Beiträge von Traute

    Liebe Annette,
    super Idee! Danke!


    Und ich kann nur immer wieder betonen: mir hat das Forum echt das Leben gerettet nach der Diagnosenstellung. Gerade der Austausch mit anderen Betroffenen hilft. Nicht nur mehr zu wissen, sondern auch zu begreifen, was man da plötzlich an der Backe hat und dass man aber nicht allein damit ist.


    Schulung gab es für mich ja erst Monate später. Dabei ist sie gerade am Anfang ein unbedingtes Muss!
    Und ja, das Buch "Gut leben mit Typ 1 Diabetes" ist meiner Meinung nach auch richtig zu empfehlen. Mir hatte es die Dia-Beraterin im Krankenhaus ausgeliehen und ich hab es sofort verschlungen und zuhause gleich gekauft.

    was ein spannendes Thema!
    Ich hab mir auch fest vorgenommen, dass mein nächster Hund zum Dia-Hund ausgebildet wird.
    Aber ich würde das nicht mit einem Deutsch Kurzhaar o.ä. ambitionierten Jagdhunden versuchen. Dazu lebe ich schon zu lange mit diesen wundervollen, irren Wilden. So gut kannst Du denen das Jagen nicht austreiben. Dafür sind sie seit Generationen gezüchtet. Aus ihnen einen ruhigeren Hund zu machen, der seine Konzentration nur aufs Frauli/Herrli richtet, das wollte ich ihnen nicht zumuten. Na ja, aber vielleicht habe ich auch nur die besonders irren wundervollen Modelle erwischt???
    Sören, der Vorgänger von Daira, bei dem ich es wirklich sehr versucht habe, ihm das Katzen jagen abzugewöhnen, sprang mit allen vier Pfoten rückwärts, sobald er eine Katze sah. Wenn ich ihn dann nicht schnell genug zu packen bekam, dann sprangen alle vier Pfoten danach gleichzeitig nach vorne, puh, war der schnell...


    Also keine Kurzhaar... oder schon, aber nicht als Dia-Hund. Ich würde es vermutlich mit einem Pudel, oder Labradudel versuchen. Zumindest wäre das mein Favorit im Moment. Aber wer weiß, welcher Hund mir über den Weg läuft, wenn es soweit ist. Bei mir landen ja auch meist die "Glückshunde", die es in ihrem Leben nicht so einfach hatten.


    Ein Dank Dir, Dirk, für dieses Thema. Und für die Idee, die Ausbildung mit einem Hütemix zu versuchen. So eine Schöne!


    Liebe Grüße,
    Traute

    Bei lebensbedrohlichen Reaktionen würde ich vermutlich ebenso handeln, wie "DerWurstkuchen" schreibt, da hat man vermutlich nicht viel Spielraum.



    Ich selbst habe Heuschnupfen und das inmitten von Feldern uns Wiesen, ganz schön lästig, wenn auch in den Auswirkungen überhaupt nicht mit einer Insektengiftallergie zu vergleichen! Aber mir hat die TCM mit Akupunktur und Kräutertees gut geholfen. Ich war in einem Institut in Bremen, in dem chinesische und deutsche Ärzte zusammen arbeiten, also ziemlich fundiert. Wenn bei mir ne Allergie nur leichter ausgeprägt wäre, würde ich mich vermutlich zuerst dafür entscheiden.

    Jules
    Ich mach eigentlich (jetzt nicht wegen OP-Folgen) Qi Gong, das finde ich auch richtig gut, aber ruhiger in Stresssituationen hat es mich leider (noch) nicht gemacht. Kenn auch Entspannungstechniken, aber wenn es darauf ankommt, hilft es nix, leider, dann sitze ich innerlich wieder an der Decke...


    Danke für die Infos zu Vitamin C, Magnesium und co, werde das ausprobieren!


    Heute habe ich entdeckt, dass der Maler die Scheiben zerkratzt hat und das treibt meinen Zucker auf 190, so ganz aus dem Stand, denn natürlich habe ich es erst gesehen, als er weg war. Wenn er noch da gewesen wäre und ich nen Hammer parat gehabt hätte... vielleicht wäre mein BZ dann nur auf 120??? :D

    Hallo Traute, das mit dem nichts essen können, bei Werten 120-130 habe ich nicht so richtig verstanden. Das sind doch relativ normale Werte oder habe ich es missverstanden?

