Beiträge von Jean

    Ich spritze auch in den Bauch, bzw. eher den unteren Teil. Obwohl ich die Nadel jedes Mal wechsele, kriege ich manchmal blaue Flecken. Liegt einfach daran, dass man was "getroffen" hat.
    Alternativ kommt auch selten vor, dass ich mir in die Außenseite vom Oberarm oder in die Oberschenkel spritze.


    Basal kommt bei mir immer in die hintere Hüfte oder den Popo. :)

    Hm, in der Sonne hatte ich auch keine Probleme. Müsste mal darauf achten. Mein Sensor liegt aber an der Hüfte und bekommt höchstens beim Sonnenbaden direkt Strahlen ab. Nur im Winter hatte ich mal Aussetzer, wenn es zu kalt war. Passiert dank Stoffschichten aber sehr selten.

    Ich kenne das vom Sport. Ich bin auch regelmäßig verunsichert und weiß nicht, ob und wie viel ich weniger spritzen soll. Bei einem normalen Spaziergang hätte ich persönlich aber nichts an meiner Bolus-Rate geändert, da ich hier kaum was merke. Vielleicht liegt es daran, dass ich fast jeden Tag Sport mache, und sich der Körper daher nicht "anstrengt" beim Spazieren.


    Grob würde ich auch 50% weniger Bolus vor sportlicher Tätigkeit spritzen. Kommt aber auch darauf an, was ich esse oder wie mein Wert ist. Jedes Mal wieder ein Experiment. Gestern erst wieder gescheitert - musste einen hohen Wert korrigieren, ist dann aber trotz geringer Dosis (2 IE Novo bei 240 mg/dl) voll abgerauscht und vor dem Tennis brauchte ich sogar 4(!) BE. Könnte aber auch dem ungewöhnlich warmen Wetter geschuldet sein.


    Moral von der Geschichte: Wie man's macht.... :D


    PS: Mit Libre kann man bei noch nicht zu niedrigen Werten sonst nach ein paar Minuten noch einmal messen, bevor man Gegenmaßnahmen wie Traubenzucker ergreift. Vielleicht fängt sich die Kurve von selbst wieder. Dann ist zumindest nicht extra gefuttert worden. :)

    Ich gehe alle anderthalb Jahre zum Augenarzt. Mein Arzt fängt an, mich nach einem Jahr zu erinnern. Finde den Abstand angenehmer so. Würde auch freiwillig dabei bleiben, da ich auch öfter von Augenschäden bei Diabetikern gehört habe.
    Mit dem DMP-Programm ist das kein Problem, meine ich. Mein Arzt ist verpflichtet, mich darauf aufmerksam zu machen, aber wenn man auch nur alle zwei Jahre gehen würde, sollte das unproblematisch sein.

    Bin jetzt zurück von meinem ersten Ski-Urlaub. Das war vielleicht aufregend anfangs! Daher hatte ich in den ersten Tagen sehr hohe Werte. Lieber so als eine Unterzuckerung bei der Abfahrt riskieren.


    Ich hatte einen Rucksack mit Proviant dabei, den ich immer bei der Hütte oder Zwischenstation liegen lassen habe. Bei der Abfahrt trug ich nur eine Bauchtasche mit Handy, Geld und Insulin (dieses in einer schmalen Tupperdose, um es vor Stürzen zu schützen). Haribos und Libre-Lesegerät waren in den Jackentaschen. Das hat sehr gut funktioniert und beim Fallen nie gestört (wobei ich auch nicht wirklich gefallen bin).

    Äh, dann frage ich jetzt mal ganz doof: Warum sollte ein Typ 2 denn nix Süßes essen dürfen?


