Beiträge von Rol.on

    Ich nutze das Libre seit ca. 12 Monaten und hatte das Problem auch. Die Sensoren, die ich mit meinem alten Samsung Galaxy S3 mini (Value Edition GT-I8200N) ausgelesen habe (3 Stk.) sind alle vorzeitig mit der gleichen Fehlermeldung ausgestiegen (sinngemäß: Sensor kann nicht gelesen werden, bitte wechseln ...). Der Fehler trat jeweils im Anschluss an einen fehlgeschlagenen Handyscan mit LIbreLink auf. Ich habe das Handy daher nicht mehr zum Auslesen verwendet und habe seit dem (Juli 2016) auch keine Ausfälle dieser Art mehr zu verzeichnen.

    Ich denke über kurz oder lang wird da Abbott ein Problem mit dem Libre bekommen, denn wer will das dann noch?

    Zum Bleistift alle, die
    - auf eine blutige BZ-Messung weitestgehend verzichten möchten -> kein Kallibrieren notwendig!
    - eine 2€ große, flache u. dezente Lösung den aktuellen cgm-Kästen mit Pflasterrand vorziehen,
    - von Datenverlusten durch Verbindungsabbrüche nicht betroffen sein möchten
    - nicht denken das teurer automatisch auch besser ist
    - auf eine unsichere Weckfunktion mit Verbindungsabbrüchen und Fehlalarmen verzichten können
    - bei Bedarf bald in der Lage sein werden das Libre um eine cgm-ähnliche Warnfunktion zu ergänzen
    - die auf den Luxus den Sensor immer nur alle 14 Tage wechseln zu müssen nicht verzichten möchten

    Ich zitiere mal, weil für mich Chemie = Chinesisch ist ?(


    Humaninsulin ist als Trockensubstanz ein weißes, mikrokristallines, geruchloses Pulver mit einer Molmasse von 5808
    und der Summenformel C257 H383 O77 N65 S6. Von Rinderinsulin wurde im Jahre 1955, als erstem Protein überhaupt,
    die gesamte Aminosäurensequenz bestimmt. Die Primärstruktur von Insulin besteht aus 51 Aminosäuren, die in zwei
    Ketten, der A-Kette mit 21 Aminosäuren und der B-Kette mit 30 Aminosäuren, angeordnet sind. Die beiden Ketten sind
    über zwei Disulfidbrücken m iteinander ver­knüpft (Abb. 13-1). Die A-Kette hat weiterhin eine Disulfidbrücke zwischen
    den beiden Cysteinresten in Position 6 und 11. Durch die Verknüpfung der A- und der B-Kette hat Insulin eine komplexe
    Sekundär- und Tertiärstruktur. Die In­taktheit dieser Struktur ist für die biologische Wirkung von Insulin unbedingt
    erforderlich. Insulin ist bei pH-Werten von 2-3 klar löslich, besitzt ein Fällungsmaximum am isoelektrischen Punkt mit
    einem pH-Wert von 5,4 und geht bei weiterer Steigerung des pH-Wertes wieder in Lösung. Die Löslichkeit von Insulin
    hängt neben dem pH-Wert von einer Reihe weiterer Faktoren ab, wie der Art des Lösungsmittels, der Temperatur der
    Lösung, der Konzentration divalenter Metallionen bzw. Salze in der Lösung und der Insulinkon­zentration. Die Insulinmoleküle
    können sich in verschiede­nen Kristallisationsformen zusammenlagem, d. h. in definierten geometrischen Strukturen mit
    einem einheitlichen Aussehen und einer einheitlichen Anordnung der Elemente. Die Art der entstehenden Kristalle hängt
    von den oben beschriebenen Faktoren ab und kann durch die Wahl geeigneter „Saat“-Kristalle bei der industriellen
    Herstellung be­einflußt werden. Insulin kann aber auch als amorpher Festkörper vorliegen, d. h., die Moleküle liegen
    in einer zufälli­gen Anordnung vor.
    (Diabetes Mellitus, Berger, 2. A. 2000, S. 126)

    @ DerWurstkuchen


    Fakt ist, der Gesunde kann bei Bedarf (steigender/erhöhter BZ) jederzeit sofortwirksames Insulin in die Blutbahn abgeben, welches aufgrund der kurzen Halbwertszeit immer nur punktuell wirksam ist. Ob diese Insulinabgabe im Normalfall so kontinuierlich erfolgt, dass man daraus einen konstanten Basalspiegel ableiten kann, möchte ich nicht beurteilen.


