Beiträge von Gummihupe

    Was sind den DIY'ler?


    Zur Zeit eine Uralt Paradigme 712 die läuft und läuft und läuft. Habe nie eine neue genommen, da mich nichts komplett überzeugt hat und deshalb zugewartet. Die Loop Variante finde ich aber so interessant, dass es wert wäre, eine neue Pumpe zu nehmen.
    Hinsichtlich libre: dann einen Sender “montieren“? Da finde ich die G6 Variante irgendwie sauberer.


    Mittlerweile gibt es viele verschiedene Optionen: Beim Libre - wie schon oben geschrieben - verschiedene "Aufsätze", die kontinuierlich die Daten aus dem Sensor ampfangen und per Bluetooth an ein Empfangsgerät senden (z.B. BluCon, SweetReader oder aktuell das Miaomiao). Beim Dexcom G4 noch ähnlich (xBridge2), da erst am dem G5 ein Bluetooth Chip im Transmitter selbst verbaut wurde.
    All diese Bauten funktionieren dann aber auch nur mit Apps, die nicht von Medizinprodukteherstellern kommen. Hier ist man dann für alles selbst verantwortlich, deshalb empfiehlt sich vorher eine umfassende Lektüre im Internet.


    Zusätzlich gibt es seit ein paar Jahren Apps für die Steuerung der Pumpe (OpenLoop für ältere Pumpen-Modelle, Loop oder AndroidAPS), diese empfangen dabei die Werte von einer anderen App (z.B. xDrip+), also immer ein Kombisystem. Diese bieten sehr viele Stellräder, die sich auch gegenseitig beeinflussen. Eine bis dahin stabile Therapie ist beinahe zwingend erforderlich, ansonsten können schnell die Lichter aus gehen.


    Dennoch bietet der Loop, trozt der großen und wichtigen Hürden, sehr viel Vorteile, gerade seit diesem Jahr. Teilweise ist es sogar möglich ganze Mahlzeiten vom Loop abarbeiten zu lassen was eine unendlich große Freiheit bietet.


    Die aktuellste Kombi bietet damit das G6 und die DanaRS, in Zukunft vielleicht auch die Kaleido.

    Falls doch Juckreiz und Irritationen auftreten helfen Hydrocolloid-Unterlagen (z.B. MepitelOne): vorher zurecht schneiden an Ecken mit Loch für die Nadel in der Mitte und auf die Haut damit. Zuvor kam es nach ein paar Tagen durch die angeweichte Haut zu starkem Juckreiz, mit den Matten nichts dergleichen. Dabei handelt es sich um Wundauflagen, die keinerlei Reaktion hervorrufen (sollten) - in Kombination mit Tape (z.B. Opsite FlexiFix) halten die bei 2-3 mal Sport pro Woche mit Schwimmen und Sauna trotzdem 2 Wochen und mehr.


    Manko: kostet Geld, was die GKV in den meisten Fällen nicht erstattet.


    Die 180 mg/dl entstammen aus der medizinisch anerkannten Nierenschwelle, ab welcher die Glukosurie, das Ausscheiden von Glukose über Niere und Harn eintritt. Damit also der Punkt, an dem es für den Organismus zur eigenständigen (sei es mit extern zugeführtem Insulin) Aufnahme zu viel wird.



    Ich arbeite mich gerade nach oben :) Die nächsten Ziele nach erfolgreicher Reduktion starker Schwankungen sind > 95% TIR und kleinerer (aber machbarer) Zielbereich. Die 70-180 sind eine - bisher und hoffentlich auch noch in Zukunft gesunde - Wohlfühlzone die sich mit einem regulären Tagesverlauf gut vereinbaren lässt.


    Die Langzeitstudien sind sich noch nicht ganz einig, ob solch geringe HbA1C-Werte unterhalb von 5% gesundheitsfördernd sind, jedoch gibt es ja auch "normale" Menschen, die einen von Grund auf geringeren Glukosespiegel haben. Die letzten Werte < 5% haben mich aus Eigeninitiative zu einer zwei-wöchigen Schulung geführt. Seitdem sind Werte um 5.4 +/- 0.2 für mich persönlich die Marke die es zu halten gilt (Loop ahoi!).

    Das Eversense wurde schon vor mehr als einem Jahr in xDrip+ integriert. Man kann wohl davon ausgehen dass es problemlos läuft. Die wenigen Berichte werden wohl durch den hohen Direktpreis kommen oder gerade nicht kommen.


