Beiträge von jo46

    Ich hatte heute Vormittag den ersten "echten" Verschluß (es war nicht die Gewindestange und es waren noch 40 IE vorhanden im Reservoir). Und es war auch das erste mal, daß ich (Easy-Release Katheter) zwei mal nur die Nadel gewechselt habe und den Schlauch weiterverwendet habe. Als es passiert ist, waren Schlauch und Reservoir 5 1/2 Tage alt. Ob das die Ursache sein kann? Ich habe z.Z. einen sehr niedrigen Insulinbedarf - TDD ca. 25 IE.

    Ich bin immer noch heftig am experimentieren, welches für mich das beste Infusionsset ist. Glücklicherweise bin ich in der komfortablen Situation, dass keines vollkommen ausscheidet (z.B. wegen Allergie).


    Mein Eindruck ist, und es würde mich interessieren, ob ihr das auch so empfindet: Katheter mit Setzgerät (mylife, Inset II) sind nicht nur komfortabler anzuwenden (z.B. an schlecht zugänglichen Stellen), sondern auch Gewebe schonender! Mit so viel "Schmackes" bekommt man das "zu Fuß" einfach nicht hin, auch nicht, wenn man beherzt zu Werke geht und viel Schwung scheint mir der Schlüssel zu sein für geringe Verletzungen. Das Libre ist auch ein gutes Beispiel, wie gut das funktioniert.


    Ich werde mir trotzdem als nächstes noch eine Packung Rapid D-Link 6mm holen. Da hatte ich bisher nur zwei 8mm Test Exemplare von Roche und die gefallen mir auch ganz gut (macht alles einen sehr hochwertigen Eindruck). Durch den Griff, den die zum setzen haben, lassen sie sich ebenfalls bequem und zügig setzen, viel besser auf jeden Fall als die Easy-Release. Von der Handhabung finde ich die schon eine Zumutung, obwohl sie ansonsten i.O. sind.

    Wenn die Soft-Release-O deine bevorzugten Katheter sind und du dabei bleiben willst:


    o du benötigst eine R/L Adapterkappe, damit du Katheter mit "normalem" Luer Anschluß verwenden kannst

    siehe dazu diesen Thread bei der Looper Community: https://de.loopercommunity.org…nksrechtsadapter/7029/123

    oder bei Ebay: https://www.ebay.de/itm/RH-Lue…4bfa8c:g:1a0AAOSwkedeND68


    o mit Adapter kannst du die "mylife Orbisoft" benutzen. Die sind, bis auf das Gewinde, identisch mit den Soft-Release-O


    Ich habe nichts gemacht und als ich aufgestanden bin war der Loop wieder an und die Zeit in der DanaRS automatisch eingestellt.

    Ich hab den Loop auch einfach weiterlaufen lassen. Wurde um kurz nach 03:00 dann aber geweckt: "Pumpe nicht erreichbar". Die Verbindung zur Pumpe lief aber (habe ich kontrolliert). Ich habe den Loop dann abgestellt und erst nach dem aufwachen wieder aktiviert. Alarm gab´s keinen mehr und die Zeit hat am Morgen auch gestimmt.

    naja, meine Idee war halt, den Schlauch 2x zu benutzen, um wenigstens etwas Insulin zu sparen, dann wechsel ich Schlauch und Reservoir alle 4 Tage. Funktioniert aber ja offenbar nicht


    Ich finde es auch sehr unsympatisch so viel Insulin zu verschwenden, wenn man jedes mal auch den Schlauch wechselt. Das kommt ja noch zu der unvermeidlichen Reserve im Reservoir dazu! Wenn ich mal nachrechne genutztes Insulin / Insulin Abfall - das ist schon ziemlich erschreckend und je kleiner die TDD ist, um so ungünstiger wird es. Um hier wenigstens etwas besser zu werden, ist es sicherlich zweckmäßig, den Schlauch nicht öfter als nötig (also alle 6-7) Tage zu wechseln. Dazu braucht man aber Katheter, wo man Schlauch und Nadel getrennt bekommt. Das ist ein Grund mehr, warum ich Orbit und Rapid einfach gut finde.

    Wir können ja mal einen Tausch machen :) - ich schick dir Rapids und du mir mal deine Orbit Micro aber bitte mit dem passenden Schlauch für die Dana... ;)


    Ja, Adapter ist bekannt... 8o


    Der Soft Release ist von IME? Und den gibt es auch noch?

    Danke für dein Angebot, aber zum testen hab ich schon zwei Rapid-D Link bekommen. Zum probieren müsste das reichen. Die Soft-Release sind von IME. Zur Zeit gibt es die noch, Sie sind jedoch abgekündigt zu Gunsten der Inset II. Die Schläuche der Soft-Release entspechen exakt den Schläuchen der Ypsomed Katheter mit der Bezeichnung "Universal", die ersteren mit Luer links und die Ypsomed mit Luer rechts Gewinde (deswegen der Adapter).


