Beiträge von Stagepilot

    Auch ich drücke dir die Daumen, kenne das, mit dem enormen Insulinbedarf bei Kohlehydraten. Bei mir haben Hafertage nichts gebracht, im Gegenteil, sobald ich Haferflocken zu mir nehme, schießt der Zucker in die Höhe. Die Insulinresistenz hab ich durch weniger Essen, mehr Abstände zwischen den Mahlzeiten erreicht, aber bin immer noch nicht da wo ich hin möchte.

    Stagepilot

    Schonmal drüber nachgedacht zusätzlich Metformin oder ähnliches einzunehmen, um die Insulinsensivität zu verbessern?

    Ja bereits vor 2 oder 3 Jahren als Off-Label-use probiert. Konnte keine deutliche Verbesserung feststellen, Hab aber noch eine Packung Metformin 1000 mg da, die gerade noch vor Verfalldatum sind. Ich versuchs nochmal damit. Leber muss zuckerfrei sein, dann klappt’s besser, sagt man.

    Hast Du schon mal dran gedacht, dass Du einen Doppeldiabetes haben könntest?

    Ja, davon gehe ich zu 99% aus, alles spricht dafür. Mein viel zu hoher BMI, die Schwierigkeit immer wieder die Insulinresistenz zu durchbrechen und stagnierendes Gewicht (bzw nur mäßige Abnahme), auch dann, wenn ich sehr diszipliniert bin, wie aktuell seit einigen Monaten.

    Deswegen der Weg über den DIA Doc. Klar hats ne Hypo-Gefahr wenn sich ein Diabeti"g"er physisch ins Zeug legt.


    Ich merks schon, ob ich Homeoffice habe oder 2 x 1.5 km zur Bahn laufe und dann noch 2 x 500 m Kantine und zurück. Oder eben mit dem Auto fahre....

    Bin ja beim Dia-Doc im DMP seit Jahren.

    Es gab eine Zeit, vor einigen Wochen, da benötigte ich 30 Minuten, um Socken anzuziehen und auch sonst ein paar Schritte zu gehen. Zu Beginn und auch immer wieder mal später ging ich dann 3-5 * Woche meine 5000-10000 Schritte. Da will ich wieder hin. Da wog ich aber auch unter 120 und hatte noch keinen Infarkt. Ich muss meine Ungeduld in den Griff bekommen, heute noch fang ich wieder an, 1-2k Schritte gehen, fertig. Du kannst dir nicht vorstellen, wie unbeweglich bzw anstrengend es bei schwülem Wetter über 30 Grad mit 140 Kilo waren, auch nur 1 km zu gehen.

    So ist es, ich bekam u.a. wegen Dawn die Pumpe. Aber low & slow carb ist anscheinend ein Indikator, der für gute Werte sorgt. Und Normalgewicht geht einher mit niedriger iE-Tagesdosis. 5,5 ist perfekt!

    Bei 300IE am Tag ist der Vorteil, dass eine Reduktion um 10IE nicht gerade ein Risiko darstellt.

    Das stimmt 100%,, hab ich erlebt, dass selbst 30iE weniger kaum ein Risiko darstellen. Momentan bin ich ja bei 120iE von 300iE runter. Jetzt sind 10iE mehr oder weniger eher spürbar, da die Insulinresistenz sich verbessert, endlich.


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    Die brutale Option wäre der Start mit einer "Fastenkur ". Weil ein Mensch in wenigen Tagen verdursten kann, aber Wochen bis Monate braucht um zu verhungern.

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    Ja genau, dahin zielte auch meine ursprüngliche Frage hin


    Heimtrainer hab ich schon hinter mir, oft Schrott oder halten Gewicht über 130 nicht aus und war bei mir unwirksam, leider.


    Zitat "Hätte deine Krankenkasse kein gesponsortes Programm? Viele Kassen bieten sowas an."

    Ja das gibt es, allerdings ist Diabetes UND ein hoher BMI leider ein Risikoausschlussverfahren, so dass mir selbst Apps, die Leute ohne Dia bekommen, verwehrt bleiben. Argumentiert wird mit Hypo-Gefahr usw.