    Eigentlich schon, ohne Essen jedenfalls.
    Aber wenn ich auf 130 oder höher drauf esse bei Stress, dann steigt mein BZ überprotortional stark an, also esse ich nur bei Werten unter 130. Bei Stress hilft mir oft auch ein SEA nicht so richtig, es sei denn, ich plane ne Stunde ein, das bedeutet aber auch warten und wenn ich das Verhältnis Stress und Bolus nicht richtig berechnet habe, dann reichts nicht, trotz warten. Und auch ein Blattsalat z.B. braucht bei Stress Insulin und der BZ steigt trotzdem.

    Liebe Alle,
    vielen lieben Dank für Eure Rückmeldungen und guten Tipps! Es tut einfach gut zu wissen, dass es auch anderen so geht und man damit nicht alleine ist, auch wenn es trotzdem bedeutet manchmal einfach nichts essen zu können.
    Ja, Danke! Ich versuche das und spritze nächstens einfach gleich etwas mehr!!! Im schlimmsten Fall gibt es dann einfach etwas Saft oder Schoki, wäre auch nicht schlimm, glaube aber nicht, dass ich darauf hoffen darf :)
    Mich überrascht das immer wieder richtig doll, wie fein so ein (mein) Körper auf noch so kleine Reize reagiert und wie heftig die Auswirkungen sein können!


    @ Cassiopeia23
    Hab vor dem DM1 auch immer geglaubt, dass ich die "Ruhe in Person" sei, zumindest äußerlich stimmt das so bei mir auch, wie Du es auch schilderst. Aber innerlich scheine ich eher zum Typ "HB-Männchen" (das kennen vielleicht noch die Älteren von Euch aus der Werbung) zu gehören. Neue Erfahrung!


    Entspannungstechniken kenne ich zwar, aber so wirklich haben die mir noch nie geholfen, scheint wirklich ein "umprogrammieren" nötig zu sein...Nur, wie geht das????


    @ Wildrose
    die Idee klingt gut, wäre da nicht der Umstand, dass hier bei uns ein Männerüberschuss vorzuliegen scheint... Es wäre mir dann doch sehr unangenehm, käme ich mit meiner hübschen Unterwäsche ausgerechnet an so ein Exemplar... schließlich bin ich mit dem, was ich zuhause habe, sehr zufrieden und zwei brauche ich nun wirklich nicht (auch wenn es der vielen Arbeit auf dem Hof sicher gut täte) ;)

    kann mich vielem anschliessen:
    -Warnfunktion
    - nachträgliches Eintragen von KH's und Insulin (auch halbe EH)
    - den ganzen Verlauf an Display überblicken können, also auch die Daten, die das Gerät selbst misst
    - einen Sensor, der sich besser anschmiegt an die Körperrundungen
    - mehrere Lesegeräte verwenden können
    - über Apotheken bestellen können
    - ...


    aber ich bin natürlich sehr froh darüber, dass es das Libre gibt!

    Hallo Annette,
    das ist genau mein Problem, wie Du Kluge gleich erkannt hast :blush:


    Ich hatte irgendwo mal gelesen und im Hinterkopf abgespeichert, dass Vitamin C den Cortisolanstieg hemmen soll. Aber gestern habe ich einen Salat mit Zitronensaft gegessen und mein BZ stieg rasant an, weil wir mal wieder Handwerker im Haus hatten...
    Also habe ich daraus geschlossen, dass das mit dem Vitamin C entweder bei mir nicht klappt, oder ich es mir falsch gemerkt habe.


    Na gut, Tee kochen, auch ne Möglichkeit, ist wenigstens auch Low carb ;)


    Liebe Grüße,
    Traute

    Liebe Listies,
    ich hab mal wieder eine Frage.


