Beiträge von Ove

    Mach Dir den Kuchen, so wie Du ihn magst und dann Spritze Dein dafür benötigtes Insulin.

    Das haben sie mir damals in der Schulung auch gesagt und ich empfinde es im Nachhinein als blanken Hohn, wenn nicht Provokation. :cursing:
    Nach dem Motto: "Ach, stell' dich nicht so an. So kompliziert ist Diabetes doch auch wieder nicht. Isst Du mehr, dann spritzt Du mehr und dann passt das schon."


    Klar kann man das so machen. Aber die Stunden danach sind meist nervig, weil man keine Ahnung hat, in welche Richtung der BZ dann ausreißt. (weil man eben erst hinterher weiß, wie viel Insulin man dafür benötigt hätte.)
    Da sind Low-Carb-Varianten schon etwas fehlertoleranter.


    Bei mir gibt es in letzter Zeit häufer
    - den "Keto Chocolate Cake" vom YouTube-Kanal Headbanger's Kitchen (Bitte keinen fluffiges Gebäck erwarten. Die Konsistenz ist eher "kompakt".)
    - den Kokoskuchen aus dem lchf.de-Forum (ziemlich easy)


    "Normale" Rezepte auf Low-Carb zu trimmen, erfordert viel Experimentierfreude und Frustrationstoleranz :rolleyes:

    Und tatsächlich scheint es auch ab und an (vielleicht in jeder 20ten 100er Packung) eine nadel zu geben, die gar nicht durchgängig ist.

    Das passiert mir regelmäßig, wenn ich zu faul war, die Nadel zu wechseln. (Nicht nachmachen, Kinder! ;) )
    Aber der gewohnheitsgemäße Testspritzer in die Luft spült die Nadel normalerweise wieder frei.

    ...Nicht selten passiert es das der Deckel gleich wieder abfällt...

    Ist mir noch nie passiert, wenn ich die alte Lanzette kräftig genug in die Kappe drücke.


    Ich habe jahrelang die beliegende Stechhilfe vom OneTouch UltraEasy verwendet. Nun benutze ich die OneTouch Delica Stechhilfe.
    Bin mit beiden zufrieden, wobei mir die erstere im Nachhinein etwas wackelig war (über die Jahre ausgeleiert) und man bei der zweiteren u.U. leicht mal versehentlich die Einstechtiefe verstellt.

    Wenn ich die höheren Werte 2-4- Stunden nach den Kraftübungen betrachte, glaube ich nicht, dass sie vom Sport herrühren. Ich kann bei dir keinen Morgengupf erkennen. Wenn du diesen, wie viele Standard-ICTler (im Gegensatz zur FIT-Therapie) in den Frühstücksbolus einrechnest, dann klappt es ja auch...

    Gegen diese Theorie spricht, dass ich an Nicht-Trainings-Tagen gelegentlich das Frühstück weglasse: Dann bekomme ich mit 0-0,5 IE (direkt nach dem Aufstehen) eine ziemlich glatte Kurve hin. Niemals steigt der BZ dann aber über 150 mg/dl.


    Es ist bei Gesunden auch nicht anders, wie ich gelesen habe. Ich würde nichts unternehmen, wenn der BZ von alleine wieder abfällt.

    Du würdest regelmäßig einen halben Tag mit zu hohem BZ in kauf nehmen? 8|
    Wie ich schon schrieb: Für meinen Geschmack ist die "automatische" BZ-Senkung viel zu langsam für den Alltag.

    Pelzlöffel: Deinem Fazit stimme ich 100% zu.


    Dieser (einmalige) "Selbstversuch" diente erstmal nur dem Erkenntnisgewinn.
    Auch um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Einflussfaktoren in die BZ-Kurve reinspielen.
    Bislang dachte ich, dass nach dem Sport zwar die Insulinsensitivität steigt, der BZ ohne Insulin aber oben bleibt.
    Ich fand es aufschlussreich, nun zu sehen, dass der BZ quasi "von alleine" wieder runter kommt. - Aber eben viiiiel zu langsam, um praktischen Nutzen aus diesem Effekt zu ziehen.
    Daher werde ich im Alltag bei meinem bisherigen Ansatz bleiben.


    Nützlich könnte diese Erkenntnis werden, wenn ich mich mal ganztägig sportlich unterwegs bin (was selten vorkommt).
    Mit meinem bisherigen Erfahrungsschatz hätte ich wahrscheinlich spätestens bei der Mittagspause einen zu hohen BZ vorsichtig mit Insulin korrigiert und wäre trotzdem übers Ziel hinaus geschossen.
    Tatsächlich könnte sich der BZ-senkende "Nachbrenneffekt" und der BZ-steigernde Effekt der aktuellen Bewegung aufheben.