    Öhm...ein tägliches Defizit von 500 kcal sollte rein rechnerisch zu einer monatlichen Reduktion von 2 kg führen...allerdings auch nur rein theoretisch.

    * Klugsch....Modus aus*

    *Klugsch....Modus an, Ergänzung* Man sagt 7000Kcal weniger, um 1 Kilo abzuspecken. Entsprechend sind 30 Tage * 500 KCal =15000 geteilt durch 7000 entspricht circa 2,1 Kilo. Soweit so gut. Aaaaber weitere Faktoren wie Geschlecht, Bewegung, (Bauch)Fettanteil, Insulinresistenz und viele weitere Dinge beeinflussen diese "Universalaussage" einfach 500kcal einsparen bringt Erfolg. Das wäre schön. *Modus aus*

    Da ich nun seit einiger Zeit meinen Langzeitwert wieder unter 7 bekommen möchte, bin ich sehr erstaunt, dass es bei Umfragen hier sehr viele von euch schaffen, sogar Werte unter 6,0 und sogar um die 5 hinzubekommen?


    Wie macht ihr das konkret? :confused2

    Gibt es so etwas wie ein Patentrezept?

    Ist eure Insulinempfindlichkeit perfekt?

    Wieviel iE benötigt ihr täglich Basal/Bolus und habt ihr Idealgewicht?

    Fragen über Fragen, ich weiß. Daher wäre ich für ein paar Tipps aus der 1c-Profiliga sehr dankbar.:blume

    Insgesamt also ein ziemlich langwieriges Projekt, was vor allem am Anfang viel Kraft und Ausdauer erfordert, sich aber lohnt.

    So ist es, und dieser Anfang, bzw wieder Neuanfang liegt bei mir nun schon fast ein Jahr zurück. Da war Ziel erstmal vom 9er Langzeit wieder herunterzukommen.

    Nächste Etappe war und ist es immer noch, die Insulinresistenz zu durchbrechen.

    Nun kommt die härteste Strecke, nämlich diesen langfristigen:blerg: Marathon in Bezug auf Disziplin, Kalorien-Defizit usw. hinzubekommen.

    Wobei der Dreh- und Angelpunkt immer noch die Carbs sind. Schnelle versus langsame, viele versus wenige. Am besten gar keine, war meine Idee bzw. wenn schon Kohlehydrate dann Vollkorn und den Kohlehydratspeicher nicht zum "Überlaufen" bringen, sondern schnell entleeren (Bewegung, lange Pausen zwischen den Mahlzeiten, auch mal einen Fastentag, usw.).

    Vielleicht hätte ich meine Eingangsfrage konkretisieren sollen: Wer hat Erfahrung im Weglassen von Carbs bzw gute Erfahrungen mit low-carbs langfristig gemacht und damit auch das Gewicht reduziert? Wäre es okay eine Zeitlang nur Salat, Gemüse und vielleicht ein Vollkornbrötchen zu essen, als Beispiel.

    Bin ja schon krank geworden (Infarkt usw). Aber ich verstehe, was du meinst, das eine "Extrem" ist so schlimm wie das andere (Essen ohne Kalorienblick kann ausufern und "nichts " essen, kann auch nicht die Lösung sein, der Mangel wäre vorprogrammiert). Ja, ich stimme zu, mein Beispiel mit dem "Mustertag" war einer der disziplinierten Essenstage, die immer häufiger gelingen. Und mein Unverständnis, warum die Kilos nicht weiter purzeln, führen oft zum Frust. Und Getränke fehlen in der Auflistung, das stimmt, wobei ich die letzten Tage nur Wasser trank, die Light Getränke sind Mist. Werde nun wieder ungesüßten Tee statt light-Getränke zubereiten.

