Beiträge von Rol.on

    Humpf! Da sagt rol-on erst, dass er mir zustimmt - und dann behauptet er das genaue Gegenteil und schließt sich Orion an.

    Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor, ich habe dir Recht gegeben in Bezug auf:

    Die Leber setzt keinen Zucker frei solange Alkohol abgebaut wird. Das bedeutet aber nicht, dass der Blutzucker danach wieder sinkt, weil er irgendwo verbraucht würde.

    Allerdings liegt Orion deswegen nicht falsch, er hat nur das Basal als Verantwortlichen für sein "Nullsummenspiel" nicht explizit benannt. Noch ein kleiner Tipp: Wenn du die beschriebene Wirkung von Alkohol testen willst, dann solltest du aber auch einige Bier am Stück trinken und nicht über mehrere Tage verteilt. :woot: Sollte dies Auswirkungen auf deine Gesprächsführung haben, dann kannst du selbstverständlich auf deine Seminarkenntnisse zurückgreifen. :D

    Ich stimme Floh zu, ohne wirksames Insulin sinkt der Blutzucker nicht, daran ändert auch die gehemmmte Gluconeogenese nichts. Das der Blutzucker nach dem Bierkonsum wieder (in ähnlichem Maße) fällt ist bei der ICT auf die Wirkung des Basalinsulins zurückzuführen der dann keine bzw. nur eine verminderte Glucoseabgabe aus der Leber entgegensteht.


    Ich sprizte beim Bierkonsum einen leicht reduzierten Bolus von 2 statt 3 IE pro 0,5er Bier und nehme dafür eine möglichst verzögernd wirkende Spritzstelle wie Oberschenkel oder Hintern. In der Regel komme ich mit 10IE für 5 Bier 5h ohne grosse Ausreißer hin. Wenn dann weiterhin Bedarf besteht wird nachgelegt :D. Bolustechnisch ist das ganze also realtiv unproblematisch. Allerdings wirkt sich der Alkoholabbau massiv auf die Balsalwirkung aus, so dass der Blutzucker bei mir (ICT) im weiteren Verlauf (Nachts) idR um ca. 40mg/dl pro h fällt und permanent ausgeglichen werden muss. ;( Die Pumpis dürften hiermit allerding sogut wie keine Probleme haben, da sie die Basalrate entsprechen reduzieren können. 8o

    Heute Nacht um 3 Uhr waren es 94 und heute morgen um 8:45 Uhr 123. Spritze seit gestern Abend 2 IE Toujeo weniger als sonst. Von daher ganz ok, denk ich. Woher kommt das, dass die Werte morgens steigen?

    Entscheidend ist der Verlauf. Mit welchem BZ-Wert bist du in die Nacht gegangen? Wann war die letzte Bolusgabe? Hohe Morgenwerte können zum Bleistift auf nächtliche Unterzuckerungen + Gegenreaktion, oder den bei manchen vorhandenen "Morgengupf" zurückzuführen sein. Die erste Messung daher am Besten noch im Bett (liegend) machen.

    Werdet ihr wach, wenn ihr nachts unterzuckert?

    Die ersten 28 Jahre ja. Seit dem idR nur noch bei Werten mit der 4 vorn :regen



    Ich geh jetzt auf den Weihnachtsmarkt und mache meinem schicken BZ-Verlauf erstmal ein Ende :D :essen:

    Bei diabetes-online liest man: "Lange hat die Diabeteswelt darauf gewartet: Anfang November legte das Bundessozialgericht endlich die Gründe dafür vor, warum es die Kostenübernahme eines CGM-Systems derzeit als nicht zulässig ansieht. "
    Schade, der vollständige Text ist nur für registrierte Mediziner sichtbar.

    Die Urteilsbegündung des BSG ist doch längst öffentlich zugänglich:


    https://rechtsfragenblog.de/cg…l-vom-872015-b-3-kr-514-r



    Der Text bei diabetes-online bezieht sich wahrscheinlich auf diesen Eintrag:


    http://www.diabetes-und-recht.…rteilsgruende-liegen-vor/

    Hobbit + @Wiewaldi


    Der BE-Faktor 2 am Morgen erscheint wirklich (zu) hoch.
    Sie hat aber zudem die Mittags-IE weglassen können und war auch Abends (BE-Faktor 1) niedrig. Da heisst sie ist scheinbar den ganzen Tag zu niedrig unterwegs.


