Beiträge von jo46

    Habt ihr wirklich die hier und in anderen Foren lang und breit diskutierten Abhifen ausprobiert, bevor ihr entnerft auf das Libre verzichtet? Ich meine das als Unterlage benutze Blasenpflaster oder den Austausch des Sensor Klebers. Beide Methoden funktionieren! Ich kenne bisher keine Äußerungen, daß jemand sagt: bei mir nutzt das nichts. Sehr wohl haben sich aber einige dahin gehend geäußert, das sei ihnen zu umständlich und Abbott sei schließlich für das Problem zuständig. Ja, ich stimme zu: es wäre besser, wenn Abbott das Problem nicht einfach banalisieren würde (es sind nur "ganz wenige Einzelfälle"). Aber was haben wir davon, wenn wir uns in die Schmollecke zurückziehen und auf das Libre verzichten? Nochmal: die beschriebenen Abhilfen funkionieren. Und zum Zeitaufwand hierfür: ich praktiziere die Methode "Blasenpflaster". Obwohl ich großen Aufwand bei der Vorbereitung des Pflasters und der zusätzlichen Fixierung betreibe, dauert das (mit Übung) vielleicht 10 Minuten. Das ist in meinen Augen gar nichts, wenn dadurch "alles gut" ist. Ich kann also nur alle Betroffenen ermuntern: probiert es und gebt nicht sofort auf.

    Hallo,


    wenn man die bisherigen Infos zum Thema Libre 2 zusammfasst, dann zeichnet sich ja ab, dass offensichtlich Bluetooth nur für die Übermittlung von Alarmen benutzt wird und die eigentlichen Werte, wie beim Libre 1 über NFC (beim scannen) übertragen werden.


    Das scheint mir auch techisch plausibel zu sein: irendwoher muss die Energie für die Datenübertragung kommen. Beim Libre Sensor steht als Energiequelle nur die winzige Batterie des Sensors zur Verfügung. Die könnte, meiner Meinung nach, unmöglich eine Bluetooth Verbindung zur Übertragung aller Daten fur 14 Tage aufrecht erhalten! Andere (CGM´s) brauchen dafür schließlich einen extra Transmitter. Bei der NFC Übertragung liefert dagegen der Receiver die nötige (winzige) Energiemenge. Das belastet also den Sensor gar nicht.


    Noch eine andere Geschichte, die ich interessant finde: mein Diadoc berichtete mir (vor etwa 2 Monaten) von einer Abbot Info Veranstaltung. Dort wurde erzählt, dass die nächste Generation des Libre Sensors kalibrierbar sein soll. Man könne also optional einen Korrekturwert eingeben. Ich bin gespannt, ob das tatsächlich zutrifft.

    Hallo,


    ich beobachte schon seit Februar, dass sich an den Sensoren etwas geändert hat in Bezug auf die Genauigkeit und zwar wirklich zum positiven. Die Sensoren vor Lieferdatum 02/18 hatten bei mir in der Regel Abweichungen von 10-30 mg/dl nach unten (zeigten also zu geringe Werte an). Seither sind die Abweichung deutlich geringer, bei mir etwa zwischen +5 und -10. Meist ist die Abweichung zur blutigen Messung verschwindend gering. Haben andere von euch das auch beobachtet?


    Viele Grüße
    Joachim

    Das FreeStyle Libre Messgerät ist schon immer, abhängig vom PC, zickig bei der Erkennung. Es gibt PC´s, da hat man nie Probleme und bei anderen versagt die Erkennung manchmal. Zwei verschiedene Geräte gleichzeitig in der Software zu registrieren, ist aber kein Problem.


    Bei Problemen mit der Erkennung kann man folgendes machen:
    o Gerät abstöpseln und dann den FreeStyle Libre Prozess abschießen (mit dem Task Manager).
    o Dann neu verbinden und Geduld haben (mehrere Minuten). Oft kommt die Verbindung plötzlich doch zustande.
    o Wenn das nicht hilft: PC neu starten und neuer Versuch.
    o Es lohnen bei der ganzen Prozedur mehrere Versuche. Wenn´s einmal läuft, geht es künftig meist besser.
    o Letze Möglichkeit: anderen PC benutzen.


    Viele Grüße
    Jochen

    Bei mir ist das genauso und ich glaube, dass es korrekt ist. Die Insulinabgabe erfolgt in zwei Stufen: zuerst die eingestellte Menge minus einen kleinen Rest (bei mir immer 0,7 oder 0,8) und dann dieser Rest. Solange der Pen also z.B. 0,8 anzeigt, ist er noch nicht ganz fertig mit dem Bolus. Daher kommt der Countdown erst danach.

