Beiträge von Gummihupe

    Eine sehr schwere Geburt wird das. Man stellt sich das Online-Business immer so leicht vor: Eine Idee, in der Mittagspause umgesetzt, kurz warten - reich.


    Leider ist die zu erreichende Zielgruppezu klein. Wir haben eine rechtsschiefe Alterverteilung von Kleinkindern bis Rentner mit einem Median um die 10-12 Jahre, rausrechnen sollte man "Arztzombies", die nur das tun was der Arzt sagt, störrische Jugendliche im pubertären Alter, gefrustete Mitleidende, bei denen eh "alles doof und vergebens" ist und ggf, MODYs und LADAs. Vielleicht wird eine Mutti ein solches Online-Programm verfolgen und dem Sohn versuchen dieses mit mäßigem Erfolg anzueignen.

    Von den etwa 300.000 Typ 1ern in Deutschland liegt dann noch ein Bruchteil in der möglichen Reichweite.


    In den letzten Jahren habe ich schon viele überzeugte Diabetiker*Innen getroffen (online oder real), die der Auffassung waren, dass "ihre" Therapie allen helfen wird oder gar den Diabetes heilt (Honeymoon). Da die hormonelle Kette bei jedem zweiten hier schon anders wirkt, gibt es also nicht "die" Therapie. Es ist schön und löblich zu hören, dass Du deine Therapie gefunden hast und vielleicht helfen deine Erfahrungen anderen, aber den Absatz wie bei einem Buch über eine "neue Diätform" erreicht man damit bei weitem nicht (fett werden ist ja relativ einfach :/).


    Gründe lieber eine Diabetes Consulting Agentur mit persönlicher Beratung (die Menschen stehen seit ein paar Jahren darauf wenn ihnen ein Berater Dinge abnimmt und nur noch sagt, was jetzt am besten zu tun ist). Mit honorierten Vorträgen in ein paar Jahren ist man da dann besser aufgehoben. In der Zeit macht man an der VHS ein paar Kurse zum zertifizierten Ernährungsberater und Gesundheitscoach, erweitert das Konzept auf Typ 2er und schreibt am Ende ein Buch übers Abnehmen zur Verbesserung der Diabeteseinstellung.

    Natürlich ist der Faden ein Fremdkörper, allerdings haften die Antikörper erstmal nur am Draht. Bis da was passiert muss schon einiges an Zeit vergehen (ich trage wenn es geht dir Sensoren bis zu 3 Wochen und es ist bisher zu keiner bemerkbaren Immunreaktion gekommen). Auch ist trotz langer Tragezeit noch nie ein Sensordraht stecken geblieben. Auch sollte man im Verband der GKV bedenken, dass es einen gemeinsamen Topf gibt. Wenn alle immer nur nehmen, funktioniert das Prinzip nicht mehr so gut.


    Klar gibt es überall Gefahren, die genannten Probleme sind mir seit 2013 aber noch mir begegnet.

    Veränderung der Zellflüssigkeit in Folge von der waagerechten zur senkrechten Ausrichtung? Beim Aufstehen wird der Körper auch mit Hormonen geflutet, die sich auch auf den Zuckerspiegel (in beide Richtungen) auswirken können.

    Ich fürchte die Pumpe wirds nicht hergeben, dass sie früher wieder loslegt.

    Closed Loop (zur Erhöhung der Basalrate, ggf. Mikroboli) wäre ein Ansatz, geht nur mit deiner 640G nicht.

    Der Insulinbedarf variiert vollkommen natürlich durch die Zeit/Alter an sich und reagiert auch auf äußere Einflüsse (Hormone eben: Stress, Wetter, etc). Die eigentliche Ausnahme ist eine wirklich konstante Basaldosis und immer gleiche Faktoren über einen langen Zeitraum, die Realität sind kleine Änderungen im Monats- bis Wochenbereich. Man spricht später auch gerne vom 7-Jahrezyklus bei der Zellerneuerung, interessanterweise kracht es wohl ca. alle 7 Jahre etwas gewaltiger.


