Beiträge von FraOrolo

    Können wir auf den Transmitter verzichten und die Werte auf Xdrip+ bekommen?
    Ich weiss, Du bist da immer gut informiert.


    Laut der Information von Abbot:


    die alten Lesegeraete sind nicht kompatibel um neue Sensoren zu lesen. Man kann in keiner Richtung wechseln.
    -> alle 3rd-Party System werden sehr wahrscheinlich nicht mehr per NFC lesen koennen.


    weiterhin: selbst wenn das neue Lesegeraet einen Alarm zeigt, weiss es noch nichts ueber die konkreten Werte.
    Man bekommt nur den Alarm ( Hoch, Tief oder ausser Reichweite) und muss dann manuell reagieren -- Scannen.


    -> es wird nur ein (kurzes, batteriesparendes) Signal vom Sensor geschickt, beim uebertreten der Grenzwerte.
    Konkrete werte und Verlaeufe gibts nur per NFC-Scan. Der Sensor hat zu wenig Energie um aller 5min Werte zu schicken.


    Wenn du also ein CGM willst, muessen MiaoMiao, XDrip, Glimp, BlueCon ein neues NFC-Protokoll lernen. Sie sollten (hoffentlich) kein Problem mit dem BlueTooth-Funk der Sensoren haben.
    Ich werde auch eher drauf bestehen, Libre-1 Sensoren zu bekommen in naechster Zeit. Oder den Doc nach G6 fragen...


    LG,
    Martin

    Die Unterschiede zwischen den beiden Therapieformen sind
    nicht allzu groß und somit statistisch nicht aussagekräftig.


    Vor allem sind auch kaum Studien im wissenschaftlichen Sinne moeglich, die isoliert nur die Therapieform testen.
    Die Studien sind nicht doppel-blind, die sind nicht mal einfach blind!


    Das Ergebnis testet immer die Patienten/Betreuer mit, da Messung, Reaktion darauf und Bedienung der Pumpe ja in der Hand der behandelnden Person liegen.
    Boeswillig gedacht: wenn ich nachweisen moechte (weil das Geld vom IQWIG kommt), dass es keine Verbesserung bringt, muss ich nur die "richtigen" Teilnehmer


    fuer die Studie selektieren.
    LG
    Martin


    Ist doch interessant, daß Roche sich da scheinbar absichern will..... und das Teil ist ja nicht erst gestern hergestellt worden... gibt es also doch Probleme, die nicht kommuniziert werden?


    Hi,
    wir haben auch die Insight, die kann prinzipiell über ihre 3 Knöpfe Boli abgeben oder auch blinde Quickboli in der Hosentasche produzieren (spezielle Tastenfolge mit Feedback über Vibration -- ohne display).
    Wir haben (wegen eines nebensächlichen Displayproblems) vor ein paar Wochen eine Ersatzpumpe bekommen.
    Es gab ja schon immer eine Tastensperre: auf der alten Pumpe waren 2 Tastendrücke nötig. Jetzt müssen 3 verschiedene Tasten benutzt werden, in sehr kurzer Zeit. In dem Päckchen gestern waren noch extra Kunststoffrahmen zum aufkleben, die die Tasten vor Druck durch flache Gegenstände absichern.
    Allerdings haben wir nicht mal ansatzweise ein Problem mit unbeabsichtiger Betätigung der Pumpe beobachtet.
    Diese beiden Updates deuten aber deutlich in die Richtung dass Roche sich dagegen absichern will.
    Meine Tochter kotzt das ziemlich an: durch die Tastensperre braucht sie mindestens 3 Versuche um die Pumpe direkt bedienen zu können.


    Wegen des oben genannten Falles: kann sich jemand vorstellen dass ein schneller 10U-Bolus unbemerkt in ein Schulkind gepumpt werden kann? Also meine Tochter (10) empfindet eine Kathederinfusion in solcher Menge als deutlich schmerzhaft, mal abgesehen davon dass unsere Pumpe vor der Insulinabgabe vibriert.


    Das scheint mir an der präsentierten Geschichte in der Presse und auch in dem Forum recht unglaubwürdig.


