Beiträge von Stagepilot

    Die drei Wochen sind nun längst vorbei und der Fragebogen kommt nicht.
    Habe EMail an Support geschrieben, als Antwort wurde mir mitgeteilt, dass der Fragebogen an meine EMailadresse bereits versandt worden sei. Dem war aber nicht so. Also Anruf bei der Warteschleifenhotline (diesmal 8 Minuten), dann zitierte ich dem Mitarbeiter die Mailantwort. Er behauptete, dass der Fragebogen erst noch kommen werde und dass eine Erinnerungsmail nach einer weiteren Woche rausgehe, wenn keine Reaktion erfolgen würde.
    Nun wieder ein paar Tage rum - immer noch kein Fragebogen.
    Warum schicken die den Bogen nicht einfach per Post oder gleich mit in der Testbox. Jeder BZ Messgerätehersteller macht das genauso.
    Hat schon jemand den Bogen? Kann nicht sein, dass man denen hinterher laufen muss. Zahlen werd ich nix, wenn Rechnung kommen sollte.

    Wie praktisch, dass sich der Bundestag erst im Herbst 17 damit befasst. Dann löst sich das Problem von selbst (zumindest für Deutschland). Selbst wenn dann positiv entschieden wird, kann man dann sagen "Tut uns leid, aber Tresiba ist schon eingestampft und nicht mehr in D erhältlich". Man sitzt das Problem einfach aus und verweist auf (scheinbare) Alternativen.

    Ich habe ja eigentlich das Insulinx, also auch Freestyle. Aber die haben die super Freestyle Lite Teststreifen. Völlig easy Blutzuführung von der Seite, es genügt wirklich ein winziger Tropfen und wenn der doch zu winzig gewesen sein sollte, einfach in 60sek nachlegen. Und der Blutstropfen wird wortwörtlich in den Streifen reingezogen.


    Mit den Libre Teststreifen muß ich jedesmal gefühlt ein Blutbad auf dem Finger erzeugen, in einem ganz bestimmten Winkel den Streifen ranführen und dann hoffen und beten. Sonst heißt es neue Packung aufreißen - auch so ein Ding, dieses "jeder Streifen ist einzeln verpackt" nervt :woot: (ok, soll ja andere geben, die das trotz immensem Abfall gut finden wegen der Transportierbarkeit) - und neuen Streifen einführen.


    Ja genau, das ist auch mein Kritikpunkt. Habe seit Jahren das Insulinx (muss also älter als Libre sein). Als ich das Libre Testgerät auspackte, wollte ich mein freestyle-Teststreifen anwenden, ging nicht. Musste zweimal lesen und konnte es nicht fassen. Da nehmen die den wirklich rückständigen vom freestyle neo (nicht umsonst wird das Gerät nicht mehr hergestellt), sparen die Beleuchtung ein, aber blenden einen durch das Flashdysplay, so dass man nachts wieder hellwach ist, dabei wäre das ganz einfach wie beim Handy, könnte man einen bluelight Filter fürs Dysplay machen. So schleppe ich immer zwei Geräte der gleichen Firma mit mir rum. Wenn es nicht so peinlich wäre, würde ich vor lachen nicht mehr in den Schlaf finden. Fazit meiner Testphase: Ich werde weder das Libre noch das Insulinx weiter nutzen, sondern auf Bayers neues Gerät umsteigen, klein handlich, beleuchtet und auch die Funktion noch nachträglich Blut aufzutragen.

    Jetzt nach einer Woche Testphase, sehe ich, dass Basal Tag und Nacht gut läuft. Jedoch mein Bolusfaktor schwankt. Nach dem Frühstück 300 und geht nur langsam runter (also 3 IE statt 2 pro KH erhöht), Mittags ok (Bolus 2IE/BE), Abends wieder 3 statt 2. Nachts alles OK, aber morgens ab 6 Uhr grenzwertiger Anstieg Richtung Dawn, daher Basal früher geben und schon passts.

    Gute Frage, denn auf den Fragebogen warte ich auch noch. Vermutlich haben die EMail, Service und Geräte alle im Betazustand.
    Heute Morgen, also 4. Tag der Testphase, forderte mich das Messgerät auf, den Akku zu laden. Laut Bedienungsanleitung solle er bis zu 14 Tage halten.

