Beiträge von Stagepilot

    Mit 130 aufgewacht und festgestellt, dass ich das Basalinsulin gestern Abend nicht appliziert habe, weil ich eingeschlafen war. An solchen Tagen wünsch ich mir doch eher ne Pumpe.

    Auch ich bin der Meinung, dass man an die Wurzel des Übels ransollte: Wenn die Industrie statt Zucker Stevia verarbeiten würde, die Natur so attarktiv wäre, dass auch kein Klimawandel in dem Ausmaß stattfände, so dass es auch öfter möglich wäre, beispielsweise im Wald Joggen zu gehen und die Krankenkassen besser Präventive Maßnahmen unterstützen würden (Sport- und Ernährungskurse aller Art sollten erstattet werden), dann würden die Kosten langfristig automatisch sinken. Meiner Meinung nach müsste die (schädigende) Industrie einen netten Anteil der Kosten bezahlen, da das Verursacherprinzip greifen müsste. Wenn ich als kleiner Ottonormalbürger die Umwelt verunreinigen würde, die Leute mit schädlichen Substanzen schädigen würde (Nikotin, Alk, Zucker, Fett usw.) dann würde man dafür sofort zur Rechenschaft gezogen werden. Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man kaufen. Es müsste auch ein Belohnungssystem für Leute geschaffen werden die sich vorbildlich verhalten (guter Langzeitwert, Gewichtsreduktion und Sport betreiben etc).

    Ganz "normales" Marktwirtschaftliches Verhalten: Angebot / Nachfrage = Preis.
    Für mich wären selbst 50 Euro noch zu viel, wenn ich keinen Zuschuss der Kasse bekomme. Werde wohl noch ein paar Jahre warten (müssen), bis die Dinger ausgereift sind, günstiger werden und zum Massenprodukt werden (Überangebot an Sensoren). Bin mir sicher, dass man heute schon ein "All-in-One"-Gerät machen könnte (Messung, weiterleiten der Daten)

    Erstmal würd ich schauen welche Teststreifen die günstigsten sind. Meiner Kenntnis nach sind es die, wo man ein Tropen Blut auftragen muss und nach Wartezeit den PH Wert ablesen kann (kosten glaub ich 10 Euro für 50 Stück. Vorteil man braucht kein messgerät, Nachteil man muss 1 Min warten). Ansonsten ein guten BZ Messgerätund dazu die passenden Streifen (kosten zwischen 24 und 32 Euro für 50 Stück).
    Du kannst auch Testgeräte bestellen (zB AccuCheck Mobile - oder Freestyle Inslulinx, da bekommst du das Gerät geschenkt und 50 Teststreifen gratis, wenn du den Fragebogen ausfüllst und zurückschickst).

    Bei dem Angebot würde ich auch zuschlagen, auch wenn es weltfremd bzw praxisuntauglich ist. Denn der "Blindflug" ist vorprogrammiert, es sei denn man kauft aus eigener Tasche BZ-Messstreifen.
    Der Pessimist sieht das worst Case-Szenario so: Ausgerechnet in der Stunde des installierens brauche ich eine Messung. Wie soll ich die Sensoren kalibrieren ohne Messtreifen. Ausgerechnet beim Sport oder duschen oder was auch immer bleibt der Sensor hängen oder wird physisch rausgerissen. Ausgerechnet am Anfang einige Sensoren, die nicht funktionieren. Da Nachteile überwiegen, da das Risiko zu hoch ist (Extremsport: In meinem Fall Kampfsport geht mal gar nicht). Und was ist, wenn ich allergisch aufs Pflaster reagiere.