    Mimi970


    Ich würde daher als 1. das Basal leicht absenken und die Auswirkung abwarten.
    Dazu zumindest am Tag im 1-2h Takt messen.


    Am besten ist es natürlich, wenn du Dir vor Ort qualifizierten Rat beschaffen kannst. Diese Art von Fernberatschlagung mache ich wirklich ungern und hier auch nur weil es "lediglich" um eine Reduzierung der Insulindosen geht.

    Ja das ist gut, allerding hast du noch genügend "Luft" nach oben. Ich würde daher Wiewaldi's Tipp mit der Basalrate den Vozug geben, da einfacher zu handhaben als die Bolusanpassung. Also schau bitte erstmal was passiert wenn du das Basal leicht absenkst. Dabei wird auch am ehesten deine ggü dem Krankenhausaufenthalt veränderte Aktivität berücksichtigt.


    Eine Anpassung der Boli kannst du dann immer noch durchführen.

    Wenn du früh (Nüchternwert) nicht zu niedrig bist würde ich an der Basaldosis erstmal nix ändern, sondern den Bolus anpassen indem du die zusätzlichen BE mit einrechnest.


    Beispiel: Du isst morgens 6 BE und spritzt dafür 12 IE (BE x 2) und benötigst dann nochmal 3 BE zur Korrektur. Dann hast du insgesamt für 9 BE 12 IE gebraucht und somit einen (neuen) Bolus von 1,5 (12 IE : 9 BE). Wenn du den neuen Bolus für früh bestimmst lass das Mittag bitte ausfallen (geplante BE + Injektion), damit du sehen kannst ob das früh gespritze Insulin eventuell noch wirkt. Brauchst du Mittags, ohne Injektion, weiterhin Zusatz-BE, dann gehen die mit in die Berechnung des Morgen-Bolus ein.


    Achtung: Wenn du am Bolus schraubst miss bitte mindestens stündlich, damit du den Verlauf nachvollziehen kannst.

    Geri


    Wenn das bei dir funktioniert, bin ich der letzte der dir davon abraten wird. ;)


    Ich verwende die genannten Dinge aber nur ungern, v.a. weil mir die Portionen (in Bezug auf KH) idR zu gross sind (Schoko-Riegel), sie schlecht abzumessen sind (Waffeln, Gebäck, etc.), die Wirkung wegen dem variierenden Fettgehalt unterschiedlich sein kann und zumindest die Schokogeschichten empfindlich auf Wärme reagieren. Dazu kommt, dass die in "Dritte-Welt Ländern" angebotenen Import-Snacks häufig extrem überlagert sind, da kannst du heute problemlos Riegel mit Haltbarkeitsdatum vor 2010 kaufen 8o :regen .
    Das mit dem "Schmecken" hat bei mir außerdem den Nachteil, das ich dann immer mehr einwerfe als eigentlich beabsichtigt war. :patsch:

    Die Quelle ist keineswegs egal, da sie bekanntlich schnell wirken sollen! Die Portionsgröße wiederum ist (mit)entscheidend für das Erreichen des gewünschten Zielwertes. Die Idee den BZ pauschal hochzuschießen um ihn dann wieder "runterzuwandern" halte ich nicht für sonderlich praxistauglich. Vor allem wenn man mit Gepäck für mehrere Tage und bergigem Routenprofil unterwegs ist.


    Ich nutze die Notrationen nicht nur wenn der BZ schon im Keller ist, sondern v.a. auch vorsorglich bei niedrigen Werten innerhalb des Ziebereichs, den ich mit der Einnahme nicht nach oben verlassen möchte, sondern auf einen konstanten BZ-Verlauf abziele. Ich bin schließlich mit ICT unterwegs und muss ggf. auch das Basal ausgleichen, das mag mit Pumpe wieder anders aussehen. Als Notzuckerration bezeichne ich daher alles was ich zur Korrektur des BZ futtere. :essen: Dieses "Werkzeug" möchte ich, wie jeder gute Handwerker, nicht irgendwie und irgendwo substituieren. ;)

    Das mag in Summe schon stimmen, aber mitschleppen muss man die Kilos nur dann, wenn man sich völlig aus der menschlichen Gesellschaft ausklinkt. Bei den üblichen mehrwöchigen Touren kann man alles auf dem Weg nachkaufen und so nehme ich nur so viel an Notration mit, dass ich locker zur nächsten Einkaufsmöglichkeit komme.

