Beiträge von Ove

    Hallo zusammen,
    ich hätte da auch mal eine Frage...


    Seit Beginn des Jahres (quasi seit der Anschaffung des Libre) reduziere ich meine KH-Zufuhr allmählich.
    Zunächst war das Ziel nur, die BZ-Kurve etwas zu "glätten": Weniger Spitzen, weniger Hypos,...
    Dann habe ich hier von LC und LCHF und von ketogener Ernährung gelesen. Andernorts (v.a. in Fitness-Foren und -Blogs) schreiben die Leute ja wahre Wunderdinge über Ketone als "alternativen Treibstoff".
    Das hat mich alles neugierig gemacht. - Deshalb bin ich jetzt auch dabei :-)


    Erstes Resultat: nach einer anfänglich erforderlichen Absenkung meines Basis-Insulins sind meine gemessen BZ-Werte zum Gähnen langweilig. :thumbsup: (alles irgendwo zwischen 70 und 125. momentan kein FGM, sondern nur "klassische" Blutzuckermessung)
    Dass mein Stoffwechsel Ketonkörper produzieren kann, habe ich auch schon mittels Urin-Teststreifen festgestellt.


    Und nun die Frage:
    Wie stelle ich denn fest, dass mein Stoffwechsel die vorhandenen Ketonkörper auch verwertet?


    (Größere Leistungssprünge oder -einbußen habe ich bislang nicht festgestellt. Ich habe seit ca. 2 Wochen einen täglichen Tageskonsum von 20-30 g KH, inklusive der in Gemüsen/Nüssen/Milchprodukten enthaltenen KH.)


    Beste Grüße,
    Ove

    Ich fänds gut,
    - wenn sich der Sensor etwas besser an den Arm schmiegen würde. (Platter Sensor auf rundem Arm passt nicht so optimal. Dagegen würde jedoch sprechen, dass der Sensor dann nicht mehr so "idiotensicher" anzubringen wäre, weil man auf die Richtung achten müsste.)
    - wenn der Touchscreen besser reagieren würde
    - wenn man in den Tages-Graphen reinzoomen könnte oder alternativ die Historie z.B. der letzten 3 Stunden sehen könne
    - wenn man das Zeug auch in der Apotheke auf Rezept bekommen würde

    keine Lösung aber weitere Ansätze zur Eingrenzung des Problems:


    Bei mir hängt der morgentliche BZ-Anstiegt nach dem Aufstehen u.a. davon ab,...

    • ...wie viel KH ich am Vortag zu mir genommen habe. (Seit ich mich in LCHF übe, ist der morgentliche Anstieg daher minimal.) Ich vermute, dass die Glukogen-Speicher entsprechend mehr oder weniger gefüllt sind, die freigesetzt werden, wenn der Tag beginnt.
    • ...wie stressig mein Start in den Tag ausfällt. Wenn ich mein Frühstück mit zur Arbeit nehme und der Straßenverkehr überdurchschnittlich nervt (bin Auto-Pendler), ist der BZ vor dem Frühstück mitunter 80mg/dl höher als beim Aufstehen.
    • ...ob ich mich vor dem ersten Bolus viel bewege. (Wenn ich vor dem Frühstück laufen gehe, geht der BZ hoch. Wenn ich nach dem Frühstück laufen gehe, geht er in den Keller, weil das Insulin schneller und stärker wirkt.)


    Beste Grüße
    Ove

    Zwischen Müsli und mir herrscht eine Hassliebe. Eigentlich mag ich's gerne. Aber die Blutzuckerspitzen danach sind zum Heulen...
    Kurz nach der Anschaffung des Freestyle Libre Anfang des Jahres habe ich daher Fertig-Müslis von meinem Speiseplan gestrichen.
    Und sogar von selbst geschnippeltem Müsli mit Haferflocken bin ich mittlerweile weg. - Abgelöst durch geschnippeltes Obst mit Nüssen und Joghurt.


    (Ein weiterer Nachteil von Müsli: Um satt zu werden brauch(t)e ich ziemlich viele BEs und entsprechend Insulin. Da hat man das Gefühl, man tritt gleichzeitlich auf Bremse und Gas. Das bringt den BZ leider oft genug aus der Bahn.)


    Da so eine Schwangerschaft ja von begrenzter Dauer ist, wäre es in diesem Fall m.M. eine Überlegung wert, tatsächlich auf Müsli zu verzichten. Dann gibt's halt mehr Schwarzbrot. Ist ja nicht für immer. ;)

    Wie jetzt, Nadel stumpf?
    Die Nadel bleibt im Applikator (Sensor-Setz-Werkzeug) zurück. In deinem Arm hast du nur noch den weichen Sensor-Faden.
    Ob die Nadel Stumpf ist, könntest Du herausfinden, indem du den Applikator zersägst und die Nadel dort herausholst.