    Ich nutze die Dana RS nun seit Juni und von der Integration bis zum grandiosen Erfolg vergeht nicht viel Zeit. Allerdings ist auch beim Eversense für den Transmitter ein Kleber notwendig. Die Hersteller versenden oft auf Nachfrage Pflaster oder ähnliches zum testen.

    Die g Eingabe (wo auch immer) ist anfangs gewöhungsbedürftig, hat aber seine Vorteile. Ich nutze AAPS (keine Erfahrung mit Berechnungen in Xdrip, nutze ich nur für nightscout upload und BZ Werte). Die COB (Carbs on board) und IOB (Insulin on board) Berechnung funktioniert m.E. nur zuverlässig wenn man g eingibt, ansonsten müsste man Komma werte für BE eingeben und das macht überhaupt keinen Sinn.


    VG cheers


    Alternativ könnte man sich einen Wrapper setzen, der BE's annimmt, diese intern in gKH umrechnet und alles andere einfach so bleibt. Wie gesagt, kommt hoffentlich dieses Jahr. :)

    Aber solange es Dexcom nicht auf die Reihe bekommt das die App auch mit allen gängigen Smartphones z.B. Huawei läuft, wirds für mich nie eine Alternative zum Libre in Verbindung mit dem Blucon Nightrider und xdrip. Dort brauche ich wenigstens nur ein Gerät um alle Daten ordentlich erfassen zu können um auch Berichte für meinen Doc erstellen zu können.


    Offizielle Apps hinken den Möglichkeiten durch das Medizinproduktegesetz eh um Jahre hinterher. Die Uhren kann man schon als Collector Nutzen, Cloud-Services frei konfigurierbar. Es ist eben nur der Dexcom Stempel drauf und verlangt weniger Eigenleistung

    Irgendwann ist man bestimmt so weit, dass dsa Insulin auch oral verpackt wirkt wie das injizierte. Und dann, dann gibt es die Cola direkt mit Insulin im Glas. Man streift bei (M)Edeka(l) durch die Gänge und sucht die Getränkekisten mit Faktor 1.45 :D


    Die Auswertung der letzten Studie ist auch interessant: http://www.mannkindcorp.com/as…DM-Compatibility-Mode.pdf
    Man muss die Statistik nur entsprechend lesen und schon sieht es auf dem Papier gut aus.

    Wenn ich die Berichte zu ‪#‎wearenotwating‬ sehe, kommt ein leichter Ärger in mir hoch, mich für die 640g entschieden zu haben. Hätte ich mich mal besser um die Auserkommerziellen Lösungen informiert.


    Aber vielleicht treiben solche Projekte die Industrie vor sich her so, dass es bald besseren Produkte gibt.


    Leider eher weniger, da der regulatorische Teil des deutschen Gesundheitssystems das nicht ohne Weiteres zulässt (auch wenn Selbstreferenzen stinken: https://www.insulinclub.de/ind…&postID=501764#post501764)




    Die Einzige Möglichkeit bei einer Insulinpumpe ist das Abschalten der Insulinzufuhr. Den Rest muss man nach wie vor selbst machen. Es gibt aber auch bereits Studien zu einem Dual-Pump System, da sind wir aber erst in den Anfängen.


    Die neueren Versionen der Pumpensteuerungs-Apps implementieren den sog. oref1-Algorithmus, welcher über Micro-Boli gegen starke Anstiege eingreifen kann. Dabei kann festgelegt wedern, wieviel Gesamtbolus in einer Zeitspanne "on Board" sein darf (Sicherheit). Zeigt die Berechnung aus den letzten CGM-Werten einen (starken) Anstieg ohne erkennbaren Grund (z.B. keine Carbs eingegeben), werden alle paar Minuten kleine Boli abgegeben (z.B. 0.2, 0.4, 0.3 etc.), um den Anstieg abzufangen. Diese sind Teil des UAM-Features, was unangekündigte Mahlzeiten versucht zu erkennen. Damit ist es auch möglich sowas wie ein Snickers komplett von CGM und Pumpe abdecken zu lassen.
    Bei den Berechnungen müssen jedoch die Impact-Werte und die KH-Ratios akribisch geführt und aktualisiert werden, da alles in die Berechnung mit einfließt.

    Danke, hab mal Googel gefragt.Das
    Melrose S9 ist 10 x 2 x 17 cm groß - viel zu groß für Hosentasche!