    Weitere Erkenntnis: Für einen Diabetiker ist Fasten und Sport eine blöde Kombination. (Ein vorzeitiges Fastenbrechen habe ich mir quasi nur mit einem sehr lange zu hohen BZ erspart.)
    Weitere Erkenntnis: In den 2-3 Tagen danach waren beine BE-Faktoren nicht wiederzuerkennen. Ich muss jetzt zeitnah mal meine Traubenzucker-Vorräte aufstocken...

    Na dann bin ich mit meinem bisherigen Ansatz ja nicht alleine. :)
    Wobei es bei mir den Traubenzucker schon vor dem Sport gibt.
    Das Insulin schießt während des Sports so schnell ins Blut, dass der Traubenzucker gerade so hinterherkommt.


    Wenn noch jemand seine Herangehensweise schildern mag, würde ich mich freuen... :)

    Hallo zusammen,
    ich habe überlegt, ob ich mich an diesen Thread anhängen soll: https://www.insulinclub.de/ind…age=Thread&threadID=31017
    Aber meine Fragestellung ist etwas anders gelagert.
    (Und dieser war schon zu angestaubt ;)https://www.insulinclub.de/ind…age=Thread&threadID=10910)


    Betrifft den Umgang mit sport-bedingten Blutzucker-Anstiegen und das Für und Wider.


    typischer Tagesablauf bei mir:
    18:00 am Vorabend letzte Mahlzeit
    05:45 Wecker klingelt
    06:00 5 IE Lantus + 1 IE Humalog als Sport-Bolus + 0-10g Traubenzucker je nach Workout, typischer Messwert ca. 105mg/dl
    06:15 - 07:15 Sport
    07:45 Messen (und ggf. Traubenzucker nachwerfen), typischer Wert 80-120 mg/dl
    08:45 Frühstück, typischer Wert 80-140 mg/dl


    Da ich mehrfach gehört habe, dass Sport eine insulinunabhängige (!) Glukoseverwertung begünstigt, habe ich gestern einmal folgenden Selbstversuch gemacht, kombiniert mit einem Fastentag:
    17:00 am Vorabend letzte Mahlzeit, seitdem nur Wasser und etwas Salz
    08:00 Blutzucker 87mg/dl, 4 IE Lantus, kein Bolus, kein Traubenzucker
    08:15 - 09:45 Sport (diesmal je 3 Sätze: Klimmzüge Obergriff, Klimmzüge Kammgriff, gehockte Jefferson Curls, "Rudern" an den Ringen)
    10:10 Blutzucker 203mg/dl (mein höchster Wert seit Monaten)
    12:20 Blutzucker 173mg/dl
    13:30 Ketonmessung mit Pinkelstreifen <10 mg/dl (kaum Verfärbung)
    13:35 Ketonmessung blutig (BHB) 1,8 mmol/l
    15:45 Blutzucker 111mg/dl
    19:10 Blutzucker 100mg/dl
    22:35 Blutzucker 94mg/dl, Bettzeit
    07:05 Blutzucker 89mg/dl


    Meine Frage nun:
    Wie geht Ihr mit sport-bedingten Blutzucker-Anstiegen um?
    Nehmt Ihr sie in kauf und wartet, das der BZ von alleine wieder sinkt?
    Oder gebt Ihr vorsorglich Insulin und futtert dann gegenan? (meine bisherige Strategie für eine flachere Kurve)
    Habt Ihr Argumente für/gegen die eine oder andere Variante?


    Beste Grüße,
    Ove

    Und auch wenn man für sich selber zu wenig Vorteile sieht: Man trägt zur Herdenimmunisierung bei und schützt damit diejenigen, die sich nicht impfen lassen dürfen!

    Hmm, wenn die Impfdosen knapp werden, sollten wir mit der Herdenimmunisierung ja vermutlich ganz gut davor sein.

    Yeah, das hatte ich heute auch :thumbsup:
    Nur ohne die Kartoffeln darunter, stattdessen mit Sellerieknolle in Scheiben.
    (Sah fast genauso aus, deshalb habe ich kein allzu schlechtes Gewissen, dass der Mund schneller war als der Fotoapparat.)

    Das kann schon vorkommen und verhält sich vermutlich recht individuell.