    Ganz so simpel ist es leider auch innerhalb der "menschlichen Gesellschaft" nicht. Ich bezog mich ja nicht allgemein auf Futterreien, sondern speziell auf Notzuckerrationen. In diesem Fall mache ich höchst ungern Experimente. Notzzuckerrationen müssen daher mMn folgende Eigenschaften erfüllen: genaue Kenntniss KH-Gehalt/Portion und individueller Wirkungseintritt, schnell wirksam, portabel, unempfindlich ggü Umwelteinflüssen. Ein beliebiges Nachkaufen während der Tour ist daher auch innerhalb der "Zivilisation" zumindest problematisch und mir damit zu heiß. :regen
    Außerdem würde mich eine Abhängigkeit von der nächsten Einkaufsmöglichkeit (Wo?, Wann?, Was?) massiv Nerven, weil ich das immer im Hinterkopf hätte und ich die Tour so nicht vollumfänglich geniessen könnte. ;(

    Das Contur Next USB und das Freestyle InsuLinx dürften deinen Kriterien entsprechen.


    Ich habe die Geräte selbst verwendet und mit der Verschreibung/Erstattung (GKK) von Teststreifen keine Probleme gehabt.


    Für umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten solltest du vieleicht besser eine Software für PC/Handy verwenden. Ich nutze Sidiary auf PC und Handy (Android).

    Nein das stimmt so nicht!


    Ich hatte das Dexcom CGM sehr erfolgreich 12 Monate und habe gute Gründe, dass ich es unbedingt benötige, die reichen nun nicht mehr aus :pupillen:


    Nun seit dem Urteil im Sommer, wartet man auf den G-BA...somit wurde es abgelehnt, gleiches gilt für das Libre.

    Wenn deine guten Gründe (nun) nicht (mehr) ausreichen, bedeutet dass doch schlicht nix anderes, als dass du den Nachweis aus Kassensicht nicht erbringen kannst.


    Um dieses Problem (Beweislast beim Anspruchssteller) zu umgehen hat man sowas wie die Hilfsmittelliste eingeführt, wo der Bedarf grds. durch die Erkrankung an sich begründet wird. Bei der GBA geht es jetzt auch nur darum eine allgemeinverbindliche Einschätzung bezüglich des Bestehens eines Bedarfs zu treffen. Da dabei neben der medizinischen Sicht auch andere Faktoren relevant werden gestalltet sich die Angelegenheit als Tauziehen zwischen den Institutionen der Leistungsträger und denen der Leistungsempfänger.

    Das kann ich unterschreiben, die vereinzelt auftretenden Abweichungen des Libre sind bei mir letztendlich nur zeitlich versetzte Werte zum BZ-MG. Einzige Ausnahme sind die höheren Peakwerte des Libre in Verbindung mit Korrekturen. Das ist aber auch nachvollziehbar, weil der Einfluss der Korrektur bei der Berechnung der Scanwerte erst mit deren Wirksamwerden berücksichtigt wird.

    Zitat

    Das macht doch gar keinen Sinn ?

    Das war ja auch 'ne Ansage vom damaligen DiaDoc :D


    Spass beiseite, die Umstellung erfolgte glaube ich 1999, da war das Novorapid ganz frisch auf dem Markt und stand noch nicht so im Verdacht die Hypowahrnehmung zu reduzieren wie das Humalog, was ich bereits seit 1996 verwendet hatte. Ob's was gebracht kann ich jetzt garnicht mehr sagen. Die Hypowahrnehmung schwankt bei mir ziemlich ist aber auf jeden Fall nicht mehr so schick wie die ersten 10 Jahre des DM, als ich noch ziemlich treffsicher abschätzen konnte, ober der BZ im Normalbereich liegt. Ein BZ-MG verwende ich deshalb auch erst seit 1995.