    LG,
    Martin

    bei genauerem betrachten der Kurven und der Zeit fällt mir auf es beginnt mit BZ ca. 0 und endet mit ca. 25.
    Etwas seltsam, oder


    Das sind nicht mg/dl Glucose sondern pmol/l Insulin im Blut. (siehe Achsenbeschriftung)


    Das ist eine Vorstufe der Insulinaktivitaet, deren Kurve ist etwas flacher und noch mal 10-20 Minuten nach hinten verschoben.
    LG
    Martin

    Nach jeweils 1, 3, 4, und 5 Stunden war er unterzuckert mit Werten von 48, 25, 34, and 40 mg/dl. Nach 24 Stunden Beobachtung war alles wieder normal.
    Fand ich interessant weil man ja normalerweise denkt dass Insulin im Magen wirkungslos sofort zersetzt wird. In extremen Mengen reicht es aber wohl doch für ein bischen Wirkung.


    Wundert mich nicht wirklich. Viele Hormonpraeparate werden erfolgreich oral genommen und enthalten genauso ein (molekular) kleines
    Protein als Wirkstoff.
    EIn wesentliches Problem bei der Insulindosierung ist ja, dass das Timing und die Konzentration ziemlich exakt stimmen muessen,
    das bekommt man oral nicht hinreichend gut hin.


    Wenn man 95% Verlust einrechnet, koennte man schon Insulintabletten herstellen --


    aber:
    * wann setzt die Wirkung ein, wenn Du was fettiges isst (lange Verweildauer im Magen)
    * wie gross ist der Verlustfaktor ( resorbiertesInsulin / tablettenInsulin ) wenn die Tablette zusammen mit verschiedenen Malzeiten verdaut wird


    LG
    Martin

    Habt ihr das mit dem Vibrationsalarm mal ausprobiert, würde sie aufwachen, wenn das Handy mit Vibration am Bein o.ä. wie vorgeschlagen festgeschnallt ist? Würde bei uns wohl auch nicht klappen.


    Hmm. Ihr scheint ja alle einen guten Eindruck von Vibrationsalarmen zu haben.


    Aus meiner Erfahrung mit Smartwatch und Smartphone: Vibration merke ich (als Vater, der auf sein 10-jaehrige aufpasst) im Tiefschlaf ueberhaupt nicht.


    Auch nicht die Uhr die am Handgelenk rumzappelt und zetert.


    xDrip hat das Feature des anschwellenden Alarms: 1. Runde Vibration, 2. Runde Vib + etwas Warnton, 3. Runde wird die Lautstaerke erhoeht.


    Die lauten Toene bekomm ich dann irgendwann mit. Ich wuerde auch in Richtung "LAUTER" probieren. Wenn das Handy nicht genug Power hat, dann mit


    externen Verstaerkern/Boxen.
    Aber ob das im Mehrbettzimmer des Trainingslagers gut ankommt....
    LG
    Martin

    Zitat

    Nun gut, wenn der NFC Empfänger so schlecht designt wurde dass er sich
    durch sinnlose Kommandos verwirren läßt dann hätte das Ding nie ne
    Medizingeräte Zulassung bekommen. Das sollte trivial sein: Wenn du Strom
    bekommst warte auf Kommando 'READ' und pushe dann alle deine 31
    Datenblöcke raus, gehe schlafen...


    Die Funktion des Chips im Lbre ist zweigeteilt. Auf Basis seiner Knopfzelle misst er Stroeme im Sensorfaden (und Temperatur) und speichert diese in einem Zwischenspeicher.
    Der zweite Teil des Chips wird per NFC gepowert (per Magnetfeld) vom Handy, Lesegeraet oder Bluetooth-Transmitter und sendet auf Aufforderung Teile des Speichers an den Empfaenger.
    Er versteht durchaus verschiedene Befehle zum selektiven Lesen, das Aktivieren der Firmware ist ein anderer Befehl der an ihn gesendet werden muss.


