Beiträge von Tarabas

    Steigt dein Blutzucker, wenn du mit 150 mg/dl beim Frühstück ankommst, danach noch viel weiter an? Wenn ja, dann solltest du auf jeden Fall den Tipp mit dem Aufstehinsulin annehmen.


    jain, wenn ich dann frühstücke, dann steigt er natürlich noch ein wenig an, bis das Insulin wirkt, es kommen ja BE dazu. Aber ob ich dann sofort frühstücke oder - was auch mal passiert - dann noch eine Stunde nicht zu komme, ohne BE steigt der BZ dann nicht weiter.


    Eventuell könntest du auch über einen Spritz-Ess-Abstand beim Frühstück nachdenken. Dass heisst, den Frühstücksbolus schon früher spritzen, wenn du noch im Badezimmer bist, oder sogar gleich beim Aufstehen.


    Ungern. Ich weiß da ja noch nicht, was ich esse :D Und Mahlzeit und Korrektur-Bolus bekommen mich ja auch in annehmbaren Zeiten wieder runter.

    Hi,


    Ich habe seit meiner Diagnose immer hohe Werte am Morgen. Tagsüber komme ich immer gut unter 100.


    Ich habe es jetzt mal eine Weile beobachtet:


    Egal wie gut ich in die Nacht komme oder wie gut ein nächtlicher Kontrollwert ist, in den frühen Morgenstunden geht mein BZ um etwa 20-30 hoch, gemessen direkt vor(!) dem Aufstehen. Und in den 40 Min Bad, WC, etc bis zum Frühstück nochmal 20. So komme ich also immer mit so 150 an den Tisch :mad::eek:


    Irgendwelche Ideen, was ich machen kann?


    Mein Levemir nehme ich abends um 2200.

    hm ... nicht böse gemeint, aber ...


    "Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung und die ist die falsche." (Umberto Eco)


    Gerade als Diabetes-Experten sollten wir doch wissen, daß zB ein hoher BZ, der zu Zucker im Urin führt, das beste Beispiel ist, daß nicht alle zugeführten Kalorien in diese Rechnung eingehen.

    Ich nutze die CGM seit ca. 20 Monaten.
    Meisens benötige ich pro Tag 2-3 Messstreifen.
    Da es immer mal wieder vorkommt, dass ich die angezeigte Kurve nicht als plausibel empfinde oder der Sensor ein bisschen zickt, benötige ich so 250-350 Messstreifen im Quartal..


    Ich komme da auf durschnittlich 3-4 Streifen pro Tag ... so oft sind die Werte unplausibel? ;(

    Um die Frage gleich vorwegzunehmen: "Warum nicht öffentlich?"
    Die Info aus dem Fachbuch unterliegt dem Urheberrecht und hier gibt es viele Leser, die den Autor kennen; und Ärger aufrgrund einer Urheberrechtsverletzung muss ich nicht haben.



    Nur so nebenbei: Informationen unterliegen nicht dem Urheberrecht. Nur konkrete Texte / Formulierungen. Sofern Du das also in eigenen Worten wiedergeben kannst, no problem.

    äh, nur für mich zum langsamen Verstehen:


    nein, gerade anders gedacht:
    gerade durch den hohen GI der Cornflakes brauche ich da mehr Insulin für. Wenn ich mir da nicht mehr Insulin für gebe, steigt der Blutzucker an, gerne bei der BE-Dimension von 5 BE auf 250 bis 300 mg/dl (meine Erfahrungswerte) und bleibt dann da oben. Wenn ich da nicht mehr Insulin im Vorfeld einsetze, brauche ich hinterher eher eine Korrektur an Insulin anstatt Hypo-BEs, auch wenn ich DEA/SEA einsetze oder Bolus-Splitting betreibe.
    Das Gleiche zeigt sich bei Instant-Kartoffelbrei, bei reinen Mehlteigen wie Pfannkuchen, Döner etc pp.
    Weniger Insulin ist dagegen vonnöten, wenn ich Linsengerichte esse, zB, weil der GI von Linsen ja sehr niedrig ist oder allgemein Hülsenfrüchte.


    für dieselbe Menge an KH brauchst du unterschiedlich viel Insulin? Kommen die KH schnell ins Blut brauchst Du mehr, kommen sie langsaaaaam, dann weniger? Du bist aber Typ 1, also ohne eigenes Insulin? (Bei T2 würde ich ja vermuten, daß das Eigeninsulin das die spät und langsam nachtröpfelnden KH auffängt). Oder macht Dein Basal die Arbeit bei langsamen KH?