    Das Problem kenne ich auch! Es liegt an mySugr: die Daten sind zwar erfolgreich importiert, werden aber auf dem Telefon nicht angezeigt. Du kannst das kontrollieren, indem du einen "Report" erzeugst - dort sind die Daten zu sehen. Eine Lösung für das Problem steht bei mir noch aus. Nach Angaben des Supports müssen da die Entwickler tätig werden.

    Die Sache mit der "selbstgemachten Kalibrierung" ist dabei nicht so einfach: ich beobachte, dass die fraglichen Sensoren an den Randbereichen (>180 und <70) die größten Abweichungen haben. Im Wohlfühlbereich von ca. 100-140 ist das recht moderat.


    Diese Beobachtung stimmt natürlich. Ich halte das aber für nicht so gravierend, denn bei Werten am Rand, würde ich immer vorsichtshalber eine blutige Messung nachschieben, bevor ich eine womöglich falsche Therapieentscheidung treffe. Übrigens: auch jeder Messstreifen wird bei Extremwerten ungenauer.

    Puhhh... da lobe ich mir doch die Libre App. Einfach scannen und gut. Das ist ja gerade der Witz, dass sie ohne kalibrieren laufen. Nur eine bessere Tagebuchfunktion würde ich mir wünschen. Insulingaben müssen für Pumpenträger auf 1/10 genau einzutragen sein.


    Da bist du leider auf dem Holzweg! Mein Ziel ist es, die Werte des Libre (die von der LibreLink App angezeigt werden) vor einer Therapieentscheidung zu korrigieren, damit ich nicht ständig auf einen zu hohen blutig gemessenen Wert korrigiere. Das passiert nämlich, wenn man den häufig zu niedrigen Messwert des Libre zugrunde legt.

    Danke für den Hinweis! Das ist mir auch schon aufgefallen. Ich probiere folgendes, um falsche Auslesungen zu verhindern: Nachdem ich den 1. Sensor ausgelesen habe, beende ich Glimp erstmal und kille den Prozess. Wenn ich das nicht mache, kommt es sogar manchmal zu Programm Hängern. Wichtig ist auch, nach jeder Messung mit Glimp sicher zu stellen, dass man auch den gerade gemessenen Wert sieht und nicht den Vorgänger, indem man das "Tabellensymbol" (mittleres Symbol unten) berührt. Auf diese Weise durchgeführt, scheinen die Messungen korrekt zu sein.


    Vielen Dank nochmal
    Jochen

    Ich bin dazu uebergegangen, die Sensoren als relative Messmethode zu betrachten, die immer mit blutigen Werten kalibriert wird.
    Wir machen meist 1-2 Blutwerte pro Tag, wenn dann groessere Abweichungen auftraten, machen wir systematische Kalibrierungsmessungen: also wir versuchen sowohl hohe (>150) als auch relativ tiefe Werte (<90) mit Blutmessungen zu erwischen. Das ganze wird dann in Glimp oder xDrip eingefuettert und dann hat mal recht genaue kalibrierte Werte aus dem Sensor.


    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man die Sensoren "kalibrieren" sollte, soviel Aufwand wie FraOrlo treibe ich dazu aber nicht. Ich bin inzwischen bei Sensor Nr. 60 angelangt und hatte also schon recht viel Zeit, das übliche Verhalten der Sensoren zu beobachten. Ich fasse mal zusammen, was mir aufgefallen ist:


    o Die allermeisten Sensoren liefern reproduzierbare Werte. Von meinen 60 Sensoren waren 3 Stück defekt: einer lieferte absurde Werte (150+ zuviel), 2 ließen sich nicht in Betrieb nehmen. Alle drei wurden ersetzt.


    o Alle meine Sensoren lieferten zu niedrige Werte (außer wenigen Exemplaren, die in den ersten Stunden nach Aktivierung leicht zu hohe Werte lieferten). Es gibt gute und schlechte Exemplare. Die schlechten haben bei mir Abweichungen bis zu -40 nach unten, die guten nur 0 bis -5. Aber auch die schlechten liefern reproduzierbare Werte, das heißt, die Abweichung ist immer ähnlich. Das ist auch der Grund, warum ich eine "Kalibrierung" für zweckmäßig halte, denn z.B. Werte zu haben, die in Wirklichkeit um 40 höher sind, das ist sicher nicht erstrebenswert.


    o Die Abweichung der Sensoren ändert sich auch über ihre Lebensdauer. Die ersten 24 bis 48 Stunden sind am problematischsten. Da muss sich der Sensor erst einpendeln. Das trifft selbst dann zu, wenn man, wie ich das auch mache, den Sensor 24h vor Aktivierung setzt. Die gute Nachricht: ich habe es noch nicht erlebt, dass sich die Abweichungen eines Sensors sprunghaft ändern. Ich komme deswegen mit recht wenigen blutigen Kontrollmessungen aus. Viele Sensoren haben folgende Charakteristik: zu Beginn größere Abweichungen, nach einer Woche die geringsten und dann wieder langsam ansteigend.


    o Nach meiner Beobachtung ist die Abweichung der Sensoren auch im Vergleich Messung bei "niedrigen Werten" zu Messung bei "hohen Werten" sehr ähnlich, vorausgesetzt man misst in einer stabilen Phase.