    Die Inset II machen mir übrigens auch einen sehr guten Eindruck (habe aber erst einen einzigen getragen). Für Teflon sind die sehr dünn. Das integrierte Setzgerät fand ich zunächst etwas wackelig, suspekt, funktioniert aber gut. Man sollte sich bei der ersten Benutzung Zeit lassen und ganz genau hinschauen, dass man korrekt (symmetrisch) gespannt hat. Bei mir hat´s geklappt und ich habe das Setzgerät anschließend noch eingehend untersucht. Man kann damit wunderbar "trocken üben". Das nächste mal sollte es dann eigentlich ganz entspannt gehen.

    Ich habe zunächst konsequent mit Stahl angefangen (Easy Release 4,5 mm, die standen u.a. in Bad Mergentheim auf Station zur Verfügung). Die 7 mm Variante, die mit der Pumpe geliefert werden, habe ich erst kürzlich mal ausprobiert und die scheinen für mich sogar noch günstiger zu sein als die kurzen (weniger Neigung zu Entzündungen, weil weniger Bewegung durch tiefere Fixierung?). Zwei Dinge finde ich aber bei den Easy Release suboptimal: ich habe glücklicherweise noch keine motorischen Probleme mit den Händen, aber trotzdem empfinde ich die Handhabung beim setzen als arg fummelig, weil man nirgends vernünftig zugreifen kann. Und die Schiebehülse zum trennen der beiden Schlauchteile ist doch ganz schön scharfkantig und hinterlässt deutliche Abdrücke durch den Druck der Kleidung.


    Soft Release und Orbit Micro haben diese Probleme nicht und die Orbit Micro Nadeln sind gegenüber den Easy Release wirklich super dünn. Auch das Setzgerät ist eine tolle Sache, besonders für schwer zugängliche Bereiche. Leider fällt die Kombination Soft Release + Orbit Micro ja demnächst weg, dann muss man auf Orbitsoft oder Orbit Micro Universal umsteigen (links - rechts Adapter nötig!). Nach meiner bisherigen Erfahrung bleibe ich wahrscheinlich bei dieser Variante.


    Ich möchte vorher aber auch noch die Accu-Chek Rapid-D Link probieren. Über die habe ich bisher eigentlich auch nur Gutes gehört.

    ich hab mal ne Frage zum verzögerten Bolus... ja, ich weiß, den "gibt's" im Loop nicht, aber ich bin ja erst in Ziel 8... wenn ihr jetzt mehr KHs esst, als ihr in einer Stunde verstoffwechseln könnt, legt ihr dann in 1h einfach nochmal einen Bolus nach (natürlich abhängig vom Wert) oder wie macht ihr das?

    Irgendwo in der Doku steht: einfach manuell Insulin nachschieben ist keine gute Idee, weil es den Loop stört. Besser ist es, dem Loop einen "Schubs" zu geben, in welche Richtung er regeln soll. Beispiel: der Blutzucker geht höher, als man es erwartet hat, dann sollte man ein tiefes temporäres Ziel setzen, um dem Loop zu signalisieren, er soll alles geben um jetzt zu senken (z.B. die "Bald Essen TBR"). Ohne SMB geht dann die Basalrate auf den maximalen Wert (bei mir sind das 400%). Mit SMB´s ballern diese sofort los und die Basalrate geht bald auf 0%. Das funktioniert bei mir auch ohne SMB´s schon, man muss nur geduldig sein. Seit ich SMB´s nutzen kann, ist es deutlich effektiver, obwohl ich eine recht niedrige Basalrate habe (maximal 0,72 IE/h) und damit SMB nicht so gut anwendbar ist, wie bei hohen Raten.

    Hmm, du kannst also auf diesen Handys Apps über den Google Playstore Installieren? Der Playstore muss laufen! Ich glaube es ist auch zwingend, dass der Standort freigegeben ist. Ist beim Versuch zu starten eine Online Verbindung möglich, denn er will ja auf LibreView zugreifen?

    Insulinwirkdauer:

    Einstellungen, XDRIP+ Vorhersageeinstellungen, Unterzucker-Vorhersage.


    IOB

    stehen bei mir ganz oben, direkt unter dem Logo und wird nur angezeigt, wenn tatsächlich nicht verbrauchte Kohlehydrate vorhanden sind.

    Wie probierst du es denn? Ich hab das immer über das Spritzen-Symbol rechts oben gemacht. Es erscheint ein Eingabefeld. Dort alle nötigen Reiter (untere Zeile des Input Widgets) ausfüllen und erst dann den Enter Pfeil betätigen.

    Hat irgend jemand eine gepatchte Libre Link 2.3.0 Version auf einem Huawei Handy laufen???