    (Ausnahme war mein erster Sensor. Da blieb die Nadel aufgrund eines Bedienfehlers im Arm stecken. Die musste ich mit spitzen Fingern oben aus dem Sensor und meinem Arm rausziehen. Der Sensor ließ sich nicht aktivieren und war für die Tonne.)


    Beste Grüße
    Ove

    Ein leicht ausgeprägtes Morgen-Hoch hatte ich bis vor kurzem auch. (allerdings nur um ca. 70 mg/dl und erst beim Aufstehen, so dass ich ich das mit dem Frühstück korrigieren kann)


    Seit ich seit einigen Wochen meinen Kohlenhydrate-Konsum stark reduziert habe (quasi ein nicht ganz so striktes Low-Carb-High-Fat), bleibt auch mein morgentlicher BZ-Anstieg aus. Vorher waren das zum Abendessen so 10-15 BE, jetzt eher so 2-5 BE.


    Vielleicht genügt es auch, dies nur beim Abendessen so zu praktizieren. - Das habe ich so genau noch nicht getestet. Mache ich vielleicht mal in meinem nächsten Urlaub, wo ich mir wieder einen Libre-Sensor gönne...


    Naja, jeder Körper reagiert ein bisschen anders. Aber vielleicht hilft's ja. Wäre jedenfalls für mich die angenehmere Lösung verglichen mit Morgen-Gupf oder Pumpe.
    (Falls das für die Einordnung relevant ist: Bei mir gibt's 5 IE Lantus abends und ca. 1 IE/KE zu den Mahlzeiten. BSD-Restaktivität ist wahrscheinlich, obwohl ich schon seit ca. 7 Jahren DM1 habe.)


    Beste Grüße
    Ove

    Hallo zusammen,
    die "Rechtslage" (wenn sie den Namen überhaupt verdient) zum BZ-Messen vor dem Autofahren ist meinem Eindruck nach ja sehr undefiniert. Soll heißen: Am besten gar nicht erst anmerken lassen, dass man Diabetiker ist. Und für den Fall, dass es doch herauskommt, immer schön den BZ dokumentieren und hoffen, dass es einem bei der Argumentation hilft.


    Ich frage mich aber: Wie viel ist denn so ein dokumentierter BZ wert, wenn er mit dem Libre ermittelt wurde und je nach Sensor und individueller Tagesform vielleicht mal 20% über/unter dem Wert des "blutig gemessenen" BZ liegt? (Im Thread "Freestyle Libre - Erfahrungen mit Messgenauigkeit" wurde sich ja schon zur Messgenauigkeit des Libre ausgelassen.)


    Treiben sich hier Juristen und/oder Insider aus der Versicherungswirtschaft rum? - Eure Einschätzung ist gefragt :)
    Ansonsten an alle übrigen: Wie geht ihr damit um? Piekst Ihr Euch vor der Autofahrt immer zusätzlich in den Finger?


    Ich habe dies bislang tatsächlich so praktiziert, weil ich mir bzgl. der Beweisfähigkeit unsicher war und die Teststreifen eh von der KK bekomme. (Die (selbst gekauften) Libre-Sensoren nutze ich bislang nur im Urlaub, wo der Tagesabläufe unregelmäßiger sind.) Falls die KK aber irgendwann mal die Alternative "Entweder FGM oder Testreifen" anbietet, stellt sich die Frage ganz akut.


    Beste Grüße und schönen Abend,
    Ove


    PS Ich meine die Rechtslage in Deutschland.

    Die Glukoneogenese stellt sicher, dass das Gehirn auch dann, wenn man nur wenig oder gar keine KH isst, ausreichend mit Glukose versorgt wird. Die Hauptversorgung des Gehirns erfolgt in Ketose durch Ketonkörper. Aber ca 20% der Gehirnzellen und einige andere wichtige Zellen im Körper benötigen Glukose, die von der Leber durch die Glukoneogenese stabil bereitgestellt wird. Weil das Gehirn zu ca. 80% mit den jederzeit zur Verfügung stehenden Ketonkörpern versorgt wird, kann in Ketose übrigens der BZ ein ganzes Stück weiter absinken, ehe sich eine Hypo unangenehm bemerkbar macht.