    Aus all dem Geschilderten habe ich für mich die folgende "Kalibrierung" entwickelt, mit der ich sehr gut klar komme und bei der ich nur recht wenige blutige Kontrollmessungen brauche:


    o Etwa eine Tag vor Ablauf eines Sensors messe ich noch einmal blutig gegen und kenne damit die Abweichung des Sensors. Sobald der neue Sensor aktiv ist, kann ich mit "Glimp" den neuen und den noch vorhandenen alten Sensor vergleichen. Damit kann ich auch die Abweichung des neuen einschätzen. Es bringt in den ersten Stunden nur wenig, blutig zu kontrollieren (siehe oben). Ich lasse den alten Sensor noch 5-6 h dran und beobachte. Nach dieser Zeit sind die Änderungen meist schon überschaubar und ich nehme den alten ab.


    o Nach etwa 48h vergleiche ich erstmals die Abweichung des neuen Sensors blutig. Diesen Wert nehme ich als Korrektur für die erste Woche.


    o Erneute Kontrolle nach der ersten Woche und dann erst wieder einen Tag vor Ablauf.


    Wie bereits erwähnt: für mich hat sich die Methode bewährt. Bei irgendwelchen Unstimmigkeiten kontrolliere ich natürlich blutig. Das kommt aber recht selten vor.
    Ich hoffe meine Schilderung hilft eventuell einigen von euch, die noch am Erfahrung sammeln sind.

    Hallo zusammen und danke für eure Antworten und Tipps.


    Andere Faktoren, wie Sport am Abend, kann es nicht sein. Mir fällt einfach nur auf, dass der "Berg" des Glukoseanstiegs nach dem Abendessen viel länger ist, als bei den sonstigen Mahlzeiten. Am Ende lande ich wieder auf dem richtigen Level. Deswegen ja meine Frage in die Runde, ob vielleicht jemand die Erfahrung gemacht hat, dass dies mit fehlendem Basalinsulin (zum Zeitpunkt des Abendessens) zusammenhängen könnte? Einen SEA von 20 Minuten halte ich abends ohnehin ein. Hierdurch verschwindet der Peak zu Beginn ziemlich gut.


    Ich werde es wohl so machen, wie von Sheldor vorgeschlagen und bei meinem nächsten Besuch beim Dia Doc im Februar das Thema mal ansprechen. Die jetzt bevorstehenden Festtage eignen sich ja ohnehin nicht für Experimente, weil vieles etwas anders läuft als sonst.

    Eigentlich bin ich mit meiner Therapie ganz zufrieden. Eine Sache stört mich aber doch sehr: Das Abendessen ist unsere Hauptmahlzeit (meist gegen 20:00, meistens 4-7 KE, nur selten mit viel Fett).Seit einger Zeit (das war nicht immer so) dauert es meistens seeehr lange, bis dieser Bolus vergangen ist: oft erst gegen 03:00. Die Dauer ist für mich unangenehm, weil beim zubett gehen häufig noch gar kein Abfall der Werte zu sehen ist und es deswegen schwierig ist abzuschätzen, ob ich die korrekte Menge Novorapid gespritzt habe.


    Ich sprizte mein Levemir bisher nur 1x täglich gegen 24:00 (10 IE) und komme morgens mit gleichbleibenden Werten raus. Die Basalrate scheint also zu stimmen. Könnte es sein, dass die lange Bolus Wirkung beim Abendessen damit zusammen hängt, dass das Levemir nach 20 h ja wohl keine Wirkung mehr zeigt? Könnte eine Umstellung auf 2x täglich Levemir das Problem vielleicht lösen? Hat jemand mit einer solchen Umstellung schon Erfahrung gesammelt oder liege ich mit dieser Theorie vielleicht ganz daneben?

    Timmy. Du hast wahrscheinlich, wie auch ich, erst gerade LibreLink und MySugr neu auf deinem Smartphone installiert!? Wenn ja... MySugr hat mir geantwortet und geschrieben, dass alle neuen Kunden / Nutzer aktuell aufgrund von Neuverhandlungen mit Abbott keine Verbindungen der Apps hergestellt werden können.