    Der Optimist: Ok, ich hab noch "traditionelle Messstreifen" aufgehoben und messe nur das Minimum. Ok es gibt auch sehr günstige Messstreifen, die ich nehme und aus eigener Tasche zuzahle. Denn ich hab ja langfristig dadurch 24 h besseren Einblick in meine Stoffwechsellage. Die Vorteile überwiegen für meine Situation (ist bei jedem anders).
    Der Realist wägt ab, probiert eine Kosten-Nutzen-Rechnung und entschließt sich dann für oder wider den Kompromiss (Teststreifen aus eigner Tasche zahlen/ Risiken des Nichtfunktionierens)

    Bin auch kein Freund von Globuli und Co. Der Vorteil ist, dass sie klein sind und wenigstens kein Platz blockieren. Meine geschiedene Frau schwört drauf und glaubt fest an die "Heilwirkung". Musste schon oft unsere Jungs "hinter ihrem Rücken" traditionell mit Hustensaft und Schulmedizin behandeln. Wenn sie dann wieder schnell gesund wurden, waren natürlich die "Glubuli" dafür verantwortlich, denkt sie.
    Wobei ich die Wirkung der Naturheilkunde auch nicht komplett in Frage stellen will. Es gibt viele Tees und Kräuter die das Auskurieren unterstützen können, aber von Glubuli und Schüßler und Heilpraktiker (früher sagte ich Quacksalberei) halte ich sehr wenig, zudem die Preise bei einer Behandlung manchmal die Kosten des Selbstzahlertarifs beim Doc übertreffen. Dennoch boomen einige. Der Spaß hört allerdings dann auf, wenn es Richtung "Hellseherei" geht. Wir waren bei einer Heilpraktikerin, die meinen Jungs irgendwelche Elektroden in die Hand gab und dann am Elektrowert ablesen wollte, auf welche Dinge der Natur sie angeblich allergisch reagieren. Sie hat damit erreicht, dass ICH seitdem eine Heilpraktikerallergie größeren Ausmaßes entwickelt habe.

    Liebe Mitmesser,


    der Schelm in mir wünscht sich eine kleine Liste mit Dingen, die man aus leeren BZ-Behältern basteln/verwenden kann. Wofür verwendet ihr die Dinger, wenn ihr sie nicht wegwerft? Habt ihr Ideen was man damit noch alles machen kann?


    Ich fang mal an:
    1. Hab meine leeren Behälter als Rechenhilfe für meine Kids verwendet (kleine Plusreihe, kleines 1*1 lässt sich auch bauen, wenn man genug davon hat).


    2. Als Traubenzuckernotreservebehälter (da eignet sich das "gesunde Plus" Traubenzucker in Pulverform aus dem dm-Markt optimal, finde ich, mit der Küchenwaage entsprechend abgewogen, ergibt circa 1 Not-BE bzw 1KE a 10 Gramm, sehr nützlich als Reserve immer zwei dabei).


    3. Als Salzstreuer umgebaut


    4. Geräuschmemory (immer paarweise zB Reiskörner in zwei Dosen, in die nächsten zwei Holzperlen usw)


    5. .....?

    Endlich wieder 114. Die letzten drei Tage lag ich höher. Vermutlich sind wieder sonderbare Variablen am Werk (Bewegungsfaktor, Wetterkälte, Spritzstelle, Nadellänge, Stressfaktor - wenn ich doch endlich die geheime Formel zum Optimum finden würde)

    Ja das stimmt. Die Sachlichkeit schützt mich auch vor emotionalen Tiefs. Hab gemerkt, dass die nüchterne Betrachtung und Nachdenken mich weiter bringt als emotionale Depri-Phasen. Hab mittlerweile erkannt, dass es eine "echte und gefährliche" Krankheit ist die es ernst zu nehmen gilt und um die man sich kümmern muss. Das alles gelernt und dennoch stehe ich oft wieder am Anfang und verstehe so manche Zusammenhänge nicht (zB warum Hitzewetter die Insulinempfindlichkeit extrem beeinflusst). Prinzip Hoffnung auf "viele kleine Schritte-Formeln" die auch ins Ziel (gute Werte) führen.

    Heute mit 157 aufgewacht (ein Stück Kuchen am Abend war wohl schlecht). Überlegt ob ich Korrektur geben soll, nee - also ab in den Wald zum Nordic Walking. Jetzt nach knapp zwei Stunden moderates Training (8000 Schritte) wieder im Normbereich 109.