ich einen >170 Wert runterdrücken will.

Bei Pizza und Bratnudeln und allem, was viele langsame Kohlenhydrate hat, spritze ich auch zweimal. Einmal vor dem Essen und einmal 1-3 Stunden danach, je nachdem, wie es verläuft.

Aber solange der Wert unter 160 bleibt, bin ich zufrieden. Habe oft zwischendurch über 200 und korrigiere dann schnell, deswegen macht mich das "oha" im Zitat

Zitat

BZ 14 Uhr: 148 - oha - 2 KE Korrektur nachgespritzt

neidisch. Wie macht ihr das? Ich habe nie Tage, wo der Wert immer brav zwischen 80 und 130 bleibt...

Zitat von FN27

Cola/Fanta/Sprite/MezzoMix
Gummibärchen (die klein abgepackten haben ziemlich genau 1 BE)
Traubenzucker in jeder Couleur (Das geht immer noch am schnellsten)
Saft (in 200ml Tüten kann man den auch überall lagern)

Genau diese BEs nehme ich auch zu mir, wenn ich auf die Schnelle etwas brauche. In meiner Handtasche ist immer ein Tetrakpak Apfelsaft (200 ml, 1-2 BE) und ein paar kleine Tüten Gummibärchen. Je nachdem ob ich lieber trinken oder kauen mag, nehm ich dann da eine oder andere. Am Bett liegen auch die Apfelsaft-Tüten und Traubenzucker von der Apotheke (bevorzugt mit dem Geschmack Orange).

Vor allem in dem Alter mag dein Sohn ja vielleicht mal ein paar Sorten von der Apotheke aussuchen?

Ich wünsche euch alles Gute und viel Durchhaltevermögen. Gerade die ersten 1-2 Jahre sind sehr schwierig, aber sobald man nach und nach lernt, wie man das Leben mit DM arrangiert, wird es okay sein. Perfekt nie, aber okay. Dein Sohn wird dann auch schneller "reifer" als seine gesunden Gleichaltrigen sein...