    Es ist aber letztendlich auch vollkommen egal, da wir uns zumindest darüber einig sind, dass LC einen positiven Einfluss auf die Stabilität des BZ hat. In welchem Ausmaß LC betrieben wird muss, wie immer, jeder selbst wissen. Ich persönliche habe keine festen Vorgaben, versuche aber mit sowenig wie möglich KH hinzukommen, das sind idR 20-50g und wenn ich einen gesoffen habe auch mal wesentlich mehr, weil ich (ICT) dann das Basal wegfuttern muss. :essen: 8o

    Mir geht es auch ausschließlich um einen stabilen BZ im grünen Bereich und das funzt, zumindest bei mir, mit LC(HF) super. Dabei versuche ich die KH natürlich klein zu halten, da je kleiner die Bolus-Gaben umso stabiler die BZ-Kurve :). Ob ich dabei den ominösen Keto-Zustand erreiche ist mir letzendlich Wurst, so lange der BZ stabil bleibt.


    Eine Ketose efordert die weitestgehende Abwesenheit von Insulin, was beim Dia bekanntlich nicht machbar ist ohne in eine Ketoazidose (Ketose + Gluconeogenese) abzudriften. 8o Mir ist daher vollkommen unklar wie das beim Dia ablaufen soll. Der 50g KH Grenzwert bestimmt ja lediglich die max. Insulinausschüttung beim Gesunden, dessen Insulin eine Halbwertszeit von ca. 4 min hat, währen der Aufenthalt von subkutam zugeführtem Insulin mindestens 2-4h beträgt. :regen

    Warum sollte es denn ein Vorteil sein, dass du Insulin sprizen kannst, ohne KH zu essen? Früher oder später musst du sie ja trotzdem essen.

    Bitte nicht alles auf die Goldwage legen, ich hatte auch Vorsichtshalber ein "Green-Männchen" rangepappt ;)



    Nichts Anderes habe ich oben geschrieben 8)

    Das ist jetzt ein bisschen wie Ei und Henne. Beim Gesunden steigt der Insulinspiegel nachdem er Kohlehydrate gegessen hat und der Diabetiker gleicht den vorhandenen Insulinspiegel aus indem er Kohlehydrate isst.
    Der Körper verwertet dann aber sofort die zugeführten Kohlehydrate und keine Ketone mehr. Also ist die Ketose beendet, egal ob Diabetiker oder GEsunder.


    Henne und Ei ist gut :rofl , aber aber diesmal mit Vorteil beim Diabetiker. der nicht den Umweg über die Kohlenhydrate gehen muss, weil er das Insulin im Kühli liegen hat. :D


    Der Gesunde dagegen benötigt für die Insulinausschüttung grds. erhöhte Blutglucose und muss dafür umständlicherweise erstmal KH einwerfen. 8o

    Zitat

    Dabei ist das nunmal das eigentliche Problem! Ketogene Ernährung (nicht LowCarb) und Sport mit einer Insulintherapie zu verbinden sehe ich nahe an unmöglich. Einfach weil man den Diabetes dafür so genau steuern muss, dass man nie einen zu niedrigen BZ ausgleichen muss. Wie soll das bei viel Sport gehen! Man muss unter 50g Kohlehydrate bleiben, die sind aber schon durch die Ernährung weitesgehend ausgereizt, d.h. jeder kleine Ausgleich wirft einen aus der Ketose.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, wirkt sich nicht die Kohlenhydratzufuhr hemmend auf die Ketose aus, sondern das dadurch ausgeschüttete Insulin, was aber zumindest beim T1 Diabetiker nicht (mehr) der Fall ist. Kohlenhydrate zum BZ-Ausgleich, also ohne Insulingabe, dürften daher in diesem Fall auch keine Auswirkungen auf die Ketose haben.

    Zitat

    Bzgl. FPE kenne ich mich überhaupt nicht aus. Bei mir hat Fett (bspw. 100 g Kokosfett in einem Essen als Eigenversuch) noch nie zu einer BZ-Reaktion (nach oben) geführt (deckt sich mit den Erfahrungen von Dr. B.).