    Und ja, wir neigen dazu, Kalorien kleinzurechnen oder zu unterschätzen. Ja Psyche spielt auch eine Rolle. Dein Beitrag hat mir sehr geholfen, genauso wie viele andere Beiträge hier. Auch wenn ich vermutlich schon eine Art "Ausnahme" unter den Typ 1er darstelle (die Wenigsten sind bzw. waren schon jahrelang übergewichtig, wenn da mal ein Tag aus der Reihe fällt, ist es nicht soo dramatisch wie eine manifestierte Insulinresistenz, die schwer zu durchbrechen war und weiterhin ist, auch wenn ich meinen Grundumsatz kenne, er liegt bei 2100 kcal, dann ist ja nicht jeder Tag gleich, Bewegung, Psyche, Kalorien usw.). Für eine gewisse Zeit kann man versuchen nach einem Schema F zu essen, aber auf Dauer wird es langweilig. Andererseits fühlt sich nichts so gut an wie schlank zu sein bzw. Normalgewicht zu bekommen - das hatte ich vor circa 16 Jahren und leider nicht gehalten, dann kam der LADA und alles war anders. Man muss bedenken, wer abnehmen will, hat es bereits ohne Diabetes sehr schwer. Denn wer schlank ist, muss "nur" sein Gewicht halten, wer abnimmt, muss ein Kaloriendefizit herstellen, lange. Mit Dia nun mal noch kniffliger, daher meine Suche nach Gleichgesinnten, ähnlicher Erfahrungswerte usw.

    Hut ab vor der Reduzierung Deines Insulinbedarfs. Aber vielleicht solltest Du auch mit Deinem Diabetes Team nochmal die Einstellung überarbeiten. Nicht vergessen, Insulin ist ein Masthormon und ich denke, wenn täglich 120 Einheiten in Deinem Körper kreisen ist es fast unmöglich, abzunehmen. Gute Diabetes-Berater haben auch eine Ernährungsberatung drauf. Vielleicht eine Idee? Viel Erfolg!

    Vielen Dank für das Lob! Du musst bedenken, dass ich noch vor 1-2 Wochen tatsächlich mehr als das Doppelte an Insulinbedarf hatte, bei fast gleichem Gewicht - welches jetzt stagniert. Dies zeigt mir, dass die Resistenz nachlässt, immerhin! Aber es stimmt auch, dass 120 iE Tagesbedarf (Basal und Bolus zusammen) deutlich zu viel sind.

    Und genau so ist es: Insulin ist ein "Masthormon". Jemand der nur wenige Einheiten braucht und Idealgewicht hat, wird nicht stagnieren oder zunehmen, auch wenn mal eine Pizza die Werte ausufern lässt.

    Ernährungsberatung ist daher nicht das Thema, habe Schulungen hinter mir und weiß, worauf es ankommt. Kiopfmäßig hab ich die Wirkmechanismen verstanden, die Psyche und das konsequente Umsetzen und GEDULD haben ist mein Problem, merke ich gerade. Das laaaaanngfristige Umsetzen und Durchhalten war oft das Problem. Jetzt bin ich an den Punkt angelangt, wo es einfach nicht mehr anders geht, ich will auch nicht hier und da noch ein Stück Kuchen usw. Mein Ziel ist es, die Resistenz weiterhin durchbrechen und runter mit dem Gewicht. Crashdiätmäßig gehts nicht. Du musst bedenken, im letzten Jahr lag mein Langzeitwert über 9, mal um die 8,x. Jetzt seit längerem wieder um die 7, wie es zu Beginn der Therapie auch war (ich weiß unter 7 wäre noch besser, aber da ist sie wieder - die Resistenz und die kreisenden 120 iE und das hohe Gewicht). Prinzip Hoffnung

    Nun ich wollte nicht ins Detail gehen, aber ein Durchschnittstag sieht aktuell so aus:

    1-2 Vollkornbrötchen, wenig Butter, meist Tomate als Belag, Mittags etwa eine Handvoll Carbs (zB Vollkornnudeln, Kartoffel..selten Reis) und Fleisch 2 Handvoll (zB Geschnetzeltes), Abends entweder nichts oder low carb,

    Liebe Forenleser:innen,

    da ich massive Probleme mit meinem Übergewicht habe (unter anderem Insulinresistenz, z.N. Infarkt usw bei mehr als 130kg bei 180cm), bin ich zur Erkenntnis gelangt nun eine Nullrunde bzw sehr wenige Kalorien täglich zu mir zu nehmen:essen:.