    Hmm, schade eigentlich. Ich hatte im www (konkret: low-carb-high-fat.de) gelesen, dass das Gehirn nicht auf Glukose angewiesen sei. Daraus hatte ich schon die hoffnungsvolle Schlussfolgerung gezogen, dass man nach einer Umstellung auf Ketose quasi nicht bis zur Bewusstlosigkeit unterzuckern kann. Das wäre ein seeehr attraktives Motiv für eine Umstellung meiner (aktuell nicht ketogenen) Ernährung gewesen.
    Aber war dann wohl ein Trugschluss, oder?


    (Tja, Fluch des Internets: lauter Infos ohne Quellenangabe... Rainer.: Weißt Du zufällig noch, woher Du das hast?)

    Nährwertangaben finde ich nicht so wichtig, wie die Frage ob das Produkt denn auch gut schmeckt.


    Scheint ziemlich fettig (kalorienhaltig) zu sein.

    Och, meiner schmalen Statur sind die Kalorien egal :). Aber es schmeckt schon etwas fettig. Durch den geringeren Zuckeranteil steigt der Fettanteil logischerweise. - Aber ich mag's. (bin tendenziell auch eher der Nugat-Schokolade-Esser)

    200 g Kokoscreme (fest)
    ...
    1 EL Xucker Light (gesünder als Süßstoff )

    Klingt nach einem lohnenswerten Versuch. Was ist das für eine Kokoscreme und wo bekommt man die?
    Und was macht Xucker gesünder im Vergleich zu Süßstoff?

    Hallo zusammen,


    Vorgeschichte:
    Ich gönne mir in den letzten 4 Stunden vor dem Schlafengehen ungern einen Mahlzeiten-Bolus, damit ich ohne Sorgen um Unterzuckerungen durch die Nacht komme.
    Der Schoko-Heißhunger am Abend bleibt aber leider nicht immer aus.
    Also habe ich mich auf die Suche im Internet gemacht. Alle gefundenen KH-freien Schoko-Rezepte hatten aber irgendwelche exotischen Zutaten, die man nicht mal eben so beim Kaufmann um die Ecke bekommt. Wer hat schon mal Kakaobutter und Zylit beim Laden um die Ecke gesehen...?
    Daher habe ich es mit den u.g. Zutaten versucht und im 2. Anlauf ein nach meinem Geschmack brauchbares Mengenverhältnis gefunden.


    Zutaten:
    40g Kokosöl (bei Zimmertemperatur fest)
    40g Kakaopulver (was man zum Backen nimmt, also nicht Kaba/Schovit/Nesquick/...)
    2 Teelöffel Flüssig-Süßstoff
    optional Mandeln/Hasennüsse


    Zubereitung in Kürze:
    Alles zusammen einschmelzen und gründlich verrühren.
    Dann in eine flache Form (z.B. Silikon-Brotbackform) kippen.
    evtl. ein paar Haselnüsse/Mandeln hinein legen.
    Im Kühlschrank hart werden lassen.



    Anmerkungen:

    Für das Einschmelzen hat sich folgende Versuchsanordnung bewährt:
    Die o.g. Zutaten in ein kleines Behältnis geben (bei mir eine Blech-Tasse).
    Die Tasse dann in einem Kochtopf im Wasserbad erhitzen. Ich habe kein Thermometer da, aber ich schätze, das werden so 60-80°C sein.


    Anfangs ist das eine Menge staubiges Kakaopulver, aber durch Umrühren bekommt man das ganz gut im flüssigen Fett verteilt.


    Das Kakaopulver macht einen relativ bitteren Geschmack. Dagegen scheint der Süßstoff aber zu helfen.


    Zum Abkühlen/Aushärten hat sich eine Silikon-Brotbackform bewährt. Da bekommt man das Endprodukt dann leicht wieder heraus.


    Nach den Nährwertangaben auf der Kakao-Packung müsste diese "Schokolade" ca. 4-5% KH haben.
    Also nicht gleich alles auf einmal wegnaschen. Da das geschmacklich aber eh Richtung Zartbitter geht, reichen mir ca. 20g pro Portion i.d.R. gegen den Schoko-Appetit.
    Da Haselnüsse und Mandeln auch in dieser Größenordnung liegen verfälschen Sie den KH-Gehalt nicht wesentlich.


    Ich bewahre die "Schokolade" im Kühlschrank auf, da sie leicht schmilzt. Sie bleibt auch leicht an den Fingern kleben. Hier helfen die Nüsse weiter, die noch oben "rausgucken" :-)


    Viel Spaß,
    Ove