    Oder übersehe ich noch einen weiteren Mechanismus?

    Die Cornflakes haben einen hohen GI, gehen also schnell ins Blut und brauchen daher mehr Insulin. Das Obst, was ich zusätzlich noch essen möchte und der Saft brauchen hingegen weniger Bolus.


    Äh, warum mehr Insulin? Habe ich den GI falsch verstanden? Der heißt doch "nur" wie schnell die KH ins Blut gehen. Also früher, stärkerer Peak. (wem die meisten AFAIK mit SEA oder Splitting begegnen). Wenn Du da jetzt mehr Insulin spritzst, dann ist zwar am Anfang auch mehr da, aber in Summe ist es doch zuviel für die KH? Wie umgehst Du dann die Hypo?


    Ich kannte bislang nur die Faustformel "dreifache Menge = doppelte Zeit", von daher danke für die konkreten Zahlen!


    Beim Bolusrechner (egal ob bei den in den Pumpen eingebauten Bolusrechnern oder den externen Bolusrechnern in den Messgeräten) ist zu bedenken, dass dort beim Bolus immer mit gleichbleibenden Resorptionszeiten gerechnet wird. Dies aber ist falsch. Ea gibt beim Bolus keine gleichbleibenden Resorptionszeiten. Genau aus diesem Grund nutze ich die Bolusrechnerfunktion an meiner Animas Vibe zB nicht.
    Ich stelle es mir sehr schwer vor, die unterschiedlichen Resorptionszeiten der unterschiedlich grossen Boli und Insulinarten in Bolusrechnern darzustellen oder in Programmen wie Excel oder anderen Softwareprogrammen darzustellen. Die Resorptionszeiten bei Bolusgaben unterscheiden sich ja dosisabhängig bei Normal- beziehungsweise Analoga um Stunden.


    Beim Insulinx kann ich zumindestens die (mittlere) Wirkdauer einstellen. Und - damit liege ich bei den Zahlen oben offenbar nicht völlig falsch - ich splitte alles so ab 10 IE auf zwei Stellen, damit es nicht über drei Stunden geht. Außer Pizza :-)

    Das ist so schon richtig bei diesen Mini Insulinmengen. Wenn man aber 20, 30 oder 40 Einheiten für das Essen braucht, sieht das nach 3 oder 4 Stunden deutlich anders aus. Dann ist der BZ 2h nach dem Essen nicht bei 120. Ich nehme dann den BZ zur Rechnung immer mit 100 an, damit nicht noch korrigiert wird.



    Ich meine eigentlich, daß mein Beispiel genauso funktioniert, wenn man die Werte höher setzt. Oder denke ich da irgendwo falsch? Nimm statt 3 IE einfach 30. Dann sind nach zwei Stunden noch 10 IE da. Die sind dann ja trotzdem schon eingeplant und vorgesehen für die bisher gegessenen BE. Und egal, ob es nun langsam wirkende BE waren oder schnelle, der Bolusrechner wird diese 10 IE stur vom neu errechneten Bedarf abziehen.


    Tja, drum machen das vernünftige Bolusrechner ja auch so, dass sie nur aktiven Teil des Korrekturinsulins berücksichtigen und nicht das gesamte, verabreichte Insulin. Der Anteil des Essensinsulin wird nicht als aktives Insulin angezeigt (macht zumindest das Messgerät meiner Combo so). Dadurch passt die Berechnung eigentlich immer ganz gut.


    Aktiver Teil? Du meinst schlicht 9 IE gespritzt, 3h als Wirkdauer hinterlegt, also nach 2h noch 9/3*2 = 3 IE "aktiv"? Also eben Restinsulin? Oder meinst Du was anderes?