    FPE sind sog. Fett-Protein-Einheiten, wobei 1 FPE für 100Kcal aus EW und/oder Fett steht. Die Boliberechnung erfolgt dann analog der KH/BE-Faktoren (IE = FPE x KH/BE-Faktor). Ich verwende diese aber auch nur zur erstmaligen Berechnung von Mahlzeiten-Boli, da ich im Alltag wegen zu hoher Schwankungen grds. keine KH/BE-Faktoren verwende. In der Praxis habe ich daher auch feste Boli für alle gängigen Mahlzeiten, die ich dann nur noch nach Situation und Tageszeit anpasse. :)


    Die blutzuckererhöhende Wirkung von Fett ergibt sich mWn durch entstehen einer Fettsäuren- und somit auch Insulinresistenz. Diese setzt erst ca. 2h Stunden nach dem Essen und hält ca. 8h an. Bei mir tritt dies in erster Linie Nachts nach fettem Abendessen auf. Da EW und Fett idR zusammen eingenommen werden kann es natürlich auch sein, dass sich meine zusätlichen Fett-IE aus meinem geringeren IE-Anteil für EW ergeben. Letztendlich ist das aber ohne Belang, ich bin froh das ich mit meiner Berechnung ganz gut hinkomme :) .

    OK, danke, das passt. Der B. empfiehlt für 3 Ounces (84g) Eiweis 1,5 IE. Wenn die 84g das Gesamtgewicht sind und der Eiweißanteil ca. 20% beträgt sind das 16,8g / 12 = 1,4 :) .


    Ich berechne Eiweis zwar in Form von FPE (1 FPE = 100Kc Eiweiss/Fett = ca. 24g Eiweiss) und komme für 16,8g Protein lediglich auf 0,7 IE (bei KH-Fator 1), aber diese Bedarfs-Berechnungen sind ja lediglich Abschätzungen ... :laub

    Ich versuche mich auch gerade an Bernstein's Diabetes Solutions. Allerdings stehe ich bei seinen Proteinangaben* vollkommen auf dem Schlauch. Er gibt das Protein nicht in Gramm sondern in Ounces (ca. 28g) an. Seine Empfehlungen für die tägliche Nahrungsaufnahme enthalten für DT1 13,5 Ounces also 378g Protein 8o. Hi Protein hin oder her, das kann doch so nicht passen ?( ... oder meint der mit den Ounces das Gesamtgewicht seiner Eiweißquelle (Fisch, Fleisch, etc) ?????


    * aus dem Abschnitt: How to estimate preprandial doses of regular Insulin, Scenario One

    Ikebana,


    ich habe Anfang des Jahres von Lantus auf Toujeo gewechselt, bekomme aber trotz Variation von Injektionszeitpunkt und Menge (mom. 16 IE) meine nächtlichen Hypos nicht in den Griff ;(. Ich ziehe daher jetzt auch eine Rückkehr zum 2x12h Basal in Betracht. Bisher hatte ich nur Protaphane auf dem Schirm, mit levemir habe ich mich noch nicht befasst. Kannst du zur Orientierung bitte noch deine restlichen Basaldaten (Zeit, IE) angeben und ggf. auf Besonderheiten hinweisen.


    Danke :)

    Christian4870


    Momentan sieht es mit Memory-Pens für Humalog schlecht aus :thumbdown:


    Ich bin Anfang des Jahres von Novorapid umgestiegen und vermisse die Memory-Funktion des Echo-Pen auch sehr. ;(


    Basteln scheint leider auch nix zu bringen. Im Gegensatz zum Innovo, habe ich die Humalog Patrone im Echo-Pen leider nicht zum laufen bekommen. Den Innendurchmesser kann man zwar problemlos mit etwas Schleifpapier "aufbohren", aber der Stempel passt nicht. :regen


    Es gibt wohl noch die Option von sog. TimeInsulin-Penkappen. Von deren Verwendung habe ich aber aus Preis-/leistungsgründen bisher abgesehen.


    Ich versuche jetzt die Injektionsmengen immer gleich im FS Libre einzutragen, aber mit Memoryfunktion war die Situation doch wesentlich komfortabler.