    Soeben zum ersten Mal, sogar gleiche Werte Insulinx 89, Libre 89. Nun nach 80 Stunden Betrieb scheint es sich an mein Unterhautfettgewebe gewöhnt zu haben. Aber ich bleib dabei: Es kann nicht sein, dass ein Sensor erst am 3. Tag zeitnah realistische Werte zeigt. Das sind immerhin in einem Monat 7 Tage die nicht korrekt laufen. Aber wie gesagt, vielleicht hab ich auch nur ein "Montagsmodell" erwischt.

    Karlinchen:Ich glaub so manche haben falsche Erwartungen an das Libre, wenn ich so manches lese.
    Auch das Libre ist kein Allheilmittel sondern eine gute Alternative zum blutigen messen.


    Die falschen Erwartungen werden suggeriert.
    Abott bezeichnet das Libre als "Flash Glukose Messsystem"
    Was bitte soll ich anderes erwarten, als dass es Messwerte liefert?
    Keiner würde auf eine Waage steigen, die erst nach 15 Minuten den Wert liefert, und teurer ist als die Analogwaage und erst mal ein Tag braucht bis sie überhaupt anläuft und alle 14 Tage ausgewechselt werden muss (faktisch liefert das Libre von 28 Tagen nur 26 Tage lang stark verzögerte Werte und kostet viel Aufwand - Genehmigung DAK und Zuzahlung). Oder seh ich das als Einziger hier falsch.
    Würde mich nicht wundern wenn so mancher Hersteller hier seine Schönschreiber platziert hat, aber ohne mich. Ich bleib dabei. Libre ist Betaversion.
    Es ist eben keine Alternative zum BZ System, wie ich oben schrieb, habe ich sowohl mit Bayer als auch mit Insulinx fast gleiche BZ-Werte gemessen, mit Libre bis zu 40% Abweichung. Was soll daran bitte alternativ sein.

    Stimmt, ich sollte mir ein echtes CGM holen (irgendwann wenn es finanzierbar ist). Derweil ist das libre für mich so wie ein Wetterfrosch den ich mir um den Hals hänge und mir ansagt wie es in einer Stunde wird.
    Was würde mir eine Waage nutzen, die so unpräzise ist (sagen wir mal +-10 Kilo).
    <-Da kann ich auch meine defekte Uhr nehmen, die geht zweimal am Tag richtig.
    Fazit: Was mich stört, ist dass libre so angepriesen wird bzw der Eindruck erweckt wird, dass es sich um ein BZ Messgerät handelt. Der Werbeslogan: "Warum stechen, wenn man auch scannen kann" , weckt die Hoffnung: Okay ich muss nicht mehr (so viel) messen, brauch nur noch scannen.

    Mein Tipp: Sich NICHT aufs libre verlassen, sondern Wecker stellen und konventionell mit BZ Gerät nachmessen. Habe ähnliche (angebliche) Nachthypos mit dem libre (das ich seit Di teste). Es weicht sowohl bei Hyper, als auch Hypo Werten erheblich vom blutig messen ab. Okay, vielleicht habe ich auch ein "Montagsmodell" a la VW erwischt, aber ich fürchte dass entweder die aktuelle Charge bei libre nicht funzt oder insgesamt nicht stimmt (zumindest ist es bei mir so, dass ich mich nicht drauf verlassen kann, denn auch meine Libre Kurven zeigen 2 mal Hypos in der Nacht - bei Levemir 22 Einheiten (die reichen von 22 bis 6 Uhr morgens dann wache ich sogar mit 134 Werten auf. Hätte ich eine Nachthypo gehabt, halte ich eine derartige Gegenregulation bei der Anzahl von Basiseinheiten für sehr unwahrscheinlich, werd mir heut Nacht mal den Wecker zwecks Vergleichmessung stellen).

    wieviel zeitliche Differenz ungefähr habe ich eigentlich zwischen dem Libre und der blutigen Messung?