    Weil ersteres, das meine ich. Und das hilft ja nicht:


    BZ 100 (auch gleich mein Zielwert)
    Gummibärchen für 3BE gegessen (Faktor einfach mal 1 um es einfach zu machen) also 3 IE gespritzt.
    Ich weiß aus Erfahrung, die Bärchen sind in weniger als zwei Stunden komplett ins Blut gegangen.


    +2h: ich will wieder was essen, 4BE.
    BZ 120 (weil die Bärchen ja schon im Blut sind, aber das Insulin halt nur zu 2/3).
    4 BE = 4 IE.
    für die BZ 120 Korrektur 1IE.
    Gerät sagt: 1/3 von 3IE noch aktiv, also -1 IE Restinsulin


    Summe dann 4 IE.


    OK, korrekt. 4 IE für die 4 neuen BE. Von den Bärchen erwarte ich keinen BZ-Anstieg mehr, die berechnete Korrektur-IE habe ich also schon mit den ersten 3 IE genommen, genau diese eine noch nötige IE ist ja mein Restinsulin,



    anderer Fall:


    BZ 100 (auch gleich mein Zielwert)
    Pizza für 3BE gegessen (Faktor einfach mal 1 um es einfach zu machen) also 3 IE gespritzt. (und ja, die Pizza für 3BE ist nur ein kleines Stück :D )
    Ich weiß aus Erfahrung, Pizza dauert laaaaange.


    +2h: ich will wieder was essen, 4BE.
    BZ 110 (die Pizza kommt ja laaangsam ins Blut, das Insulin ist da fast zu schnell für. Insulin noch im Körper, aber auch noch reichlich KH, die noch verstoffwechselt werden).
    4 BE = 4 IE.
    für die BZ 110 Korrektur 0,5 IE.


    Gerät sagt: 1/3 von 3IE noch aktiv, also -1 IE Restinsulin


    Summe dann 3,5 IE.


    Äh :wacko::arghs::ugly: Ich erwarte - sofern ich für die Pizza korrekt gespritzt habe - noch einen BZ-Anstieg, der - so war es geplant - mit dem verbliebenen 1 IE abgedeckt ist. Soweit so gut. Auch korrekt, daß ich die errechnete Korrektur von 0,5 IE nicht tatsächlich spritze, weil diese Korrektur ist ja schon - langsame Pizza und so - in meinen alten 3 IE und jetzt dem Restinsulin von 1IE eingerechnet.


    Aber für die neuen 4 BE spritze ich mir jetzt nur noch 3,5 IE statt der nötigen 4!?



    DAS ist es, was ich meine.



    PS: Mein Insulinx ist immerhin so schlau, in den ersten zwei Stunden nie eine Korrektur vorzuschlagen und dann auch nicht das Restinsulin miteinzubeziehen.








    Pasta für

    Zum Typ 2:


    Da werden keine FPEs berechnet. Berechnet werden der aktuelle BZ Wert, abzüglich eines Mittelwertes der individuell eingegeben wird, zuzüglich der zu verzehrenden Kohlenhydrate. Zusätzlich wird eventuelles Restinsulin (aus der letzten Dosis) für die neue Injektion berücksichtigt.


    Mittelwert? Du meinst den Zielwert/bereich?


    Restinsulin halte ich übrigens für nicht so zielführend. Wenn man beim letzten Essen alles richtig gemacht hat, dann hat man für das noch vorhandene Insulin ja gegessen. Und es sollte ja so sein, daß sich das Restinsulin mit den noch zu verstoffwechselndem Rest-KH deckt. Sprich, das Restinsulin wird noch seine Arbeit zu tun bekommen, das sollte man nicht vom für das neue Essen notwendigen Insulin abziehen. IMHO.

    Hohe Morgenwerte können zum Bleistift auf nächtliche Unterzuckerungen + Gegenreaktion, oder den bei manchen vorhandenen "Morgengupf" zurückzuführen sein.


    Was sind eigentlich "hohe Morgenwerte" hier? Also absolut bzw. in Relation zum Nacht-BZ.