    Bei mir senkt Spazieren und Schwimmen den BZ.
    Intensivere körperliche Betätigung treibt den BZ nach oben.
    Allerdings habe ich danach gesteigerte Insulin-Empfindlichkeit.


    Da ich ziemlich wenig Basal-Insulin nutze (5 IE/Tag), komme ich damit klar. (Ich passe nur meine darauf folgenden Bolus-Faktoren etwas an.)
    Wenn es mehr Basal-Insulin wäre, könnte dies da mit reinspielen.

    Hinerki, das Essen muß nicht scharf sein aber die Bilder bitte.

    Ich find's OK. Es ist scharf genug, um bei mir Futterneid zu erzeugen und allemal inspirierender als ohne Bild. Und meine Handykamera bekommt das um 1:33 auch nicht besser hin ;)

    Sehe es genau so. Beim Essen weiss ich, welchen Verlauf ich etwa erwarte wenn ich "richtig" liege. Schieße ich deutlich übers meinen Erwartungswert "PP" hinaus, dann weiss ich dass ich sicher nicht richtig lag und folglich reagieren sollte. Mit aller Vorsicht halt. Meistens kann ich mich durchaus passend einfangen.


    Dass sowas für den "Diabetes-Kevin" (bzw. "Tschantalle") eher ungeeignet ist sei dahingestellt. Mit etwas Grips in der Birne bekommen Mann/MännnerIn das durchaus hin. Ohne halt nicht.

    Dem mag ich nur eingeschränkt zustimmen.


    Wenn ich zum Abendessen mit BZ 100mg/dl gestartet bin und nach 1-2-3 Stunden wieder bei 100 liege, kann der BZ danach noch ansteigen oder rapide in die Hypo rutschen oder auch ungefähr auf dem Level bleiben. Ein Messpunkt reicht da nicht, um eine Tendenz für die nächsten Minuten/Stunden ablesen zu können. Erst ab Stunde 5 kehrt wieder Ruhe ein.


    Da spielen Bewegung, die konsumierten Nahrungsmittel und Zufall mit rein.


    (kleine Randbemerkung: Als ich noch normale KH-Mengen aß, war das so. Seit Low Carb hat sich der Verlauf insgesamt geglättet.)

    Ich denke, damit wird gemeint sein, dass man nicht während der Wirkdauer der vorherigen Insulin-Dosis messen und einen ggf. zu hohen BZ-Wert mit noch mehr Insulin korrigieren soll. - Es ist schließlich noch Kurzzeit-Insulin aktiv. So etwas ähnliches wurde uns auch in meiner Schulung (2011) erzählt.


    Und zur Frage, ob ich das auch so mache:
    Ja, ich vermeide es wie der Teufel das Weihwasser, während der Wirkdauer eines Bolus mir einen weiteren Bolus zu injizieren.
    Allerdings veranschlage ich hierfür nicht 3, sondern 4-5 Stunden, weil mein Insulin so lange wirkt.


    Mit überlappenden Dosen habe ich unangenehme Erfahrungen gemacht.

    Hallo butterkeks,
    ich bin mir nicht ganz sicher, was deine eigentliche Frage ist.


    Aber mir scheint, dass Du für eine kohlenhydratreiche Mahlzeit den gleichen Faktor verwendest wie für eine Ultra-Low-Carb-Mahlzeit.
    Das wird nicht funktionieren.


    Ich z.B. verwende:
    - für 15g KH ca. 3 IE -> Faktor ca. 2
    - für 70g KH ca. 5 IE -> Faktor ca. 0,7


    Da musst Du Dich rantasten.
    Mit Remission hat das nichts zu tun. - Sorry, falls ich Dich diesbezüglich enttäuschen muss ;)


    Beste Grüße
    Ove

    Also ich benutze beides zum süßen von speisen und Getränken in dem ich sie miteinander mische damit habe ich gute Erfahrungen gemacht auch beim Backen
    Den Zucker und den Süßstoff Vermisse ich nicht

    Häh? ?(
    Wenn du schon eigene Erfahrungen gemacht hast, wozu dann die Eingangsfrage? (bzw. wenn Du nur von Deinen Erfahrungen berichten wolltest, wieso dann nicht gleich?)

    Erythrit hat bei mir keine nennenswerten Auswirkungen.
    Bei der Marke Xucker kommt es auf die Sorte an: Wenn es nur aus Erythrit besteht, dann s.o. - Bei anderen Sorten würde ich von einer Beeinflussung ausgehen. Hiermit habe ich aber noch keine Erfahrung gemacht.