    Ist keine doofe Frage. Ich weiß nur, dass Typ 2 anders gehandhabt wird und oft mit einer Diät verbunden wird. Wissen tu ich nichts, da ich nicht betroffen bin. Kenne zwar ein paar, rede aber nicht über Einzelheiten mit ihnen.
    Aber auffällig ist, dass vielen, die vorher nicht mit Diabetes in Kontakt kamen, die Vorstellung ungesunde Lebensweise (kein Sport, ungesund essen, etc.) geradezu in den Köpfen steckt. Getreu dem Motto "Ach, Diabetes, das war doch, dass man kein Zucker essen darf/sollte." Leider hab ich ein paar dieser Sorte bei mir auf dem Büroflur. Die sehen nicht ein, warum ich auch mal ein Stück Torte darf. Und wenn ich darauf verzichte, weil ich keinen Appetit habe oder auf meine Figur achten will, bestätigt das immer ihre Vorstellung, dass ich das ja nicht essen darf. Das nervt mich. Versuche es aber einfach gut sein zu lassen und ärgere mich dann nicht lange darüber. :)


    Ich möchte hiermit keinem Typ 2-ler auf die Füße treten. Hoffentlich war verständlich, wie ich das meine. :)



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    Isirany: Bei jüngeren Mitmenschen habe ich bessere Erfahrung gemacht. Die wissen zwar auch nicht gleich, was es mit DM auf sich hat. Aber wenn ich es einmal erkläre, dann kapieren die das in der Regel auch gleich und sind das nächste Mal besser informiert. Sie fragen auch viel neugieriger nach als ältere Menschen. Sind also lernbegieriger. Zumindest kann ich von meinem Umfeld sprechen.

    Da ich meinen Sensor seitlich über der Hüfte trage, hatte ich nie das Problem, dass er in der Kälte aussetzt. Da liegen ja in der Regel mehrere Schichten Klamotten darüber, auch wenn ich Laufen gehen würde (tu ich aber nicht bei <5°C :rofl).


    Eine Freundin trägt den Sensor an den Beinen! Da ist der immer sofort - da Jeansstoff allein zu dünn ist - bei Minusgraden offline.


    Vielleicht ja eine Idee, das am Bauch (seitlich) zu versuchen? Zumindest für die kalte Zeit.

    Bei mir im Büro funktioniert es eigentlich gut. Ich kann fast immer messen (Libre oder blutig) und spritzen, wann und wie es mir passt.
    Arbeitszeit und Pause sind flexibel, dann kann ich bei hohen Werten auch später essen oder bei drohender Hypo mein Brot oder Obst früher essen. Bei schlechten Werten und wenig Schlaf in der Nacht, könnte ich auch mal eine Stunde länger schlafen und später zur Arbeit gehen. :)


    Ein Kollege, mit dem ich eng zusammenarbeite und der im nächsten Raum sitzt, kann keine Spritzen sehen. Wenn ich gerade im Büro den Pen in den Bauch drücke (verstecke mich nicht, drehe mich nur manchmal zur Wand oder spritze dezent am Tisch) und er reinkommt, macht er einfach wieder kehrt und kommt eine Minute später zurück. :D


    Viele wissen, dass ich Diabetes habe. Allerdings scheinen nur wenige davon dies vom Typ 2 unterscheiden zu können und ich werde oft doof gefragt, ob ich denn Süßes darf (z. B. wenn man bei einem Geburtstagskind zusammenkommt und da Kuchen steht). Versuche es immer wieder zu erklären, aber gerade ältere Generationen scheinen das nicht mehr zu kapieren. Schade.

    Wie Grounded stört mich das DMP-Programm nicht. Im Gegenteil. Ich denke, es hilft mir sogar sehr. :)
    Ich habe offenbar mehr Glück als mancher hier: Mein Hausarzt und mein Diabetologe sind ein und die selbe Person. Das spart natürlich Termine...

    Es sind bei RyanAir zwei Teile beim Handgepäck erlaubt. Den Trolley musst du aufgeben, wenn du kein Priority dazugebucht hast (5-6 Euro).
    In jedem Fall darfst du eine Handtasche mit ins Flugzeug nehmen.


    Auszug aus RyanAir-Richtlinie: "Die Größe Ihrer kleinen Tasche darf 35 x20 x 22 cm nicht überschreiten und sie muss problemlos unter den Sitz vor Ihnen passen."