    Der Effekt mit den zerstoerten Sensoren war wohl (laut Hoerensagen), dass der LOW-Power Messteil durch starke Magnetfelder beeinflusst wurde und dann in Folge in einem defekten Zustand ist, in dem er immer wieder die Messfunktion nach der Reaktivierung abschaltet.


    Das ist ein bisschen erstaunlich, weil grad das original-Lesegeraet mit viel Power im Magnetfeld arbeitet, und damit im Gegensatz zum Handy Leseabstaende von 4-5 cm hinbekommt. Das schafft kein Handy und auch keiner der BT-Transmitter.
    Dass ein BT-Transmitter zu viel NFC-Power einstreut ist unwahrscheinlich, weil sie alle mit winzigen Batterien um Milliwattstunden kaempfen, und die Batteriespannung bei jedem NFC-Lesevorgang um ein paar Millivolt runterfaellt -- die werden tunlichst mit kleinstmoeglicher Leistung arbeiten.
    Dass mit dem Sensor-verschieben hab ich schon an verschiedenen Stellen gelesen. Die Idee einen als Halter einen Plastikring um den Sensor zu legen um den Transmitter immer richtig zentriert zu halten, ist wohl mittlerweile verpoehnt.
    Besonders im Schlaf kann damit ueber laengere Zeit seitliche Schubkraft am Sensor angreifen, was ihn auf dem Pflaster gleiten laesst (oder das Pflaster auf der Haut).
    Den Effekt mit "halbtotem" Sensor kenn ich auch, Da schwanken die Messwerte dann in Abhaengigkeit von der mechanischen Stellung. (Bei uns war die Haelfte des Pflasters abgeloest, mit Armbinde konnte man das noch fixieren -- ohne war das Signal ploetzlich 50% kleiner.)
    LG
    Martin

    Danke fürs testen.
    Ja, ich habe nach dem Abhaken nochmals auf zeigen gedrückt. Das Verhalten ist in 3 versch. Browsern und auf 2 Rechnern reproduzierbar. Bei Version 0.10.2 war bei mir der gleiche Effekt.
    Na dann werd ich halt doch in der svg-Datei rumpfriemeln müssen.
    Vielen Dank nochmal.


    Ich denke auch, dass dort ein Bug ist.


    Da bei Nightscout alle Erweiterungen auch erweiterte Datenbankeintraege produzieren (xdrip, openaps, glimp ...) ist das filtern in den Reports manchmal unzuverlaessig. Die JSON-DB erzwingt kein Schema und jeder macht wie er denkt... leider.


    Ich hatte auch schon Treatments, die von AndroidAPS geschrieben wurden und die ich mit dem Treatments-Report nicht loeschen konnte.


    Ich kann ja mal heut abend einen mongo-befehl zusammenbasteln, der die Meldungen aus der Datenbank loescht. Oder hast Du einen triftigen Grund, diese Eintraege irgendwo sehen zu wollen?
    Ciao
    Martin


    mich interessiert die Frage wer von euch mit dem Libre denn eine aktive Auswertung der Daten am PC macht?
    Also Daten relgelmäßig einlesen, vergleichen, nach Mustern suchen, etc. um seine Therapie selbständig anzupassen. :laub


    Ich passe aufgrund der Daten meine Therapie sowie die Faktoren fürs Insulin an (ohne groß Rücksprache mit dem Doc zu haben).
    Und wie fasst euer Doc das auf? Findet er das positiv oder negativ. Bei mir wird das eher gefördert und dann zusammen mit den Daten aus dem Libre kontrolliert und ggf. korrigiert.


    Also Daten auswerten schon. Mit Libre Software eher nicht. Wir sammeln Daten von meiner Tochter per Smartphone und fuettern die in ein Nightscout.
    Da drin landen dann Fingermesswerte, Kohlehydrate, Boli, Temp-Basal, Equipmentaktionen (Sensor-, Katheder- und Ampullenwechsel) und natuerlich die Librekurve (kalibriert, daher keine Abbot-Software).
    Mein Lieblingswerkzeug bei der Auswertung sind gefilterte Perzentilplots. Also fuer einen Zeitraum (1, 2, 4 Wochen) mittlere Glucosewerte und Streuung sehen. Eventuell nach Wochentagen filtern, damit man aehnliche Tagesablaeufe zusammen sieht.


