ZitatDer ursprüngliche Kalibrierungsalgorithmus in xDrip war ja für den Dexcom G4 gedacht. Dieser, aber auch ein Teil der neuen basieren auf linearer Regression.
ZitatEs wird bei jeder Kalibrierung ein Paar ("Blutige Messung", Sensorwert) angelegt und danach versucht eine Gerade dadurch zu legen.
Zitat...
ZitatBeim Libre gibt es jedoch das Problem, dass es sich selber kalibriert. Somit machen die vom Sensor kommenden Werte also einen Sprung - der ist in den gespeicherten Paaren, die zur Kalibrierung herangezogen werden aber gar nicht abgebildet.
Hi,
Inwiefern spielt das bei den Rohwerten vom Sensor eine Rolle?
Der Libre Sensor macht eigentlich nicht viel mit den Daten ausser einer Mittelwertbildung, nach allem was man darueber lesen kann [1,2]. Die wirklichen, patentierten Kalibrierungsrechnungen passieren in der Software der Smartphone-App oder des Lesegeraetes.
Im Gegensatz dazu liest Glimp die Rohwerte aus und verwendet auch nur lineare Regression, die Rohwerte werden auch bei Bedarf angezeigt, da gibt es keine Spruenge.
Interessanterweise haben wir mit einem gut kalibrierten Glimp deutlich sinnvollere Ergebnisse, als die "vollautomatische Selbstkalibrierung" von Abbot liefert.
Einzig in Situationen mit e.g. schnellen Temperaturwechseln zeigt mir Glimp eventuell 30% falsche Werte, waehrend das Freestyle Lesegeraet
fuer 10 Minuten den Dienst verweigert.
Nach unserer Erfahrung sind aber die Abbot-Werte in der Range 220+mg oft 20-30% neben den Blutwerten (meist hoeher).
Im Hypobereich unter 70mg scheint der Sensor meist tiefer anzuzeigen als es im Blut messbar ist, egal mit welcher Software und Kalibrierung.
Ich vermute da gibt es einfach ein physikalisches Problem, dass die Gluc-Diffusion im Arm und der Gewebeverbrauch tatsaechlich einen niedrigen Gluc-Spiegel im Gewebswasser erzeugen, der auch auf lange Sicht nicht linear mit dem Blut Gluc korelliert.
LG,
Martin
[1] http://type1tennis.blogspot.ch/
[2] https://unendlichkeit.net/wordpress/?tag=bluereader