    Habt Ihr Erfahrungen diesbezüglich gesammelt? Ist es okay eine Zeit lang nur Salat und Gemüse zu essen? Leberfasten probierte ich bereits, es dauerte aber nur zwei Wochen und liegt nun schon wieder Jahre zurück. Mein Gewicht stagniert, obwohl ich wirklich wenig esse, aber vermutlich noch zu viel Carbs (habe meinen Tagesinsulinbedarf von bis zu 300iE!!!:huh: nun auf circa 120iE:party: runtergebracht). Hohe Werte seitdem nur noch selten (4% am Tag) 96% Time in Range (Dank geht unter anderem an Dexcom). Können meine Herzmediks auch für die Stagnation verantwortlich sein? Fragen über Fragen, bin dankbar für jede (Teil)antwort.

    Hatte auch mal das Kleberproblem und kann einerseits zustimmen, telefonische Wartezeit ist eine Zumutung, hatte aufgelegt und um Rückruf gebeten, der recht flott kam. Es stimmt, dass tatsächlich Leute dort arbeiten, die extrem schlechtes Deutsch sprechen und keine Ahnung haben. Andererseits wurde das Problem gelöst, Ersatzsensor geschickt, ohne dass ich den defekten zurücksenden musste (wie bei Libre immer). Libre war hingegen sehr freundlich, löste aber das Problem nicht, bei Dexcom habe ich selten freundliche eher gelangweilte Kundenberater gehabt, aber das ist egal, so lange das Problem gelöst wird.

    Hatte vor einiger Zeit folgende Situation. Pizza oder eine Mahlzeit mit vielen KH geplant und entsprechend viel Insulin zugeführt. Dann wurde mir vor der Mahlzeit übel, und ich musste mich ständig übergeben. Es bestand also ein Insulinüberschuss, auch Cola, Traubenzucker usw konnte ich nicht bei mir behalten. Da ich eine hohe Insulinresistenz habe sank er nur bis 60, blieb dann und stieg nachdem ich die Pumpe auf 0 stellte. Was würdet ihr tun? In die Klinik, vorsichtshalber? Weiter Zucker zuführen? Ich habe keinen Glukagon-Pen, denke aber es wäre notfalls eine Option.

    Also ich werde mich vor dem nächsten Arztbesuch erst bei der Apotheke erkundigen was lieferbar ist bzw. vorbestellen.

    ja genauso mach ich das auch künftig, überall vorher abklären ob auf Lager und dann erst das Rezept holen, traurig, das wir in solchen Zeiten leben

    Also ich denke das Thema Engpass ist nicht nur beim Insulin, heute fragte ich bei Diashop nach wo meine lieferung Dana Inset II bleibt. Die sagten "auf unbestimmte Zeit" in meiner Größe (60/6) keine Lieferung möglich. Ich wies darauf hin dass in der Bestellseite immernoch die Lieferverfügbarkeit 1-3 Werkstage steht. Sie wollte mir die 9mm als Ersatz anbieten. Jetzt fragt sie ob andere Filialen noch welche haben. Mich wundert das sehr weil ja erst die neuen Inset II für die Dana auf den markt kamen. Wie wäre es wenn wir ein neues Topic oder eine Umfrage machen zum Thema "Engpass" beim Diabetesbedarf?


    Mein Lyumjew in der Durchstechflasche hatte auch nur eine Apotheke aber nicht genug, die andere muss immer beim Großhändler liefern lassen, dauert 2 Tage.

    Ich habe ebenfalls keine Probleme mit Insulin bei Raumtemperatur, auch im Sommer bei über 30°C - ungekühlt gelagert. ..... Aber vielleicht hab ich auch immer nur Glück gehabt. ;-)


    Es gibt dazu auch unzähliche Untersuchungen, bitteschön: https://www.msf.ch/de/neueste-…n-auch-bei-raumtemperatur

    das mag sein, und eine Gegenuntersuchung

    https://www.mediqdirekt.de/blo…und-diabetes-tipps-tricks


    https://www.hormonexpert.de/in…agern-und-transportieren/