Zitat
vermute ich eher, dass du das Messprinzip noch nicht verstanden hast und in den falschen Momenten eine Vergleichsmessung durchführst. Man darf den Sensor nur mit einer blutigen Messung vergleichen, wenn man mindestens 30 Minuten einen horizontalen Verlauf ohne größere Schwankungen in der Blutzuckerkurve hat. Wenn man allerdings in einem Zeitpunkt vergleicht, wo der Blutzucker gerade steigt oder fällt, sind große Abweichungen völlig normal – das ist bei jedem Sensor so, weil der Sensor im Gewebe misst und dort der Glukosegehalt um etwa 15 Minuten dem Blutzucker zeitlich hinterherhinkt.
Ehrlich gesagt, halte ich das nach wie vor für ein modernes Märchen, gestreut von Abbott & co, um schlechte Sensoren zu entschuldigen.
Wenn ich einen guten Libre-Sensor habe (und bei allem Bashing, meist sind sie es), dann bin ich +-10mg, egal ob steigend, fallend oder sonstwie. Da hinkt das ganze nie im Leben 15min hinterher.
Mir ist klar, wie das mit dem Zwischenzellwasser ist. Aber die Algorithmen sind - wenn der Sensor gut ist - so gut, daß die das alles rausrechnen. Wenn also solche Abweichungen passieren, dann liegt das am Sensor und nicht am Meßprinzip. Meine Meinung.
Im übrigen kann dieses Erklärung ja auch nur passen, wenn bei steigendem Wert das Libre zu tief und bei sinkendem zu hoch ist. Wenn das Libre bei steigenden Werten schon zu hoch ist, dann hinkt da nichts hinterher. Das wäre ja ein Vorauseilen!