Also, liebe Freestyler,
da ich auch das Problem mit den allergischen Reaktionen auf der Haut habe und dies nicht zu knapp, suchte auch ich nach einer Alternative.
Auf Anraten von freestyle habe ich zunächst eine Pause mit dem Sensorsetzen gemacht, was aber nichts brachte. Leider.
Hier nun ein Lösungsvorschlag meinerseits, der ganz gut funktioniert.
Zunächst habe ich mit dem Cutter auf einer Glasscheibe ein Plaster sauber ausgeschnitten. Es ist ganz wichtig, dass es sauber ausgeschnitten wird, da es sonst an den Rändern nicht optimal auf der Haut anliegt und es so Angriffspunkte für den Wassereintritt gibt, der das Plaster ablöst.
Das Pflaster (Obsite Flexifix, 6,95€) ist wasserdicht und sehr dünn.
Es weist zwei Trägermaterialien auf. Ein Trägerpapier wie bei Selbstklebefolien und eine durchsichtige Folie (kariert). Bitte zunächst nur das Trägerpapier nach dem Ausschneiden entfernen. NICHT DIE FOLIE!!!! Die durchsichtige Folie ist der Transferfilm des Pflasters.
Bevor ihr das Pflaster setzt, solltet/müsst ihr mit einem Spezialtupfer (Skin-Prep, was auch Allergiker nehmen, die den Kleber bei Insulinpumpen-Kathetern nicht vertragen) die Stelle, wo das Plaster geklebt werden soll, großflächig abreiben/desinfizieren. Der mit einer besonderen Flüssigkeit getränkte Tupfer bildet einen Schutzfilm, da auch das wasserdichte Pflaster atmungsaktiv ist und so die allergisch wirkenden Kleberbestandteile des freestyle libre durch das Pflaster diffundieren können.
Als nächstes das Pflaster plazieren und dann nach dem Aufkleben den durchsichtig/karierten Trägerfilm abziehen.
Anschließend könnt ihr den Sensor setzen, indem ihr durch das dünne Pflaster schießt.
Bei mir klappte bis jetzt alles ganz tadellos. Nach 10 Tagen immer noch keine allergischen Reaktionen des freestyle Klebers. Und das Trägerpflaster, auf dem der Sensor sitzt, hält auch noch.
Der Spezialtupfer ist relativ teuer. 50 Tupfer (Skin-Prep - Hautschutzfilm / 50 Stück
PZN 00837318) bekommt man ab ca. 35 €. Aber das könnt ihr euch vomn Diabetologen verschreiben lassen. Mit einer Begründung des Arztes und der Verweis auf die Kleberreaktionen erstatten es die Kassen.
Wer Fragen zu allem hat, stelle sie mir.