    Die gleiche Antwort habe ich auch erhalten! Wenn man hier im Forum verfolgt, wie lange genau das gleiche Theater zwichen Abbott und SiDiary schon läuft, dann habe ich wenig Hoffnung, dass eine schnelle Klärung zu erwarten ist. Abbott ist hier ganz offensichtlich die Quelle des Ärgers. Man kann eigentlich nur in deren Richtung appelieren, zu einer Lösung im Sinne der Anwender zu kommen. Die Anwender möchten ganz eindeutig eine Einbindung der FreeStyle Libre Daten in "Ihre" App.

    Da scheint zur Zeit etwas faul zu sein. Bei mir läuft der Import von LibreLink, aber den habe ich bereits vor einiger Zeit eingerichten. Die Einrichtung sollte eigentlich unter "Verbindungen" zu finden sein, ist sie aber nicht. Ich habe mal eine Anfrage an den Support gestellt.

    Ich kann über den Service von Abbott ebenfalls nicht klagen. Weil ich wegen der rechtzeitigen Lieferung von Sensoren etwas besorgt war, habe ich eine Woche nach Bestellung mal angerufen (sonst waren Bestellungen immer am nächsten oder übernächsten Tag da). Ich bin umgehend durchgekommen. Der Mitarbeiter war kompetent und freundlich. Er hat mir versichert, die Sensoren müssten noch diese Woche in den Versand gehen und einen Tag später gingen sie auch raus. Auch mir wurde übrigens erzählt, es gäbe kein Problem mit genügend Sensoren, sondern man habe ein Logistikproblem im Versand, noch von den vergangenen Feiertagen. Selbst wenn das eine "offizielle" Ausrede sein sollte: Haupsache die Sensoren kommen in vertretbarer Zeit an Land und das war - zumindest bei mir - der Fall.

    Ich habe mit rund geschnittenem Fixomull Stretch ebenfalls die besten Erfahrungen gemacht. Wenn ich 3x pro Woche in die Sauna gehe, löst sich das Pflaster manchmal von den "runden Ecken" her nach 1-2 Wochen. Ich schneide mir deswegen aus Tempotaschentuch einen Flecken heraus, damit ich, wenn es zu schlimm wird, das Fixomull ohne Probleme wechseln kann ohne an dem Sensor zu reißen.

    Ich benutze das FreeStyle Libre jetzt schon durchgehend seit 18 Monaten und würde nicht mehr freiwillig darauf verzichten. Ich messe pro Sensor etwa 4-7x blutig gegen: 2x am ersten Tag nach dem setzen, 1x nach einer Woche und 1x gegen Ende der Lebensdauer. Ansonsten nur bei offensichtlichen Unstimmigkeiten, was selten vorkommt. Auf diese Weise kann ich ganz gut abschätzen, wie sich der jeweilige Sensor verhält. Die ermittelte Abweichung benutze ich, um den vermutlichen blutigen Wert aus den Libre Messwerten zu ermitteln. Voraussetzung für eine gute "Eichung" ist natürlich, dass man den Vergleich in einer ruhigen Phase des Blutzucker Verlaufs vornimmt und 5-10 Minuten Zeitverzug berücksichtigt. Für mich hat sich dieses Verfahren sehr gut bewährt.

    Seit ein paar Tagen funktioniert die Kommunikation zwischen LibreLink und MySugr nicht mehr, war wohl auch ein Update, keine Ahnung.
    Habe dann im Web eine ältere Version installiert, nach der installation musste ich die neueste Version updaten.


    Genau wie du es schilderst hatte ich das auch schon mehrfach. Das Problem liegt offenbar bei mySugr. Die LibreLink Daten sind zwar in der mySugr Datenbank vorhanden, werden aber nicht mehr dargestellt. Du kannst das prüfen, indem du dich in den Einstellungen der mySugr App mal abmeldest und anschließend neu anmeldest. Jetzt sind die Daten wieder zu sehen. Bei mir hat dann die Aktualisierung trotzdem nicht funktioniert. Helfen konnte der mySugr Support. Die haben an meinem Account dort irgendetwas zurückgesetzt. Seither läuft es wieder normal.

    Ich glaube von "maximalen Gewinn machen" kann man selbst bei einem Preis von 150.- € nicht sprechen! Bedenkt bitte: so ein spezialisiertes Fachbuch hat nur eine sehr beschränkt große Auflage, was den Preis natürlich zwangsweise in die Höhe treibt. Es ist schade, daß sich das dann vielleicht nicht jeder leisten kann oder will. Aber der Autor kann ja auch nicht aus eigener Tasche für jedes Exemplar drauflegen.