    Bei noch so kleinem Stress (z.B. Handwerker kommen ins Haus) und natürlich bei größerem sowieso und auch bei Schmerzen steigt mein BZ rasant an. Das ist ganz schön nervig, weil ich dann z.B. nicht esse bei einem Wert über 120/130.
    Mein Arzt meint, dass das von der Cortisolausschüttung des Körpers verursacht wird.


    Habt Ihr einen Tipp, wie ich diese Schwankungen aufgrund von Stress mindern kann?


    Wie sind Eure Erfahrungen damit???


    Liebe Grüße,
    Traute

    Protapahne hatte ich früher auch benutzt, bin dann aber auf Lantus gewechselt, da ich mir einmal Spritzen damit spare. Damit kommst du jedoch besser zu Recht? Könnte ich ja zumindest mal mit meinem Diabetologen besprechen.

    Ja, ich komme mit Protaphane viel besser zurecht als mit Lantus. Aber das ist sicher auch von Mensch zu Mensch verschieden. Und klar, wenn man sich die Wirkkurve von Protaphane anschaut, ist das erstmal verwunderlich, aber nach der Kurve müsst Lantus ja auch sehr gleichmäßig verlaufen, tut es aber bei vielen nicht...


    Viel Glück beim Finden eines für Dich passenden Insulins und des passenden Schemas.


    Traute

    Ich kenne das Problem auch.
    Zumindest während ich Lantus gespritzt habe, hatte ich immer wieder mit nächtlichen UZ und morgendlich hohen Werten zu kämpfen.
    Deswegen bin ich nach kurzer Zeit auch auf Protaphane gewechselt, das ist für mich besser.
    Jetzt reicht es, wenn ich morgens zwischen 5-6Uhr Bolus-Insulin spritze und etwas dazu esse, weil sonst mein BZ in dieser Zeit ansteigt, was aber nicht auf nächtliche UZ zurück zu führen ist. Protaphane hält meinen BZ über Nacht meist stabil, nur jetzt nach meiner OP und durch stärkere Schmerzen klappt es nicht immer.


    Die vielen Schwankungen sind m.E. normal. Zum einen nach Sport oder anderer körperlicher Aktivität, bei Infekten, Schmerzen, ... aber auch bei denen wie mir, die Neulinge mit einer Restaktivität sind, unser Körper reagiert immer wieder anders. So wird's mit dem DM1 nie langweilig :D ;)

    Liebe Listies,
    herzlichen dank für Eure Anteilnahme!
    Das tut richtig gut!



    Es war wirklich nur eine kleine Erweiterung eines Schnitts, die ein Gefäß traf. Ich habe gefragt, warum das Gefäß nicht kauterisiert (als Laie dachte ich, dass das so gemacht würde) wurde, das hieß es, dass dann die Brandschäden hätten größer werden können, als der Nutzen. Wie das Gefäß geschlossen wurde, habe ich nicht in Erfahrung bringen können???
    Bei mir sind die Folgen jetzt zum Glück harmlos, wenn auch schmerzhaft und ich bin richtig klapperig.


    Na ja, der Garten verkrautet, das Gras wächst und ich schaue zu..., und heben darf ich auch nix, das nervt! Aber mein Aktivierunsprogramm sieht vor, dass ich mich täglich steigere und heute konnte ich zum ersten Mal schon eine ganze Morgenrunde mit meinen Hunden gehen, juhu!!!! Man ist ja bescheiden ;)


    Lieber Oktober,
    ich gebe Dir da unbedingt recht! Ein Arzt/eine Ärztin hat eine besondere Sorgfaltspflicht, denn schließlich geht es nicht um eine Kaffeemaschine oder ein Auto, sondern um einen Menschen!
    Dass wir alle irgendwann gehen müssen, ist das eine, aber wenn wir vor der Zeit sterben müssen, weil ein Arzt geschlampt hat, dann ist das besonders bitter, für jeden selbst und für die Angehörigen. So etwas habe ich vor vielen Jahren in meiner Familie auch schon erleben müssen.