    Ich nutze jetzt das Galaxy Xcover 4. Das ist ca. 7 x 1 x 13 cm groß und auch schon nicht klein. Nur leider nicht für die nötige App.

    Was sagt Ihr zu den Smart-Watches? Sind die aufladbar?


    Dann hat Google was falsches ausgespuckt, denn das Melrose S9 hat mit 8 x 3,99 x 0,79 Zentimeter etwa Kreditkartengröße (siehe z.B. https://www.amazon.de/Hipipooo…roid-Silber/dp/B010V5OG2Q).

    Wenn "nicht richtig drauf" mit der Geräteprüfung zusammenhängt, kann als Alternative eine Version ohne Gerätecheck genutzt werden (allerdings auf eigene Gefahr): https://github.com/dexcomapp/dexcomapp
    Für mehr Komfort aber mit Bedarf an mehr Eigenhirn: xDrip+ https://jamorham.github.io/ - ebenfalls auf eigene Gefahr. Hier auch die Möglichkeit eine Uhr als standalone Empfänger zu nutzen. Alternative für die kleine Hosentasche des Handwerkers: Melrose S9


    Bei den oben genannten Lösungen kann jedes Handy mit Android 4 genutzt werden (sofern Bluetooth LowEnergy unterstütz wird).

    Wenn man mag, kann man in sog. Eu- und Dis-Stress unterscheiden. Als Kohorte mit einer Stichprobengröße von n=1 kann ich statistisch sehr unsignifikant berichten, dass sich beides sehr unteschiedlich auf den Zucker auswirken kann. Vielleicht mal in ner ruhigen Minute versuchen den auf einen selbst wirkenden Stress zu bewerten.


    Ähnliche Phasen mit hoher Volitilität habe zum Ende des letzten und zum Anfang diesen Jahres auch gesehen: Von ehemals 36 IE Lantus auf teilweise 12 IE Levemir. Den Grund hat mir meine Diaberaterin bei der Pumpenschulung gezeigt: Der menschliche Körper verändert sich über die Zeit, alle Zellen werden bei Defekten oder nach ihrer Laufzeit ausgetauscht. Man sagt, dass es insgesamt 7-8 Jahre dauert bis alles einmal aufpoliert ist. Interessanterweise fingen viele Insulinprobleme nach knapp 7,5 Jahren konstanter Doseirung an.


    Das Ende der Geschichte: zu starke Reaktion und kleine Änderungen in der Insulindosierung (entweder nur Unter- oder nur Überzucker). Lösung: Insulinpumpe - und äußerst glücklich damit.

    Mir sind derzeit viel zu wenig infos gegeben, als das ich dem Test groß Bedeutung geben würde. Aber immer schön zu lesen, dass geforscht wird.
    Aber selbst wenn Betazellen regeneriert werden könnten, stellt sich immer noch die Frage wie man die Imunreaktion unterdrücken will... meines Wissens nach ist dort auch noch kein Durchbruch gelungen.


    Schauen wir mal in 5 Jahren wie weit man ist :-)


    Sofern mit der Regenration der Anteil aktiver Betazellen um 10%-20% gehalten werden kann und die Regenrationsrate mindestens der Zerstörungsrate durch das Immunsystem entspricht, wären wir viele Sorgen schon einmal wieder los :)


    Das Basteln hängt von den Umgebungsvariablen ab: Sofern Du den Libre nutzt, brauchst du noch nen Transmitter, um die Werte am Handy zu empfangen. Beim G5 geht es per Bluetooth direkt, beim G4 musst du löten. Je nachdem ob deine Messmethodik wie bisher bleibt oder wenn du sie ändern möchtest benötigst du ggf. zusätzliche Hardware.
    Die Software zum Steuern der Pumpe (genau, aktuell mit der Combo und Dana R(S) möglich) muss selbst Kompiliert und eingerichtet werden, da ist wieder etwas Frickelei notwendig. Die Nutzung vom Internet auf dem "Steuerhandy" ist dabei eher vom Hirn des Benutzers abhängig. Je nach Handy und Akku ist das nächtliche Laden auch ausreichend, um einen Tag damit zu überstehen.


    Es gibt Smartwatches, die mit einem modifizierten Rom die Daten vom Dexcom G5 empfangen können und per WatchFace die Pumpe steuern könnten (aktuell läuft die Kommunikation von Uhr zu Handy zur Pumpe).