    Man könnte nat. auch die Kanülen aus den Achzigern verwenden, die Injektionen damit hat man nicht so schnell vergessen. 8o

    Zitat

    Also... vergleichen wir es mal mit der KfZ Versicherung...

    Wie heisst es so schön "nicht alles was hinkt ist ein Vergleich" ;)

    Der Schade ist in unserem Fall der Diabetes... Oh Mann...

    und den hat die Krankenkasse verursacht :patsch: ... dies bzw. eine Haftung für den Schadenverursacher :confused2 wäre nämlich Voraussetzung deines "Vergleichs" 8o


    ... und im Falle einer Vollkasko würden die Dir bei jeder Schadensmeldung (Sensor-Rezept) eine Beitragserhöhung verpassen 8o :regen

    Ich hatte mit Novorapid das Problem einer stark schwankenden Wirkung/Wirkdauer und plötzlich eintretender Hypos mehr als 6-8 h nach der Injektion. Ich bin daher im Dezember letzten Jahres zunächst auf Apidra gewechselt (wirkt bei mir wesentlich schneller und kürzer als Novorapid). Damit konnte ich allerdings trotz SEA die Spitzen im BZ-Verlauf nicht wegbekommen. Ich nutze daher seit Februar Humalog, welches sich bei mir hinsichtlich Wirkungseintritt (ca 15min) und Wirkdauer (3-6h) ähnlich wie Apidra verhält, aber wesentlich intensiver wirkt und damit als einziges einen starken postprandialen BZ-Anstieg verhindern kann. Abgesehen von den üblichen Schwankungen musste ich bei keinem der Insuline Änderungen der IE bzw. Faktoren vornehmen.

    Hallo Brave,


    ich habe Anfang des Jahres von Lantus auf Toujeo umgestellt und kann bezüglich Hypos keine Veränderung gegenüber Lantus feststellen. Mein Blutzucker verläuft mit Toujeo, vor allem Nachts, ebenso unregelmäßig wie schon zuvor mit Lantus. Den einzigen Vorteil von Toujeo sehe ich in der etwas längeren Wirkzeit gegenüber Lantus. Da du auf Pumpe eingestellt wurdest während Lantus bereits auf dem Markt war, gehe ich davon aus, dass Lantus und vermutlich auch dessen Konzentrat Toujeo keine gangbaren Alternativen für Dich sind.


    Wenn es die von Hakaru angesprochene Option der Kostenübernahme von Import-Tresiba gibt, dann ist sie denke ich nirgendwo eindeutiger gegeben als in Deinem Fall und von daher auch die einzige Empfehlung.


    Liebe Grüße und Viel Erfolg


    Rol

    Ich verstehe aber das Ansinnen immer noch nicht, wenn ein Sensor scheisse läuft bekommt man ihn ersetzt, auf Kulanz. Warum reicht das nicht?

    Ja warum wohl nicht, weil nirgends gekärt ist wann der Befund "SCHEISSE LAUFEN" denn überhaupt vorliegt.


    Ich bitte darauf zu achten, dass ich explizit nach Quellen und Informationen gefragt habe. Dazu gehören v.a. auch Angaben des Kundendiestes über die vom Kunden zu duldenden Fehlerabweichungen und den vorgeschriebenen Ablauf von Vergleichsmessungen.


    Auf Bewertungen und Meinungsbekundungen bezüglich des Sinn's meiner Frage, die Darlegung juristischer Laienansichten und andere Threadverdünner würde ich dagegen gern verzichten. ;) :pflaster:


    Ich möchte hier weder eine juristische Debatte lostreten, noch jemandem im Hause Abbott §§ um die Ohren hauen. Ich hatte im Dezember und Januar sehr gute Erfahrungen mit dem Libre-System und nutze es auch weiterhin, nur das die Werte in letzter Zeit ungewöhnlich stark abweichen und so die Einsatzfreude merklich getrübt ist. Nachdem bereits die letzten 2 Sensoren umgetauscht werden mussten (Komplettdefekt) möchte ich nun meine Risikoeinschätzung als Selbstzahler beim Kauf des Produktes Libre-Sensor nachjustieren. Nicht mehr und nicht weniger. :ball