Beiträge von Ove

    Vor dem Spritzen soll man den Pen (bzw. die Patrone) ohnehin entlüften. Damit sollte sich das Problem der Luft im System doch eigentlich hinreichend reduzieren.

    Ja richtig, das ist die sicherste Lösung. Aber wer macht das schon? Ich mach es nur bei einer neuen Ampulle, weil dann der Kolben des Pen nicht sofort am Gummipfropfen anliegt (Leerweg am Anfang). Und man müsste dabei die Nadel nach oben halten und gegen den Pen klopfen, das Insulin spitzt nach oben und läuft dann über die Kanüle und den Pen wieder runter - ist ne ziemliche Sauerei. ...

    Also ich mache das schon.

    Ich klopfe immer ein paarmal gegen den Pen und schaue, wieviel Luft drin ist. Falls die Blase so groß ist, dass es sich lohnt, wird entlüftet.

    Außen zurücklaufen tut da nichts. Das spritzt im hohen Bogen irgendwo hin. (möglichst nicht in Richtung irgendwelcher Elektrogeräte :pinch: )

    Die 1-2 Einheiten sehe ich jetzt auch nicht als Verschwendung an.

    Mit meinem niedrigen Insulinbedarf bin ich eh ein Spar-Diabetiker.

    Vor dem Spritzen soll man den Pen (bzw. die Patrone) ohnehin entlüften. Damit sollte sich das Problem der Luft im System doch eigentlich hinreichend reduzieren.


    Luftbläschen finde ich übrigens auch regelmäßig in meiner Lantus-Patrone vor. Und da schraube ich die Nadel immer sofort wieder ab.

    Hallo zusammen,

    ich wollte hier schon länger nochmal von meinen Erfahrungen berichten:


    Ich habe es nun tatsächlich mal eine Zeitlang ausprobiert, nach jeder Injektion die Nadel zu wechseln.

    Vorher war meine größte Sorge, dass ich womöglich nicht immer eine Nadel dabei habe und dann eine Mahlzeit ausfallen könnte. Das ist nicht eingetreten.


    Was ich vorher nicht geahnt hatte: Ich habe mich ziemlich über den zusätzlichen Abfall erschreckt.


    Letztendlich praktiziere ich nun mittlerweile einen Kompromiss:

    - Morgens vor der Arbeit nutze ich eine Nadel. Die kommt dann wieder ab.

    - Bei der Arbeit (Frühstück, Mittag, ggf. Zwischenmahlzeit) eine weitere Nadel. Die kommt zu Feierabend dann auch wieder ab.

    - Und Abends zu Hause eine dritte Nadel.


    Hygienische Bedenken habe ich gar keine. Ich halte das für immer noch unproblematischer, als 14 Tage lang einen Sensor in der Haut stecken zu haben. Und das wird ja auch zumeist ziemlich sorglos hingenommen.

    Es ist zwar wirklich unterhaltsam, eurer Speiseplan ist allerdings furchterregend. Würde ich so viel und so unüberlegt futtern, wäre ich demnächst 2 Zentner schwer.

    Schön wär's...

    1) Wenn ich vor dem Essen noch Zeit habe, Insulin zu berechnen und ein Foto zu machen, ist es für mich nicht mehr "unüberlegt". Ich behaupte, die meisten hier vertretenen Mitdiskutanten haben seit Jahren nicht mehr wirklich unüberlegt gegessen.

    2) Ich kann alles essen, ohne zuzunehmen. Problematisch ist eher der Blutzuckerverlauf.

    Den folgenden Vortrag auf YouTube habe ich neulich mit Interesse angesehen:


    Dr. Jake Kushner - 'Low Carbohydrate Nutrition For Type 1 Diabetes: A Practical Guide'


    Achtung! Wenn Low-Carb für Euch uninteressant ist oder Euch nervt, ist dieses Videos nicht für Euch ;)


    Meine "Take aways":

    - Ich habe mich wieder daran erinnert, wie ätzend und angst-dominiert mein Leben war, als sich meine Ernährung noch an DGE-Empfehlungen und an der Durchschnissbevölkerung orientiert hat.