    Und dann halt den staerksten Fehler identifizieren und eine Methode ueberlegen wie das abzustellen ist: Basalrate, Boli+Faktoren, Timing. Nach der Aenderung sollte sich der Erfolg auch messen lassen, Stoffwechselchemie ist leider komplex und manche Dinge sind komplexer als man glaubt.


    Fuer unseren Doc hab ich ein paar meiner Aenderungen anfangs mal dokumentiert (= Plot ausgedruckt) und mit ihm duchgesprochen. Inzwischen sind wir so verblieben, dass ich seine Email und Telefonnummer habe und im Zweifel nachfrage. Er sieht sich als Consultant falls es Probleme gibt.


    Ansonsten schlagen wir aller 3-4 Monate bei ihm auf und er notiert sich meine aktuellen Einstellungen und kontrolliert Infusionsstellen.


    LG,
    Martin

    Nach vielen Diabetesjahren soll es (nur bei manchen Diabetikern?) auch zu einer Zerstörung der Alpha-Zellen kommen. Dann gibt es kein körpereigenes Glucagon mehr.


    Teilproblem dabei: die Alphas haben keine eigene Glucose-Sensorik. Die reagieren bei gesunden Beta-Zellen einfach auf den (lokal in den Langerhansschen Inseln sehr hohen) Insulinspiegel. Wenn die Basalinsulinauschuettung stoppt (<5mmol/80mg%), wird viel Glucagon produziert, auf Basalniveau nur konstant wenig.


    Wenn die Betas ganz weg sind, wird das mit dem Glucagon schwieriger, die Alphas reagieren auch auf andere Hormone (Adrenalin) aber die normal permanent hohe lokale Insulinkonzentration gibts nicht mehr. Ich hatte die Vermutung gelesen, dass die Alphazellen aufgrund der fehlenden Signale sich mit der Zeit veraendern und auch ganz aufgeben.
    LG,
    Martin

    Ist das mit Fiasp kontrollierbarer


    Nach der Dokumentation (nicht selbst getestet) ist nur der Wirkeintritt etwas schneller.
    An der Dauer hinten raus aendert sich kaum was.
    Ausserdem berichten verschiedene Tester, dass sich der Faktor eher vergroessert. Was dann bedeutet dass die


    Langzeitwirkung eher noch laenger wird, weil du noch mehr spritzen musst.


    LG
    Martin

    Etwas seltsame finde ich gerade dass der GI von Kartoffeln


    GI ist definiert als: Integral des Blutzuckerpeaks innerhalb von 2h bei verzehr einer Portion mit 5KE (also 50g) (und relativ zu Glucose).


    Das sind halt ~310g Kartoffeln statt nur 50g Traubenzucker.
    Gekochten Moehren wird auch ein GI von 70 nachgesagt. Aber bei den ueblichen Verzehrmengen kannst Du sie eigentlich ignorieren.
    (bzw. fuer die geforderten 5KE musst du 700g auf einmal essen: bon Appetit)


    LG
    Martin

    Apfelsaft gibt es in diversen Flaschengrößen

    Und in sterilisierter/pasteurisierter Form. Das ist IMHO das entscheidende bei den Notfallpackungen die man lange im Rucksack lassen wird. Mein Standard ist die 0.3l A-Saftflasche (am besten die mit dem grossen 30mm Deckel).


    Und im Notfall noch Sirup und Wasser mischen zu wollen mit zittrigen Fingern: halte ich fuer wenig sinnvoll. Weiche Trinkpacks und Caprisonnen find ich vom Handling mit zittrigen Fingern zu unsicher und nervig, dann noch den Trinkhalm aus der Folie fummeln ... nee nicht wirklich.


    LG
    Martin

    Wir sind am Überlegen dieses Jahr noch nach Center Parcs zu fahren, unter Anderem wegen der tollen Schwimmbäder :D


    Wie läuft das mit der Pumpe (Medtronic Veo)? Hab im Kopf, dass die nach etwa 1Std wieder dran sollte um nicht in eine Keto abzurutschen? Oder heißt es auch hier wieder ausprobieren was klappt? Wie managt ihr das?


