Hallöchen,
komme gerade von der FÄ. Auch sie ist der Meinung, dass ich mich nochmal im Krankenhaus beraten lassen soll bezüglich einer Einleitung ab 38+0. Das Kind wiegt wohl schon 3,2 kg (haben die im KH ja auch gemessen) und der Kopf wäre wohl auch eher etwas breiter. Sie meinte nun, wenn man noch wartet bis 39+0 oder sogar bis 40+0 kann es sein, dass das Baby dann so groß ist, dass eine natürliche Geburt eher schwierig wird, v.a. als Diabetikerin.
Jetzt habe ich gerade im KH angerufen und für morgen gleich einen Beratungstermin bekommen, wo ich wohl auch nochmal ausführlich untersucht werde. Ich bin echt gespannt, wie das dann ausgeht.
Ich bin so hin und hergerissen. Einerseits möchte ich eine natürliche Geburt, d.h. auch, dass er sich alleine auf den Weg macht. Man liest ja teils nichts gutes über Einleitungen, dass es dem Baby schaden kann durch künstlichen Stress und dass oft auch ein KS nötig wird, da es dem Kind nicht gut geht. Andererseits verunsichert es mich nun, dass schon 2 Ärzte gesagt haben, dass eine frühere Einleitung in meinem Fall sinnvoll wäre. Ist denn 38+0 nicht doch etwas zu früh? Meine FÄ meinte nein, die Kinder sind da schon ganz sicher reif, aber trotzdem - ich weiß nicht. Beide Ärzte sagten eben auch, dass man das mit dem Diabetes nicht unterschätzen soll und das wohl während der Geburt ein zusätzlicher Stressfaktor für die Mutter ist. Ja und dann kommt ja noch dazu, dass ich körperlich wirklich so schwach bin, dass ich nicht weiß ob ich es wirklich noch 2,5 Wochen zum normalen ET schaffen würde.
Ich frage mich, warum bei mir nicht alles so laufen kann wie bei anderen Schwangeren. Wenn ich von anderen Müttern höre wie lange sie noch fit waren, fühle ich mich teilweise wie ein Jammerlappen. Ich dachte eigentlich immer, dass es nicht so schwer wird ein Kind zu bekommen mit Typ 1 Diabetes. Aber für mich war und ist es einfach eine mords Herausforderung und in Verbindung mit dem wochenlangen liegen und dem Krankenhausaufenthalt und den vielen Medikamenten, die ich da nehmen musste, merke ich einfach, dass fast schon die Grenze meiner Belastbarkeit überschritten ist.
Ich bewundere andere Mütter so sehr, die so stark sind und den Schlafmangel und die anderen Wehwehchen der Schwangerschaft so super wegstecken können. Ich kann es irgendwie nicht, bin oft nur am heulen, obwohl ich das gar nicht möchte, aber die Tränen kommen einfach.
Ich möchte wirklich kein Mitleid, ich wollte mich nur mal ein bisschen "auskotzen". Ich habe teilweise richtige Panikattacken, dass so eine dumme Einleitung meinem Baby irgendwie schaden könnte.
Claudia, so verheerend sind meine Thrombozyten-Werte nicht. Die FÄ meinte, dass es gegen Ende der SS wohl schon vorkommen kann, dass dieser Wert absinkt. Man muss es halt beobachten und regelmäßig Blutabnehmen. Es kann halt sein, dass meine Wundheilung nicht so gut funktioniert und nach einer OP vermehrt blaue Flecken auftreten können.
So, ich werd mich jetzt noch ein wenig schlafen legen, habe heute Nacht wieder mal gar nichts geschlafen, war wohl auch die Aufregung wegen dem FA-Termin
Danke euch fürs zuhören