    - Protein ist ein Thema bei der Insulin-Dosierung.

    - Meine Entscheidung für ein "langsames" Normal-Insulin war goldrichtig im Kontext meiner LCHF-Ernährung.

    - Eine schlechtere Hypo-Wahrnehmung könnte ein CGM/FGM erforderlich machen. Momentan komme ich ohne aus.

    - Ketoazidose kann man nicht mehr an hohen BZ-Werten erkennen. -> Blutketon-Messgerät evtl. sinnvoll


    ich finde es eh ein Unding, dass es keine offline-Software zum auswerten gibt

    Wenn ich mein Libre per USB an den PC anschließe, kann ich mit der Libre-PC-Anwendung das Gerät auslesen (und die Daten z.B. als CSV exportieren). Dazu muss ich nicht mit dem Internet verbunden sein. Zum Auswerten gibt es also schon eine Lösung.


    Loopen funktioniert damit natürlich nicht.

    Nein, den Patch gibt es in zahlreichen Repos, z. B. hier

    Aber wenn Abbott die Sache ernst nimmt, ist doch annehmen, dass der Code demnächst auch von weiteren Repositorys verschwindet, oder?


    Die gepatchte App beinhaltet ja auch noch einen Großteil der originalen App von Abbott

    Wieso "die App". Es gibt doch zahlreiche Apps, um den Libre auszulesen.

    So wie ich die Sache bisher verstanden hatte, verwenden diese Apps tw. "geschützten" Code von Abbott, wogegen Abbott nun mithilfe von Löschungen vorgeht.

    Falsch verstanden?

    Mal für mich zum Verständnis:

    Heißt das, dass Libre-2-Sensoren nun vorerst nur noch mit dem Abbott-Lesegerät oder der Abbott-App auslesbar sind?

    Also nicht mit herstellerfremden Geräten/Programmen? (mal von "alten" Softwareständen abgesehen, wo der fragliche Code noch drin ist)

    Und Libre-1-Sensoren sind davon nicht betroffen, oder?

    Mein Libre 1 hat nachts auch oft falsch gemessen. Das lag allerdings nicht an der Temperatur. Es könnte auch an der Körperlage liegen. (insbesondere, wenn man auf dem Sensor liegt)


    Falls doch die Temperatur das Problem ist:

    Wie wäre es mit Stulpen, die du über den betreffenden Oberarm ziehst?

    Ich selbst habe eine olle Socke unten aufgeschnitten, einmal halb umgekrempelt und dann über den Arm gezogen.

    Die Körperwärme sollte dann den Rest erledigen.

    Hintergrund ist, dass ich Medikamente und auch Nahrungsmittelergänzungen generell sehr kritisch sehe.

    So war ich auch mal drauf. - Dann kam Diabetes :rolleyes:

    Seitdem höre ich bzgl. Medikation auf meinen Arzt. (Ich mache zwar gelegentlich meine eigenen Recherchen, aber in letzter Konsequenz folge ich dann doch seiner Empfehlung.)


    Nahrungsergänzung ist ein eigenes Thema.

    Wenn man Veganer ist, sollte man ernsthaft darüber nachdenken.

    Ansonsten habe ich noch keinen spürbaren Nutzen wahrgenommen, wenn ich mal damit rumprobiert habe.

    Das ist so ungefähr auch mein Fazit daraus.

    Keine Ahnung, ob der Mann recht hat. (Leider habe ich nie die Fähigkeit erworben, Studien auf ihre Validität zu prüfen. Vielleicht im nächsten Leben.)


    Wenn man aber seiner Logik folgt, dann führt übernormal hoher Blutzucker gleichzeitig mit übernormal vielen LDL-Partikeln im Blut zur Glykierung der LDL-Partikel, was die Bildung von Arteriosklerose fördert.


    Für mich bedeutet das:

    Ich will möglichst immer normnahe BZ-Werte anstreben. Da dies mit T1D aber nahezu unmöglich ist, will ich gleichzeitig die LDL-Partikel in Schach halten. - Ich nehme also weiterhin meine Statine. - Dies eliminiert zwar nicht die vorhandenen glykierten LDL, reduziert aber die weitere Bildung selbiger.