    In unserer Erfahrung gibts da keinen Grund fuer grosse Angst. Wir sind oefter mal 2-3 Stunden am Stueck im Wasser und die Werte sind in der Zeit ohne


    Pumpe eher zu niedrig. Musst Du natuerlich selbst ausprobieren, aber Schwimmen und im Wasser rumtoben senkt eher den Blutzucker.
    Eine Keto bekommst Du in wenigen Stunden ziemlich sicher nicht.


    Wir messen zwischendurch vielleicht jede Stunde nach und korrigieren mit Apfelsaft oder einem Bolus. Mehr ist eigentlich nicht notwendig.
    LG
    Martin

    Was mich ein wenig Wundert, in dieser Diskussion, ist die Aussage, dass die Basalrate, vor der OP, gesenkt werden sollte. Im Netz finden sich aber Zitate von Diabetologen, die für eine Erhöhung der Insulindosierungen plädieren. Eine OP würde zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Kortison führen und Fieber könnte hinzukommen.


    Grundsaetzlich will jeder Anaestesist lieber "Bloss keine Hypo". Ausgleich einer Hypo durch Essen ist wegen Nuechterngebot vor OP nicht moeglich.


    Und mit den Folgen von 200-300mg% hat er ja nix zu schaffen.
    Aber im Endeffekt hast Du recht, "Vorfreude" auf die OP bedeuted jede Menge Stresshormone.


    Und nach der OP gehen alle moeglichen Heilungsprozesse los.


    Wir haben ab einer OP ~200% Basal gepumpt um muehsam 'in Range' zu bleiben.
    LG
    Martin

    dann würde dieser Mitarbeiter dich aber verstehen, weil er dann weiß, was es bedeutet.
    für mich liegt der Knackpunkt einfach in der fehlenden Kalibrierung. und nein, Handy mit xDrip etc find ich keine Option, denn das behebt nicht das Problem, dass es von Herstellerseite nicht vorgesehen ist.


    Mit Deiner Einschaetzung geh ich voellig konform: Die Sensoren sind relativ OK, aber sie als System ohne Kalibrierung zu verticken ist vermessen.
    Ich glaub allerdings auch nicht, dass die paar Type-1 Diabetiker hinreichend Marktmacht haben um daran was zu aendern.


    Wenn sich die Entwicklung neuer und besserer Technologie in dem Gebiet lohnen wuerde, muesste es besseres Zeug geben, aber stattdessen verhoekern die meisten Hersteller
    altes Zeug (Roche Insulinpumpen) oder geben gleich auf (J+J).


    Und bei der Reklamation von falschen Libre-Sensoren muesste man zumindest die Moeglichkeit haben, die Zahlung fuer Defektsensoren zu verweigern -- schwierig mit Jahresverordnung.


    Die Sache mit der Kalibrierung sehen nicht mal Spezialisten ein: Unser Diabetologe will seinen Patienten partout Libre verschreiben weil es ja ohne Kalibrierung einfacher ist


    Er regt sich ueber die hiesige AOK auf, die den Leuten lieber Dexcom (wegen Alarmfunktion) finanzieren will und Antraege auf Libre ablehnt.


    Dass einige Sensoren unkalibriert immer zu tiefe Werte geben und (nach meiner Erfahrung) die (Abbot-Lesegeraet-)Werte von 60% der Sensoren in den letzten 2 Tagen der Laufzeit Hausnummern sind, will er nicht hoeren.
    Ich bleibe beim Libre, weil Sensoren und Katheder setzen schmerzhaft ist und meine Tochter das eh sch@$#^^%% findet, 14 Tage Wechselzeitraum ist haeufig genug.