    Bei mir lässt sich keine genaue Aussage ableiten. Das Libre am Di Nachmittag aktiviert, heute fast 3 Tage später immer noch Abweichungen zwischen Fingermessung und Libre bis zu 40 Prozent. Und das obwohl ich mit Abbots FreestyleInsulinx messe und mit Bayers Contour NextOne (Testmodell). Sowohl Bayer als auch Insulinx zeigen nahezu identische Werte, Libre hängt deutlich hinterher (schätze 30 Minuten mindestens!)
    Extrem war der Unterschied bei Hyper: 180 blutig gemessen, 256 auf Libre mit Pfeil nach unten (eine Differenz von mehr als 70mg/dl!!! = fast 30 Prozent Abweichung!).
    Gestern beim Waldspaziergang eine extreme Hypo erlebt, wie schon lange nicht mehr, obwohl ich bei 140 losgegangen bin um 14:35, bereits um 15 Uhr laut libre auf 78, mich hingesetzt 1 BE und gewartet 15:10 bei 71, 15:18 Uhr bei 63 mit Pfeil nach unten, obwohl ich schon 1-2 Not-BE zuführte. 15:24 Uhr bei 63 laut libre, aber heftigste Hypozeichen (Schweiß, zittern etc). Parallel gemessen mit Insulinx mit folgenden Werten: Um 13:52 Uhr zeigte Insulinx noch 176 mg/dl. Um 15:05 Uhr nur noch 51 mg/dl, um 15:18 Uhr erst wieder Anstieg auf 57mg/dl. Ich dachte immer, dass laut neuer Din-Norm die Abweichung der Messgeräte maximal 5% betragen darf. Vergleicht man nun Inslulix mit libre komme ich bei Hypo auf mehr als 40 Prozent !!! 78 versus 51mg/dl Das libre suggerierte mir noch bei 78 leichte Hypo, während das Insulinx bereits bei schwerer Hypo war. Wers nicht glaubt, ich kanns beweisen und ausdrucken, mailen oder die Geräte zeigen. Und dann frag ich mich, warum das Libre nicht die gleichen Teststreifen wie das Insulinx ermöglicht, so muss ich immer zwei Geräte mitschleppen. Für mich ist das libre in der Beta-Phase hängengeblieben. Sollte das System mal ausgereift sein, und jede Kasse ohne Zuzahlung ermöglichen, dann vielleicht.

    Freitag bestellt, heute geliefert (DHL) und kostenlos. Das Ding problemlos gesetzt. Werte bereits nach 1 Stunde abgelesen. Aaaaber hab mit InsuLinx nachgemessen. Libre zeigt jetzt nach 4 Stunden Betrieb immer 30 mg/dl mehr als Insulinx. Somit immer Hyper. Wenn das bei Hyponahen Werten auch der Fall sein sollte, wirds gefährlich (wenn er 90 statt 60 zeigt). Das Smartphone App läuft zwar aber trotz NFC erkennt er den Sensor nicht. Man merkt die Nadel deutlich im Arm (so wie im Krankenhaus die Prenüle oder wie das heißt). Also bis jetzt noch kein Grund für mich einen Antrag zu stellen, wenns so bleiben sollte. Gut wäre wenn die ein Tape mitgeschickt hätten, zum fixieren beim duschen.

    Für eben mal unterwegs, nehm ich eine Bauchtasche mit Clip (ich glaub damals im Kik für ein paar Euros). Da passen beide Pens rein, Traubenzucker, Messgerätetasche mit Nadeln, Messgerät Teststreifen.
    Wenn es so heiß ist wie neulich, wickel ich einen Kühlakku in ein Handtuch und lege dort die Pens drauf (letzte Wicklung) dann alles mit üblichem Zubehör in den Rucksack (auch Getränkeflasche und so weiter). Leider muss ich oft die "bepackt wie ein Esel"-Variante mit Rucksack nehmen, hab mich schon dran gewöhnt, auch wenn es seltsam aussehen mag, aber dafür immer alles dabei.

    Muss zugeben, dass ich das Thema (GAD)Antikörper noch nie so richtig verstanden habe. Wird der Test nur zur Diagnose (Typ1) gemacht? (wurde bei mir damals gemacht und LADA kam raus). Kann man den Test als Kassenpatient wiederholen lassen? (ist ja ziemlich teuer) Und falls ja, was kann man daraus ableiten (der Oberarzt wusste damals aufgrund irgendeines Laborparameters, dass meine Pankreas noch Restproduktion hatte, aber wieviel Prozent davon noch funktionieren, konnte er mir nicht sagen - dazu wurde, glaub ich, mit C-Peptid gemessen (auch da stochere ich noch im Nebel und frage mich ob C-Peptid eine Aussagekraft hat und Kassenleistung gesetzlich ist).