    Von daher ist es fast unausweichlich stets die Dosis nachzustellen. Ich nutze seit einer Weile täglich (!) Autotune über die letzten Tage und passe in der Pumpe das Basalprofil ebenfalls täglich (!) neu an. Früher hatte ich auch extreme Basalsprünge, +/- 20% innerhalb von Tagen, besonders bei stärkeren Wetterveränderungen. Die Pumpe hat das einerseits stark abgemildert, andererseits wirkt das Kurzzeitinsulin mit weniger Depotwirkung ("reine" Änderungen der Basaldosis sieht man meist erst nach 3-5 Tagen).

    Könnte eine Basallücke sein, empfohlen wird hier dann oft das Splitten, ggf. könntest Du deine Abenddosis weiter in den frühen Abend verlegen und leicht erhöhen, sodass der Wirkgipfel etwa bei 22 Uhr liegt (sofern die Dosis dann ausreicht). Für den Tag muss es dann vermutich um die 12 Stunden Lücke weiter ergänzt werden.

    Die Hürde des apk-Kompilierens ist genau dafür da zu verhindern, dass "mal eben so" jemand anfängt zu loopen. Man muss sich darüber im Klaren sein (was man üblicherweise mit dem Finden des Weges zur selbst erstellten .apk beweist), dass man sich teilweise in nicht vollständig getestete Maschinenhände begibt. Bei Englisch Problemen hilft die deutsche Übersetzung im AAPS Wiki. Sobald du das Disclaimer akzeptierst und der Loop dich dann doch ins Nirvana spritzt, bist du übrigens selbst schuld

    Hi,


    danke funktioniert. Habe bei iOS die App gelöscht, dann einfach bei Android die gepatchte App rauf. Hat sofort funktioniert und die Datenübergabe intern an APS geht auch einfach nur super.

    Sind noch im Trainingsmodus, also Open Loop. Aber was APS jetzt schon leistet, wünsche ich jeden erkrankten. Warum wird sowas den Allgemeinheit vorenthalten. Meine Partnerin hat Werte, stabile, sichere, davon hat sie 32 Jahre immer geträumt. Dabei galt sie immer als extrem schwer therapuerbar...

    Freu dich auf die Zeit wenn der Loop zu ist ;) Vorenthalten wird es keinem, die Hürde ist das Medizinproduktegesetzt.

    Die Transmitter haben in der Regel 2 Bluetooth Kanäle, bedeutet dass nur 2 Geräte verbunden werden können. Wenn du schon den G6 Empfänger und ein Handy mit dem Transmitter verbunden hast, lässt sich dieser von neuen Endgeräten nicht mehr finden.


    Transmitter vorher vom alten Smartphone löschen, ggf. Bis zu 48 Stunden warten, dann sollte das neue Smartphone den Transmitter finden können.

    Das Problem mit der Datensicherheit lässt sich derzeit nur mit der Selbstverwaltung lösen: Mobile Daten abschalten und auf Clarity verzichten oder alternativ einen eigenen Speicherort einrichten (siehe Nightscout und xDrip)

    Die GKV pocht auf minimale Kosten. Auf dem Papier verfolgen alle Insuline das selbe Ziel: Senkung des Blutzuckerspiegels und erhalt des Langzeitzuckers im "gesunden" Bereich. Dem gegenüber stehen die Kosten, die minimiert werden sollen wobei gleichzeitig eine gleiche Marktverteilung befürwortet wird (die Insuline haben ja das selbe Ziel).

    Für Anordnungen der KÄV gibt es gemeinhin Runschreiben. Lass dir ggf. eins davon in Kopie aushängdigen und dokumentiere den Erhalt zusammen mit dem Rezept. Jetzt muss man (wie eigentlich immer bei dem Sparverein der GKV...) scharf schießen: Umstellung akribisch dokumentieren bei gleicher (es soll ja ähnlich wirken) Therapieeinstellung. Am Ende an den Ombudsmann der GKV ein Schreiben aufsetzen, dass Praxis und ihr der Anweisung gefolgt seid mit ernüchterndem Ergebnis (Stichwort Körperverletzung).

    Anstiege zur Nachtzeit mit Spitzen bei 4:00 weisen in den meisten Fällen auf eine zu geringe oder zeitlich unpassende Basaldosis hin. Das Wirkmaximum von Levemir legt bei etwa 6 Stunden (auch abhängig von der gespritzen Menge), vielleicht reicht es aus, die Injektion auf 22 Uhr (sofern klares Maximum um 4:00 - 6 Stunden) zu verlegen. Ansonsten sollte ggf. die Dosis schrittweise erhöht werden.