    Ich seh das Ganze eher opportunistisch: Ich nehm die Technologie, die der Markt so bietet und bastel mir zurecht, was uns sonst noch helfen kann (Nightscout, xDrip vielleicht mal Loop).
    Diabetes ist eh ein Zustand, wo man nicht darauf hoffen kann, dass ein Arzt/Hilfsmittelhersteller einem die vollstaendige Loesung praesentiert und in die Hand gibt.
    LG,
    Martin

    Zudem scheint es in beiden Praxen Unwissenheit über die Funktionsweise von Insulinpumpen
    zu geben. Die Abgabe eines verzögerten bzw. mehrstufigen Bolus ist bei meiner Pumpe (Accu Chek Spirit)
    ist nur mit blutiger Messung möglich. Auch dies musste ich erst der Mitarbeiterin der Praxis erklären.


    Ist das bei der Spirit so?
    Bei der Insight (Nachfolger) braucht man die Messungen nur fuer den Bolusrecher. Der ist aber eh eine Katastrophe, nutzen wir deshalb nicht.


    Boli in allen Formen (auch Verzoegert und Multi Wave) kann man bei uns auch manuell eintippen.
    Uns sollte neulich mal ein Billigmessgeraet mit billigeren Streifen in der Apotheke aufgeschwatzt werden (ohne Arzt, einfach wegen Krankenkassenrabattplan). Das konnten wir mit Hinweis auf die Pumpe aber abwimmeln.
    LG
    Martin

    Spätes Frühstück gibt's bei mir effektiv nicht.. ich wach auch an freien Tagen zwischen 6 und 6:30 auf, selbst im Urlaub


    Sorry, unklar ausgedrueckt:


    Es ging mir nicht um den Aufstehzeitpunkt, sondern um sowas wie einen Basalratentest -- Meinethalben um 6 aufstehen aber erst um 9:00-10:00 Fruehstueck.
    Die Pause ohne Essen ist wichtig.



    Ziel ist, zu erkennen ob dein Koerper beim Booten Hormone in Wallung bringt, die den BZ treiben. Viele Leute verrechnen den Effekt mit einem groesseren Morgenfaktor, was an Tagen mit geaendertem Rhytmus dann evtl zu Ueberraschung! fuehrt.
    LG,
    Martin

    Immmer wenn IOB abgezogen wird, .habe ich Verständnis Schwierigkeiten.
    Alle vorhergehenden gespritzten Insulin Mengen hatten doch Ihren Grund und werden vom Körper noch gebraucht.
    Wenn kein Fehler bei der Bolus Berechnung begangen wurde.
    Welche Berechnungsart nutzt Du für die Restmengen IOB Bestimmung


    Ja und nein :rolleyes:


    Wenn ich 3KE insuliniere und dann noch ein Stueck Kuchen esse, ist das sicher richtig. Ich hab noch 3.3 IE intus, die brauch ich fuer das erste Stueck. Das zweite kommt einfach oben drauf. Da gibts dann irgendwann die Verzoegerungsgrenze: ab einer gewissen Essensmenge musst Du die Insulinmengen (schnellwirkend) zeitlich nach hinten verteilen, weil dein Koerper nicht so schnell verdauen kann wie das gestackte Insulin wirkt. Also lieber nicht auf gesamt 10 IE Novorapid IOB spritzen.


    Anderer Fall:



    um 17:30 170 gemessen, 18:30 solls Essen geben: Korrektur normal waeren 0.8IE -- Zielwert in 2.5h erreichbar: zu spaet. Damit es bis zum Essen stimmt, geb ich 2 IE. Davon sind 18:30 aber noch 1.4 uebrig, die werden dann abgezogen.
    Mit Essen:
    wenn 2.5h nach der Malzeit mit eigentlich angeblich passender Insulinierung noch 1.5IE IOB drauf sind und die BZ-Werte nach normalem Anstieg aber schon auf 75 gefallen sind, verrechne ich die IOB auch. Das haengt dann von erwarteter Verdauungszeit und beobachteter Kurve ab.



    Bei den Bespielen 1 und 3 machen Computer-Bolusrechner sehr oft gut gemeinten Murks. LG
    Martin


    PS: Mengenangaben sind fuer ein 10-jaehriges Kind .. nicht so einfach uebertragbar