    Ich hatte keine Probleme mit einem älteren P10. Ist den auf euren P20/P30 noch ein Google Playstore vorhanden? Wichtig ist auch, daß man zunächst die ungepatchte Version installiert.

    Der Closed Loop ist eingestellt, dennoch muss ich Basalratenänderungen manuell bestätigen.

    Ich habe dich so verstanden, dass du die neu dazugekommenen Punkte aus Objective 3 noch nicht gelöst hat? Das musst du aber erledigen, sonst geht der Closed Loop nicht.

    Allerdings finde ich (als Pumpenneuling) schon, dass es deutlich mehr potentielle Fehlerquellen gibt, als bei einer ICT. Egal ob Verschluss, schlechte Stelle, Luftblase oder simple Fehlbedienung.

    Da stimme ich dir 100% zu! Mehr Stellschrauben = mehr Möglichkeiten Fehler zu machen, aber eben auch mehr Möglichkeiten positiv Einfluß zu nehmen und Dinge besser hinzubekommen. Ich glaube da hilft nur dran bleiben, beobachten und üben, üben üben.

    Mich schrecken an einer Pumpe die vielen Katheter Probleme ab, von denen man hier liest. Teflon reißt Löcher. Lyumjev brennt häufig. Wenn man eine blöde Stelle trifft hat man tagelang schlechte Zufuhr und schlechte Werte und, und, und.

    Auch ich möchte dich ermutigen, bezüglich Katheterproblemen nicht unnötig große Bedenken zu haben (siehe auch die Posts ein Stückchen weiter oben von Liilimaus und Marani). Katheter waren auch bei mir der Punkt, vor dem ich den meisten Bammel hatte. Ich hatte z.B. große Bedenken, ob man Probleme mit Setzstelle oder Verstopfung wirklich merkt, bevor alles richtig "entgleist" - völlig unberechtigt, denn es fällt auf, vor allem sobald der Loop läuft. Es lohnt sich auf jeden Fall, mit dem Austesten, welches der beste Katheter für einen ist, geduldig zu sein und alles durchzuprobieren was möglich ist (für die Dana sollte man sich z.B. unbedingt auch einen links/rechts Adapter zulegen, weil das die Auswahl enorm erweitert). Wenn man dann noch die empfohlenen Wechselintervalle und Hygienemaßnahmen einhält, dann sollte es bestimmt möglich sein, einen verträglichen Katheter zu finden.

    Auch ich kann berichten, dass ich trotz guter Werte (HBA1C 5,6, TIR 80%), den Antrag problemlos genehmigt bekam. Voraussetzung ist aber ein Dia-Doc. der einen motiviert unterstützt, denn eine Begründung vom Diabetologen, warum ICT nicht reicht, wird mit ziemlicher Sicherheit abgefragt. Wenn man, wie du, eine Dawn Problematik vorweisen kann, gibt es sicherlich keine Probleme mit der Genehmigung. Ich hatte da längst nicht so "harte Fakten" - immer wieder leichte nächtliche Unterzuckerungen, die dank Freestyle Libre aber nie ausgeartet sind. Trotzdem: keine Probleme. Das ist jetzt drei Monate her. Ich habe den Wechsel noch keine Minute bereut. Man hat so viel mehr Möglichkeiten, im Vergleich zu ICT. Ich würde an deiner Stelle nicht zögern! Ach ja, ich habe zur Dokumentation Nightscout Auswertungen (Nightscout Reporter) eingereicht. Neben den Libre Kurven waren da auch alle Mahlzeiten und Behandlungen enthalten.

    Nach meinen Erfahrungen "verschenkt" man freiwillig einen Teil der mit dem Libre2 möglichen Messgenauigkeit, wenn man nicht, besonder die ersten 2-3 Tage nach dem setzen, die Genauigkeit des Sensors überprüft und gegebenenfalls kalibriert! Nach ca. 2 1/2 Tagen hat sich bei mir der Sensor "eingeschwungen". Fast immer steigt in diesem Zeitraum die Abweichung zur blutigen Messung von um die null auf 15 - 20 mg/dl niedriger als die blutige Messung. Danach folgt eine lange stabile Phase bis fast zum Ende der Lebensdauer des Sensors. Erst die letzten 1-2 Tage steigt die Abweichung manchmal noch etwas (5-10 mg/dl).


    Ich habe mir daher angewöhnt nach folgendem Schema blutig nachzumessen:

    - die ersten 3 Tage nach dem setzen: 1x morgens vor dem Frühstück

    - 1x nach ca. einer Woche (auch bevorzugt vor dem Frühstück)

    - 1x einen Tag vor Ablauf (vor dem Frühstück)


    Bei diesem Vorgehen habe ich immer wieder festgestellt (wenn es mal andere Gründe gab blutig nachzumessen), dass die Abweichung Libre/blutig wirklich klein ist. Ich hatte auch schon lange keinen wirklich "schlechten" Sensor mehr.