    Meine Erstdiagnose lief vor fünf Jahren so ab: Wegen klassischer Symptome (Durst etc.) ging ich zum Facharzt für Innere Medizin!!! Er veranlasste ein großes Blutbild. Soweit so gut. Allerdings war der Besprechungstermin erst nach einer Woche !! fällig (auf die Idee zu kommen mal anzurufen und zu sagen:Ihre Glucose-Werte sind eine Katastrophe kam niemand.
    Als ich dann (endlich) vor dem Herrn Akademiker saß sagte er:" Also Sie haben einen Langzeitwert von 13,7"(ich hab heute noch den Ausdruck und kann es beweisen!!)
    "Wissen Sie, Normalwerte liegen um die 4-5%. Ich gebe Ihnen heute Insulin mit und sie lassen es sich von der Arzthelferin erklären, wie das funktioniert. Und ich empfehle Ihnen, essen Sie erstmal nur Fleisch. Und wenn es Ihnen besser geht (gemeint waren BZ-Werte im Normbereich), dann lassen Sie mich das wissen. Sie bekommen ein Messgerät von der Sprechstundenhilfe". Draußen war ich.
    Die Sprechstundenhilfe gab mir dann ein defektes Gerät und (nur) einen Fertigpen Levemir mit und ein paar 12 er Nadeln, kein Rezept, kein neuer Termin, nix. Auf die Idee zu kommen, dass man auch den Urin mal mittels Teststreifen bei 13,7 testen sollte, kam kein Mensch, statt dessen, sagte sie mir, ich solle mir die Levemir 1x morgens mit fünf Einheiten in den Bauch applizieren (warum nicht gleich in die Füße, da wird es noch schlechter resorbiert).
    Als ich mir dann in der Apotheke erstmal ein vernüftiges BZ-Messgerät (damals Bayer Contour) kaufte und ich nach drei Tagen immer noch Mondwerte (um die 350 hatte - trotz Fleischkost), rief ich eine gegoogelte Selbsthilfegruppe an und erfuhr, dass ich in eine gute Klinik zwecks Ersteinstellung gehen solle.
    Dort stellte man erstmal fest (dank Urintest) dass meine Ketone bei +++ lagen und machten die übliche erweiterte Diagnostik (Antikörpertests etc) und schulten mich innerhalb einer Woche sehr gut (wollten mich eigentlich 14 Tage dort behalten). Alle schüttelten den Kopf über die Inkompetenz der FACHARZTpraxis für Innere. "Die haben wirklich alles verkehrt gemacht, was man verkehrt machen kann. Sie sollten denen das mal zurückmelden, dass die künftig ihren Patienten gleich eine (berechtigte) Klinikeinweisung geben sollen, wenn die überfordert sind (welch wohltuende Worte).
    Dennoch gab es auch in der Klinik einige Krankenschwestern, die mir ernsthaft weiß machen wollten, dass man angeblich den Muskel des Oberschenkels mit einer 12er Nadel nicht treffen könne).
    Ich stimme vielen Beiträgen oben zu und bin auch der Meinung, dass zumindest die Grundlagen in den Köpfen der Mediziner über die VOLKSKRANKHEIT Diabetes verankert sein sollte. Wir reden hier nicht um eine Randgruppenkrankheit, bei der es um nichts geht. Hier geht es bei Unkenntnis ggf um Leben oder tot. Und wenn es dennoch Ärzte geben sollte, die während der Diabetes-Vorlesung nicht anwesend waren, so sollten sie wenigsten den Mumm haben und sich als Unwissend outen und an Fachärzte (zB Dia-Docs) überweisen, statt im Nebel zu stochern.

    Danke für den Linktipp. Habe das Aviva Expert auch Vorgestern bestellt, kam heute an, allerdings ohne die 10 Teststreifen. Dennoch bin ich ganz Happy das Gerät nun mal in den Händen halten zu dürfen. Bin mal gespannt ob die mir die Teststreifen noch nachsenden. Ansonsten wirkt das Gerät sehr globig und schwer und braucht 3 AAA Batterien (die runden Dinger nehmen viel Platz weg, finde ich, vermutlich wegen des Farbdisplays). Die Stechhilfe Fastclix ist immerhin dabei, allerdings finde ich nach wie vor, das Vorgängermodell Multiclix besser (ich meine es ist etwas schmerzfreier, kann mich aber auch täuschen).