    Gleichzeitig können und werden Fehler immer wieder geschehen und auch die können tödliche Folgen haben. Wir alle sind Menschen und das schließt Ärzte natürlich mit ein. Es ist für mich die innere Haltung wichtig, mit der ein Mensch/Arzt, der einen Fehler gemacht hat, mit demjenigen umgeht, dem er den Fehler zugefügt hat und der mit den Folgen leben muss. Und es ist für mich die grundsätzliche innere Einstellung Patienten gegenüber wichtig. Überheblichkeit und Patienten als Versuchskaninchen auf der Karriereleiter zu betrachten, deren Bedürfnisse nur stören und die uninformiert besser zu händeln sind, wären für mich ein Kriterium, dass der/die Arzt/Ärztin besser einen anderen Beruf ausüben sollte. Und natürlich muss auch das gesellschaftliche Klima und die Bedingungen gerade für Assistenzärzte im Krankenhaus betrachtet werden, ganz klar, aber dennoch muss ein Arzt Achtung vor dem Leben eines anderen Menschen haben und einen hohen moralischen Anspruch! Und das scheint leider immer weniger ein gesellschaftlicher Wert zu sein!


    Und ich kann mich nur noch mal wiederholen:
    Um so wohltuender seit Ihr und unser Forum! Weil hier diese Werte: Anteilnahme, Unterstützung, Hilfe, einander zuhören und Mut zusprechen,... gepflegt werden!

    ....hmm, ich hätte eigentlich schon wieder Hunger ,

    ich auch!!! wenn ich all die Leckerlichkeiten sehe, die Ihr in der Zwischenzeit hier rein gestellt habt, dann wird mir das ganze Elend des Krankenhausessens in der Zwischenzeit recht deutlich und ich kann nur eines sagen: HUNGER :help: :essen: :essen: :essen:

    Hallo Nani,
    Dir viel Glück!!! Und vor allem gute Ärzte!!!
    Liebe Grüße,
    Traute



    Hallo liebe Liestis,
    ich melde mich aus dem Krankenhaus zurück.
    Eigentlich müßte ich jetzt ein Honorar von Abbott bekommen, denn ganz viele Schwestern und Ärzte wollten das Libre sehen und erklärt bekommen.


    Nachdem ich gerade diesen Thread gelesen habe hier nun meine Erfahrungen:
    Die Fachärztin bat um einen Plan, in welchem "Korridor" sich mein BZ während der Narkose befinden sollte und welche Faktoren ich habe.
    Mit dem Narkosearzt konnte ich absprechen, dass ich den Sensor noch zusätzlich sichere und er wusste, an welchem Arm er sich befindet, damit er die Blutdruckmanschette an den anderen packt.
    Und auf Station waren alle sehr froh, dass ich meinen DM1 selbst managen wollte, da hat niemand "hier" geschrieen.
    Soweit war das alles sehr gut.


    Weniger gut lief die Op selbst und das Management der Folgen hinterher. Bei mir wurde, als ein Schnitt während der Op nachträglich vergrößert werden musste, ein Gefäß im Bauchraum verletzt, das nicht richtig geschlossen wurde. Leider fand sich kein Hinweis im vorläufigen OP-Bericht. Nachts fingen dann bei mir Krämpfe, Kreislaufprobleme, Übelkeit und Schwindel an (wie ich später erfuhr klassische Symptome bei dieser Problematik). Die Nachtschwester und die Ärztin fragten MICH, was ich mir vorstellen könnte, woher die Symptome kämen. Leider hatte ich keine Idee und sie wohl auch nicht. Zum Glück blutete das Gefäß nicht in den Bauchraum, sondern nur ins Gewebe. Ich habe da jetzt eine dunkelblaue Platte von ca. 60 x60cm (die beim Abbau in der Haut heller aber auch größer wird) und sehe meinem Deutsch-Kurzhaar-Mädchen ähnlich, nur, dass ihre Platten braun sind, aber das kommt vermutlich noch.... ;)
    Von dem verletzten Gefäß erfuhr ich nur deswegen, weil die junge Assistenzärztin, die mich unter Aufsicht operierte, fast einen Schock bekam, als sie mich am nächsten Abend beim Ultraschall sah und es vor sich her stotterte.


    Na ja, "wo gehobelt wird fallen Späne", Fehler können passieren, aber unverzeihlich finde ich die Verschleierungstaktik, dafür habe ich kein Verständnis!