    Solltest du also nur die Bauchtasche mitnehmen, ist das kein Problem. Nimmst du aber noch eine größere Tasche, Handtasche für Männer etwa, mit, würde ich versuchen, die Bauchtasche darein zu packen. Willst ja sicher auch ein Buch oder ähnliches dabei haben. :)


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    Ich fliege morgen auch mit RyanAir und habe mir Priority gebucht - ist einfach komfortabler und dann kann ich bei Platzmangel in der Handtasche mein Insulin in das größere Handgepäck tun.

    Ich kenne das. Cortison hatte ich nur im September im Rahmen einer OP, sonst kenne ich mich damit nicht aus. Danach wars aber echt tagelang sch**ße mit dem Zucker. Und überhaupt kenne ich das, mal hat man richtig gute Phasen und freut sich des Lebens. Dann auf einmal passt es nicht mehr, wie es sollte, und neue Basalratentests etc. müssen ran. Ist es der Zyklus? Ist es das berufliche Umfeld? Ist es die Winterzeitumstellung? Man weiß nie sicher, woran es liegt! Diabetes ist DETEKTIVARBEIT!


    Ich drücke dir die Daumen, dass es sich von selbst wieder reguliert. :) Allein darüber zu reden hilft oftmals schon und der Zucker hat manchmal auch einfach nur seine Tage.

    Ich finde den Vergleich gar nicht so schlecht mit dem schmerzenden Fuß. :) Zumindest gibt das dem Fragenden erst mal zu denken und man hat hoffentlich seine Ruhe. Finde, man kann es ruhig mit einer einfachen Erklärung versuchen. Wenn der Fragende das dann nicht versteht, ist es sein Problem. Vielleicht wird man aber auch überrascht. ;) Ein wenig "Öffentlichkeitsarbeit" schadet nicht.

    Danke für den Thread, jetzt verstehe ich das DMP-Programm besser.
    Da ich aber ohnehin keine Probleme mit meinen Terminen habe und meinen Arzt mag, bin ich auch freiwillig gerne im Programm. Ich glaube, ohne Teilnahme beim DMP hätte mir die Krankenkasse u. a. das Libre auch nicht so problemlos bewilligt.


    Wartezeit hält sich bei mir in Grenzen. Mein Diabetologe ist auch Hausarzt in einer Gemeinschaftspraxis. Wenn gerade sehr viel los ist, kommt es ggf. vor, dass ich etwas warten muss. Mit meinem DM-Termin bin ich erfahrungsgemäß aber oft nach 10-20 Minuten dran und das ist okay. Bin ich aber spontan wegen Erkrankung in der Praxis, muss ich leider lange warten.


    Laborwerte gibt es nur einmal im Jahr, da meine Praxis praktischerweise dieses Gerät hat, mit dem man den HbA1c innerhalb von 1-2 Minuten ermitteln kann. Muss auch nicht jedes Quartal mein Blut abgeben, aber einmal im Jahr finde ich in Ordnung und dann freue ich mich auch, wenn die Werte im grünen Bereich sind.

    Mir ist da keine besondere Notfallnummer bekannt. Ich würde dann 110 wählen und kurz schildern, was Sache ist. Die Notärzte sollten sich damit zumindest etwas auskennen dürfen. Ich meine auch, dass sie immer Glucose-Spritzen dabei haben.

    Vergaß, kurz zur OP zu berichten. Es lief alles gut! Gab in der OP nur eine leichte Komplikation, nichts schlimmes, da der Fehler schnell gefunden wurde - dauerte nur länger und mir wurde etwas Cortison gespritzt. Ich hatte am Tag der OP und am Folgetag ungeheuer hohe Werte und Schwierigkeiten, dagegen zu spritzen. Danach war alles wieder normalisiert und ich habe das gern in Kauf genommen. Hauptsache sonst alles gut gelaufen. :)

    Hatte zwangsläufig während einer OP Cortison gespritzt bekommen und das wirkte zwei Tage ganz krass nach: Werte um 300 herum, die ich stundenlang mit größter Mühe korrigieren musste. Zudem kam noch, dass ich mich noch nicht wieder bewegen konnte, war noch nicht fit. Wollte auch nicht zu viel Risiko mit Korrekturen eingehen, also habe ich im Zweifel lieber die Werte oben gelassen, als in eine Hypo zu rauschen. Nach zwei Tagen war die Insulinsensitivität wieder normal. :)